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Ausdehnungsgefäße - Viessmann VITODENS 200-W Typ B2HA Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
Fußbodenheizungen und Heizkreise mit sehr großem Wasserinhalt
(>15 l/kW) sollten über einen 3-Wege-Mischer an das Brennwertgerät
angeschlossen werden. Siehe Planungsanleitung „Regelung von Fuß-
bodenheizungen" oder die Anwendungsbeispiele.
In den Vorlauf des Fußbodenheizkreises ist ein Temperaturwächter
zur Maximaltemperaturbegrenzung einzubauen. Die DIN 18560-2 ist
zu beachten.
Kunststoff-Rohrsysteme für Heizkörper
Bei Kunststoff-Rohrsystemen für Heizkreise mit Heizkörpern empfeh-
len wir den Einsatz eines Temperaturwächters zur Maximaltempera-
turbegrenzung.
Sicherheitsventil
Ein Sicherheitsventil nach TRD 721 ist Bestandteil des Anschluss-
Sets Heizkreis (Zubehör) (Öffnungsdruck 4 bar (0,4 MPa)).
Die Ausblaseleitung ist nach EN 12828 in einen Ablauftrichter zu füh-
ren (Ablauftrichter-Set als Zubehör lieferbar). Im Ablauftrichter ist ein
Siphon als Geruchsverschluss integriert.
Wassermangelsicherung
Nach EN 12828 kann auf die erforderliche Wassermangelsicherung
bei Heizkesseln bis 300 kW verzichtet werden, falls sichergestellt ist,
dass eine unzulässige Erwärmung bei Wassermangel nicht auftreten
kann.
Viessmann Brennwertgeräte sind mit einer Wassermangelsicherung
(Trockengehschutz) ausgerüstet. Durch Prüfungen ist nachgewiesen,
dass bei eventuell auftretendem Wassermangel infolge Leckage an
der Heizungsanlage und gleichzeitigem Brennerbetrieb eine Abschal-
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tung des Brenners ohne zusätzliche Maßnahmen erfolgt, bevor eine
unzulässig hohe Erwärmung des Heizkessels und der Abgasanlage
eintritt.
Dachheizzentrale
Der nach EN 12828 vorgeschriebene Einbau einer Wassermangelsi-
cherung bei Einsatz des Vitodens in Dachheizzentralen ist nicht erfor-
derlich.
Die Brennwertkessel Vitodens sind gemäß EN 12828 gegen Wasser-
mangel gesichert.
Wasserbeschaffenheit/Frostschutz
Ungeeignetes Füll- und Ergänzungswasser fördert Ablagerungen und
Korrosionsbildung und kann zu Schäden am Heizkessel führen.
Bezüglich Beschaffenheit und Menge des Heizwassers inkl. Füll- und
Ergänzungswasser ist die VDI 2035 zu berücksichtigen.
■ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
■ Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen.
■ Füll- und Ergänzungswasser mit einer Wasserhärte über den fol-
genden Werten muss enthärtet werden z. B. mit der Kleinenthär-
tungsanlage für Heizwasser (siehe Viessmann Preisliste Vitoset):
Zulässige Gesamthärte des Füll- und Ergänzungswassers
Gesamt-Wär-
Spezifisches Anlagenvolumen
meleistung
kW
< 20 l/kW
≤ 50
≤ 3,0 mol/m
(16,8 °dH)
> 50 bis ≤ 200 ≤ 2,0 mol/m
(11,2 °dH)
> 200 bis
≤ 1,5 mol/m
≤ 600
(8,4 °dH)
> 600
< 0,02 mol/m
(0,11 °dH)
Ausdehnungsgefäße
Nach EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit einem Druck-
Ausdehnungsgefäß ausgestattet sein.
VIESMANN
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(Fortsetzung)
≥ 20 l/kW bis
≥ 50 l/kW
< 50 l/kW
3
3
≤ 2,0 mol/m
< 0,02 mol/m
(11,2 °dH)
(0,11 °dH)
3
≤ 1,5 mol/m
3
< 0,02 mol/m
(8,4 °dH)
(0,11 °dH)
3
3
≤ 0,02 mol/m
< 0,02 mol/m
(0,11 °dH)
(0,11 °dH)
3
< 0,02 mol/m
3
< 0,02 mol/m
(0,11 °dH)
(0,11 °dH)
■ Bei Anlagen mit einem spezifischen Anlagenvolumen höher als 20
Liter/kW Heizleistung ist bei Mehrkesselanlagen die Leistung des
kleinsten Heizkessels einzusetzen.
■ Dem Füllwasser kann ein speziell für Heizungsanlagen geeignetes
Frostschutzmittel beigefügt werden. Die Eignung ist vom Hersteller
des Frostschutzmittels nachzuweisen, da sonst Beschädigungen an
Dichtungen und Membranen sowie Geräusche im Heizbetrieb auf-
treten können. Für hierdurch auftretende Schäden und Folgeschä-
den übernimmt Viessmann keine Haftung.
Bei der Planung ist Folgendes zu beachten:
■ Abschnittsweise sind Absperrventile einzubauen. Damit wird ver-
mieden, dass bei jedem Reparaturfall oder jeder Anlagenerweite-
rung das gesamte Heizwasser abgelassen werden muss.
■ Bei Anlagen > 50 kW ist zur Erfassung der Füll- und Ergänzungs-
wassermenge ein Wasserzähler einzubauen. Die eingefüllten Was-
sermengen und die Wasserhärte sind zu dokumentieren.
Betriebshinweise:
■ Die Inbetriebnahme einer Anlage soll stufenweise, beginnend mit
der geringsten Leistung des Heizkessels, bei hohem Heizwasser-
durchfluss erfolgen. Damit wird eine örtliche Konzentration der Kalk-
ablagerungen auf den Heizflächen des Wärmeerzeugers vermie-
den.
■ Bei Mehrkesselanlagen sollen alle Heizkessel gleichzeitig in Betrieb
genommen werden, damit die gesamte Kalkmenge nicht auf die
Wärmeübertragungsfläche nur eines Heizkessels ausfällt.
■ Bei Erweiterungs- und Reparaturarbeiten sind nur die unbedingt
erforderlichen Netzabschnitte zu entleeren.
■ Sind wasserseitige Maßnahmen erforderlich, muss schon die Erst-
befüllung der Heizungsanlage zur Inbetriebnahme mit aufbereitetem
Wasser erfolgen. Dies gilt auch für jede Neubefüllung z. B. nach
Reparaturen oder Anlagenerweiterungen und für alle Ergänzungs-
wassermengen.
■ Filter, Schmutzfänger oder sonstige Abschlämm- oder Abscheide-
vorrichtungen im Heizwasserkreislauf sind nach Erst- oder Neuin-
stallation öfter, später nach Bedarf in Abhängigkeit der Wasserauf-
bereitung (z. B. Härtefällung) zu kontrollieren, zu reinigen und zu
betätigen.
Installationsbeispiele
Installationsbeispiele für Vitodens 200-W siehe „Anlagenbeispiele".
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3
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Die Größe des zu installierenden Ausdehnungsgefäßes ist abhängig
von den Daten der Heizungsanlage und ist in jedem Fall zu überprü-
fen.
VITODENS 200-W

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