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SEW-Eurodrive MOVIFIT-MC Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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*22865241_0616*
Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services
Handbuch
®
MOVIFIT
-MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option
S12
Ausgabe 06/2016
22865241/DE

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für SEW-Eurodrive MOVIFIT-MC

  • Seite 1 *22865241_0616* Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services Handbuch ® MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option Ausgabe 06/2016 22865241/DE...
  • Seite 2 SEW-EURODRIVE—Driving the world...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise ........................   9 Gebrauch der Dokumentation.................. 9 Aufbau der Warnhinweise.................... 9 1.2.1 Bedeutung der Signalworte................  9 1.2.2 Aufbau der abschnittsbezogenen Warnhinweise ...........   9 1.2.3 Aufbau der eingebetteten Warnhinweise .............   10 Mängelhaftungsansprüche.................... 10 Inhalt der Dokumentation.................... 10 Haftungsausschluss...................... 11 Mitgeltende Unterlagen.................... 11 Produktnamen und Marken................... 11 Urheberrechtsvermerk .................... 11 Sicherheitshinweise .......................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Auflagen beim Gerätetausch .................. 27 Anforderungen an die Installation ................. 28 Anforderungen an externe Sensoren und Aktoren ............ 28 Anforderungen an die Inbetriebnahme ................. 29 Gefahr durch Nachlauf des Antriebs ..................  30 Elektrische Installation ......................  31 Installationsvorschriften .................... 31 ® Sichere Abschaltung MOVIFIT  ................... 32 ®...
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis 7.5.4 Fehlerreaktion ....................  77 7.5.5 Parameter ....................  77 Sicherheitsgerichtete Eingänge .................. 77 7.6.1 Funktionsbeschreibung ................  77 7.6.2 Schaltungsart ....................  78 7.6.3 Status ......................  79 7.6.4 Fehlerreaktion ....................  79 7.6.5 Parameter ....................  80 Sicherheitsgerichtete Ausgänge ................... 80 7.7.1 Funktionsbeschreibung ................  80 7.7.2 Fehlerreaktion ....................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 9.1.2 Anzeige des Parametrierablaufs ..............  103 9.1.3 Funktionsleiste ...................   103 9.1.4 Anzeige der Parametrierung ..............  104 9.1.5 Anzeige von Plausibilitätsfehlern ...............   104 9.1.6 Statusleiste....................  105 9.1.7 Passwort ändern ..................  105 Datenhaltung....................... 106 9.2.1 Projektrelevante Dateien ................  106 9.2.2 Datenhaltung bei nicht projektierter Safety-Option S12 ......  107 9.2.3 Datenhaltung bei projektierter Safety-Option S12 ........
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 12.4.3 Safety-Diagnose über PROFIBUS DP ............  141 12.4.4 Safety-Diagnose über PROFINET IO ............  141 12.5 Diagnose mit Assist S12 ..................... 142 12.5.1 Statusanzeigen ..................  142 12.5.2 Fehlerspeicher ...................   144 12.6 Gerätetausch ...................... 146 12.6.1 Datensicherung ..................  146 12.6.2 Gerätetausch abhängig von der Betriebsart ..........  146 12.6.3 Gerätetausch der EBOX ................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 13.7 SLS (Allgemein) ...................... 167 13.7.1 10127.4 Überwachungsverzögerung Rampe (t1) ........  167 13.7.2 10127.2 Rampenzeit (t2)................  167 13.7.3 10127.3 Abstand zur Rampe (n4) ..............   167 13.7.4 10127.5 Fehlerreaktion Drehzahlüberschreitung ........  167 13.7.5 10127.6 Drehzahlfilter ................  167 13.7.6 10127.7 Toleranz SDI ................  168 13.8 Funktionszuordnung .................... 168 13.8.1...
  • Seite 9: Allgemeine Hinweise

    Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Diese Dokumentation ist Bestandteil des Produkts. Die Dokumentation wendet sich an alle Personen, die Montage‑, Installations-, Inbetriebnahme- und Servicearbeiten an dem Produkt ausführen. Stellen Sie die Dokumentation in einem leserlichen Zustand zur Verfügung. Stellen Sie sicher, dass die Anlagen- und Betriebsverantwortlichen sowie Personen, die unter eigener Verantwortung am Gerät arbeiten, die Dokumentation vollständig gelesen und verstanden haben.
  • Seite 10: Aufbau Der Eingebetteten Warnhinweise

    Allgemeine Hinweise Mängelhaftungsansprüche Bedeutung der Gefahrensymbole Die Gefahrensymbole, die in den Warnhinweisen stehen, haben folgende Bedeutung: Gefahrensymbol Bedeutung Allgemeine Gefahrenstelle Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung Warnung vor heißen Oberflächen Warnung vor Quetschgefahr Warnung vor schwebender Last Warnung vor automatischem Anlauf 1.2.3 Aufbau der eingebetteten Warnhinweise Die eingebetteten Warnhinweise sind direkt in die Handlungsanleitung vor dem ge-...
  • Seite 11: Haftungsausschluss

    Allgemeine Hinweise Haftungsausschluss Haftungsausschluss Beachten Sie die Informationen in dieser Dokumentation. Dies ist die Grundvorausset- zung für den sicheren Betrieb. Die Produkte erreichen nur unter dieser Voraussetzung die angegebenen Produkteigenschaften und Leistungsmerkmale. Für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die entstehen, weil die Betriebsanleitung nicht beach- tet wurde, übernimmt SEW-EURODRIVE keine Haftung.
  • Seite 12: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Allgemein Sicherheitshinweise Allgemein Niemals beschädigte Produkte installieren oder in Betrieb nehmen. Beschädigungen bitte umgehend beim Transportunternehmen reklamieren. Während des Betriebes können Antriebsumrichter ihrer Schutzart entsprechend span- nungsführende, blanke gegebenenfalls auch bewegliche oder rotierende Teile sowie heiße Oberflächen besitzen. Bei unzulässigem Entfernen der erforderlichen Abdeckung, unsachgemäßem Einsatz, bei falscher Installation oder Bedienung, besteht die Gefahr von schweren Personen- oder Sachschäden.
  • Seite 13: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Bestimmungsgemäße Verwendung ® Die Safety-Option S12 ist für den Einbau in die Antriebssteuerung MOVIFIT stimmt. Beim Einbau in Maschinen ist die Inbetriebnahme der Safety-Option S12 (d.  h. bei Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs) solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den lokalen Gesetzen und Richtlinien entspricht. Im jeweili- gen Geltungsbereich sind insbesondere die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG sowie die EMV-Richtlinie 2014/30/EU zu beachten.
  • Seite 14: Begriffsbestimmungen

    Sicherheitshinweise Begriffsbestimmungen Begriffsbestimmungen • Die Bezeichnung F-DI. steht für einen sicherheitsgerichteten Eingang. Die Bezeichnung F-DO. steht für einen sicherheitsgerichteten Ausgang. In den Bezeichnungen dient der Punkt "." als Platzhalter. • Die Bezeichnung S12 wird als Oberbegriff für alle Derivate der S12‑Produktlinie gebraucht.
  • Seite 15: Sicherheitskonzept

    Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept MOVIFIT®-MC Sicherheitskonzept Die Safety-Option S12 wurde nach den Vorgaben der EN 61800-5-2 entwickelt und geprüft. Hierfür wurde eine Zertifizierung beim TÜV Nord durchgeführt. Kopien des TÜV-Zertifikats und des zugehörigen Berichts können Sie bei SEW-EURODRIVE an- fordern. Sicherheits konzept MOVIFIT®- ®...
  • Seite 16: Funktionsbeschreibung

    Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept MOVIFIT®-MC 3.1.2 Funktionsbeschreibung ® MOVIFIT in der Ausführung MC dient als Energieverteilung und Kommunikati- ® onsschnittstelle für die Ansteuerung von bis zu 3 MOVIMOT -Antrieben. Mit der in ® MOVIFIT -MC integrierten Safety-Option S12 kann zur sicheren Abschaltung des Drehmoments die sicherheitsgerichtete 24-V-Versorgungsspannung (24V_P) des ®...
  • Seite 17: Einschränkungen

    Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept MOVIFIT®-MC 3.1.3 Einschränkungen WARNUNG Stromschlag durch gefährliche Spannungen in der ABOX. Bei Abschaltung der si- ® cherheitsgerichteten 24 V steht am MOVIFIT -Gerät weiterhin die Netzspannung an. Tod oder schwere Verletzungen. ® • Schalten Sie das MOVIFIT -Gerät spannungsfrei. Halten Sie nach der Netzab- schaltung folgende Mindestausschaltzeit ein: –...
  • Seite 18: Sicherheitskonzept Movifit ® -Fc

    Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept MOVIFIT®-FC Sicherheits konzept MOVIFIT®- ® Sicherheitskonzept MOVIFIT ® 3.2.1 Blockschaltbild MOVIFIT ® Das folgende Blockschaltbild zeigt das Sicherheitskonzept MOVIFIT -FC: ABOX EBOX +24V_P 22 V [15] 0V24_P 15 V STO_P 22 V STO_M [14] [10] [11] [10] 15 V [12] [13] 500 V...
  • Seite 19: Funktionsbeschreibung

    Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept MOVIFIT®-FC 3.2.2 Funktionsbeschreibung ® MOVIFIT -Gerät in der Ausführung FC dient als Energieverteilung und Kommuni- kationsschnittstelle mit integriertem Frequenzumrichter in einem Leistungsbereich von ® 0,37 bis 4 kW. Mit der im MOVIFIT -FC integrierten Safety‑Option S12 kann zur siche- ren Abschaltung des Drehmoments die 24-V-Versorgungsspannung abgeschaltet wer- den, die zur Erzeugung eines Drehfelds am Umrichterausgang erforderlich ist.
  • Seite 20: Sicherheitskonzept Safety-Option S12

    Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept Safety-Option S12 Sicherheitskonzept Safety-Option S12 • Die Safety-Option S12 ist eine integrierte sicherheitsgerichtete Elektronikbaugrup- pe, die mit oder ohne PROFIsafe-Anbindung betrieben werden kann. Sie verfügt über sicherheitsgerichtete Ein- und Ausgänge (F-DI, F-DO) und ist in den folgen- den beiden Varianten verfügbar. Safety‑Option S12A: –...
  • Seite 21: Sicherheitsfunktionen

    Sicherheitskonzept Sicherheitsfunktionen Sicherheitsfunktionen In diesem Kapitel werden die Sicherheitsfunktionen gemäß EN  61800-5-2 beschrie- ben. Die Sicherheitsfunktionen in der Safety-Option S12 verfügen teilweise über wei- tergehende Funktionalitäten, die über die normative Definition hinausgehen. Die folgende Tabelle zeigt die Verfügbarkeit der nachfolgend beschriebenen Sicher- ®...
  • Seite 22: Ss1(A) (Safe Stop 1) - Sicherer Stopp 1

    Sicherheitskonzept Sicherheitsfunktionen 3.4.2 SS1(a) (Safe Stop 1) – Sicherer Stopp 1 Bei angewählter SS1(a)-Funktion wird der Motor vom Umrichter elektrisch stillgesetzt. Der Bremsverlauf wird gesteuert und überwacht. Bei Überschreitung der überwachten Bremskurve oder bei Erreichen des Stillstands wird die Sicherheitsfunktion STO aus- gelöst.
  • Seite 23: Ss1(C) (Safe Stop 1) - Sicherer Stopp 1

    Sicherheitskonzept Sicherheitsfunktionen 3.4.3 SS1(c) (Safe Stop 1) – Sicherer Stopp 1 Bei aktivierter SS1(c)-Funktion wird der Motor vom Antriebsumrichter elektrisch stillge- setzt. Nach einer festgelegten sicherheitsgerichteten Zeit wird die Sicherheitsfunktion STO ausgelöst. Diese Sicherheitsfunktion entspricht dem gesteuerten Stillsetzen des Antriebs gemäß EN 60204-1, Stoppkategorie 1.
  • Seite 24: Sls (Safely Limited Speed) - Sicher Begrenzte Geschwindigkeit

    Sicherheitskonzept Sicherheitsfunktionen 3.4.4 SLS (Safely Limited Speed) – Sicher begrenzte Geschwindigkeit Die SLS-Funktion verhindert, dass der Antrieb eine festgelegte Geschwindigkeit über- schreitet. Ein Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit führt zum Auslösen der Sicherheitsfunktion, gleichzeitig wird eine Fehlerreaktion (in der Regel STO oder SS1) eingeleitet.
  • Seite 25: Sicherheitskonzept Assist S12

    Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept Assist S12 Sicherheitskonzept Assist S12 3.5.1 Sicherheitsparameter Für alle Sicherheitsfunktionen verfügt die Safety-Option S12 über Einstellmöglichkei- ten durch Sicherheitsparameter (F-iPar). Die Sicherheitsparameter (F-iPar) bestimmen das Verhalten der betreffenden Sicher- heitsfunktionen und sind somit sicherheitsrelevant. Alle Sicherheitsparameter (F-iPar) sind im F-iPar-Parametersatz zusammengefasst. 3.5.2 Prüfkonzept und Prüfablauf Die Parametrierung der Safety-Option S12 erfolgt über einen Engineering-PC mit dem...
  • Seite 26: Sicherheitstechnische Auflagen

    Sicherheitstechnische Auflagen Typenschilder Sicherheitstechnische Auflagen ® Bei der Installation und dem Betrieb von MOVIFIT in sicherheitsgerichteten Anwen- dungen gemäß dem vorgenannten Sicherheitskonzept sind folgende Auflagen zwin- gend vorgeschrieben. Die Auflagen sind in folgende Abschnitte unterteilt: • Typenschild Gesamtgerät • Anforderungen an die Installation •...
  • Seite 27: Typenschild Gesamtgerät

    Sicherheitstechnische Auflagen Auflagen beim Gerätetausch 4.1.2 Typenschild Gesamtgerät ® Das folgende Bild zeigt beispielhaft das Typenschild des MOVIFIT -FC-Gesamtgeräts (EBOX und ABOX): MTF11A015-503-E21A-11/S12B MTA11A-503-S623-00-00 8510442251 Dieses Typenschild ist nur vorhanden, wenn die EBOX und die ABOX gemeinsam als Geräteeinheit bestellt wurden. HINWEIS Es dürfen nur Komponenten in Sicherheitsanwendungen eingesetzt werden, die mit dem FS-Logo für funktionale Sicherheit gekennzeichnet sind.
  • Seite 28: Anforderungen An Die Installation

    Sicherheitstechnische Auflagen Anforderungen an die Installation Anforderungen an die Installation • Die Verdrahtungstechnik muss entsprechend der EN 60204-1 erfolgen. • Für die Auslegung der Sicherheitskreise sind die für die Sicherheitskomponenten spezifizierten Werte unbedingt einzuhalten. • Für EMV-gerechte Ausführung der Verkabelung sind die Hinweise in der Betriebs- ®...
  • Seite 29: Anforderungen An Die Inbetriebnahme

    Sicherheitstechnische Auflagen Anforderungen an die Inbetriebnahme Anforderungen an die Inbetriebnahme Nach der Parametrierung und Inbetriebnahme muss der Inbetriebnehmer prüfen und dokumentieren, ob alle Sicherheitsfunktionen korrekt ausgeführt werden. ® Für MOVIFIT -Anwendungen mit sicherheitsgerichteter Abschaltung des Antriebs • mit sicher abgeschaltetem Drehmoment gemäß EN 61800-5-2 •...
  • Seite 30: Gefahr Durch Nachlauf Des Antriebs

    Gefahr durch Nachlauf des Antriebs Gefahr durch Nachlauf des Antriebs WARNUNG Gefahr durch Nachlaufen des Antriebs. Ohne mechanische Bremse oder bei defek- ter Bremse besteht die Gefahr durch Nachlaufen des Antriebs. Tod oder schwerste Verletzungen. • Wenn durch das Nachlaufen des Antriebs applikationsabhängig Gefahren entste- hen, müssen Sie zusätzliche Schutzmaßnahmen (z. B.
  • Seite 31: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Installationsvorschriften Elektrische Installation Installationsvorschriften Um die elektrische Sicherheit und den störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind ® die grundsätzlichen Installationsvorschriften und Hinweise aus der MOVIFIT Betriebsanleitung einzuhalten. WARNUNG Es dürfen nur die in dieser Druckschrift beschriebenen Anschlussvarianten verwen- det werden. Tod oder schwerste Verletzungen.
  • Seite 32: Sichere Abschaltung Movifit

    Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® Sichere Abschaltun g M OVIFIT® ® Sichere Abschaltung MOVIFIT ® 6.2.1 MOVIFIT STO-Laststrombegrenzung (SB1) und Anschlussklemmen Die folgende Darstellung zeigt die STO-Laststrombegrenzung (SB1) [2] und die Plati- ® ne [1] mit den Anschlussklemmen in der ABOX eines MOVIFIT -MC.
  • Seite 33 Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® Relevante Klemmen für die sichere Abschaltung des Drehmoments Das folgende Bild zeigt am Beispiel der Standard-ABOX "MTA...-S01.-...-00" die rele- vanten Anschlussklemmen für die sichere Abschaltung des Drehmoments mit ® MOVIFIT -MC mit STO-Laststrombegrenzung (SB1). 2 3 4 5 6 11 12 13 1415 16 1718 1 2 3 4 5...
  • Seite 34 Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® Klemme X0 Name Funktion (SB1) X0/1 STO_P STO-Eingang sicherheitsgerichtete 24-V-Versorgungsspannung Anschluss an X29/15 (Auslieferungszustand) X0/2 STO_M STO-Eingang 0V24-Bezugspotenzial sicherheitsgerichtete 24-V-Versor- gungsspannung Anschluss an X29/16 (Auslieferungszustand) X0/3 STO_P_OUT STO-Ausgang sicherheitsgerichtete 24-V-Versorgungsspannung ® +24-V-Versorgungsspannung MOVIMOT 1 (+24V_MM) X0/4 STO_P_OUT STO-Ausgang sicherheitsgerichtete 24-V-Versorgungsspannung ®...
  • Seite 35 Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® ® Anschlussbild MOVIFIT -MC mit Safety-Option S12 für sicherheitsgerichtete Abschaltung Netzanschluss ® MOVIFIT Safety-Option S12 L1 L2 L3 2 3 4 5 2 3 4 5 L1 L2 L3 1 2 3 4 5 L1 L2 L3 1 2 3 4 5 L1 L2 L3 ®...
  • Seite 36: Movifit ® -Fc

    Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® ® 6.2.2 MOVIFIT Relevante Klemmen für die sichere Abschaltung des Drehmoments Das folgende Bild zeigt am Beispiel der Standard-ABOX "MTA...-S02.-...-00" die rele- vanten Anschlussklemmen für die sichere Abschaltung des Drehmoments mit ® MOVIFIT -FC. 2 3 4 5 6 11 12 13 1415 16 1718 2 3 4...
  • Seite 37 Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® ® Anschlussbild MOVIFIT -FC mit Safety-Option S12 für sicherheitsgerichtete Abschaltung Netzanschluss ® L1 L2 MOVIFIT Frequenzumrichter Safety-Option S12 X45 15 5 U V W SEW- Hybridleitung Brems- ϑ widerstand TF/TH Motor 9007207726662539 ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 38 Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® Sicherheitsgerichtete Abschaltung Das folgende Anschlussbild zeigt die Verdrahtung, um die sicherheitsgerichtete Ab- ® schaltung des MOVIFIT ‑FC‑Antriebs zu gewährleisten. 1213 1516 1 2 3 4 11121314 21222324 2 3 4 5 6 31323334 12 13 14 15 16 9007203349743243 WARNUNG ®...
  • Seite 39: Spannungsversorgung Der Safety-Option S12

    Elektrische Installation Sichere Abschaltung MOVIFIT® 6.2.3 Spannungsversorgung der Safety-Option S12 Das folgende Anschlussbild zeigt die Spannungsversorgung der Safety-Option S12 über die Klemme X29. Dazu wird die Elektronik- und Sensorspannung 24V_C verwen- det. Ausführliche Informationen zur Bereitstellung der Elektronik- und Sensorspannung 24V_C finden Sie im Kapitel "Anschlussbeispiele Energiebus"...
  • Seite 40: Safety-Option S12

    Elektrische Installation Safety-Option S12 Safety-Option S12 6.3.1 Klemmenbelegung Folgende Anschlussklemmen sind relevant für den Betrieb der Safety-Option S12. Die ® folgenden Bilder zeigen beispielhaft die Anschlussplatine für MOVIFIT -FC. X29: 24-V-Verteilerklemmen 2 3 4 5 6 11 12 13 1415 16 1718 2 3 4 2 3 4...
  • Seite 41 Elektrische Installation Safety-Option S12 X45: I/O-Klemmen für sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgänge mit Safety-Option S12A I/O-Klemmen für sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgänge (nur in Verbindung mit Safety-Option S12A) Name Funktion F-DI00 Sicherheitsgerichteter Binäreingang F-DI00 (Schaltsignal). F-DI02 Sicherheitsgerichteter Binäreingang F-DI02 (Schaltsignal). F-DO00_P Sicherheitsgerichteter Binärausgang F-DO00 (P-Schaltsignal). F-DO01_P Sicherheitsgerichteter Binärausgang F-DO01 (P-Schaltsignal).
  • Seite 42 Elektrische Installation Safety-Option S12 X45: I/O-Klemmen für sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgänge mit Safety-Option S12B I/O-Klemmen für sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgänge (nur in Verbindung mit Safety-Option S12B) Name Funktion F-DI00 Sicherheitsgerichteter Binäreingang F-DI00 (Schaltsignal). F-DI02 Sicherheitsgerichteter Binäreingang F-DI02 (Schaltsignal). F-DI04 Sicherheitsgerichteter Binäreingang F-DI04 (Schaltsignal). F-DI06 Sicherheitsgerichteter Binäreingang F-DI06 (Schaltsignal).
  • Seite 43: Sicherheitsgerichtete Eingänge (F-Di.)

    Elektrische Installation Safety-Option S12 6.3.2 Sicherheitsgerichtete Eingänge (F-DI.) Der Anschluss der sicherheitsgerichteten Eingänge (F-DI.) erfolgt an der Klemme X45. In den folgenden Abschnitten werden die zulässigen Anschlussmöglichkeiten dargestellt und beschrieben. Die Verarbeitung der sicherheitsgerichteten Eingänge erfolgt innerhalb der Safety-Op- tion S12 (2‑kanalig). Die sicherheitsgerichteten Eingänge sind damit für Anwendungen bis SIL 3 gemäß...
  • Seite 44 Elektrische Installation Safety-Option S12 a) Kontaktbehaftete Sensoren (1-kanalig) Der Anschluss eines 1-kanaligen Sensors wird über die Sensorversorgung F-SS0 oder F-SS1 realisiert. Durch den dort verfügbaren Sensortakt können Querschlüsse in der Verdrahtung erkannt werden. Beachten Sie die detaillierte Zuordnung der F-DI. zur Sensorversorgung F-SS0 oder F‑SS1 im Kapitel "Klemmenbelegung".
  • Seite 45 Elektrische Installation Safety-Option S12 b) Kontaktbehaftete Sensoren (2-kanalig) Der Anschluss eines 2-kanaligen, kontaktbehafteten Sensors wird über die Sensorver- sorgung F-SS0 und F-SS1 realisiert. Beachten Sie die detaillierte Zuordnung der F-DI. zur Sensorversorgung F-SS0 und F-SS1 im Kapitel "Klemmenbelegung". Einstellungen im Parametrier-Tool "Assist S12": •...
  • Seite 46 Elektrische Installation Safety-Option S12 WARNUNG Bei deaktivierter Querschlusserkennung und Verwendung eines 2-kanalig, äquiva- lent schaltenden Sensors kann die Safety-Option S12 Querschlüsse in der Verkabe- lung nicht erkennen. Tod oder schwerste Verletzungen. • Stellen Sie sicher, dass Querschlüsse an den sicherheitsgerichteten Eingängen F‑DI.
  • Seite 47 Elektrische Installation Safety-Option S12 c) Aktive Sensoren (2-kanalig) Beim Anschluss eines 2-kanaligen Sensors mit zusätzlicher Spannungsversorgung wird die Spannungsversorgung über die entsprechenden Anschlüsse der Klemme X25 realisiert. Die Spannungsversorgungen der Sensorausgänge werden an der Sensor- versorgung F‑SS0 und F-SS1 angeschlossen. Die sicherheitsgerichteten Ausgänge des Sensors werden 2-kanalig an die entsprechenden F-DI.
  • Seite 48 Elektrische Installation Safety-Option S12 WARNUNG Die Safety-Option S12 kann einen Kurzschluss zwischen einer Sensorversorgung F‑SS. und einem zugehörigen sicherheitsgerichteten Eingang F-DI. nicht erkennen. (Überbrücken des Sensors). Tod oder schwerste Verletzungen. • Stellen Sie sicher, dass ein Kurzschluss zwischen der Sensorversorgung F‑SS. und einem zugehörigen sicherheitsgerichteten Eingang F-DI.
  • Seite 49 Elektrische Installation Safety-Option S12 d) Sensoren mit Halbleiter-Ausgängen (OSSD, 2-kanalig) Achten Sie beim Anschluss eines OSSD-fähigen Sensors darauf, dass für die Span- nungsversorgung keine Taktung aktiv ist. HINWEIS Deaktivieren Sie bei Verwendung OSSD-fähiger Sensorik die Querschlusserkennung an den entsprechenden sicherheitsgerichteten Eingängen. OSSD-fähige Sensorik testet und diagnostiziert die OSSD-Ausgänge eigenständig.
  • Seite 50 Elektrische Installation Safety-Option S12 Safety-Option S12 21 - 22 F-SS0 23 - 25 F-SS1 31 - 35 0V24_O F-DI00 F-DI01 F-DI02 F-DI03 VO24_I +24V VO24_IV 0V24_C OSSD1 0V24_C OSSD2 8411753355 [1] OSSD-fähiger Sensor (z. B. Scanner oder Lichtgitter) HINWEIS Der erreichbare Performance Level wird maßgeblich durch die eingesetzte OSSD-fä- hige Sensorik bestimmt.
  • Seite 51: Sicherheitsgerichtete Ausgänge (F-Do. Und F-Do_Sto)

