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ACT S3D-System Handbuch Seite 3

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Über das DSL-Kabel erfolgt keine Stromversorgung. Notfalls kann der Strom aber auch über die
Servoausgänge mit JR-Anschluss erfolgen.
Aus dem S3D-8/8T wird so ein S3D-12+4, es können bis zu 16 unabhängig einstellbare Servos mit
Hochstromversorgung angeschlossen werden.
Aus dem S3D-10/10T wird ein S3D-12+6, es können bis zu 18 unabhängig einstellbare Servos mit
Hochstromversorgung angeschlossen werden.
Sollen die Servos am Expander den
Gebern im Sender frei zugeordnet oder
Servowege eingestellt werden, muss
programmiert werden. Dazu wird der
Expander und der Empfänger entweder
über
PC/Laptop/Smartphone/UPD
kabel- und kabellos angeschlossen.
Neben der besseren Stromverteilung
ergibt
sich
durch
die
getrennte
Bauweise zusätzlich die Möglichkeit, die
"Servoausgänge"
nahe
zu
den
Verbrauchern (Servos) zu bauen, z.B.
ein Empfänger im Rumpf, der EXP-8
oder der 2te Empfänger im Flügel.
Dadurch sind nur 4 Zuleitungen zum
Flügel notwendig (Plus, Minus und 2-
Datenleitungen).
So
lassen
sich
erhebliche Mengen an Kabeln und
Steckverbindungen
einsparen
und
unnötige Ausfall/Störquellen vermeiden.
Andere Hersteller nennen dieses ACT-System neuerdings Bus-System.
SPS-Funktion
Mit der eingebauten SPS-Funktion (Servo Programmierungs System) können alle Servos (auch im
Diversity-Verbund) völlig frei jedem Ausgang zugeordnet werden, alle Servowege und Richtungen sind
einstellbar, für jeden Servoausgang gibt es 3 zusätzliche Mischfunktionen, die durch alle Servokanäle,
Batteriespannung, Feldstärkeergebnisse oder Fixwerte auslösbar (Schalterfunktion) und einstellbar
(Mischerfunktion) sind. Damit werden aufwändige Sender überflüssig, es sind Einstellungen möglich, die im
Sender prinzipbedingt nicht machbar sind. Die Sendersoftware wird komplett entlastet. Die Einstellungen
können im PC/Laptop/Smartphone/UPD gespeichert und wieder in den Empfänger übertragen werden
(Modellspeicher-Funktion).
Die SPS-Funktion entkoppelt die Servo-Ausgänge von den Kanälen im Sender. Dadurch sind die Kanäle am
Sender nur noch für die Steuer-Funktionen, nicht mehr für die Servogrundeinstellungen zuständig.
Beispiel Querruder: Am Sender wird nur ein Kanal für Querruder benötigt, egal wie viele Servos am
Empfänger dafür angeschlossen werden. Diese lassen sich ja am Empfänger dem Querruder-Geber-Kanal
vom Sender zuordnen und dann unabhängig einzeln einstellen. So werden im Sender weniger „Kanäle"
benötigt, auch bei komplexen Modellen. Für die Erstellung einer Programmier-Strategie eines Modells und
des Senders müssen nur noch die Steuerfunktionen gezählt werden, nicht die dafür jeweils notwendigen
Servos im Modell.
Fail-Safe/Hold
Für den Fall einer Störung kann für jedes Servo eine gewünschte Servoposition eingestellt werden. Dieses
ist sowohl per Programmierung mit USB/PC oder Smartphone+Bluetooth oder UPD möglich, in diesem Fall
dann separat für jedes Servo. Oder global, für jeweils alle Servos auch mit dem Binding Taster/Steckbrücke
der Empfänger (s.u.).
Dezentraler Diversity-Einbau und Antennenverlegung
Empf.
Stab-Antenne
Empf.
Datenspeicher/Logger (After Flight Menü)
Ein interner Datenspeicher ermöglicht die Aufzeichnung und grafische Anzeige von Feldstärkeverlauf und
Akkuspannung im S3D-Empfänger ohne Telemetrie. Dadurch ist es möglich, den Verlauf der
Empfangsfeldstärke und der Akkuspannung während der letzten 20 Minuten eines Fluges zu bewerten und
die Installation der Empfängerantenne zu optimieren. Die letzten 20-64 Einschaltvorgänge/Flüge werden im
Empfänger gespeichert und können auch nach entfernen der Stromversorgung noch ausgelesen werden.
Die Daten können im PC/Palm zur späteren Anzeige gespeichert werden.
Auch die Telemetrie-Empfänger besitzen einen Datenlogger-Speicher. Hier kann per Programmierung
entschieden werden, dass die Daten von zwei aus max. 16 Sensoren in den Logger gespeichert werden und
mit welcher Auflösung (Samplerate).
Diversity-Sende-Empfangs-System DSL (Diversity Synchro Link)
Warum Diversity-Technik ? Eine Funkverbindung kann mit Diversity-Technik auch bei frequenz-
spezifischen oder räumlichen Störungen und/oder Unterbrechungen aufrechterhalten werden, indem mit
zwei räumlich getrennt platzierten Antennen empfangen wird (Antennen-Diversity). Zusätzliche Sicherheit
gegenüber Störungen auf einer Frequenz erhält man durch Frequenz-Diversity, wobei mit zwei Sendern
auf verschiedenen Frequenzen gesendet wird (S3D). In den dann verwendeten Voll-Diversity-Empfängern
mit jeweils eigenen, aktiven Empfangsstufen für jede Antenne werden beide Antennensignale getrennt
verstärkt, gefiltert und demoduliert. Die beiden demodulierten Signale werden mit ihrer jeweiligen
Signalfeldstärke bewertet (multipliziert) und anschließend summiert. Durch dieses Verfahren wird der
Übergang vom einen zum anderen Frequenz- und Antennen-Kanal fließend, bei gleichzeitig deutlich
erhöhtem Rauschabstand des Nutzsignals. Im Extremfall kann aus zwei stark verrauschten
Antennensignalen noch ein brauchbares Nutzsignal gewonnen werden. Ein aktives Diversity-Sende- und
Empfangssystem sorgt daher immer für optimalen Empfang unter schwierigsten Bedingungen. Aus
allen diesen Gründen ist Diversity nicht nur eine deutliche Reichweitenerhöhung, sondern auch im
Nahbereich erheblich sicherer. (Zitat aus einer Diplomarbeit in einem Forschungsinstitut).
Das ACT-S3D-Sendesystem sendet mit zwei unabhängigen Sendern auf unterschiedlichen Frequenzen,
jeder Sender mit einer eigenen, 100mW Endstufe und eigener Sende-Antenne, welche räumlich
voneinander getrennt sind. Dadurch ergibt sich Hardware Redundanz, es werden erheblich mehr Daten zum
Empfänger gesendet (s. Frequenzkollisions-System) und es wird Raumdiversity (3D) erzeugt.
Das S3D-Empfängersystem ermöglicht aktiven Diversity-Empfang, indem bereits zwei komplette, aktive
Empfangsstufen in einen einzelnen Empfänger mit zwei Antennen eingebaut sind, welche nach dem
Diversity-Prinzip arbeiten.
Zusätzlich können die S3D-DSL-Empfänger über die Datenschnittstelle DSL miteinander gekoppelt
werden. Sie tauschen dann automatisch Informationen über die jeweilige Empfangssituation bzw. die
Servostellungen aus. Treten bei einem Empfänger momentan Störungen auf oder liegen Antennen
ungünstig, so dass es zu Aussetzern kommen könnte, werden, (sehr)vereinfacht dargestellt, die Daten des
Zweitempfängers zur Ausgabe an alle Servos an beiden Empfängern benutzt. Das ergibt dann Doppel-
Diversity-Empfang (Quattro), mehr Empfangsqualität geht nicht. Beide Empfänger besitzen idealer weise
eine andere Antennenführung und getrennte Stromversorgung (s.u.).
Die Diversity-Empfangstechnik wird von ACT seit 2003 als erstem Hersteller, damals in 35 MHz-
Empfängern, erfolgreich angewendet. Langjährige Erfahrung ist Grundlage des S3D-Sicherheits-Systems.
Quattro Diversity, welche Empfänger kann man koppeln.......
Es können alle 2,4GHZ-DSL-Empfänger miteinander gekoppelt werden, egal ob mit oder ohne Telemetrie.
Es ergibt sich immer die Erweiterung der Servoausgänge und die Einstellbarkeit aller Servoausgänge.
Zur Steigerung der Empfangsqualität durch zwei S3D-DSL-Empfänger müssen aber beide Empfänger die
Betriebsart des Sendemoduls verstehen.
Beim Sende-Modul ohne Telemetrie empfangen damit nur S3D-Empfänger ohne Telemetrie.
Beim Sende-Modul MIT Telemetrie empfangen nur S3D-Empfänger mit Telemetrie (alle T- und TL-Typen)

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