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Einführung Systembeschreibung Technische Beschreibung Aufbaurichtlinien Inbetriebnahme und PG-Funktionen Diagnose und Fehlersuche Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Einführung in STEP 5 STEP 5 Operationen Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Onboard-Alarmeingänge Onboard-Zählereingänge Analogwertverarbeitung Integrierte Uhr (nur im S5-95U) Kommunikation über Bussystem SINEC L1 Baugruppenspektrum Funktionsbaugruppen A/B/C/...
S5-90U/S5-95U Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite Einführung ........... . Systembeschreibung .
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Inhaltsverzeichnis S5-90U/S5-95U Seite Leitungsführung, Schirmung und Maßnahmen gegen Störspannungen ........3 - 33 3.5.1 Leitungsführung innerhalb und außerhalb von Schränken...
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S5-90U/S5-95U Inhaltsverzeichnis Seite Störungen der externen Peripherie ......5 - 12 Systemparameter ........5 - 13 Das AG geht nicht in RUN .
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Inhaltsverzeichnis S5-90U/S5-95U Seite Bausteinarten ......... . 7 - 6 7.3.1 Organisationsbausteine (OB) .
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S5-90U/S5-95U Inhaltsverzeichnis Seite Anzeigenbildung ........8 - 69 Programmbeispiele .
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Inhaltsverzeichnis S5-90U/S5-95U Seite Onboard-Zählereingänge ........11 - 1 11.1 Zählereingänge im DB1 parametrieren...
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S5-90U/S5-95U Inhaltsverzeichnis Seite 13.5 Parametrierung im DB1 13 - 8 13.5.1 Uhr im DB1 stellen ........13 - 10 13.5.2 Weckzeit im DB1 stellen .
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Inhaltsverzeichnis S5-90U/S5-95U Seite Funktionsbaugruppen ........16 - 1 16.1 Grenzwertbaugruppe .
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S5-90U/S5-95U Inhaltsverzeichnis Seite Anhänge Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis ..A - 1 Operationsliste ......... A - 1 A.1.1 Grundoperationsvorrat .
S5-90U/S5-95U Einführung Einführung Die Automatisierungsgeräte S5-90U und S5-95U sind speicherprogrammierbare Steuerungen für den unteren und mittleren Leistungsbereich. Sie erfüllen alle Anforderungen, die an ein modernes Automatisierungsgerät gestellt werden. Um die Steuerung optimal nutzen zu können, benötigt der Anwender ausführliche Informationen. Im vorliegenden Systemhandbuch haben wir versucht, diese Informationen möglichst vollständig und gegliedert zusammenzustellen.
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Einführung S5-90U/S5-95U Vereinbarungen Um die Übersichtlichkeit des Handbuchs zu verbessern, wurde die Gliederung in Menü-Form durchgeführt, das bedeutet: • Die einzelnen Kapitel sind mit gedrucktem Register gekennzeichnet. • Am Anfang des Buches finden Sie ein Übersichtsblatt, in dem die Überschriften der einzelnen Kapitel aufgeführt sind und Sie finden am Anfang des Buches ein vollständiges Gesamtinhalts- verzeichnis.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Warnung • Das Gerät/System darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -Komponenten verwendet werden. • Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Trans- port, sachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedie-...
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Bilder Die Automatisierungsgeräte S5-90U, S5-95U und S5-100U ... . 1 - 1 Kommunikationsmöglichkeiten ....... . 1 - 7 Programmiersprache STEP 5 .
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Systembeschreibung S5-90U/S5-95U Automatisierungsgerät S5-95U Das S5-95U ist ein schnelles AG mit kompakter Leistung auf kleinem Raum, konzipiert für komplexere Anwendungen mit digitalen und analogen Ein- und Ausgängen. Es eignet sich für einfach strukturierte Steuerungsaufgaben mit höheren Ansprüchen an Reaktions- geschwindigkeit und an zusätzliche Funktionen. Besondere Vorteile des S5-95U: •...
