Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Gira Tastsensor 3 plus Produktdokumentation Seite 117

2fach/5fach
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Tastsensor 3 plus:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

der Grundstufe mit dem Unterschied, dass sich der Sollwert unter Berücksichtigung des
parametrierten Stufenabstands verschiebt. Alle PWM-Regelungen greifen auf die selbe
Zykluszeit zurück.
Zykluszeit:
Die pulsweitenmodulierten Stellgrößen werden in den meisten Fällen zur Ansteuerung
elektrothermischer Antriebe (ETA) verwendet. Dabei sendet der Raumtemperaturregler die
schaltenden Stellgrößen-Telegramme an einen Schaltaktor mit Halbleiter-Schaltelementen, an
dem die Antriebe angeschlossen sind (z. B. Heizungsaktor oder Raumaktor). Durch Einstellung
der Zykluszeit des PWM-Signals am Regler ist es möglich, die Regelung an die verwendeten
Antriebe anzupassen. Die Zykluszeit legt die Schaltfrequenz des pulsweitenmodulierten Signals
fest und erlaubt die Anpassung an die Verstellzykluszeiten der verwendeten Stellantriebe
(Verfahrzeit, die der Antrieb zur Verstellung des Ventils von der vollständig geschlossenen
Position bis zur vollständig geöffneten Position benötigt). Zusätzlich zur Verstellzykluszeit ist die
Totzeit (Zeit, in der die Stellantriebe beim Ein- oder Abschalten keine Reaktion zeigen) zu
berücksichtigen. Werden verschiedene Antriebe mit unterschiedlichen Verstellzykluszeiten
eingesetzt, ist die größere der Zeiten zu berücksichtigen. Grundsätzlich sind die
Herstellerangaben der Antriebe zu beachten.
Grundsätzlich können bei der Konfiguration der Zykluszeit zwei Fälle unterschieden werden...
Fall 1: Zykluszeit > 2 x Verstellzykluszeit der verwendeten elektrothermischen Antriebe (ETA)
In diesem Fall sind die Ein- oder Ausschaltzeiten des PWM-Signals so lang, dass den Antrieben
ausreichend Zeit bleibt, in einer Zeitperiode vollständig auf- oder zuzufahren.
Vorteile:
Der gewünschte Mittelwert zur Stellgröße und somit die geforderte Raumtemperatur wird auch
bei mehreren gleichzeitig angesteuerten Antrieben relativ genau eingestellt.
Nachteile:
Zu beachten ist, dass bedingt durch den ständig 'durchzufahrenden' vollen Ventilhub die
Lebenserwartung der Antriebe sinken kann. Unter Umständen kann bei sehr langen
Zykluszeiten (> 15 Minuten) und einer geringeren Trägheit des Systems die Wärmeabgabe an
den Raum in der Nähe der Heizkörper ungleichmäßig sein und als störend empfunden werden.
i Diese Einstellung zur Zykluszeit ist für träge Heizsysteme (z. B. Fußbodenheizung) zu
empfehlen.
i Auch bei einer größeren Anzahl angesteuerter evtl. verschiedener Antriebe ist diese
Einstellung zu empfehlen, damit die Verfahrwege der Ventile besser gemittelt werden
können.
Fall 2: Zykluszeit < Verstellzykluszeit der verwendeten elektrothermischen Antriebe (ETA)
Bei diesem Fall sind die Ein- oder Ausschaltzeiten des PWM-Signals so kurz, dass den
Antrieben keine ausreichende Zeit bleibt, in einer Periode vollständig auf- oder zuzufahren.
Vorteile:
Bei dieser Einstellung wird für einen kontinuierlichen Wasserfluss durch die Heizkörper gesorgt
und somit eine gleichmäßige Wärmeabgabe an den Raum ermöglicht.
Wird nur ein Stellantrieb angesteuert, ist es für den Regler möglich, durch kontinuierliche
Anpassung der Stellgröße die durch die kurze Zykluszeit herbeigeführte Mittelwertverschiebung
auszugleichen und somit die gewünschte Raumtemperatur einzustellen.
Nachteile:
Best.-Nr. 5142 00
Best.-Nr. 5145 00
Software "Tastsensor 3 plus"
Funktionsbeschreibung
Seite 117 von 279

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis