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Siemens SINAMICS DCM Betriebsanleitung Seite 204

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Inbetriebnahme
8.2 Inbetriebnahme mit dem Bedienfeld BOP20
p50051 = 27
p50051 = 28
Näheres siehe Kapitel "Antriebsoptimierung"
Wird kein Optimierungslauf durchgeführt, so arbeitet die Motorregelung nicht mit den
gemessenen Werten sondern mit den aus den Typenschilddaten errechneten
Motorkennwerten.
Bei Optimierungsläufen werden vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis
zur Maximaldrehzahl des Motors reichen. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der
Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften
beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen.
〈11〉Kontrolle und eventuell Feinabgleich der Maximaldrehzahl
Nach Durchführung der Optimierungsläufe ist die Maximaldrehzahl zu kontrollieren und
gegebenenfalls ist die Einstellung der Maximaldrehzahl zu korrigieren.
Wenn die Maximaldrehzahl jetzt noch um mehr als ca. 10 % verstellt wird, dann muss das
Regelverhalten des Drehzahlregelkreises überprüft werden, und gegebenenfalls ist der
Optimierungslauf für den Drehzahlregler zu wiederholen bzw. ist eine manuelle
Nachoptimierung durchzuführen.
Der Optimierungslauf für das Feldschwächen und für die Reibungs- und Trägheitsmoment-
Kompensation müssen bei jeder Änderung der Maximaldrehzahl wiederholt werden.
〈12〉Kontrolle der Antriebseinstellungen
Die Optimierungsläufe liefern nicht für jeden Anwendungsfall optimale Ergebnisse. Die
Reglereinstellungen sind daher in jedem Fall mit geeigneten Hilfsmitteln (Oszilloskop,
STARTER Trace etc.) zu kontrollieren. In manchen Fällen wird eine manuelle
Nachoptimierung notwendig sein.
〈13〉Manuelle (Nach-)Optimierung (falls erforderlich)
Falls das Ergebnis der Optimierungsläufe nicht zufriedenstellend sein sollte, kann eine
manuelle Nach- oder Neuoptimierung durchgeführt werden.
Die Vorgehensweise ist im Kapitel "Manuelle Optimierung" beschrieben.
〈14〉nichtflüchtiges Speichern der Einstellwerte
Bisher wurden alle Änderungen der Einstellwerte im RAM (Arbeitsspeicher) vorgenommen.
Wird das Gerät in diesem Zustand ausgeschaltet, so sind alle bisher durchgeführten
Einstellungen verloren. Um die Einstellungen dauerhaft im ROM (nichtflüchtiger Speicher)
abzulegen, muss ein RAM nach ROM durch Setzen von p0977 auf 1 angestoßen werden
(p0977 ist dem DO 1 zugeordnet). Der Speichervorgang wird durch Blinken des BOP20 (und
der RDY–LED auf der CUD) angezeigt und dauert ca. 45 s. Nachdem der Speichervorgang
abgeschlossen wurde, sind die Einstellungen im ROM gesichert.
Der Antrieb kann jetzt ausgeschaltet werden (POWER OFF), ohne dass die
vorgenommenen Einstellungen verloren gehen. Siehe auch Kapitel "Bedienung", Abschnitt
"Funktionen der Speicherkarte".
204
Optimierung der EMK-Regelung (incl. Feldkennlinienaufnahme)
Aufnahme der Reibungskennlinie
GEFAHR
SINAMICS DCM Control Module
Betriebsanleitung, 06.2010, C98130-A7067-A1-2-19

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