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S5-90U/S5-95U Systembeschreibung Maße Ein großer Vorteil der Automatisierungsgeräte S5-90U und S5-95U ist ihr geringer Platzbedarf. Sie können auch dort noch eingesetzt werden, wo eine herkömmliche Steuerung aus Relais und Schützen keinen Platz mehr finden würde. So sind sie z.B. die ideale Lösung, wenn eine Steuerung für eine einfache Automatisierungsaufgabe in einem schon bestückten Schaltschrank zusätzlich untergebracht werden soll.
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Systembeschreibung S5-90U/S5-95U Digitalein-/ausgänge Der weite Einsatzbereich der AGs stellt sehr unterschiedliche Anforderungen an die Anzahl der verwendeten Ein- und Ausgänge. Die AGs sind in dieser Hinsicht unterschiedlich ausgestattet. Es hängt also von Ihrer speziellen Aufgabe ab, welches AG Sie auswählen. Tabelle 1.2 Alle Ein- und Ausgänge Eingänge/Ausgänge S5-90U...
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S5-90U/S5-95U Systembeschreibung Damit Ihr AG seine Aufgabe erfüllen kann, benötigt es ein passendes Programm. Je nach Aufgabe können diese Programme sehr unterschiedlich aussehen und verschiedene Anforderungen an das AG stellen. Anwenderspeicher Bei der Inbetriebnahme Ihres AG wird das Programm in den Anwenderspeicher geladen. Der Umfang dieses Speichers begrenzt den Programmumfang, so daß...
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Systembeschreibung S5-90U/S5-95U PID-Regler In vielen Einsatzgebieten sind neben reinen Steuerungsaufgaben auch Regelungsaufgaben zu bewältigen. Zu diesem Zweck besitzt das S5-95U in seinem Betriebssystem einen PID-Regler, der von dem Programm aus aufgerufen werden kann. Dieser PID-Regler ist fest im Betriebssystem des AGs integriert und belegt deshalb keinen Platz im Anwenderspeicher.
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Darüber hinaus können über die zweite serielle Schnittstelle angeschlossen wer- den: • weitere SIMATIC-Geräte (SINEC L1-Protokoll, S5-95U als Punkt-zu-Punkt-Master), • Siemens-Geräte (3964(R)-Protokoll) oder • Fremdgeräte (ASCII-Protokoll) Kommunikationsprozessoren (CP) bieten zusätzlich Kommunikationsmöglichkeiten. Sollen mehrere Geräte gleichzeitig miteinander verbunden werden, bietet sich ein Anschluß an ein Bussystem an.
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Systembeschreibung S5-90U/S5-95U Herkömmliche Relais- oder Schützsteuerungen sind verbindungsprogrammierte Steuerungen. Ihre Funktion wird durch umfangreiche Verdrahtung von Schaltelementen festgelegt. Ändert sich die Steuerungsaufgabe, sind Sie gezwungen, zeitraubende Änderungen an der Verdrahtung vorzuneh- men. Setzen Sie stattdessen eine speicherprogrammierbare Steuerung ein, übernimmt ein Programm die Aufgabe der Verdrahtung.
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S5-90U/S5-95U Systembeschreibung STEP 5 - Versionen Weil die Anforderungen an die Software so verschieden sind, gibt es STEP 5 in zwei Versionen: • STEP 5 für Kleinsteuerungen ist speziell für die Programmierung der Automatisierungsgeräte S5-90U, S5-95U und S5-100U geeignet. Die Software ist im Lieferumfang des PG 710 enthalten und auch auf AT-kompatiblen PCs ablauf- fähig.
AGs (onboard) Ein- und Ausgänge zur Verfügung. 2.1.1 Aufbau des S5-90U S5-90U: Anzeige-, Bedienelemente und Schnittstellen 32.0 .1 33.0 INPUT 10x24VDC Power AC 100mA OUTPUT SIEMENS Battery SIMATIC S5-90U IM 90 STOP 6ES5 090- 8MA01 OUTPUT 6x RELAIS 32.0 32.1...
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Technische Beschreibung S5-90U/S5-95U S5-90U: Belegung der PG-Schnittstelle Die PG-Schnittstelle ist potentialgebunden. Die Leitungen sind auf eine 15-polige D-Sub-Buchse geführt. M (Bezugspotential) M (Bezugspotential) (TTY-Sendeleitung -) OUT- +5,2V (U für externe Verbraucher) (TTY-Sendeleitung +) OUT+ 20 mA (Stromquelle TTY) M (Bezugspotential) M (Bezugspotential) nicht belegt 20 mA (Stromquelle TTY)
S5-90U/S5-95U Technische Beschreibung 2.1.2 Aufbau des S5-95U S5-95U: Anzeige-, Bedienelemente und Schnittstellen STOP Battery STOP COPY DC 24V Batteriefach Frontstecker für Digitaleingänge (E 32.0...E 33.7) und für Digitalausgänge (A 32.0...A 33.7) Batterieausfallanzeige Ein-/ Ausschalter LED-Anzeige für Digitalein- und Digitalausgänge Anschlußklemmen für Stromversorgung bei S5-95U, Best.-Nr.
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Technische Beschreibung S5-90U/S5-95U S5-95U : Belegung der PG-Schnittstelle Die PG-Schnittstelle ist potentialgebunden. Die Leitungen sind auf eine 15-polige D-Sub-Buchse geführt. (Bezugspotential) (Bezugspotential) (TTY-Sendeleitung -) OUT- +5,2V (U für externe Verbraucher) (TTY-Sendeleitung +) OUT+ 20 mA (Stromquelle TTY) (Bezugspotential) (Bezugspotential) nicht belegt 20 mA (Stromquelle TTY) +5,2V (U für externe Verbraucher) (Bezugspotential)
S5-90U/S5-95U Technische Beschreibung Interner elektrischer Aufbau 2.2.1 Interner elektrischer Aufbau des S5-90U Die Onboard-Peripherie des S5-90U erlaubt einen potentialgetrennten Aufbau. Die zehn Onboard-Eingänge haben einen gemeinsamen Masseanschluß. Der Masseanschluß ist mit dem Minuspol der DC 24 V-Spannungsquelle des AGs fest verbunden. Alle Eingänge sind durch Optokoppler von der Masse des Steuerstromkreises getrennt.
Technische Beschreibung S5-90U/S5-95U 2.2.2 Interner elektrischer Aufbau des S5-95U Die digitale Onboard-Peripherie des S5-95U ist durch Optokoppler vom Steuerstromkreis galvanisch entkoppelt und erlaubt einen potentialgetrennten Aufbau. Die digitale Onboard-Peripherie ist aufgeteilt in Gruppen (= Anzahl von Ein- und Ausgängen mit eigenem DC 24 V Anschluß) •...
S5-90U/S5-95U Technische Beschreibung Arbeitsweise der AGs Im folgenden Kapitel wird beschrieben, welche Funktionseinheiten des AGs an der Bearbeitung Ihres STEP 5-Programmes beteiligt sind. 2.3.1 Funktionseinheiten S5-100U- S5-90U Baugruppe(n) IM 90 S5-95U Die IM 90 ROM-Speicher ist nur Steuer- • Betriebssystem beim S5-90U notwendig.
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Technische Beschreibung S5-90U/S5-95U ROM-Speicher Der ROM-Speicher enthält das Betriebssystem. Das Betriebssystem ist fest vorgegeben und kann nicht verändert werden. RAM-Speicher Der RAM-Speicher enthält alle dynamisch änderbaren Größen. Dazu gehören: • STEP 5-Programm und übersetztes Programm Das STEP 5-Programm wird nicht direkt bearbeitet. Es wird von einem Compiler in ein vom Steuer- und Rechenwerk interpretierbares Programm übersetzt.
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S5-90U/S5-95U Technische Beschreibung Hinweis Beim Einschalten der Versorgungsspannung der Onboard-Peripherie entsteht ein Stör- impuls von ca. 150 µs Dauer. "Normale" Eingänge akzeptieren diesen Impuls nicht. Bei schnellen Eingängen (z.B. Zähler) wird dieser Impuls als Signal erkannt. PG-Schnittstelle Anschluß für ein Programmier- oder Bediengerät (TD, OP). Über die PG-Schnittstelle können das S5-90U und S5-95U als Slave am SINEC L1-Bus angeschlossen werden.
Technische Beschreibung S5-90U/S5-95U 2.3.2 Besonderheit in der Arbeitsweise der AGs Das von Ihnen erstellte STEP 5-Programm (Anwenderprogramm) wird nicht direkt vom Steuer- und Rechenwerk bearbeitet. Es wird von einem Compiler in ein vom Steuer- und Rechenwerk interpretierbares Programm übersetzt. Der interne RAM-Speicher beinhaltet deshalb u.a. einen Bereich für das STEP 5-Programm und einen Bereich für das übersetzte Programm ( Bild 2.8).
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S5-90U/S5-95U Technische Beschreibung Nur das übersetzte Programm wird vom Steuer- und Rechenwerk abgearbeitet. Das STEP 5-Pro- gramm bleibt im RAM-Speicher erhalten, um es in das PG zurücklesen zu können. Aus diesem Verfahren ergeben sich Besonderheiten in der Arbeitsweise der AGs, gegenüber ande- ren AGs, deren Steuer- und Rechenwerk direkt das STEP 5-Programm bearbeiten.
Aufbaurichtlinien Montage des AGs ........3 - 1 Montage mit externer Peripherie .
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Bilder Wandmontage eines S5-90U ....... . . 3 - 2 Bohrschablone für das S5-90U bei Montage mit Wandhaltern .
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S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien Montage des AGs Sie haben die Möglichkeit, das AG mit Wandhaltern oder auf Normprofilschiene zu befestigen. Tabelle 3.1 Befestigungsmöglichkeiten der AGs S5-90U S5-95U Befestigungsteil ohne externe mit externer ohne externe mit externer Peripherie Peripherie Peripherie Peripherie Wandhalter Normprofilschiene Bei der Montage, Demontage oder bei Veränderungen des Aufbaus dürfen Sie nur nach folgendem Schema vorgehen:...
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Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Stromversorgungsbaugruppe PS 931 montieren Hängen Sie die Stromversorgungsbaugruppe in die Normprofilschiene ein schwenken Sie sie nach hinten, bis der Schieber einrastet. Demontage Schalten Sie die Spannung der AC 115 V/230 V-Versorgung ab. Lösen Sie die Verbindungen zwischen AG und Stromversorgungsbaugruppe, drücken Sie mit einem Schraubendreher den Schieber an der Unterseite der jeweiligen Bau- gruppe nach unten schwenken Sie die Baugruppe aus der Normprofilschiene heraus.
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Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Montage der Anschaltungsbaugruppe Hängen Sie die Anschaltungsbaugruppe in die Normprofilschiene ein. Schwenken Sie die Baugruppe nach hinten ein. Verbinden Sie die Baugruppe über die Flachbandleitung mit dem letzen Busmodul. Verbinden Sie beide Anschaltungsbaugruppen mit einer Steckleitung 712-8, wenn Sie eine IM 318 verwenden.
S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien 3.2.5 Einbau in Schränken Zur Verbesserung der Störsicherheit sollte das AG auf einer Metallplatte montiert werden; zumindest müssen alle Normprofilschienen niederohmig verbunden sein. Achten Sie beim Aufbau auf eine gute elektrische Verbindung. Verwendet werden können auch Gerätetragbleche der 8LW- oder 8LX-Systeme ( Katalog NV 21). Der Abstand zwischen zwei Normprofilschienen muß...
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Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Senkrechter Einbau Die Normprofilschiene kann auch senkrecht montiert werden, so daß die Baugruppen untereinander aufgebaut sind. Die Wärmeabfuhr durch Konvektion ist in diesem Fall geringer; deshalb ist die zulässige Umgebungstemperatur auf max. 40° C eingeschränkt. Bei senkrechtem Einbau müssen die gleichen Mindestabstände wie bei waagerechter Montage eingehalten werden.
S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Verdrahtung 3.3.1 Anschlußtechniken Folgende Anschlußtechniken müssen bzw. können Sie bei der Verdrahtung des S5-90U und S5-95U einsetzen: • Standard-Schraubanschluß • SIGUT-Schraubanschluß • Crimp-snap-in-Anschluß Standard-Schraubklemmen sind: • die Schraubklemmen des S5-90U und • die Schraubklemmen des Frontsteckers des S5-95U. Schraubklemmen der Stromversorgung Frontstecker des S5-95U: und Eingänge des S5-90U:...
Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U 3.3.4 Onboard-Peripherie des S5-90U anschließen Die Signalleitungen für die Onboard-Peripherie werden direkt an die integrierten Standard- Schraubklemme des AGs angeschlossen. Digitaleingänge anschließen Die Digitaleingänge befinden sich auf der Oberseite des AGs und sind numeriert mit ihren festen Bitadressen von 32.0 bis 33.1. Die Eingänge sind ausgelegt für DC 24 V. Zur Versorgung der Peri- pherie stellt das AG eine kurzschlußfeste, potentialgetrennte Spannungsquelle DC 24 V/100 mA zur Verfügung.
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S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Alarm- und Zählereingang anschließen Sie können Klemme 33.0 als Alarmeingang und Klemme 33.1 als Zählereingang nutzen. Wenn Sie Klemme 33.0 als Alarmeingang verwenden wollen, dann müssen Sie die Parameter im DB1 entsprechend einstellen ( Kap. 10). Wenn Sie Klemme 33.1 als Zählereingang verwenden wollen, dann müssen Sie die Paramenter im DB1 entsprechend einstellen ( Kap.
Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U 3.3.5 Onboard-Peripherie des S5-95U anschließen Die Onboard-Peripherie des S5-95U wird angeschlossen über: • einen 40-poligen Frontstecker für Digitalein- und Digitalausgänge • einen 15-poligen D-Sub-Stecker für Analogein- und Analogausgänge • einen 9-poligen D-Sub-Stecker für Alarm- und Zählereingänge Digitalein- und Digitalausgänge anschließen Die Signalleitungen der digitalen Peripherie sind auf einem 40-poligen Frontstecker aufzulegen.
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S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Analogein- und Analogausgänge anschließen Die Signalleitungen der analogen Peripherie sind dem AG über einen D-Sub-Stecker zuzuführen. Ihnen stehen 8 Analogeingänge und 1 Analogausgang zur Verfügung. Abhängig von der Anschlußbe- legung ist der Analogausgang entweder ein ”Strom”- oder ein ”Spannungs”-Ausgang. Beispiel: Ein Spannungsgeber soll an Kanal 0 (Eingangswort EW 40) angeschlossen werden, und ein Lastwiderstand an den Analogausgang ”Spannung”...
Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Alarm- und Zählereingänge anschließen Beim S5-95U stehen Ihnen 4 Alarmeingänge und 2 Zählereingänge zur Verfügung. Alarm- und Zählereingänge sind an das Potential des AGs gebunden. Die Signalleitungen zu diesen Eingängen sind dem AG über einen 9-poligen D-Sub-Stecker zuzuführen. Beispiel: An den Alarmeingang E 34.0 soll ein Geber S1 angeschlossen werden.