    Elektrische Installation Safety-Option S12 6.3.3 Sicherheitsgerichtete Ausgänge (F-DO. und F-DO_STO) Allgemeines Die Verarbeitung der sicherheitsgerichteten Ausgänge innerhalb der Safety-Option S12 erfolgt 2‑kanalig. Die sicherheitsgerichteten Ausgänge können SIL 3 gemäß IEC  61508 und Performance Level e gemäß EN ISO 13849-1 erreichen. Die anzu- schließenden externen Aktoren und deren Verdrahtung müssen der jeweils erforderli- chen Sicherheitsklasse entsprechen.
  • Seite 52 Elektrische Installation Safety-Option S12 Kapazitive Lasten • Ohne zusätzliche Maßnahmen darf eine kapazitive Last von maximal 130 µF am Ausgang betrieben werden. Kapazitive Lasten kommen oft in elektronischen Baugruppen als Pufferkondensatoren vor. Die kapazitive Last muss eine Diode in Reihe zum Ausgang aufweisen. Diese ist oft als Verpolungsschutzdiode in elektronischen Baugruppen vorhanden.
  • Seite 53 Elektrische Installation Safety-Option S12 Hinweise zur Leitungsdiagnose und zu Testpulsen Zur Überwachung der Verkabelung werden kurze Spannungspulse auf die Ausgangs- signale geschaltet. Dabei wird die Ausgangsspannung kurz unterbrochen (Taktpuls). Die maximale Dauer der Unterbrechung kann über den F-DO-Parameter Testdauer eingestellt werden. Die erforderliche Dauer der Testpulse wird durch Kapazitäten in der angeschlossenen Last bestimmt, die die Leitungsdiagnose beeinflussen.
  • Seite 54 Elektrische Installation Safety-Option S12 Aktor (2‑kanalig, P/M‑schaltend) Safety-Option S12 F-DO00_P F-DO00_M F-DO01_P F-DO01_M F-DO_STO_P F-DO_STO_M 0V24_O 0V24_O 8411782283 [1] Aktoren [2] STO = Sicher abgeschaltetes Drehmoment des Umrichters Schließen Sie den Aktor zwischen F-DO._P und F-DO._M an. Die Abschaltung des Aktors ist auch bei einem Querschlussfehler auf einer der Anschlussleitungen noch möglich, weil die Safety-Option S12 die P- und die M-Ausgangsklemme abschaltet.
  • Seite 55 Elektrische Installation Safety-Option S12 HINWEIS Bei Kurzschlüssen kann kurzzeitig ein hoher Kurzschluss-Strom auftreten. Abhängig von der verwendeten 24-V-Versorgungsspannung kann dies zu einem Spannungs- ® einbruch führen, der den Betrieb von MOVIFIT und/oder zu einzelnen Baugruppen beeinträchtigt. Wenn die Spannungsversorgung nicht stabil genug ist, kann dies zu einem Reset und Wiederanlauf der S12 führen.
  • Seite 56 Elektrische Installation Safety-Option S12 WARNUNG Bei einem Kurzschlussfehler zwischen dem P-Ausgang und einer 24-V-Versor- gungsspannung kann die Safety-Option S12 den Aktor nicht mehr abschalten und somit nicht in den sicheren Zustand wechseln! Die Leitungsdiagnose kann den Fehler zwar erkennen. Da jedoch in dieser An- schlussvariante kein redundanter Abschaltpfad existiert, kann die Safety-Option S12 nicht in den sicheren Zustand wechseln.
  • Seite 57: Einbaugeber Ei7C Fs

    Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Einbaugeber EI7C FS 6.4.1 Eigenschaften Der Einbaugeber EI7C  FS ist ein sicherheitsgerichteter Inkrementalgeber mit 24 Si- gnalperioden pro Umdrehung. Die Safety-Option S12 kann in Verbindung mit dem Einbaugeber EI7C FS eine mini- male Drehzahl von 60 min erkennen. Der Einbaugeber EI7C FS kommt zum Einsatz, wenn die Drehzahl oder die Drehrich- tung des Motors bei den Sicherheitsfunktionen SS1a, SLS, SDI überwacht werden soll.
  • Seite 58 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS WARNUNG Durch unsachgemäße Verdrahtung können die Geberfunktion und Überwachungen für den Geber außer Kraft gesetzt werden! Tod oder schwere Verletzungen. • Den Geber dürfen Sie nur wie zuvor dargestellt mit der Safety-Option S12 verbin- den. • Die Gebersignale dürfen Sie nur an die vorgesehenen Klemmen eines ®...
  • Seite 59 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Geberanschluss Standard‑ABOX X25: I/O-Klemmen WARNUNG Gefahr durch fehlerhaften Anschluss des Einbaugebers EI7C FS. Wenn die Spursi- gnale des Gebers beim Anschluss vertauscht werden, kann der Geber eine falsche Drehrichtung ermitteln. Dadurch besteht Gefahr durch eine Drehung des Motors in die falsche Richtung.
  • Seite 60 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Anschluss-Schaltbild Das folgende Anschluss-Schaltbild zeigt den prinzipiellen Geberanschluss mit den verfügbaren Kabeln. 12524754187 Geberkabel • Sachnummer: 18156754 Verlängerungskabel, 8-polig • Sachnummer: 18158013 (schleppfähig) ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 61 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Anschlusskabel Folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Kabel für diesen Anschluss: ® MOVIFIT Anschlusskabel Länge / Antrieb Verlege- Standard-ABOX: Geberkabel variabel Motor mit Kabelver- schraubungen Sachnummer: 18156754 und Steckverbinder AVRE Steckbuchse M12, 8-polig, female, A-codiert Verlängerungskabel, 8-polig variabel Sachnummer: 18158013 (schleppfähig) Pinbelegung M12-Steckbuchse Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung der M12-Steckbuchse des Geberkabels (Sachnummer: 18156754).
  • Seite 62 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Geberanschluss Hybrid‑ABOX X23, X24: Binäre Ein- / Ausgänge Die Anzahl und Belegung der binären Ein- / Ausgänge ist abhängig • vom Funktionslevel (Technology oder Classic) ® • und von der Feldbus-Schnittstelle des MOVIFIT -Geräts. Belegung X23, X24 Folgende Tabelle zeigt Informationen zu diesen Anschlüssen: Funktion Binäre Ein- / Ausgänge der Hybrid-ABOX...
  • Seite 63 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Anschluss-Schaltbild Das folgende Anschluss-Schaltbild zeigt den prinzipiellen Geberanschluss mit den verfügbaren Kabeln. 12524758283 Y-Adapter M12-Y AVRE-MOVIFIT V01 Sachnummer: 19093632 Verlängerungskabel, 8-polig • Sachnummer: 18148670 (nicht schleppfähig) • Sachnummer: 18158013 (schleppfähig) ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 64 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Anschlusskabel Folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Kabel für diesen Anschluss. ® MOVIFIT Anschlusskabel Länge / Antrieb Verlege- Hybrid-ABOX: Y-Adapter M12-Y AVRE-MOVIFIT V01 0,3 m Motor mit Kabelver- schraubungen und Sachnummer: 19093632 Steckverbinder AVRE [1] Steckbuchse M12, 8-polig, female, A-codiert [2] Stecker (Anschluss an X23 Hybrid-ABOX) M12, 4-polig, male standard-codiert [3] Stecker (Anschluss an X24 Hybrid-ABOX)
  • Seite 65 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Pinbelegung M12-Steckbuchse Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung der M12-Steckbuchse (Pos. [1]) des Y-Ad- apterkabels (Sachnummer: 19093632). M12, 8-polig, female, A-codiert Funktion +24-V-Versorgungspannung 0V24-Bezugspotenzial Gebereingang Spur A Gebereingang Spur A Gebereingang Spur B Gebereingang Spur B 7, 8 Nicht belegt Pinbelegung M12-Stecker (Anschluss an X23 der Hybrid-ABOX)
  • Seite 66 Elektrische Installation Einbaugeber EI7C FS Pinbelegung M12-Stecker (Anschluss an X24 der Hybrid-ABOX) Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung des M12-Steckers (Pos. [3]) des Y-Adap- terkabels (Sachnummer: 19093632). M12, 4-polig, male, standard-codiert Funktion N.C. Gebereingang Spur B N.C. Gebereingang Spur A ® Handbuch –...
  • Seite 67: Sicherheitsfunktionen Der Safety-Option S12

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 STO – Safe Torque Off Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Dieses Kapitel beschreibt die Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12. Normhin- weise und Richtlinien zu den Sicherheitsfunktionen finden Sie im Kapitel "Sicherheitsfunktionen" (→ 2 21). Die Darstellungen und Parameterabkürzungen (z. B. t ) entsprechen denen im Para- meterier-Tool "Assist S12".
  • Seite 68: Aktivierung

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 STO – Safe Torque Off HINWEIS Die Funktion zur Kommunikationsüberwachung ist nicht sicherheitsgerichtet und steht nur beim integrierten Leistungsteil der FC-Variante zur Verfügung. Bei Falsch- anschluss des Leistungsteils oder bei Querschlüssen im Ausgang ist eine Fehlerre- aktion in Richtung des sicheren Zustands (STO) prinzipiell nicht gewährleistet.
  • Seite 69: Ss1(C) - Safe Stop 1

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SS1(c) – Safe Stop 1 SS1(c) – Safe Stop 1 7.2.1 Funktionsbeschreibung Die folgende Darstellung zeigt den schematischen Ablauf: 8746073611 Bei Anwahl der Sicherheitsfunktion SS1(c) wird die parametrierbare SS1(c) Verzöge- rung (t1) gestartet und gleichzeitig an den Umrichter ein Stoppbefehl übertragen. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird die STO-Funktion angewählt, siehe Kapitel "STO - Safe Torque Off" (→ 2 67).
  • Seite 70: Ss1(A) - Safe Stop 1

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SS1(a) – Safe Stop 1 SS1(a) – Safe Stop 1 7.3.1 Funktionsbeschreibung Die folgende Darstellung zeigt den schematischen Ablauf: 8746077579 Die nachfolgend beschriebene Sicherheitsfunktion ist nur mit angeschlossenem Geber und parametrierter Geberauswertung verfügbar. Die Variante SS1(a) der SS1-Funktion dient zum überwachten Herunterfahren des Antriebs bis zum Stillstand.
  • Seite 71: Parameter

