ACT S3D-System Handbuch Seite 10

S16-T 3D-Dual-TX-Modul
Sender-Erweiterungs-System 2,4GHz
Technische Daten:
2,4GHz-Dual-FHSS-Sende-System
Sendeleistung 2x 100mW
Eingang PPM 5-16
Frequenz-Band 2,4 ...... 2,4835GHz
Eingangsspannung 6-13V
Stromaufnahme ca. 70mA – 180mA
Servoauflösung 4096 Schritte
Gewicht ca. 38g, Abmessungen ca. 58x33x11mm
Antennen-Anschlusskabel 2xREV SMA
Einbau in den Sender
Der Einbau in den Sender kann an jeder Stelle erfolgen mit genügend Platz. Darauf
achten, dass Dipp-Schalter und Binding-Taster gut zugänglich sind. Oder
zusätzliche Extern-Schalter dafür verwenden. Der Anschluss erfolgt mittels
senderspezifischem Adapter an der
Antennenkabelaustritts. Bei der Verlegung der Antennenkabel drauf achten, dass diese nicht geknickt
verlegt werden.
Inbetriebnahme/Binding
Jeder Empfänger muss (einmalig) mit einem jeweiligen Sendermodul „gebunden" werden.
Mode-Switch
ON Nr. Position
1 OFF
1 ON
2 OFF
3 OFF
1 2 3 4
4 OFF
4 ON
• S3D-Telemetrie-Empfänger mit Normalbetrieb (14ms) müssen in Stellung OFF von DIP-Schalter 4
gebunden und betrieben werden.
•
S3D-Empfänger ohne Telemetrie (S3D-10, S3D-8, Slim 8, S3D 4+2, S3D S4X) müssen in Stellung
ON von DIP Switch 4 gebunden und betrieben werden.
•
Sollen Telemetrie-Empfänger mit 21ms für ältere Servos betrieben werden, muss der DIP Switch1
in Stellung ON und Stellung OFF von DIP Switch 4 gebunden und betrieben werden. Diese
Betriebsart wird auch verwendet, wenn mehr als 12 Kanäle gesendet werden sollen.
•
Der Mode-Switch muss im AUS-geschalteten Zustand des Moduls betätigt werden. Während des
Betriebs betätigt erfolgt keine Funktion.
• DIP-Switch 1+4 in Position ON (21ms/S3D) erfolgt kein Betrieb von S3D-Empfängern
Telemetrie-Modi
Telemetrie-Betrieb: Es können alle S3D-Telemetrie- und TL-Empfänger angesteuert werden, diese senden
interne- und Sensordaten zurück zum Sendemodul, an der S-Bus-Steckbuchse können Anzeigegeräte
angeschlossen werden.
Telemetrie-Betrieb mit 21ms Ausgabezeit (nur mit Telemetrie-Empfänger): Diese Betriebsart ist für
ältere Servos oder auch Kreisel und Fahrtregler vorgesehen. In wenigen Fällen können ältere Analogservos
mit der schnellen Ausgabezeit von 14ms nicht sauber stellen. Bemerkbar durch leichtes „Brummen" in der
Nullstellung. Dann lohnt die Umstellung auf 21ms. Der Servoeffekt ist aber häufig durch die
Stromversorgung verursacht, dies kann diese Betriebsart nicht ausgleichen.
Betrieb mit 16 Prop-Kanälen erforderlich.
S3D-Betrieb ohne Telemetrie: Damit können alle S3D-Empfänger ohne Telemetrie angesteuert werden.
Anschlussbuchse unterhalb des
Funktion
Normalbetrieb, 14ms
21ms Ausgabezeit (nur mit T-Empfänger), 16 Kanäle
Grundstellung, keine Funktion
Grundstellung, muss beibehalten werden
Grundstellung, Telemetrie-Betrieb
S3D-Empfänger Betrieb ohne Telemetrie
21ms-Mode
Start Binding
PPM Modulation (5-12/10-24) am Sender einstellen, Sender wieder ausschalten.
Sendemodul in den Binding-Zustand versetzen. Dazu die Taste auf dem Sende-Modul drücken (oder Extern
Bindingtaster, oder beiliegenden Jumper auf Kontakte setzen), dann Sender einschalten. Am Sendemodul
beginnt die LED 2 schnell zu blinken (grün), Taste loslassen, die LED blinkt nun so lange, bis vom
Empfänger die Rückmeldung für den Abschluss des Bindings kommt und die LED zunächst dauerleuchtet,
dann in 1 sek. Takt blinkt.
Empfänger in Binding-Mode versetzen (s. Anleitung Empfänger)
Hat der Empfänger die Binding Signale vom Sender erkannt, sendet er an das Sendemodul die Bestätigung
zurück, dann leuchtet die LED grün im Sek.-Takt.
Nun noch eventuell die Brücke am Empfänger entfernen. Sender und Empfänger sind gebunden, der
Empfänger „hört und versteht" nur noch diesen Sender (bzw. S16T Dual-Sendemodul). Der Vorgang muss
nicht wiederholt werden, es sei denn es soll ein weiterer Empfänger mit dem S16-T Dual-Sendemodul
gebunden werden.
Blinkzeichen am TX Modul
Rot, Dauerleuchten LED 1
Blinken LED 2, grün 1 sec
Blinken schnell, LED 2
Dauerleuchten grün, LED 2
Reichweitentest
Hier sind mit 2,4GHz einige Dinge zu beachten, will man zu vergleichbaren Ergebnissen kommen.
•
Modell mindestens in 1 m Höhe, auf Holz oder anderen nicht reflektierenden Gegenständen
•
Antennenausrichtung im Modell für Reichweitentest anordnen, beide 3cm Antennen außerhalb
des Modells, senkrecht nach oben, Abstand mind. 20cm. (Diese Antennen-Position nur für
Reichweitentest)
•
Sender beim Pilot, mind. 1m Höhe.
•
Keine Gegenstände oder Körper zwischen Sender- und Empfängerantennen.
Sendantennen abschrauben, dies ist mit den modernen Endstufen kein Problem. Eine Betriebszeit von 30
min. ohne Antennen sollte jedoch nicht überschritten werden. Der Pilot entfernt sich vom Modell und steuert
dabei. Ideal ist hier ein Servotestprogramm im Sender. Die Servos sollten ruckfrei arbeiten und die Ruder
antreiben. Ergeben sich größere Unterbrechungen oder Servorucken, ist die Reichweitengrenze erreicht.
Nur unter den oben beschriebenen Bedingungen werden vergleichbare und verwertbare Ergebnisse erzielt.
Die Reichweite bei gedrückter Taste sollte unter den oben beschriebenen Bedingungen mind. 60-80m
betragen.
Zum praktischen Betrieb im Flug dann die Empfängerantennen (3cm) 90 Grad versetzt anordnen, je größer
der Abstand desto besser. Das Selbe gilt auch für die Sendeantennen.
Achtung Rückstrecke! Ganz generell hat die Hinstrecke nichts mit der Rückstrecke zu tun. Die Hinstrecke
(Steuerstrecke) wird immer priorisiert, es wird durchaus vorkommen, dass die Telemetrie-Anzeige kurzzeitig
keine Daten bekommt. Das ist kein Indiz dafür, dass die Hinstrecke unterbrochen ist. Die Telemetrie-
Rückstrecke ist aus gutem Grund einfach schwächer als die „Hinstrecke". Unterbrechung der Rückstrecke ist
auch dann möglich, wenn viele 2,4GHz Fernsteuerungen in der Nähe gleichzeitig eingeschaltet sind und das
eigene Modell weit entfernt ist.
Stromverbrauch Duo-Sendemodul
Dieser entspricht ungefähr dem eines normalen (modernen) 35MHz HF-Moduls, trotz der beiden Endstufen
mit 2 x 100mW in Betrieb. Die Endstufen im HF-Modul werden warm, das ist normal. Die Stromentnahme
geschieht durch die 2,4GHz-Technik nicht mehr konstant, sondern "gepulst". Bei "altersschwachen" oder
ist auch für
inaktiven Sender-Akkus kann es durchaus vorkommen, dass die Digitalanzeige im Senderdisplay "flackert".
Achtung !!! Bitte im Zweifel Laufzeit des Senderakkus mit den S3d-TX-Modulen vor dem ersten Flug
überprüfen. Ni-MH Zellen in Mignonform, meist in MPX-Sendern wie z.B. Evo zu finden, sind manchmal
Spannungsversorgung fehlerhaft
Betrieb, alles OK
Bindinginfo wird gesendet
Bindingstecker steckt noch