S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Externer elektrischer Gesamtaufbau 3.4.1 Externer elektrischer Aufbau des S5-90U In den folgenden Bildern sind mehrere Aufbaumöglichkeiten dargestellt. Beachten Sie beim Aufbau bitte folgende Punkte: • Sie müssen für Ihr AG, die Signalgeber und die Stellglieder einen Hauptschalter (1) nach VDE 0100 vorsehen.
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Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Erdgebundener Aufbau des S5-90U S5-90U IM 90 DO DO AC 230 V Bild 3.26 Aufbau eines S5-90U mit externer Peripherie und Stromversorgung AC 115/230 V Erdfreier Aufbau des S5-90U ist nicht möglich! 3-26 EWA 4NEB 812 6115-01b...
S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien 3.4.2 Externer elektrischer Aufbau des S5-95U In den folgenden Bildern sind mehrere Aufbaumöglichkeiten dargestellt. Beachten Sie beim Aufbau bitte folgende Punkte: • Sie müssen für Ihr AG, die Signalgeber und die Stellglieder einen Hauptschalter (1) nach VDE 0100 vorsehen. •...
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Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Erdgebundener Aufbau des S5-95U S5-95U Bild 3.27 Erdgebundener Aufbau eines S5-95U mit Stromversorgung DC 24 V (sicher elektrisch getrennt nach DIN VDE 0160) für AG und potentialgebundene externe Peripherie 3-28 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Erdfreier Aufbau des S5-95U 1 µF/ 100 K Normprofilschiene AC 500 V isoliert aufbauen S5-95U DO DO Bild 3.28 Erdfreier Aufbau; DC 24 V-Stromversorgung mit sicherer elektrischer Trennung nach DIN VDE 0160 für AG und externe Peripherie Störspannungen werden über einen Kondensator auf den Schutzleiter (PE) abgeleitet. Statische Aufladung kann durch einen hochohmigen Widerstand (ca.
Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U 3.4.3 Anschluß von potentialgebundenen und potentialgetrennten Baugruppen Die folgenden Abschnitte zeigen die Besonderheiten beim Aufbau mit potentialgebundenen und po- tentialgetrennten Baugruppen. Aufbau mit potentialgebundenen Baugruppen Beim Aufbau mit potentialgebundenen Baugruppen sind die Bezugspotentiale von Steuerstromkreis ) und Laststromkreisen (M ) galvanisch verbunden.
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S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Hinweis Bei DC 24V-DA-Baugruppen mit elektronischem Kurzschlußschutz müssen Sie das Be- zugspotential der Laststrom-Versorgung unbedingt mit der Klemme L - der Baugruppe verbinden. Fehlt diese Verbindung (z. B. Leiterbruch), dann kann an den Ausgängen ein Strom von typ. 15 mA fließen. Dieser ausgegebene Strom kann ausreichen, daß •...
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Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Warnung Bei Verwendung von potentialgebundenen Peripheriebaugruppen müssen Sie die Masse der potentialgebundenen Peripheriebaugruppe mit der Masse der CPU durch eine externe Verbindung herstellen! Potentialtrennung am Beispiel von Digitalbaugruppen Potentialtrennung ist erforderlich: • für eine Erhöhung der Störfestigkeit der Laststromkreise •...
S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Leitungsführung, Schirmung und Maßnahmen gegen Störspannungen Gegenstand dieses Kapitels ist die Leitungsführung bei Bus-, Signal- und Versorgungsleitungen mit dem Ziel, einen EMV-gerechten Aufbau Ihrer Anlage sicherzustellen. 3.5.1 Leitungsführung innerhalb und außerhalb von Schränken Für eine EMV-gerechte Führung der Leitungen ist es zweckmäßig, die Leitungen in folgende Lei- tungsgruppen einzuteilen und diese Gruppen getrennt zu verlegen.