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SS1(a) – Safe Stop 1 7.3.4 Parameter Die folgende Tabelle zeigt die Parameter der Sicherheitsfunktion. Parameter Beschreibung Funktion Funktionsfreigabe. SS1a Überwachungsverzögerung Zeitliche Verzögerung bis zur Überwachung Rampe (t2) der Drehzahlverzögerungsrampe. SS1a Rampenzeit (t3) Rampenzeit der Drehzahlgrenzkurve und Be- grenzung Drehzahlverzögerungsrampe für den Umrichter.
  • Seite 72: Sls - Safely Limited Speed

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SLS – Safely Limited Speed SLS – Safely Limited Speed 7.4.1 Funktionsbeschreibung Die folgende Darstellung zeigt den schematischen Ablauf. 8746081547 Die nachfolgend beschriebene Sicherheitsfunktion ist nur mit angeschlossenem Geber und parametrierter Geberauswertung verfügbar. Die SLS-Funktion überwacht die Motordrehzahl auf einen Grenzwert. Dies wird durch unterschiedliche Drehzahlgrenzwerte für die positive und negative Drehrichtung reali- siert.
  • Seite 73: Aktivierung

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SLS – Safely Limited Speed Die parametrierte Fehlerreaktion wird erst ausgelöst, wenn das Integral der Drehzahl- überschreitung den parametrierten Grenzwert Drehzahlfilter überschreitet. Dadurch können Drehzahlüberschwinger toleriert werden, ohne dass die Motordreh- zahl für eine längere Zeit über dem parametrierten Drehzahlgrenzwert liegt. Kommt es aufgrund eines Fehlers zu einer Überschreitung des aktuellen Drehzahl- grenzwertes in der Rampenphase oder einer Überschreitung des parametrierten Inte- gralgrenzwertes, erfolgt die parametrierte Fehlerreaktion (SS1 oder STO).
  • Seite 74: Parameter

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SLS – Safely Limited Speed 7.4.5 Parameter Die folgende Tabelle zeigt die Parameter der Sicherheitsfunktion: SLS-übergreifende Parameter: Parameter Beschreibung SLS Überwachungsverzögerung Rampe Zeitliche Verzögerung bis zur Überwa- (t1) chung der Drehzahlverzögerungsrampe. SLS Rampenzeit (t2) Rampenzeit für die überwachte Drehzahl- grenzkurve in der Safety-Option S12 so- wie für die Begrenzung der Drehzahlver- zögerungsrampe im Umrichter.
  • Seite 75: Drehzahlfilter

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SLS – Safely Limited Speed 7.4.6 Drehzahlfilter Die folgende Darstellung zeigt schematisch den Drehzahlfilter. 9007208001389579 Der Wert des Drehzahlfilters ist der tolerierbare Grenzwert für eine kurzzeitige Über- schreitung der parametrierten SLS-Grenzdrehzahl. Physikalisch entspricht der Filter- grenzwert einem tolerierten Drehwinkel (Integralfilter des Drehwinkels). Ermittlung Drehzahlfilterwert: 1.
  • Seite 76: Sdi - Safe Direction

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 SDI – Safe Direction SDI – Safe Direction 7.5.1 Funktionsbeschreibung Die folgende Darstellung zeigt den schematischen Ablauf. 8746085515 Die nachfolgend beschriebene Sicherheitsfunktion ist nur mit angeschlossenem Geber und parametrierter Geberauswertung verfügbar. Die "SDI-Funktion" überwacht die Motordrehrichtung. Die SDI-Funktion ist Teil jedes SLS-Funktionsblocks und kann nur über diesen angewählt werden.
  • Seite 77: Aktivierung

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Sicherheitsgerichtete Eingänge 7.5.2 Aktivierung Die Anwahl der Sicherheitsfunktion SDI kann über folgende Steuerquellen erfolgen: • F-DI (Funktionszuordnung) • Prozessdaten (PROFIsafe) Eine Aktivierung ist jeweils nur über die Anwahl der zugehörigen SLS-Funktion mög- lich. 7.5.3 Status Der Status der Sicherheitsfunktion SDI wird über die Statusinformation der Prozessda- ten übertragen.
  • Seite 78: Schaltungsart

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Sicherheitsgerichtete Eingänge 7.6.2 Schaltungsart Schaltungsart 1-kanalig Jede Eingangsklemme ist 1:1 einem Prozesswert zugeordnet. Eingangsklemme Prozesswert Diskrepanzüberwachung (x = 0, 1, 2, ..., 7) Schaltungsart 2-kanalig äquivalent Die beiden Eingangsklemmen DIx und DIx+1 des Eingangspaares werden mit gleich- schaltenden Sensoren/Schaltern beschaltet.
  • Seite 79: Status

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Sicherheitsgerichtete Eingänge Bei den 2-kanaligen Schaltungsarten ist die Diskrepanzüberwachung aktiv. Sie über- prüft, ob innerhalb eines F-DI-Eingangspaares ungültige Schaltzustände auftreten (Schaltungsart äquivalent: unterschiedliche Pegel, Schaltungsart antivalent: gleiche Pegel), die durch einen Defekt verursacht werden können. Wenn ein unzulässiger Schaltzustand länger als die eingestellte Diskrepanzzeit ansteht, wird dies als Fehler erkannt.
  • Seite 80: Parameter

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Sicherheitsgerichtete Ausgänge 7.6.5 Parameter Die folgende Tabelle zeigt die Parameter der Sicherheitsfunktion: Parameter Beschreibung Schaltungsart Einstellung der gewünschten F-DI-Schaltungsart (1-ka- nalig, 2-kanalig äquivalent oder 2-kanalig antivalent). Eingangsfilterzeit (t1) Filterzeit für das Eingangssignal. Diskrepanzzeit (t2) Maximal zulässige Zeitdifferenz zwischen den Signal- wechseln der Eingangssignale bei 2‑kanaligem An- schluss.
  • Seite 81: Fehlerreaktion

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Sicherheitsgerichtete Ausgänge • Die Leitungsdiagnose erkennt Kurz- und Querschlüsse in der externen Verkabe- lung. Bei eingeschaltetem Ausgang werden Testpulse verwendet, um die Funktion des Ausgangs und die Verkabelung zu prüfen. Sie kann durch den Parameter Lei- tungsdiagnose deaktiviert werden, falls dies erforderlich ist.
  • Seite 82: Funktionszuordnung

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Funktionszuordnung Funktionszuordnung Die folgende Darstellung zeigt Ihnen ein Beispiel für eine Funktionszuordnung im Pa- rametrier-Tool "Assist S12". 12069950475 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen Die Funktionszuordnung ermöglicht es, alle Sicherheitsfunktionen über Binäreingänge der Safety-Option S12 anzusteuern. Dazu können die Prozesswerte der Binärein- gänge den Ansteuerungen der Sicherheitsfunktionen zugeordnet werden.
  • Seite 83: Parameter

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Testmodus 7.8.1 Parameter Die folgende Tabelle zeigt die Parameter: Parameter Beschreibung Verriegelung F-DI Aktivierung der F-DI-Verriegelungsfunkti- Funktion F-DI Zuordnung der F-DI zu den Sicherheits- funktionen oder zur Quittier-/Entrieg- lungsfunktion. Funktion F-DO Nur bei Safety-Option S12A: Zuordnung der Sicherheitsfunktionen "STO aktiv"/"STO angewählt"...
  • Seite 84: Nachlaufzeitmessung

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Nachlaufzeitmessung 7.10 Nachlaufzeitmessung 7.10.1 Definition Die Nachlaufzeit ist die Zeit von der Anwahl der STO-Funktion bis zum Unterschreiten der Mindestdrehzahl. Die Nachlaufzeit hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere dem Lastmoment, dem Trägheitsmoment der Last sowie dem Bremsmoment der Bremse. Ist die Nach- laufzeit relevant, oder muss die Nachlaufzeit in regelmäßigen Abständen geprüft wer- den, wird dies bei Verwendung des Einbaugebers EI7C FS durch das Parametrier- Tool "Assist S12"...
  • Seite 85: Ermittlung Des Referenzwerts

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Nachlaufzeitmessung 7.10.3 Ermittlung des Referenzwerts Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Referenzwert für den Parameter Zulässige Nachlaufzeit (t3) zu ermitteln: 1. Tragen Sie in der Maske "STO" des Parametrier-Tools "Assist S12" den Maximal- wert (65535 ms) für den Parameter Zulässige Nachlaufzeit (t3) ein. 2.
  • Seite 86: Parameter

    Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12 Nachlaufzeitmessung 7.10.5 Parameter Die folgende Tabelle zeigt den Parameter der Diagnosefunktion. Parameter Beschreibung Zulässige Nachlaufzeit (t3) Grenzwert für die STO-Nachlaufzeit, ab dessen Überschreitung eine Fehlermel- dung generiert wird. HINWEIS Um die korrekte Funktion des Antriebs zu beurteilen, können die Fehlermeldungen der Safety-Option S12 verwendet werden.
  • Seite 87: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme Inbetriebnahme Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme HINWEIS ® • Der Inbetriebnahmeablauf der Standardfunktionen des MOVIFIT ‑FC oder ® ® MOVIFIT ‑MC ist in der jeweiligen Betriebsanleitung "MOVIFIT ..." sowie im zuge- ® ® hörigen Feldbushandbuch "MOVIFIT Funktionslevel Classic ..."...
  • Seite 88: Variante 2: Autarker Betrieb (Ohne Anbindung An Profisafe)

    Inbetriebnahme Inbetriebnahmevarianten 1 – 3 8.2.2 Variante 2: Autarker Betrieb (ohne Anbindung an PROFIsafe) Die Safety-Option S12 kann ohne Anbindung an PROFIsafe parametriert und betrie- ben werden (autarker Betrieb). Berücksichtigen Sie bei dieser Betriebsart die folgenden Randbedingungen: • Die Parametrierung der Safety-Option S12 erfolgt über das Parametrier-Tool "As- sist S12".
  • Seite 89: Parametrierung Der Sicherheitsfunktionen

    Inbetriebnahme Parametrierung der Sicherheitsfunktionen Parametrierung der Sicherheitsfunktionen 8.3.1 Voraussetzungen Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme benötigen Sie das Parametrier-Tool "Assist ® S12", Das Parametrier-Tool "Assist S12" können Sie direkt in MOVITOOLS MotionStudio aufrufen (ab Version 5.90, Download unter www.sew-eurodrive.de). 8.3.2 Ablauf der Parametrierung In diesem Kapitel wird die Parametrierung der Sicherheitsfunktionen schrittweise be- schrieben.
  • Seite 90 Inbetriebnahme Parametrierung der Sicherheitsfunktionen 7. Parametersatz an das Gerät übertragen Durch Klicken auf die Schaltfläche [Herunterladen] wird der Parametersatz an die Safety-Option S12 übertragen. Die Übertragung wird durch eine Passwortabfrage abgesichert. Standard-Passwort (werkseitig eingestellt): sew_s12 Nach dem Herunterladen wird der übertragene Parmetersatz auf Konsistenz und Plausibilität geprüft.
  • Seite 91: Inbetriebnahme Feldbus Und Übergeordnete F-Sps

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS Beachten Sie, dass für diese Inbetriebnahmevariante ausschließlich das sicherheits- gerichtete Feldbusprofil "PROFIsafe" unterstützt wird. 8.4.1 Voraussetzungen • Die übergeordnete F-SPS muss den iPar-CRC-Mechanismus unterstützen. • Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme benötigen Sie das Parametrier-Tool "Assist S12", Parametrier-Tool "Assist...
  • Seite 92 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS 8412992523 [1] Einstellung der PROFIsafe-Geräteadresse (= F-Zieladresse) ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 93: Projektierung Der Safety-Option S12 In Step7

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS 8.4.3 Projektierung der Safety-Option S12 in STEP7 ® Damit Sie MOVIFIT fehlersicher mit PROFIsafe betreiben können, ist für die Konfigu- ration und Parametrierung unter STEP7 das Optionspaket "Distributed Safety" ab V5.4 erforderlich. • Stellen Sie sicher, dass Sie die aktuelle Version der passenden GSD-/GSDML-Da- tei installiert haben.
  • Seite 94 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS Projektieren der Safety-Option S12 ® Wählen Sie das F-Modul auf Steckplatz 1 des MOVIFIT aus. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) können Sie den Eintrag "Objekteigenschaf- ten" und dann die Registerkarte "PROFIsafe" oder "F-Parameter" auswählen. Nachfol- gend ein Beispiel für ein PROFINET-IO-Gerät.
  • Seite 95 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS PROFIsafe F-Parameter Bussystem PROFIBUS DP PROFINET IO F_WD_Time einstellbar einstellbar F_iPar_CRC einstellbar einstellbar Parameter F_SIL Mit diesem Parameter sind die F-Teilnehmer in der Lage, die Übereinstimmung der Si- cherheitsklasse mit dem F-Host zu überprüfen. Dem Risiko entsprechend werden für diese sicherheitsrelevanten Fälle Sicherheitskreise mit unterschiedlichen Sicherheits- klassen SIL 1 bis SIL 3 (SIL = Safety Integrity Level) unterschieden.
  • Seite 96 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS Parameter F_Source_Add Die PROFIsafe-Adressen werden für eine eindeutige Identifikation von Quelle (F_Source_Add) und Ziel (F_Dest_Add) verwendet. Die Kombination von Quell- und Zieladresse muss netz- und stationsweit eindeutig sein. Die Vergabe der Quelladresse F_Source_Add erfolgt abhängig von der Projektierung des Masters automatisch über STEP7.
  • Seite 97 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Feldbus und übergeordnete F-SPS Die folgende Darstellung zeigt den Parameter im Parametrier-Tool "Assist S12" im Fenster der Funktionsleiste "Statusanzeigen". 8419405707 [1] iPar-CRC/F-iPar-CRC ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 98: Abnahme Und Validierung

    Inbetriebnahme Abnahme und Validierung Abnahme und Validierung 8.5.1 Überblick Für die Sicherstellung der parametrierten Sicherheitsfunktionen muss der Anwender nach der Inbetriebnahme die Parameter überprüfen und dokumentieren. • Prüfen und bestätigen Sie zuerst alle Parameter im Parametrier-Tool "Assist S12" (Verifizierung). • Validieren Sie anschließend die parametrierten Sicherheitsfunktionen im Rahmen einer Funktionsprüfung.
  • Seite 99 Inbetriebnahme Abnahme und Validierung 8752594059 4. Tragen Sie alle relevanten Daten ein. Nutzen Sie dazu die folgenden Registerkar- ten: • Projekt • Abnahme • Ansprechpartner • Anlagenbeschreibung 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche [OK], um den Abnahmestatus an das Gerät zu übertragen.
  • Seite 100: Validierung

    Inbetriebnahme Abnahme und Validierung 8.5.3 Validierung Ablauf Jede parametrierte Sicherheitsfunktion muss im Rahmen eines Funktionstests nach- gewiesen und protokolliert werden. Die Funktionstests der drehzahlbezogenen Sicher- heitsfunktionen werden durch den "Testmodus" (→ 2 83) im Parametrier-Tool "Assist S12" unterstützt. Des Weiteren kann das Werkzeug "SEWScope" zur Aufzeichnung und Dokumentation von Drehzahlverläufen verwendet werden.
  • Seite 101: Assist S12

    Assist S12 Aufbau der Bedienoberfläche Assist S12 Aufbau der Bedienoberfläche Die folgende Darstellung zeigt die Bedienoberfläche des Parametrier-Tools "Assist S12": 9007207359736715 [1] Menüleiste Hier finden Sie Auswahlmöglichkeiten (abhängig von dem momentanen Schritt im Parametrierablauf). Details entnehmen Sie dem Kapitel "Menüleiste" (→ 2 102). [2] Funktion "Parametrie- Das Parametrier-Tool "Assist S12"...
  • Seite 102: Menüleiste

    Assist S12 Aufbau der Bedienoberfläche [6] Fenster der aktiven Para- Hier finden Sie Auswahllisten und Eingabefelder um metergruppe die Parameter einer bestimmten Gruppe zu bearbei- ten. [7] Statusleiste Hier erhalten Sie folgende Informationen: • iPar-CRC (Soll und Ist) • Status (z. B. Leseberechtigung iPar) Im Folgenden werden die Bedienelemente detailliert beschrieben.
  • Seite 103: Anzeige Des Parametrierablaufs

    Assist S12 Aufbau der Bedienoberfläche 9.1.2 Anzeige des Parametrierablaufs Unter der Menüleiste wird der Parametrierablauf angezeigt. Die Anzeige besteht aus 4 Pfeilen, die anzeigen, an welcher Stelle innerhalb des beschriebenen Parametrier- ablaufs sich der Benutzer gerade befindet: 8760076171 Kennzeichnung mit Pfeilen: •...
  • Seite 104: Anzeige Der Parametrierung

    Assist S12 Aufbau der Bedienoberfläche 9.1.4 Anzeige der Parametrierung Das Fenster im Bereich "Parametrierung" ist in zwei Teile eingeteilt: 9007208014821515 Auf der linken Seite wird der Parameterbaum angezeigt, der als Navigation zu den Pa- rametergruppen dient. Einzelne Parametergruppen / -blöcke können mit einem Dop- pelklick aufgeklappt werden, sodass im rechten Teil die einzelnen Parameter ange- zeigt werden.
  • Seite 105: Statusleiste

    Assist S12 Aufbau der Bedienoberfläche 9.1.6 Statusleiste In der Statusleiste werden Informationen zum Status der Parametrierung angezeigt: 8762491659 Nach einem "Hochladen" wird links der aktuelle Parametrierzustand der Safety-Option S12 angezeigt. Auf der linken Seite der obigen Darstellung wird eine fehlerhafte, un- gültige Parametrierung mit rotem Hintergrund gekennzeichnet.
  • Seite 106: Datenhaltung

    Assist S12 Datenhaltung 2. Zum Ändern des Passworts tragen Sie im Eingabefenster [2] das "Bisherige Pass- wort" ein und zweimal das "Neue Passwort". 3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch einen Klick auf die Schaltfläche [Überneh- men]. Sie können Passwortänderungen rückgängig machen, indem Sie bei der Passwortab- frage das Masterpasswort "sew_s12m"...
  • Seite 107: Datenhaltung Bei Nicht Projektierter Safety-Option S12

    Assist S12 Datenhaltung • Abnahmeprotokoll "S12Protocol-xxx-yyy.pdf" xxx steht dabei für die Seriennummer der Safety-Option S12, yyy für die Erstel- lungszeit der Datei. ® Diese Datei gehört nicht zum Standard-Offline-Mechanismus von MOVITOOLS MotionStudio. Die richtige Datei wird automatisch im Parametrier-Tool "Assist S12" verwendet, sobald das Parametrier-Tool "Assist S12"...
  • Seite 108: Datenhaltung Bei Projektierter Safety-Option S12

    Assist S12 Datenhaltung In dem Beispiel soll "01.1241714603.0001.08" die Seriennummer der Safety-Option S12 sein. ® Für jede weitere Safety-Option S12 an anderen MOVIFIT -Geräten werden diese Da- teien und das Unterverzeichnis mit der entsprechenden Seriennummer angelegt. Jede weitere Abnahme am gleichen Gerät (= gleiche Seriennummer) erzeugt eine weitere PDF-Datei im Ordner mit neuer Erzeugungszeit im Dateinamen.
  • Seite 109: Funktionsbeschreibung

    Assist S12 Funktionsbeschreibung C:\Users\USERNAME\Documents\SEW\MotionStudio\MMSProjektS12\De- vices\Devicename Ebenso wird der Ordner mit den Abnahmeprotokoll-Dateien kopiert, falls vorhanden. Funktionsbeschreibung 9.3.1 Ablauf der Parametrierung Der Assist S12 stellt zur Parametrierung der Safety-Option S12 einen festen Parame- trierablauf zur Verfügung. Der Parametrierablauf sieht prinzipiell wie folgt aus: •...
  • Seite 110: Verbindungsaufbau

    Assist S12 Funktionsbeschreibung 9.3.2 Verbindungsaufbau ® Nach dem Starten des Parametrier-Tool "Assist S12" im MOVITOOLS MotionStudio erscheint ein Fenster mit der Aufforderung die Seriennummer des Geräts einzugeben: 8763895051 Die angeschlossene Safety-Option S12 wird beim Öffnen des Parametrier-Tools "As- sist S12" veranlasst, in bestimmter Weise zu blinken. Der Anwender muss an dem Gerät mit der blinkenden "F-State-LED"...
  • Seite 111: Parametrierung

    Assist S12 Funktionsbeschreibung 9.3.3 Parametrierung Aktuelle Parametrierung des Geräts hochladen Durch Klicken auf die Schaltfläche [Hochladen] wird die aktuelle Parametrierung der Safety-Option S12 in das Parametrier-Tool "Assist S12" geladen. Die übertragenen Werte werden in der Spalte "Istwert S12" angezeigt. Dieser Vorgang kann auch wäh- rend des Betriebs erfolgen und dient zum Auslesen der aktuellen Parametrierung.
  • Seite 112 Assist S12 Funktionsbeschreibung Parametrierung verifizieren Wurde kein Plausibilitätsfehler von der Safety-Option S12 erkannt, enthalten die ein- zelnen Parameterblöcke jeweils ein Kontrollfeld, das der Anwender zum Verifizieren abhaken muss. Der Anwender geht alle Parametergruppen durch, kontrolliert, dass seine Eingabewerte den zurückgelesenen Istwerten in der Safety-Option S12 entspre- chen, und hakt alle korrekten Blöcke ab.
  • Seite 113: Abnahme

    Assist S12 Funktionsbeschreibung 9007208019804043 • Die Namen für die unveränderten Parameterblöcke sind "fett" geschrieben. Die Auszeichnung von Namen der noch zu verifizierenden Parameterblöcke ist "normal" geschrieben. Zusätzlich wird der Hinweis "noch zu verifizieren" neben der Parameterblock- Bezeichnung angezeigt. Anzeigen der Parametrierung Um die aktuelle Parametrierung anzuzeigen, gehen Sie so vor: •...
  • Seite 114: Gerätedaten

    Assist S12 Gerätedaten Gerätedaten Der Bereich "Gerätedaten" zeigt folgende Daten an: • Seriennummer • Gerätesignatur • Gerätetyp • Firmware-Sachnummer • Release‑Nr. der angeschlossenen Safety-Option S12 Statusanzeigen Der Bereich "Statusanzeigen" zeigt den Systemzustand mit Fehlermeldungen, F- State-LED, F-Adresse, Parametrierungszähler und die CRC-Werte über die F-Para- meter.
  • Seite 115: Anzeige Und Status Der Sicherheitsfunktionen

    Assist S12 Anzeige und Status der Sicherheitsfunktionen Anzeige und Status der Sicherheitsfunktionen Der Bereich "Sicherheitsfunktionen" zeigt Informationen zu den Ein- und Ausgängen (F-DI und F-DO) und zu den Sicherheitsfunktionen der Safety-Option S12. 9.6.1 Überblick Die folgende Darstellung zeigt die Anzeige-Elemente für den Bereich "Sicherheits- funktionen".
  • Seite 116: Eingänge F-Di

    Assist S12 Anzeige und Status der Sicherheitsfunktionen 9.6.3 Eingänge F-DI Die F-DI werden im linken Teil des Fensters angezeigt, je nach Variante (S12A oder S12B) mit 4 oder 8 Eingängen. Diese Eingänge können ein- oder zweikanalig parame- triert sein. Bei zweikanaliger Parametrierung wird zwischen äquivalenter oder antiva- lenter Verschaltung unterschieden (siehe Darstellung zu Beispiel 2).
  • Seite 117 Assist S12 Anzeige und Status der Sicherheitsfunktionen Beispiel 3: 2 F-DI verriegelnd programmiert Die F-DIs können "verriegelnd" programmiert werden""  (→  2  82). F-DIs, deren Pro- zesswerte sich im verriegelten Zustand befinden, werden mit einem Schloss-Symbol gekennzeichnet. Im Fehlerzustand (geöffneter Schalter) oder bei Eingangssignal = 0 wird das Schloss-Symbol nicht angezeigt.
  • Seite 118: Ausgänge F-Do

    Assist S12 Anzeige und Status der Sicherheitsfunktionen Element Bedeutung / Beispiel Prozesswert des F-DIs oder Wenn keine Aussage über Klemmenprogrammierung des F‑DI-Paares und -belegung gemacht werden kann, weil die Verbin- dung des PC zur Safety-Option S12 unterbrochen ist, werden die F-DIs versteckt als kleines Rechteck ange- zeigt.
  • Seite 119: Prozessdaten

    Assist S12 Prozessdaten Prozessdaten Im Bereich "Prozessdaten" sehen Sie die Prozessdaten, die zwischen übergeordneter ® Steuerung und dem MOVIFIT -Gerät ausgetauscht werden. Prozessdaten werden jedoch nur bei PROFIsafe-Anbindung über PROFIBUS oder PROFINET angezeigt. Im oberen Teil des Fensters werden die Prozessdaten als Hexadezimalzahl darge- stellt.
  • Seite 120: Fehlerspeicher

    Assist S12 Fehlerspeicher Fehlerspeicher Der Bereich "Fehlerspeicher" zeigt die beiden Fehlerspeicher der Safety-Option S12. Im oberen Teil des Fensters werden die "aktuellen Fehler" angezeigt. Die Einträge in der Liste "aktuelle Fehler" werden nach dem Ausschalten der Safety-Option S12 zu- rückgesetzt. Wenn es sich um quittierbare Fehler handelt, wird die Liste nach einer Quittierung gelöscht.
  • Seite 121: Datenaustausch Mit Übergeordneter Steuerung

    Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung Einleitung Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung 10.1 Einleitung ® MOVIFIT -Geräte mit integrierter Safety-Option S12 unterstützen den Parallelbetrieb von Standard- und sicherheitsgerichteter Kommunikation über ein Bussystem bzw. Netzwerk. Die sicherheitsgerichtete PROFIsafe-Kommunikation ist über PROFIBUS DP sowie über PROFINET IO möglich. Die übertragenen Bustelegramme beinhalten somit Standardinformationen für den ®...
  • Seite 122 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 Der symbolische Name wird aus dem festen Präfix "F", der Anfangsadresse der F-Pe- ripherie und dem in der Konfiguration in den Objekteigenschaften zur F-Peripherie ein- getragenen Namen gebildet (zum Beispiel F00008_198). Die folgende Tabelle zeigt den F-Peripherie-DB der Safety-Option S12: Adresse Symbol...
  • Seite 123: F-Nutzdaten Der Safety-Option S12

    Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 ACK_REI Für eine Wiedereingliederung der Safety-Option S12 ist nach Behebung des Fehlers eine Anwenderquittierung mit positiver Flanke an der Variable ACK_REI notwendig. Eine Quittierung ist erst möglich, wenn die Variable ACK_REQ = 1 ist. ACK_REQ Das F-Steuerungssystem setzt ACK_REQ = 1, sobald alle Fehler im Datenaustausch mit der Safety-Option S12 behoben sind.
  • Seite 124 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 F-Prozessausgangsdaten Byte Bit Name Wert Beschreibung STO ist angewählt. STO ist nicht angewählt. SS1-Funktion ist angewählt (ausgeführt wird die pa- rametrierte SS1(a)- oder SS1(c)-Funktion). SS1-Funktion ist nicht angewählt. 2 – 5 Reser- viert SF-Test Testmodus der Sicherheitsfunktionen ist nicht ange-...
  • Seite 125 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 Byte Bit Name Wert Beschreibung F-DO00 Ausgang F-DO00 ist nicht angewählt; der sicher- heitsbezogene Ausgang ist geöffnet. Ausgang F-DO00 ist angewählt; der sicherheitsbe- zogene Ausgang ist geschlossen. F-DO01 Ausgang F-DO01 ist nicht angewählt; der sicher- heitsbezogene Ausgang ist geöffnet.
  • Seite 126 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 F-Prozesseingangsdaten Byte Bit Name Wert Beschreibung STO Acti- Die STO-Funktion ist nicht aktiv; die 24-V-Versor- gungsspannung ist eingeschaltet und bei dem ange- schlossenen Antrieb ist die sichere Abschaltung nicht wirksam oder ein Fehler am Ausgang ist auf- getreten.
  • Seite 127 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 Byte Bit Name Wert Beschreibung SLS0 Ac- Die Sicherheitsfunktion SLS0 ist nicht aktiv oder es tive ist ein Fehler aufgetreten. Die Sicherheitsfunktion SLS0 ist aktiv. SLS1 Ac- Die Sicherheitsfunktion SLS1 ist nicht aktiv oder es tive ist ein Fehler aufgetreten.
  • Seite 128 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 Byte Bit Name Wert Beschreibung F-DI00 Prozesswert digitaler sicherheitsgerichteter Eingang F-DI00; es liegt keine Spannung oder Fehler an. Prozesswert digitaler sicherheitsgerichteter Eingang F-DI00; es liegt eine Spannung an. F-DI01 Prozesswert digitaler sicherheitsgerichteter Eingang F-DI01;...
  • Seite 129 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 Byte Bit Name Wert Beschreibung QFDI0 Qualifier F-DI00; "Bad": Der zugehörige F-DI wird mit dem Ersatzwert übertragen. Qualifier F-DI00; "Good": Der zugehörige F-DI wird mit dem aktuellen Prozesswert übertragen. QFDI1 Qualifier F-DI01;...
  • Seite 130: Beispiel Zur Ansteuerung Der Safety-Option S12

    Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 10.2.3 Beispiel zur Ansteuerung der Safety-Option S12 Das Beispiel zur Ansteuerung von fehlersicheren Funktionen der Safety-Option S12 setzt voraus, dass bereits ein Sicherheitsprogramm und eine Ablaufgruppe erstellt wurde, sowie ein F-Programmbaustein zur Ansteuerung existiert. Die Ansteuerung der fehlersicheren Funktionen und der F-Peripherie sowie das Aus- werten der Rückmeldungen von der F-Peripherie erfolgen in diesem Beispiel durch Merker.
  • Seite 131 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 8638278539 ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 132 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 8640624395 • ACK_NEC = 0: Es erfolgt eine automatische Wiedereingliederung • ACK_NEC = 1: Es erfolgt eine Wiedereingliederung durch eine Anwenderquittie- rung ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 133 Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung F-Peripheriezugriff der Safety-Option S12 in STEP7 WARNUNG Die Parametrierung der Variable ACK_NEC = 0 ist nur dann erlaubt, wenn sicher- heitstechnisch eine automatische Wiedereingliederung für den betreffenden Prozess zulässig ist. Tod oder schwerste Verletzungen. • Prüfen Sie, ob eine automatische Wiedereingliederung für den betreffenden Pro- zess zulässig ist.
  • Seite 134: Reaktionszeiten

    Reaktionszeiten Reaktionszeiten Bei der Konzeption und Realisierung von Sicherheitsfunktionen in Anlagen und Ma- schinen spielt die Reaktionszeit eine entscheidende Rolle. Zur Bestimmung der Reak- tionszeit auf die Anforderung einer Sicherheitsfunktion müssen Sie immer das Ge- samtsystem vom Sensor (oder Befehlsgerät) bis zum Aktor betrachten. In Verbindung mit der Safety-Option S12 sind insbesondere folgende Zeiten maßgebend: •...
  • Seite 135: Service

    Service Diagnose-LEDs Service 12.1 Diagnose-LEDs WARNUNG Gefahr durch falsche Interpretation der LEDs "FDI..", "FDO..", "F-FUNC" und "F‑STATE". Tod oder schwere Körperverletzungen. • Die LEDs sind nicht sicherheitsgerichtet und dürfen nicht sicherheitstechnisch weiter verwendet werden! In diesem Kapitel werden die optionsspezifischen LEDs für die Safety-Option S12 beschrieben.
  • Seite 136: Leds "Fdi

    Service Diagnose-LEDs 12.1.1 LEDs "FDI.." Die folgende Tabelle zeigt die Zustände der LEDs "FDI..": Bedeutung LOW-Pegel am Eingang F-DI.. oder offen Parametrierung ist aktiv. Gelb HIGH-Pegel am Eingang F-DI.. Leuchtet Test der Anzeige, 2 s nach Reset Fehler am Eingang F-DI.. (ausgenommen Diskrepanzfehler) Leuchtet 12.1.2 LEDs "FDO.."...
  • Seite 137: Led "F-State

    Service Diagnose-LEDs 12.1.4 LED "F-STATE" Die folgende Tabelle zeigt die Zustände der LED "F-STATE": Bedeutung Maßnahme Safety-Option S12 befindet sich in der • Projektierung des Bus- Initialisierungsphase. masters prüfen. Safety-Option S12 ist nicht vorhanden. • Gerät Aus-/Einschalten. Abnahme ist nicht abgeschlossen (durch Aus-/Einschalten oder durch Bushochlauf) Gelb...
  • Seite 138: Brückenstecker Sto

    Service Brückenstecker STO 12.2 Brückenstecker STO WARNUNG ® Ein sicherheitsgerichtetes Abschalten des MOVIFIT -Antriebs ist bei Verwendung des Brückensteckers STO nicht möglich. Tod oder schwere Verletzungen. ® • Sie dürfen nur dann den Brückenstecker STO verwenden, wenn der MOVIFIT Antrieb keine Sicherheitsfunktion erfüllen soll. WARNUNG Außerkraftsetzen der sicherheitsgerichteten Abschaltung weiterer Antriebseinheiten durch Spannungsverschleppung bei Verwendung des Brückensteckers STO.
  • Seite 139: Steckverbinder X71F Für Die Sicherheitsgerichtete Abschaltung (Option)

    Service Steckverbinder X71F für die sicherheitsgerichtete Abschaltung (Option) 12.3 Steckverbinder X71F für die sicherheitsgerichtete Abschaltung (Option) WARNUNG ® Kein sicherheitsgerichtetes Abschalten des MOVIFIT -Antriebs, wenn der Brücken- stecker STO am Steckverbinder X71F eingesteckt ist. Tod oder schwere Verletzungen. • Verwenden Sie den 24-V-Ausgang (+24V_C und 0V24_C) nicht für sicherheits- ®...
  • Seite 140: Fehlerzustände Der Safety-Option S12

    Service Fehlerzustände der Safety-Option S12 12.4 Fehlerzustände der Safety-Option S12 HINWEIS Je nach eingesetzter Sicherheitssteuerung können die im Folgenden verwendeten Begriffe "Passivierung" und "Wiedereingliederung" in der Dokumentation der Sicher- heitssteuerung auch anders bezeichnet werden. Nähere Informationen finden Sie in der Dokumentation der Sicherheitssteuerung. 12.4.1 Fehler im Sicherheitsteil Die Safety-Option S12 kann eine Reihe von internen und externen Fehlern (an den si-...
  • Seite 141: Safety-Diagnose Über Profibus Dp

    Service Fehlerzustände der Safety-Option S12 12.4.3 Safety-Diagnose über PROFIBUS DP Der Zustand der PROFIsafe-Kommunikation und Fehlermeldungen der Safety-Option S12 werden mit Hilfe einer Status-PDU gemäß der PROFIBUS-DPV1-Norm an den DP-Master gemeldet. Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Diagnosedaten für die PROFIsafe-Kommuni- kation über Steckplatz 1.
  • Seite 142: Diagnose Mit Assist S12

    Service Diagnose mit Assist S12 12.5 Diagnose mit Assist S12 12.5.1 Statusanzeigen Das folgende Bild zeigt den Bereich "Statusanzeigen". 8773724299 ® Handbuch – MOVIFIT -MC/-FC Funktionale Sicherheit mit Safety-Option S12...
  • Seite 143 Service Diagnose mit Assist S12 Die folgende Tabelle beschreibt die Anzeigewerte der Statusanzeige. Anzeigegruppe Anzeigeparame- Anzeigewert / Bedeutung Status Systemzustand Systemzustand 0 - Initialisierung 1 - Parametrie- Verarbeitung und Über- rung nahme der Parameter. 2 - Abnahme Die Parametrierung wur- durchgeführt de abgenommen.
  • Seite 144: Fehlerspeicher

