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SEW-Eurodrive MOVIDRIVE modular Produkthandbuch Seite 34

Applikationsumrichter
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Produktbeschreibung
1
Regelverfahren
CFC
®
ELSM
Rotorausrichtung/Rotorlagemessung
34
Produkthandbuch – MOVIDRIVE
Bei dem Regelverfahren CFC handelt es sich um ein stromgeführtes Regelverfahren.
Das Regelverfahren CFC ermöglicht es, Asynchron- und Synchronmotoren mit maxi-
maler Drehmomentdynamik zu betreiben. Dazu werden die Stromkomponenten für
den magnetischen Fluss und für die Drehmomentbildung getrennt geregelt.
Das Regelverfahren benötigt die Information über den Rotorwinkel und die Motordreh-
zahl. Daher ist immer eine Geberrückführung (Motorgeber) erforderlich.
Für Asynchronmotoren ist nur der relative Rotorwinkel erforderlich, d. h. ein inkremen-
teller Geber reicht aus.
Für Synchronmotoren erfordert das Regelverfahren die Absolutposition. Bei Geberty-
pen, die keinen Absolutwert liefern, muss vor jeder ersten Freigabe nach dem Hoch-
laufen des Systems kommutiert werden (FCB 18).
Der Vorteil des CFC-Regelverfahrens ist die sehr hohe erreichbare Dynamik, da im-
mer eine Regelreserve für die Erreichbarkeit des dynamischen Maximalmoments vor-
gehalten wird. Das CFC-Regelverfahren eignet sich daher für Antriebe mit hochdyna-
mischer Bewegungsführung.
Das Regelverfahren ELSM
terregten Synchronmotoren.
Dieses Verfahren ist ausschließlich für Anwendungen im Bereich der horizontalen För-
dertechnik mit einem einzigen Motor vorgesehen. Ein Einsatz in Hubwerken, Steig-
strecken oder als Gruppenantrieb ist nicht zulässig.
Es ist darauf zu achten, dass der Umrichter für die Dauer des Ausrichtvorgangs min-
destens 150 % I
des Motors liefern kann.
0
Ein Zuschalten auf einen drehenden Motor ist möglich (Fangfunktion). Der dauerhafte
Betrieb ist nur über der Übergangsdrehzahl von ca. 2 % der Motornenndrehzahl zuläs-
sig.
Wenn der Umrichter im Regelverfahren ELSM
permanent erregten Synchronmotors nicht bekannt. Deshalb muss zunächst entweder
die Rotorlage bestimmt oder der Rotor durch Drehung so ausgerichtet werden, dass
seine Winkellage definiert ist.
Ausmessen der Rotorlage:
Die Rotorlage des Synchronmotors wird bei jeder Freigabe durch Testimpulse ausge-
messen. Dies erfolgt im Stillstand, eine eventuell vorhandene Bremse bleibt dabei ge-
schlossen. Der Ausmessvorgang ist nach maximal 50  ms beendet. Wenn der Aus-
messvorgang beendet ist, beschleunigt der Synchronmotor auf Solldrehzahl. Voraus-
setzung für den Ausmessvorgang ist die einmalige Ermittlung der vollständigen Motor-
parameter mithilfe des FCB 25 "Motorparametermessung".
SEW-EURODRIVE empfiehlt das Ausmessen der Rotorlage.
Ausrichten des Rotors:
Wenn die vollständigen Motordaten nicht bekannt sind, wird der Rotor bei jeder Frei-
gabe in eine definierte Position gezogen. Während des Ausrichtvorgangs findet eine
kleine Motorbewegung abhängig von der Polzahl des Motors statt. Eine eventuell vor-
handene Bremse wird dabei geöffnet. Der Ausrichtvorgang ist nach 1 Sekunde been-
det.
®
modular
®
ermöglicht den geberlosen Betrieb von permanentmagne-
®
freigegeben wird, ist die Rotorlage des

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