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Sicherheitstechnische Ausrüstung; Heizkreise; Kunststoff-Rohrsysteme Für Heizkörper; Wassermangelsicherung - Viessmann VITOROND 100 Typ VR2B Planungsanleitung

Bodenstehend
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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Sicherheitstechnische Ausrüstung
Die Heizkessel sind nach EN 12828 für Warmwasser-Heizungsanla-
gen mit einer Absicherungstemperatur von max. 110 °C sowie ent-
sprechend ihrer Bauartzulassung mit einem bauartgeprüften Sicher-
heitsventil auszurüsten.

Heizkreise

Für Heizungsanlagen mit Kunsstoffrohren empfehlen wir den Einsatz
von diffusionsdichten Rohren, um das Eindiffundieren von Sauerstoff
durch die Rohrwandungen zu verhindern. In Heizungsanlagen mit
nicht-sauerstoffdichtem Kunststoffrohr (DIN 4726) ist eine System-
trennung vorzunehmen. Hierfür liefern wir separate Wärmetauscher.
Fußbodenheizungen und Heizkreise mit sehr großem Wasserinhalt
müssen auch bei Nieder- und Tieftemperaturkesseln über einen 4-
Wege-Mischer an den Heizkessel angeschlossen werden; siehe Pla-
nungsanleitung „Regelung von Fußbodenheizungen".
Kunststoff-Rohrsysteme für Heizkörper
Auch bei Kunststoff-Rohrsystemen für Heizkreise mit Heizkörpern,
empfehlen wir den Einsatz eines Temperaturwächters zur Maximal-
temperaturbegrenzung.

Wassermangelsicherung

Nach DIN EN 12828 kann auf die erforderliche Wassermangelsiche-
rung bei Heizkesseln bis 300 kW verzichtet werden, wenn sicherge-
stellt ist, dass eine unzulässige Erwärmung bei Wassermangel nicht
auftreten kann.
Viessmann Vitola 200 sind mit typgeprüften Temperaturreglern und
Sicherheitstemperaturbegrenzern ausgerüstet.

Wasserbeschaffenheit in der Anlage

Bei Heizkesseln mit einer Nenn-Wärmeleistung über 50 kW ist nach
VDI 2035-1 das Heizungswasser zu enthärten, wenn die Summe der
Erdalkalien über dem Richtwert von 2,0 mol/m³ (Gesamthärte 11,2 °d)
liegt, wenn die Füll- und Ergänzungswassermengen während der
Lebensdauer das Dreifache des Wasserinhaltes der Heizungsanlage
überschreiten oder das spezifische Anlagenvolumen höher als
20 Liter/kW ist.
Ausdehnungsgefäße
Nach EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit einem Memb-
ran-Druck-Ausdehnungsgefäß ausgestattet sein.
Die Größe des zu installierenden Ausdehnungsgefäßes ist abhängig
von den Daten der Heizungsanlage und ist in jedem Fall zu überprü-
fen.
Prüfung des Ausdehnungsgefäßes
Bei der hydraulischen Einbindung ist zu prüfen, ob die Auslegung des
Ausdehnungsgefäßes den Bedingungen der Anlage entspricht.
Mit den folgenden Schritten kann die Prüfung überschlägig durchge-
führt werden.
V
= f ((V
+ V
) A
+ 2,4)
MAG
A
K
f
V
= Volumen des Ausdehnungsgefäßes
MAG
f
= Ausdehnungsfaktor (= 2 für Ausdehnungsgefäß)
V
= Anlagenvolumen
A
V
= Volumen Kesselwasser
K
A
= Ausdehnungsfaktor Heizwasser
f
Heizkessel, bodenstehend
Dies muss entsprechend der TRD 721 gekennzeichnet sein:
■ „H" bis 3,0 bar zulässigem Betriebsdruck und max. 2700 kW Wär-
meleistung
■ „D/G/H" für alle anderen Betriebsbedingungen
In den Vorlauf des Fußbodenheizkreises ist ein Temperaturwächter
zur Maximaltemperaturbegrenzung einzubauen. Die DIN 18560-2 ist
zu beachten.
Durch Prüfungen ist nachgewiesen, dass bei eventuell auftretendem
Wassermangel infolge Leckage an der Heizungsanlage und gleich-
zeitigem Brennerbetrieb eine Abschaltung des Brenners ohne zusätz-
liche Maßnahmen erfolgt, bevor eine unzulässig hohe Erwärmung des
Heizkessels und der Abgasanlage eintritt.
Ermittlung des Heizungsanlagenvolumens (Anhaltswerte)
1000
800
600
400
200
130
0
5
10
20
Heizleistung in kW
A Konvektoren
B Plattenheizkörper
D
C
B
A
30
40
50
VIESMANN
75
9

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