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Ausdehnungsgefäße - Viessmann VITODENS 333 Planungsanleitung

Gas-brennwertkessel
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
Chemische Korrosionsschutzmittel
In ordnungsgemäß installierten und betriebenen geschlossenen
Heizungsanlagen tritt in der Regel keine Korrosion auf.
Chemische Korrosionsschutzmittel sollten nicht eingesetzt wer-
den.
Manche Hersteller von Kunststoffrohren empfehlen die Verwen-
dung von chemischen Zusatzmitteln. In diesem Fall dürfen nur
solche im Heizungsfachhandel angebotenen Korrosionsschutz-
mittel eingesetzt werden, die für Heizkessel mit Trinkwasser-
erwärmung über einwandige Wärmetauscher (Durchlauferhitzer
oder Speicher-Wassererwärmer) zugelassen sind.
Dabei ist die VDI Richtlinie 2035 zu beachten.
Heizkreise
Für Heizungsanlagen mit Kunststoffrohren empfehlen wir den Ein-
satz von diffusionsdichten Rohren, um das Eindiffundieren von
Sauerstoff durch die Rohrwandungen zu verhindern.
In Heizungsanlagen mit nicht-sauerstoffdichtem Kunststoffrohr
(DIN 4726) ist eine Systemtrennung vorzunehmen. Hierfür liefern
wir separate Wärmetauscher.
In Fußbodenheizungen sollte ein Schlammabscheider eingebaut
werden; siehe Viessmann Preisliste Vitoset.
Fußbodenheizungen und Heizkreise mit sehr großem Wasserin-
halt sollten auch bei Brennwertkesseln über einen 3-Wege-
Mischer an den Heizkessel angeschlossen werden; siehe Pla-
nungsanleitung Regelung von Fußbodenheizungen bzw. die
Anwendungsbeispiele.
In den Vorlauf des Fußbodenheizkreises ist ein Temperaturwäch-
ter zur Maximaltemperaturbegrenzung einzubauen. Die DIN
18560-2 ist zu beachten.
Kunststoff-Rohrsysteme für Heizkörper
Auch bei Kunststoff-Rohrsystemen für Heizkreise mit Heizkör-
pern, empfehlen wir den Einsatz eines Temperaturwächters zur
Maximaltemperaturbegrenzung.
Dachheizzentrale
Der nach DVGW vorgeschriebene Einbau einer Wassermangelsi-
cherung bei Einsatz des Vitodens in Dachheizzentralen ist nicht
erforderlich.
Die Brennwertkessel Vitodens sind gemäß EN 12828 gegen Was-
sermangel gesichert.
Sicherheitsventil
In den Vitodens ist ein Sicherheitsventil nach TRD 721 integriert
(Öffnungsdruck 3 bar).
Die Ausblaseleitung ist nach EN 12828 in einen Ablauftrichter zu
führen (Ablauftrichterset als Zubehör lieferbar). Im Ablauftrichter
ist ein Siphon als Geruchsverschluss integriert.
Ausdehnungsgefäße
Nach EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit einem
Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG) ausgestattet sein.
In folgenden Vitodens Heizkesseln ist ein Ausdehnungsgefäß
eingebaut:
Vitodens 200
Vitodens 300, 13 und 19 kW
Vitodens 333
Vitodens 343
Für Vitodens 300, 26 und 35 kW ist ein Montagerahmen mit
Ausdehnungsgefäß (Inhalt 11 Liter) und Armaturen als Zubehör
lieferbar (siehe Seite 67).
Die Größe des zu installierenden Ausdehnungsgefäßes ist abhän-
gig von den Daten der Heizungsanlage und ist in jedem Fall zu
überprüfen (siehe Seite 107).
Reicht das eingebaute bzw. als Zubehör lieferbare Ausdehnungs-
gefäß nicht aus, ist bauseits ein entsprechend dimensioniertes
Ausdehnungsgefäß zu installieren.
VITODENS
(Fortsetzung)
Wassermangelsicherung
Nach EN 12828 kann auf die erforderliche Wassermangelsiche-
rung bei Heizkesseln bis 300 kW verzichtet werden, wenn sicher-
gestellt ist, dass eine unzulässige Erwärmung bei Wassermangel
nicht auftreten kann.
Viessmann Vitodens sind mit einer Wassermangelsicherung (Tro-
ckengehschutz) ausgerüstet. Durch Prüfungen ist nachgewiesen,
dass bei eventuell auftretendem Wassermangel infolge Leckage
an der Heizungsanlage und gleichzeitigem Brennerbetrieb eine
Abschaltung des Brenners ohne zusätzliche Maßnahmen erfolgt,
bevor eine unzulässig hohe Erwärmung des Heizkessels und der
Abgasanlage eintritt.
Wasserbeschaffenheit/Frostschutz
Bezüglich Beschaffenheit und Menge des Heizungswassers incl.
Füll- und Ergänzungswasser ist die VDI Richtlinie 2035 zu berück-
sichtigen.
Ist z. B. das spezifische Anlagenvolumen größer als 20 Liter/kW
Heizleistung (z.B. durch Einbau eines Heizwasser-Pufferspei-
chers), sind Enthärtungsmaßnahmen erforderlich.
Empfehlungen sind auch in der Planungsanleitung Richtwerte für
die Wasserbeschaffenheit enthalten.
Bei Heizungsanlagen, die nicht dauernd beheizt werden und somit
die Gefahr des Einfrierens besteht, kann dem Heizungswasser
ein speziell für Heizungsanlagen geeignetes Frostschutzmittel
beigefügt werden. Weitere Angaben sind dem VdTÜV-Merkblatt
1466 zu entnehmen.
Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen. Füllwas-
ser mit einer Wasserhärte über den folgenden Werten muss ent-
härtet werden:
Vitodens bis 49 kW: 16,8 °dH (3,0 mol/m
Vitodens mit 66 kW und Mehrkesselanlagen: 11,2 °dH
3
(2,0 mol/m
)
Geeignete Mittel zur Wasserenthärtung siehe Preisliste. Spülsys-
tem Plattenwärmtauscher siehe Preisliste Vitoset.
Sanierung bestehender Anlagen
Für Vitodens 200 und 300 bis 35 kW stehen Fremdgeräteadapter
als Zubehör zur Verfügung.
Damit können die bestehenden hydraulischen Anschlüsse von
Thermen der Typen Thermobloc-VC/-VCW und Cerastar-ZR/-
ZWR auf den Vitodens adaptiert werden (siehe Seite 89).
Installationsbeispiele
Installationsbeispiele für die verschiedenen Vitodens-Heizkessel
siehe ab Seite 110.
Installationsbeispiele in Verbindung mit Solaranlagen und Fest-
brennstoffkesseln siehe Planungsanleitung Vitosol bzw. Pla-
nungsanleitung Vitolig .
Vitodens 333 nicht in bivalente Anlagen mit Festbrennstoffkesseln
einbauen.
Prüfung des eingebauten Ausdehnungsgefäßes bzw.
des Ausdehnungsgefäßes im Montagerahmen
Eingebautes Ausdehnungsgefäß im Vitodens 200,
Vitodens 300, 13 und 19 kW und Vitodens 343
Vordruck
0,75 bar
Abblasedruck
2,5 bar
Inhalt
10 l
Eingebautes Ausdehnungsgefäß im Vitodens 333
Vordruck
0,75 bar
Abblasedruck
2,5 bar
Inhalt
12 l
2
3
)
VIESMANN
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Vitodens 343Vitodens 300Vitodens 200

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