Kultivierungsparamete; Probenentnahme Und Inokulation; Vorbereitung Der Probenentnahme Oder Der Inokulation; Inokulation - Sartorius Stedim Biotech BIOSTAT RM 20 basic Bedienungsanleitung

4.5 Kultivierungsparamete

4.6 Probenentnahme und

Inokulation

4.6.1 Vorbereitung der
Probenentnahme oder
der Inokulation
Jede Zelllinie bedarf einer Optimierung der Kultivierungsbedingungen.
Die folgende Tabelle enthält Empfehlungen für Belüftungsrate und Wippwinkel
zu Beginn des Kultivierungsprozesses (Raumluft bei einem Sauerstoffgehalt
von 20 %).
Flüssigkeitsvolumen Wippgeschwindigkeit
(L)/CultiBag RM [r/min]
1/2 15–20
5/10 15–20
10/20 15–20
25/50 15–20
Luftzufuhr (Belüftungsrate) und CO
Eine übermäßige Luftzufuhr hat nur geringe Auswirkungen auf die Sauerstoffzufuhr.
Die Belüftungsrate sollte auf dem Minimum gehalten werden, um die Verdunstung
des Mediums zu reduzieren. Die empfohlene Belüftungsrate beträgt 0,1–0,2 l/min.
Empfehlenswert ist eine CO -Konzentration von 5 %, da diese für die meisten Säuger-
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zellen verwendet wird. Je nach Zelllinie und Medium muss diese angepasst werden
Wippgeschwindigkeit
Die Wippgeschwindigkeit muss auf die minimale Geschwindigkeit eingestellt werden,
bei der Durchmischung und Sauerstoffzufuhr gewährleistet sind, ohne dass es zu
übermäßiger Schaumbildung und damit verbundenen Scherkräften kommt. Anfangs
beträgt die Wippgeschwindigkeit üblicherweise 15–20 Wippbewegungen/min.
Die für die Sauerstoffzufuhr erforderliche Wippgeschwindigkeit richtet sich nach
der jeweiligen Zellpopulation und ihrem Stoffwechsel. Üblicherweise reichen
15–25 Wippbewegungen/min. aus, um den Sauerstoffbedarf für Zelldichten von bis
zu 5 + 10 6 Zellen/ml zu decken.
Wippwinkel
Ein kleiner Wippwinkel kann das Aufschäumen des Mediums minimieren. Bei stark
schäumenden Medien sollte der Wippwinkel um 2–3° verkleinert werden. Bei Zellen
mit einem hohen Sauerstoffbedarf, wie etwa Insektenzellen, kann der Wippwinkel
auf bis zu 8° erhöht werden. Der maximale empfohlene Wippwinkel beträgt 10°.
Für diesen Arbeitsgang benötigt man eine Standard-Laborspritze mit Luer-Septum
ohne Kanüle. Dieser Arbeitsschritt muss nicht in einer Sterilwerkbank ausgeführt
werden.
1. Stoppen Sie die Wippbewegung. Hierzu bietet der Rocker eine komfortable
Sampling Funktion, die im Abschnitt 4.4.2 näher erläutert ist.
2. Die Oberflächenbelüftung nicht unterbrechen.
3. Entfernen Sie die Schutzkappe vom Luer-Septum des Probenentnahmeschlauchs.
Belüftungsrate
[l/min]
0,1
0,1–0,2
0,2
0,3–0,5
Konzentration
2
Menübedienung
Wippwinkel
6–8
6–8
6–8
6–8
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