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Kompensation Eines Pfadausfalls; Kompensation Eines Pfadfehlers - SICK FLOWSIC600 Betriebsanleitung

Ultraschall-kompaktgaszaehler
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Betriebsanleitung
Eichfähige Ausführung
N: Anzahl der Messpfade
v
mittlere Flächen-
A:
geschwindigkeit
w
: Wichtungsfaktor eines
i
Messpfades
8 010 457 / 08-2006
Produktbeschreibung

2.8 Kompensation eines Pfadausfalls

Das FLOWSIC600 ist in der Lage, Pfadausfälle (1 bis max. 2 Pfade) statisch oder adaptiv zu
kompensieren. Pfadausfälle können durch ungültiges Signalprofil, AGC-Level außerhalb des
Limits und/oder Probleme bei der Empfangssignalverarbeitung im DSP verursacht werden.
Der Messwert des ausgefallenen Pfades wird durch einen berechneten Wert ersetzt. Dieser
Ersatzwert wird unter Berücksichtigung der aktuellen gültigen Messwerte anderer Pfade und
der Gasgeschwindigkeitsverhältnisse der Pfade zueinander berechnet. Die Verhältnisse der
Pfade bei gültigen Messwerten sind durch die individuelle Stömungsprofilsituation der Instal-
lation vorgegeben. Diese Verhältnisse werden ständig während des Messbetriebes berech-
net und gespeichert.
Praktische Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Aufteilung in zwei Bereiche (kleine Ge-
schwindigkeiten, mittlere bis hohe Geschwindigkeiten) sinnvoll ist. Die Geschwindigkeitsver-
hältnisse der Pfade werden für jeden Bereich getrennt gespeichert.
Wir empfehlen, bei Inbetriebnahme die Pfadverhältnisse generell neu einzulernen, da sie für
jede Einbausituation individuell verschieden sein können (siehe Softwarehandbuch Regis-
terkarte „Geräteparameter").
Ermittlung Pfadverhältnisse
Im ungestörten Betrieb werden kontinuierlich die individuellen Pfadverhältnisse P
net.
v
Pfad i
P
=
Pfad i
v
A
Die mittlere Flächengeschwindigkeit wird wie folgt berechnet:
N
Σ
1
v
=
w
A
N
i = 1
Diese Verhältnisse werden für jeden Pfad getrennt einer adaptiven Mittelwertbildung zuge-
führt. Statistische Schwankungen durch Turbulenzen werden durch die Mittelwertbildung gut
unterdrückt. Außerdem werden mit diesem Algorithmus andere Strömungsprofile durch ge-
änderte Betriebsverhältnisse gut adaptiert.
Nach Systemstart werden ausgehend von Standardwerten die Mittelwerte der Pfadverhält-
nisse aus mindestens 10.000 Einzelmessungen (Parameter #5009 "PathCompValid") be-
rechnet. In der Regel sind dafür ca. 10 min erforderlich. Der vorgegebene Standard-Para-
meterwert basiert auf Erfahrungswerten, so dass bei der Inbetriebnahme des FLOWSIC600
keine individuelle Anpassung erforderlich ist.
Nach Erreichen der mindestens geforderten Mittelungsanzahl werden die Pfadverhältnisse
gültig gesetzt und das System kann einen Pfadausfall kompensieren. Gleichzeitig wird auf
eine gleitende Mittelwertbildung umgeschaltet. Die werkseitig eingestellte Dämpfungskon-
stante für diesen Lernalgorithmus(Parameter #7206 "PathCompAverWeight") gewährlei-
stet die Unterdrückung statistischer Schwankungen.
Die Mittelwerte werden für geringe (1 - 8 m/s) und höhere Strömungsgeschwindigkeiten
(> 8 m/s) unterschiedlich bestimmt (siehe folgende Tabelle). Dadurch kann das Ergebnis
der Kompensation verbessert werden, da die Pfadverhältnisse bei hohen Strömungsge-
schwindigkeiten stabiler sind. Unterhalb von 1 m/s werden keine Pfadverhältnisse einge-
lernt.
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v
i
Pfad i
FLOWSIC600
Ultraschall-Kompaktgaszähler
berech-
Pfad
(1)
(2)
31

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