Inbetriebnahme und PG-Funktionen
4.1.2
Betriebsarten
Betriebsart "STOP"
•
Das Programm wird nicht bearbeitet.
•
Die Werte der Zeiten, Zähler, Merker und die Prozeßabbilder, die beim Eintritt in den "STOP"-
Zustand aktuell waren, werden beibehalten.
•
Die Onboard-Ausgänge und die Ausgabebaugruppen sind gesperrt, d.h. Digitalausgänge haben
den Signalzustand "0", Analogausgänge sind spannungslos bzw. stromlos.
•
Die Onboard-Zähler zählen nicht.
•
Beim Übergang von "STOP" in "RUN" werden die Prozeßabbilder, Zeiten und die nicht rema-
nenten Merker und Zähler auf "Null" gesetzt.
Betriebsart "RUN"
•
Das Programm wird zyklisch bearbeitet.
•
Im Programm gestartete Zeiten laufen ab.
•
Die Signalzustände der Onboard-Eingänge und der Eingabebaugruppen werden eingelesen.
•
Die Onboard-Ausgänge und Ausgabebaugruppen werden angesprochen.
•
Die Betriebsart "RUN" kann auch nach "URLÖSCHEN" - d.h. bei leerem Programmspeicher -
eingestellt werden.
Betriebsart "ANLAUF"
•
Der DB1 wird vom Betriebssystem bearbeitet und die Parameter übernommen ( Kap. 9.1).
•
Die Anlauforganisationsbausteine OB21 oder OB22 werden bearbeitet ( Kap. 7.4.1).
•
Die Anlaufdauer ist zeitlich nicht begrenzt, da die Zykluszeitüberwachung nicht aktiviert ist.
•
Eine zeit- oder alarmgesteuerte Programmbearbeitung ist nicht möglich.
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Die Onboard-Eingänge und Onboard-Ausgänge sind mit den Operationen L PB/L PW bzw.
T PB/T PW auch im Anlauf ansprechbar.
•
Die externen Ein- und Ausgabebaugruppen sind im Anlauf gesperrt.
Betriebsartenwechsel
Ein Wechsel zwischen den Betriebsarten ist möglich:
•
durch Betätigung des Betriebsartenschalters.
•
durch ein Programmiergerät, wenn am AG die Schalterstellung "RUN" eingestellt ist.
•
durch Störungen, die das AG in die Betriebsart "STOP" bringen ( Kap. 5).
4-2
S5-90U/S5-95U
EWA 4NEB 812 6115-01b