Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

SEW-Eurodrive Movisafe HM31 Sicherheitshandbuch Seite 16

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Sicherheitskonzept für den Einsatz von MOVISAFE
3
Für die Sicherheit wichtige Zeiten
Konservative Abschätzung der Watchdog-Zeit durch Test
Minimalen Wert für die Watchdog-Zeit ermitteln
16
Sicherheitshandbuch – MOVISAFE
Ausgedehnte Netzwerke enthalten neben den MOVISAFE
andere Teilnehmer. Bei ausgedehnten Netzwerken können die Aktivitäten der ande-
ren Teilnehmer die Zykluszeit des PES stark erhöhen. Zum Beispiel kann ein Broad-
cast an alle Teilnehmer, möglicherweise mehr als 1000, die Zykluszeit um 20 bis
40  ms erhöhen. Derartige Einflüsse sind bei der Bemessung der Watchdog-Zeit zu-
sätzlich zu berücksichtigen. Ausgedehnte Netzwerke sind die Ausnahme.
Die folgende Abschätzung gilt unter folgender Bedingung:
®
MOVISAFE
HM31 befindet sich in einem unbelasteten und ungestörten Netz-
werk. Außergewöhnliche Belastungen, z. B. durch häufige Broadcast-Telegramme
oder defekte Geräte, sind ausgeschlossen.
Bei einem homogenen Netzwerk, welches nur sicherheitsgerichtete PES enthält,
kann davon ausgegangen werden, dass diese Bedingung erfüllt ist.
In jedem Fall ist die hier abgeschätzte Watchdog-Zeit während des Factory-Acceptan-
ce-Test (FAT, Werksabnahme) und des Site-Acceptance-Test (SAT, Abnahme beim
Kunden) mit den realen Zykluszeiten durch Auswertung der Zykluszeit-Statistik zu ve-
rifizieren. Bei unerwarteten Werten, oder wenn die genannte Bedingung nicht sicher
erfüllt werden kann, halten Sie bitte Rücksprache mit SEW‑EURODRIVE.
Zur Ermittlung einer geeigneten Einstellung empfiehlt SEW-EURODRIVE einen Test
am weitestgehend vollständigen System:
®
Die MOVISAFE
HM31-Hardware ist vollständig aufgebaut.
Kommunikationspartner einschließlich Remote I/Os sind vorhanden und verbun-
den.
Die Anwenderprogramm-Logik ist vollständig vorhanden.
Die Sollzykluszeit [ms] ist auf "0" eingestellt.
Maximale CPU-Zyklen Programm ist auf "1" eingestellt.
Max. Dauer pro Zyklus [µs] ist auf "0" eingestellt.
Der Systemparameter
ten Wert eingestellt.
Der Systemparameter
geeigneten Wert eingestellt.
1. System unter voller Last betreiben. Auch die Kommunikation sollte unter voller
Last arbeiten.
2. Eingangsdaten so vorgeben, dass möglichst die längsten Programmpfade durch-
laufen werden. Dazu können Sequenzen von Eingangswerten nötig sein.
3. Zykluszeit-Statistik im Control-Panel zurücksetzen.
4. Im Control-Panel die Maximalwerte der Zykluszeiten betrachten. T
5. Die maximale Abweichung der Gesamt-Ausführungsdauer des Anwenderpro-
gramms zur mittleren Gesamt-Ausführungsdauer ermitteln. ΔT
6. Minimale Watchdog-Zeit berechnen:
T
 = T
 + T
 + T
WD
Zyklus
Res
T
Beobachtete maximale Zykluszeit (Grundlast, enthält bereits Anteile von
Zyklus
T
und T
Komm
Konfig
T
Sicherheitsreserve 6 ms.
Res
®
HM31
®
HM31
Max. Kom.Zeitscheibe ASYNC [ms]
Max. Dauer Konfigurationsverbindungen [ms]
 + T
 + ΔT
Komm
Konfig
Spitze
).
®
HM31-Geräten zahlreiche
ist auf einen geeigne-
ist auf einen
ist ermittelt.
Zyklus
ist ermittelt.
Spitze

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis