Dosis-Berechnungen
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Die intravenöse Verabreichung von Medikamenten ist eine übliche
Praxis. Viele Medikamente werden auf der Basis der physiologischen
Reaktion des Patienten auf das Medikament titriert. Bei der
medikamentösen Therapie sind Genauigkeit und Sicherheit immer
äußerst wichtig und die exakte Steuerung der Medikamentenzufuhr ist
ausschlaggebend. Die Dosisberechnungsfunktion ist wichtig, da sie eine
exakte und sichere Methode zur Bestimmung der
Medikamentendosierung sowie die erforderliche Genauigkeitskontrolle
darstellt.
Die Verordnung eines Medikaments erfolgt entweder schriftlich von
einem Arzt oder sie beruht auf einem festgelegten Protokoll innerhalb
der Abteilung, das vom Zustand des Patienten abhängt. Die Verordnung
spezifiziert das Medikament und die zu verabreichende Dosis. Die
Schwester und/oder die Apotheke mischen das Medikament als Lösung
und bestimmen dann, wie schnell die Verabreichung des Medikamentes
erfolgen muss, damit die korrekte Medikamentendosierung zugeführt
wird.
Neugeborene erfordern ein anderes Vorgehen, da die zuzuführende
Flüssigkeitsmenge kritisch ist. Üblicherweise ist die
Medikamentendosierung verschrieben und die Flow-Rate in cc/Std
vorgeschrieben. Die Schwester muss die Medikamentenmenge, die in die
Lösung eingegeben werden muss, bestimmen, damit die geforderte Rate/
Dosis-Kombination zustande kommt.
In wieder anderen Fällen verordnet der Arzt eine
Medikamentendosierung, die über einen bestimmten Zeitraum
infundiert wird. Die Medikamentenmenge in der Lösung muss nicht
unbedingt spezifiziert sein. In diesem Falle muss die Schwester die Rate
bestimmen, die erforderlich ist, um das Medikament über den
geforderten Zeitraum zu infundieren.
Eine noch andere Situation entsteht in Fällen, in denen Medikamente
zugeführt werden, um den Patienten wiederzubeleben und die Dosis
anschließend nach der Reaktion bestimmt wird. Die Schwester
verwendet hierzu die Lösungs- und Medikamentenmenge und die
Infusionsrate und bestimmt daraus die Dosis, die der Patient aktuell
empfängt.
Das Dosisberechnungsprogramm kann in allen obigen Fällen verwendet
werden. Es stellt außerdem eine Titrationstabelle zur Verfügung, die
verwendet werden kann, wenn die Medikamente auf der Basis der
physiologischen Reaktion des Patienten titriert werden.
Dash 3000/4000 Patientenmonitor
2000966-093
Revision A