    Service Diagnose mit Assist S12 Anzeigegruppe Anzeigeparame- Anzeigewert / Bedeutung Status F-Parameter aus F-Adresse Anzeige der in der F-SPS eingestellten F- F-SPS Parameter. F-Überwachungs- zeit iPar-CRC 12.5.2 Fehlerspeicher Das folgende Bild zeigt den Bereich "Fehlerspeicher". 8773153803 • Aktuelle Fehler (Fehlerliste) Bei der Auflistung "aktuelle Fehler"...
  • Seite 145 Service Diagnose mit Assist S12 • Fehlerspeicher Im Fehlerspeicher werden alle Erstfehler (d. h. Fehler nach dem Einschalten der Safety-Option S12 oder erneute Fehler nach einer Fehlerquittierung) remanent mit zugehörigem Zeitstempel abgespeichert. Direkte Folgefehler, die noch vor einer Fehlerquittierung oder einem 24-V-Reset auftreten, erzeugen nur dann einen zu- sätzlichen Eintrag im Fehlerspeicher, wenn sie eine höhere Anzeigepriorität auf- weisen.
  • Seite 146: Gerätetausch

    Service Gerätetausch 12.6 Gerätetausch Beachten Sie folgende Hinweise: HINWEIS • Es dürfen nur Komponenten in Sicherheitsanwendungen eingesetzt werden, die mit dem FS-Logo für funktionale Sicherheit gekennzeichnet sind. Für Gerätekom- binationen ohne FS-Logo (bestehend aus Einzel-EBOX und -ABOX) muss die si- cherheitstechnische Funktion in der Dokumentation beschrieben sein! •...
  • Seite 147: Gerätetausch Der Ebox

    Service Gerätetausch ® Der Anwender darf die MOVIFIT -EBOX nicht zerlegen! Die folgenden Tauschszenarien werden beim Tausch einer EBOX unterstützt: Ausgangslage Reaktion der Safety-Opti- Notwendige Maßnahme on S12 Im Sicherheitsparameter- Gerät startet normal. Keine. satz ist der Feldbusbetrieb aktiviert. Sicherheitsparametersatz Gerätefehler.
  • Seite 148 Service Gerätetausch 2. Nehmen Sie die EBOX von der ABOX ab. 3. Überprüfen Sie die Typenbezeichnung auf dem Typenschild der neuen EBOX. ð In sicherheitsgerichteten Anwendungen dürfen Sie die EBOX nur tauschen, wenn die Typenbezeichnung auf dem Typenschild der neuen EBOX [2] gleich ®...
  • Seite 149: Gerätetausch Der Abox Mit/Ohne Ebox

    Service Gerätetausch S12 im Feldbusbetrieb 1. Die S12-Parametrierung wird nach dem Tausch der EBOX aus dem ABOX-Spei- cher an die Safety-Option S12 übertragen und nach dem Vergleich der iPar-CRC- Werte durch die übergeordnete Sicherheitssteuerung freigeschaltet. Die Safety- Option S12 hat danach den Status "Abgenommen". Dies wird am Gerät angezeigt über die LED F‑State = grün oder im Parametrier-Tool Assist mit "RUN mit Abnah- me".
  • Seite 150: Fehlertabelle Safety-Option S12

    Service Fehlertabelle Safety-Option S12 12.7 Fehlertabelle Safety-Option S12 Ablesen der Fehler aus dem Fehlerspeicher Im Fehlerspeicher des Assist S12 werden die Fehlercodes hexadezimal mit 6 oder 8 Stellen und einem Kurztext des Gerätetstatus dargestellt. Um die entsprechenden Einträge in der nachfolgenden Tabelle zu finden, sind nur die führenden 2 Stellen (bei 6-stelligen Fehlercodes) oder 4 Stellen (bei 8-stelligen Fehler- codes) relevant: 12105325707...
  • Seite 151 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 0014 HW-Diagnose: Parametrierba- Fehler in der internen Aus- • Fehler quittieren. Fehler DI Intern. re Fehlerreakti- wertung der sicherheitsge- • Bei wiederholtem Auftreten on F-DI. richteten Eingänge F-DI er- tauschen Sie die EBOX oder kannt.
  • Seite 152 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 0028 Beschaltungs- Parametrierba- Kein stabiles Eingangssignal Angeschlossenen Schalter/Sen- fehler F‑DI00 re Fehlerreakti- innerhalb der parametrierten sor am sicherheitsgerichteten on F-DI. Eingangs-Filterzeit am si- Eingang F‑DI prüfen. 0029 Beschaltungs- cherheitsgerichteten Ein- Parameter F-DI Eingangs-Filter- fehler F‑DI01 gang F-DI.
  • Seite 153 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 0038 Fehler DO_STO: Sicherer Zu- Fehler in der internen Hard- • Fehler quittieren. Int. Messfehler stand Option ware des sicherheitsgerich- • Bei wiederholtem Auftreten oder parame- teten Ausgangs F‑DO_STO tauschen Sie die EBOX oder trierbare Feh- (interner Messfehler).
  • Seite 154 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 0041 Fehler DO_STO: Parametrierba- Mindeststrom bei einge- Externe Beschaltung des sicher- Drahtbruch re Fehlerreakti- schaltetem Ausgang F- heitsgerichteten Ausgangs F- on F-DO. DO_STO unterschritten. DO_STO auf Drahtbruch/Unter- brechung prüfen. 0042 Fehler DO00: Mindeststrom bei einge- Externe Beschaltung des sicher-...
  • Seite 155 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 0064 SS1A: Über- Parametrierten Grenzwert • Applikation prüfen. schreitung n Maximaldrehzahl Motor bei • Parameter Maximaldrehzahl Funktionsanwahl SS1(a) Motor erhöhen. oder innerhalb der parame- trierten Überwachungsver- zögerung von SS1(a) über- schritten.
  • Seite 156 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 0080 Parametrierung Sicherer Zu- Die aktuelle Parametrierung Parametrierung gemäß Hinwei- nicht plausibel stand S12 enthält Parameterwerte au- sen aus dem Parametrier-Tool ßerhalb des zulässigen Wer- "Assist S12" korrigieren und Pa- tebereichs und/oder uner- rametrierung erneut herunterla- laubte Kombinationen von...
  • Seite 157 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 0088 Fehler Speiche- Kein Übergang Bei der Ablage des Sicher- • Gerät aus- und wieder ein- rung der Abnah- nach RUN, heitsparametersatzes auf schalten STO gesetzt dem ortsfesten Speicher ist •...
  • Seite 158 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 2000 Zustandsfehler Warnung Fehler Safety-Protocol: Set- Disconnet/Connect Kommunika- DSO Empfang Prm Ablauf - DSO befindet tion FPAR sich nicht im gültigen Zu- stand . 2001 Fehler Übernah- Sicherer Zu- Fehler Safety-Protocol: Set- me FPAR in stand Option Prm Ablauf - Übernahme...
  • Seite 159 Service Fehlertabelle Safety-Option S12 Code Bedeutung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme 8040 Mismatch of Sicherer Zu- Fehler F-Parametrierung: F-Parameter im Konfigurations- F_Dest_Add stand Option Mismatch of safety destinati- Tool des sicheren Feldbusmas- on address. ters prüfen. 8041 F_Dest_Add not Fehler F-Parametrierung: valid Safety destination address not valid.
  • Seite 160: Parameterbeschreibung

    Parameterbeschreibung Allgemein Parameterbeschreibung 13.1 Allgemein 13.1.1 10122.7 IO-Fehlerauswirkung Die Auswahlliste enthält die folgenden Optionen: • Gesamte Baugruppe: Die gesamte Safety-Option geht in den sicheren Zustand. • kanalweise, (F-DI), blockweise (F-DO): F-DI: Wenn ein Fehler an einem F-DI ansteht, geht nur der vom Fehler betroffene F-DI in den sicheren Zustand.
  • Seite 161: 10122.9 Mindestdrehzahl Motor (N2)

    Parameterbeschreibung F-DI Wenn der Antrieb eine Drehzahl von 3800 1/min überschreitet, wird unabhängig von der Funktionsanwahl ein Fehler ausgelöst, sofern der Betrieb mit Drehzahlgeber para- metriert ist. 13.1.5 10122.9 Mindestdrehzahl Motor (n2) Einheit: 1/min Wertebereich: • 60 – 200 Die Mindestdrehzahl Motor (n2) ist die Drehzahl unterhalb derer keine Drehzahlüber- wachung mehr ausgeführt wird.
  • Seite 162: Diagnose

    Parameterbeschreibung F-DI 10123.6 – 10123.9 Diskrepanzzeit (t2) Einheit: ms Wertebereich: 25 – 500 – 5000 Die Diskrepanzzeit (t2) ist die tolerierte Zeit, in der die F-DIs eines in 2-kanaliger Schaltungsart parametrierten F-DI-Paares eine Diskrepanz im Eingangspegel (äquiva- lent: beide unterschiedlich, antivalent: beide gleich) aufweisen dürfen, bevor ein Feh- ler ausgelöst wird.
  • Seite 163: F-Do

    Parameterbeschreibung F-DO 13.3 F-DO 13.3.1 10124.6 F-DO-STO Leitungsdiagnose Die Auswahlliste enthält die folgenden Optionen: • nicht aktiv: Leitungsdiagnose ist ausgeschaltet. • aktiv: Leitungsdiagnose ist eingeschaltet. 13.3.2 10124.9 F-DO-STO Testdauer (t1) Einheit: μs Wertebereich: 250 – 1000 – 5000 Beschreibung: Maximale Testpulsdauer für die Schaltertests F-DO-STO 13.3.3 10124.12 F-DO-STO Drahtbrucherkennung Die Auswahlliste enthält die folgenden Optionen:...
  • Seite 164: 10124.10, 10124.11 F-Do0/1 Drahtbrucherkennung

    Parameterbeschreibung 13.3.7 10124.10, 10124.11 F-DO0/1 Drahtbrucherkennung Die Auswahlliste enthält die folgenden Optionen: • nicht aktiv: Drahtbrucherkennung ist ausgeschaltet. • aktiv: Drahtbrucherkennung ist eingeschaltet. 13.4 13.4.1 10125.3 Verzögerung STO (t1) Einheit: ms Wertebereich: 0 – 1000 Die Verzögerung STO (t1) ist die Zeitdauer zwischen Anwahl der Sicherheitsfunktion „STO angewählt“...
  • Seite 165: Ss1

    Parameterbeschreibung 13.5 13.5.1 10126.2 Funktion Die Auswahlliste enthält die folgenden Optionen: • gesperrt: Keine SS1-Sicherheitsfunktion anwählbar. • SS1a freigegeben: Variante a der Sicherheitsfunktion SS1 ist anwählbar. • SS1c freigegeben: Variante c der Sicherheitsfunktion SS1 ist anwählbar. 13.5.2 10126.3 SS1c Verzögerung (t1) Einheit: ms Wertebereich: 10 –...
  • Seite 166: Sls 0, 1, 2, 3

    Parameterbeschreibung SLS 0, 1, 2, 3 Wenn sich die Motordrehzahl schneller als von der SS1(a)-Rampenzeit gefordert ver- ringert, wird auch der STO vorzeitig aktiviert, wenn die Motordrehzahl die Mindest- drehzahl Motor (n2) mindestens für die Zeit SS1(a)-Verzögerung Funktionsanwahl un- terschritten hat. Die parametrierte Zeit verhindert, dass die vorzeitige Aktivierung von STO nicht schon bei einem evtl.
  • Seite 167: Sls (Allgemein)

    Parameterbeschreibung SLS (Allgemein) 13.7 SLS (Allgemein) 13.7.1 10127.4 Überwachungsverzögerung Rampe (t1) Einheit: ms Wertebereich: 10 – 500 – 1000 Die Überwachungsverzögerung Rampe (t1) ist die zeitliche Verzögerung von der An- wahl der SLS-Funktion bis zum Beginn der Überwachung der Drehzahlverzögerungs- rampe.
  • Seite 168: 10127.7 Toleranz Sdi

    Parameterbeschreibung Funktionszuordnung Der Wert für den Drehzahlfilter ist der tolerierte Grenzwert für eine kurzzeitige Über- schreitung der parametrierten SLS-Grenzdrehzahlen. Physikalisch entspricht der Fil- tergrenzwert einem tolerierten Drehwinkel. Während des Abbremsens auf die parame- trierten SLS-Grenzdrehzahlen ist die Filterung noch nicht aktiv. 13.7.6 10127.7 Toleranz SDI Einheit: Grad...
  • Seite 169: Sicherheitsgerichtete Ausgänge

