17.7.2 Temperaturabgleich
Die feldorientierten Regelverfahren basieren auf einer möglichst genauen Berechnung
des Maschinenmodells. Die Rotorzeitkonstante ist eine, für die Berechnung, wichtige
Maschinengröße. Der über den Parameter
Wert wird aus der Induktivität des Rotorkreises und dem Rotorwiderstand berechnet.
Die Abhängigkeit der Rotorzeitkonstante von der Motortemperatur kann bei beson-
ders hohen Ansprüchen an die Genauigkeit über eine geeignete Messung berücksich-
tigt werden. Über die
dene Verfahren und Istwertquellen zur Temperaturerfassung ausgewählt werden.
0 - Aus
1 - Temp.Erfass. an MFI1
4 - Temp.Erfass. bei Start
Die Betriebsart 1 erfordert eine externe Temperaturerfassung, welche den Tempera-
turgeber auswertet und den Temperaturbereich von 0...200
Spannungs- oder Stromsignal abbildet. Die
gangs MFI1 muss entsprechend ausgewählt werden.
Die Betriebsart 4 ist in den Konfigurationen 210 und 230 verfügbar. Bei Anliegen der
Signale Reglerfreigabe und Start Rechtslauf oder Start Linkslauf werden die Motor-
temperatur und die Rotorzeitkonstante mit Hilfe des gemessenen Wicklungswider-
standes nachgeführt.
Die Berücksichtigung des verwendeten Materials für die Rotorwicklung des Motors
erfolgt über den Parameter
rung des Rotorwiderstands in Abhängigkeit von der Temperatur für ein bestimmtes
Material der Rotorwicklung. Typische Temperaturbeiwerte sind 39%/100
fer und 36%/100 °C für Aluminium, bei einer Temperatur von 20
Die Berechnung der Temperaturkennlinie innerhalb der Software erfolgt über den
genannten Temperaturbeiwert und den Parameter
Abgleichtemperatur ermöglicht neben dem Parameter
schlupf
Nr.
466 Temperaturbeiwert
467 Abgleichtemperatur
Die Nachführung der Rotorzeitkonstante in Abhängigkeit von der Wicklungstempera-
tur kann abgeglichen werden. Die werkseitig eingestellten Werte sollten normalerwei-
se ausreichend genau sein, so dass weder ein Abgleich der Rotorzeitkonstanten über
den Parameter
peraturnachführung über den Parameter
Abgleich ist zu beachten, dass die Rotorzeitkonstante von der geführten Inbetrieb-
nahme aus den Maschinendaten berechnet wird. Die
die Temperatur einzustellen, bei der die Optimierung der erweiterten Maschinendaten
durchgeführt wurde. Die Temperatur ist über den Istwertparameter
ratur
werden.
190
190
Betriebsart
Betriebsart
465
Temperaturbeiwert
718 eine zusätzliche Optimierung der Rotorzeitkonstante.
Parameter
Beschreibung
Korrekturfaktor Bemessungsschlupf
226 auszulesen und kann bei der Optimierung für den Parameter verwendet
Betriebsanleitung ACT
Betriebsanleitung ACT
akt. Rotorzeitkonstante
465 für den Temperaturabgleich können verschie-
Funktion
Die Funktion ist deaktiviert.
Temperaturnachführung
°
(0 ... 200
C => 0 ... 10 V / 0 ... 20 mA),
Temperaturistwert an Multifunktionseingang 1.
Temperaturermittlung durch den Frequenzum-
richter über Messung des Wicklungswiderstandes
ohne externe Temperaturmessung.
Betriebsart
466. Dieser Wert definiert die Ände-
Abgleichtemperatur
Korrekturfaktor Bemessungs-
Einstellung
Min.
Max.
0,00%/100 °C
300,00%/100 °C
-50 °C
300 °C
718 noch ein Abgleich der Tem-
Temperaturbeiwert
Abgleichtemperatur
227 auszulesende
°
C auf ein analoges
452 des Multifunktionsein-
°
C für Kup-
°
C.
467. Die
Werkseinst.
39,00%/100 °C
35 °C
466 notwendig ist. Beim
467 ist auf
Wicklungstempe-
06/07
06/07