    Parameterbeschreibung Funktionszuordnung Bei 2-kanaliger Auswertung kann nur der resultierende Prozesswert (geradzahlige Ka- nalnummer) mit einer Funktion belegt werden. Eine Sicherheitsfunktion kann mehre- ren F-DI zugeordnet werden. Die F-DIs werden dann UND-verknüpft. 13.8.2 Sicherheitsgerichtete Ausgänge 10132.35, 10132.36  Funktion von F‑DO0/1 Die Auswahlliste enthält die folgenden Optionen: •...
  • Seite 170: Applikationsbeispiele

    Applikationsbeispiele Beispiel 1: Autarker Betrieb Applikationsbeispiele In diesem Kapitel finden Sie Beispiele für die Inbetriebnahme typischer Applikationen. Die Beispiele zeigen alle Inbetriebnahmeschritte tabellarisch mit folgendem Ablauf: Inbetriebnahmeschritt Elektrische Installation Parametrierung Inbetriebnahme Standardteil / Peripherie (Feldbus) Abnahme und Validierung 14.1 Beispiel 1: Autarker Betrieb Im folgenden Kapitel werden beispielhaft die Sicherheitsfunktionen STO und SS1(c) realisiert.
  • Seite 171 Applikationsbeispiele Beispiel 1: Autarker Betrieb Elektrische Installation Notstopp [2]: (2-kanalig, antivalent) X45:1 -> X45:21 X45:11 -> X45:23 Türschalter [3]: (2-kanalig, äquiva- X45:2 -> X45:22 lent) X45:12 -> X45:24 Quittiertaster [1]: (1-kanalig) X45: 3 -> X45: 25 Parametrierung Gerät einschalten LED-Status nach dem Hochlauf des Geräts LED F-STATE = ROT (blinkt) LED RUN PS = AUS...
  • Seite 172 Applikationsbeispiele Beispiel 1: Autarker Betrieb Inbetriebnahme Standardteil Inbetriebnahme Standardteil wie in ® der Betriebsanleitung MOVIFIT beschrieben. Abnahme und Validierung In das Parametrier-Tool "Assist S12" Nachdem alle Bereiche verifiziert wechseln und im Parameterbaum wurden, wird die Schaltfläche [Ab- einzelne Bereiche verifizieren. (Kon- nehmen] in der Menüleiste bedien- trollfeld "verifiziert"...
  • Seite 173: Beispiel 2: Anbindung An Profisafe

    Applikationsbeispiele Beispiel 2: Anbindung an PROFIsafe 14.2 Beispiel 2: Anbindung an PROFIsafe Das folgende Beispiel zeigt die Realisierung der Sicherheitsfunktionen STO, SS1(a) und SLS. Die Sicherheitsfunktionen STO und SS1(a) werden über Prozessdaten ge- steuert. Die Sicherheitsfunktion SLS wird über F-DI angesteuert. Hier ist beispielhaft ein OSSD-fähiges Lichtgitter angebaut.
  • Seite 174 Applikationsbeispiele Beispiel 2: Anbindung an PROFIsafe Parametrierung Gerät einschalten LED-Status nach dem Hochlauf des Geräts LED F-STATE = ROT (blinkt) LED RUN PS = AUS LED F-FUNC = GELB ® MOVITOOLS MotionStudio starten Safety-Option S12 wird im Netzwerk und über RS485-Schnittstelle Netz- erkannt.
  • Seite 175 Applikationsbeispiele Beispiel 2: Anbindung an PROFIsafe Inbetriebnahme der Peripherie (F-SPS / Feldbus) Aktuellen F_Parameter im PROFIsafe-Controller eintragen. Wichtig: Den aktuellen F-iPar_CRC- Wert im "Status" des Parametrier- Tools "Assist S12" auslesen und im Engineering-Tool des überlagerten PROFIsafe-Controllers in den F-Pa- ® 8773160459 rametern des MOVIFIT -Geräts ein-...
  • Seite 176: Technische Daten

    Technische Daten Sicherheitskennwerte Technische Daten 15.1 Sicherheitskennwerte 15.1.1 Gesamte Baugruppe Safety-Option S12 Die folgenden Tabellen zeigt die Sicherheitskennwerte der gesamten Baugruppe. Bezeichnung Sicherheitskennwerte gemäß IEC 62061 / IEC EN ISO 13849-1 61508 Klassifizierung SIL 2 PL d Systemstruktur HFT = 0 Kategorie 2 Auslegung der Betriebsart High demand –...
  • Seite 177: Erweiterte Sicherheitsklasse Für Sicherheitsgerichtete Binärein- Und -Ausgänge

    Technische Daten Sicherheitskennwerte 15.1.2 Erweiterte Sicherheitsklasse für sicherheitsgerichtete Binärein- und -ausgänge Die folgenden Tabellen zeigen die Sicherheitskennwerte für sicherheitsgerichtete Bi- närein- und -ausgänge. Bezeichnung Sicherheitskennwerte gemäß IEC 62061 / IEC EN ISO 13849-1 61508 • Sicherheitsgerichtete Eingänge • Sicherheitsgerichtete  Ausgänge (PM-schaltend) •...
  • Seite 178: Movifit ® -Fc

    Technische Daten Sicherheitskennwerte ® 15.1.3 MOVIFIT ® Die folgende Tabelle zeigt die Sicherheitskennwerte von MOVIFIT -FC. Bezeichnung Sicherheitskennwerte gemäß EN ISO 13849-1 Klassifizierung PL d Wahrscheinlichkeit eines gefahr- 0 (Fehlerausschluss) bringenden Ausfalls pro Stunde (PFHd-Wert) Mission Time/Gebrauchsdauer 20 Jahre Sicherer Zustand Abgeschaltetes Drehmoment Sicherheitsfunktionen STO, SS1...
  • Seite 179: Technische Daten Safety-Option S12

    Technische Daten Technische Daten Safety-Option S12 15.2 Technische Daten Safety-Option S12 15.2.1 Spannungsversorgung Bezeichnung Wert Optionsspannungsversorgung DC 24 V −15 % / +20 % gemäß EN 61131-2 24V_O Max. Eigenverbrauch • Eigenverbrauch S12: ≤ 100 mA • Eigenverbrauch inklusive F-DI bei Versorgung aller F-DI aus F-SS0/1: –...
  • Seite 180: Sicherheitsgerichtete Eingänge

    Technische Daten Technische Daten Safety-Option S12 15.2.2 Sicherheitsgerichtete Eingänge Bezeichnung Wert • F-DI00 – F-DI03 (S12 Typ A) • F-DI00 – F-DI07 (S12 Typ B) Eigenschaften Gemäß EN 61131-2 DC 24 V, Typ 3 Signalpegel -3 V – +5 V Logische “0” = Eingang LOW +11 V – +30 V Logische “1” = Eingang HIGH Bezugsmasse für F-DI 0V24_O Eingangswiderstand...
  • Seite 181: Sicherheitsgerichtete Ausgänge

    Technische Daten Technische Daten Safety-Option S12 15.2.4 Sicherheitsgerichtete Ausgänge Bezeichnung Wert • F-DO_STO, F-DO00, F-DO01 (S12 Typ A) • F-DO_STO (S12 Typ B) Eigenschaften DC-24-V-Ausgänge gemäß EN 61131-2 kurzschluss- und überlastfest Zulässiger Summenstrom der Aus- ≤ 1.9 A gänge Bemessungsstrom F-DO00, F-DO01 1.9 A F-DO_STO 1 A...
  • Seite 182: Geberschnittstelle

    Technische Daten Technische Daten Safety-Option S12 15.2.5 Geberschnittstelle Bezeichnung Wert Eigenschaften Geberschnittstelle für HTL-Gebersignale A, A, B, B Zulässige Geber EI7C FS Signalpegel 0 V – +3 V: Geberspur LOW (Logi- sche "0") +10.7 V – +30 V: Geberspur HIGH (Logi- sche "1") Maximale Betriebsdrehzahl 3600 1/min Maximale zulässige Eingangsfre- 1520 Hz...
  • Seite 183: Technische Daten Movifit -Mc (Sicherheitstechnik)

    Technische Daten Technische Daten MOVIFIT®-MC (Sicherheitstechnik) Technische Daten MOVIFIT®- (Sicherheit stechnik) ® 15.3 Technische Daten MOVIFIT -MC (Sicherheitstechnik) ® Die folgende Tabelle zeigt die technischen Daten MOVIFIT -MC (Sicherheitstechnik). Darüber hinaus müssen Sie die technischen Daten und Zulassungen aus der Be- ®...
  • Seite 184: Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis Ausgänge, Anzeige ........ 118 Bedienoberfläche .........  101 Abnahme .............  98 Datenhaltung .......... 106 Abnahmeprotokoll .......... 99 Diagnose ............ 142 Abnahmeprotokoll (Datei)........ 107 Eingänge, Anzeige ........ 116 ABOX tauschen .......... 149 Fehlerspeicher........ 120, 144 Abschnittsbezogene Warnhinweise ......  9 Funktionsleiste .......... 103 Abstand zur Grenzdrehzahl (n3) (Parameter) ...
  • Seite 185 Stichwortverzeichnis F-Nutzdaten.......... 123 Sicherheitsgerichtete Abschaltung .... 38 F-Peripherie-DB ...........  121 Sicherheitsgerichtete Ausgänge.....  51 F-Peripheriezugriff in Step 7...... 121 Sicherheitsgerichtete Eingänge......  43 F-Prozessausgangsdaten ...... 124 Spannungsversorgung Safety-Option S12.. 39 F-Prozesseingangsdaten ...... 126 Datenhaltung .............  106 F_CRC_Block_ID (Parameter) ...... 95 Safety-Option S12 nicht projektiert.... 107 F_CRC_Length (Parameter) .......
  • Seite 186 Stichwortverzeichnis Gebertyp (Parameter) ........ 160 Gefahr durch Nachlauf des Antriebs .... 30 "FDI." ............ 136 Gefahrensymbole "FDO." ............ 136 Bedeutung ............ 10 "F-FUNC" .............  136 Gerätedaten ............ 114 "F-STATE"............  137 Gerätetausch Leitungsdiagnose .......... 53 Tausch der ABOX ........ 149 Tausch der EBOX ........ 146 Mängelhaftungsansprüche ........
  • Seite 187 Stichwortverzeichnis F-DI Taktung Sensorversorgung .... 162 Parametrierung F-DI. Schaltertest .........  162 Ablauf ............ 109 F-DO0/1 Drahtbrucherkennung.... 164 Ändern............ 111 F-DO0/1 Leitungsdiagnose ...... 163 Anzeige in Assist S12........ 104 F-DO0/1 Schaltungsart.........  163 Anzeigen ............ 111 F-DO0/1 Testdauer (t2, t3) ...... 163 Vorgehensweise...........
  • Seite 188 Stichwortverzeichnis F-Nutzdaten.......... 123 Status in Assist S12 ........ 115 F-Peripherie-DB ...........  121 STO - Sicher abgeschaltetes Drehmoment.. 67 F-Peripheriezugriff in Step 7...... 121 STO (Safe Torque Off) - Sicher abgeschaltetes Drehmoment...........  21 F-Prozessausgangsdaten ...... 124 Sicherheitsgerichtete Ausgänge...... 80 F-Prozesseingangsdaten ...... 126 Sicherheitsgerichtete Eingänge......
  • Seite 189 Stichwortverzeichnis SS1a Verzögerung Funktionsanwahl STO (t4) (Pa- Transport (Sicherheitshinweise) ...... 13 rameter)............ 165 ® Typenschild MOVIFIT , Gesamtgerät .... 27 SS1c Verzögerung (t1) (Parameter).... 165 Standard-ABOX Überwachungsverzögerung Rampe (t1) (Param.) ... Anschluss I/O-Klemme mit Option S12A.. 41  167 Anschluss I/O-Klemme mit Option S12B.. 42 Überwachungszeit (Parameter)......
  • Seite 192 SEW-EURODRIVE—Driving the world SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG P.O. Box 3023 76642 BRUCHSAL GERMANY Phone +49 7251 75-0 Fax +49 7251 75-1970 sew@sew-eurodrive.com www.sew-eurodrive.com...

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