Hinweis Blitzschutzmaßnahmen benötigen immer eine individuelle Betrachtung der gesamten Anlage. Wenden Sie sich bitte bei Fragen an Ihre Siemens-Niederlassung oder an ein Unternehmen, daß sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, z. B. Fa. Dehn in Neumarkt oder Fa. Wieland in Bamberg.
S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien 3.5.3 Potentialausgleich Zwischen getrennten Anlagenteilen können Potentialunterschiede auftreten, wenn • Automatisierungsgeräte und Peripherie über potentialgebundene Kopplungen verbunden sind oder • Leitungsschirme beidseitig aufgelegt werden und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet werden. Ursache für Potentialunterschiede können z.B. unterschiedliche Netzeinspeisungen sein. Diese Unterschiede müssenen durch Verlegen von Potentialausgleichsleitungen reduziert werden, damit die Funktionen der eingesetzten elektronischen Komponenten gewährleistet werden.
Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U 3.5.4 Schirmung von Leitungen Das Schirmen ist eine Maßnahme zur Schwächung (Dämpfung) von magnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen Störfeldern. Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene zur Erde abgeleitet. Damit diese Störströme nicht selbst zu einer Störquelle werden, ist eine impedanzarme Verbindung zum Schutzleiter besonders wichtig.
S5-90U/S5-95U Aufbaurichtlinien Beachten Sie bei der Schirmbehandlung bitte folgende Punkte: • Benutzen Sie zur Befestigung der Schirmgeflechte Kabelschellen aus Metall, Die Schellen müssen den Schirm großflächig umschließen und guten Kontakt ausüben ( Bild 3.32). • Legen Sie den Schirm direkt nach Eintritt der Leitung in den Schrank auf eine Schirmschiene auf.
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Aufbaurichtlinien S5-90U/S5-95U Netzanschluß für Programmiergeräte Für die Versorgung der Programmiergeräte ist in jedem Schrank eine Steckdose vorzusehen. Die Steckdosen müssen aus der Verteilung versorgt werden, an der auch der Schutzleiter für den Schrank angeschlossen ist. Schrankbeleuchtung Verwenden Sie für die Schrankbeleuchtung Glühlampen, z.B. LINESTRA®-Lampen. Vermeiden Sie den Einsatz von Leuchtstofflampen, weil diese Lampen Störfelder erzeugen.
Inbetriebnahme und PG-Funktionen S5-90U/S5-95U 4.1.2 Betriebsarten Betriebsart ”STOP” • Das Programm wird nicht bearbeitet. • Die Werte der Zeiten, Zähler, Merker und die Prozeßabbilder, die beim Eintritt in den ”STOP”- Zustand aktuell waren, werden beibehalten. • Die Onboard-Ausgänge und die Ausgabebaugruppen sind gesperrt, d.h. Digitalausgänge haben den Signalzustand ”0”, Analogausgänge sind spannungslos bzw.
S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme und PG-Funktionen 4.1.3 AG urlöschen Es empfiehlt sich, vor Eingabe eines neuen Programms die Funktion ”Urlöschen” durchzuführen. Damit werden: • alle nicht integrierten Programm- und Datenbausteine gelöscht. • alle integrierten Bausteine, die vom Anwender löschbar sind, wieder erzeugt (z.B. ist nach ”Urlöschen”...
Inbetriebnahme und PG-Funktionen S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme einer Anlage Der folgende Abschnitt enthält Hinweise zur Projektierung und Inbetriebnahme einer Anlage mit speicherpogrammierbaren Steuerungen. 4.2.1 Hinweise zur Projektierung und Installation des Produkts Da das Produkt in seiner Anwendung zumeist Bestandteil größerer Systeme oder Anlagen ist, soll mit diesen Hinweisen eine Leitlinie für die gefahrlose Integration des Produkts in seine Umgebung gegeben werden.
S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme und PG-Funktionen 4.2.2 Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des AGs Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des S5-90U und S5-95U mit und ohne externe Peripherie Tabelle 4.1 Inbetriebnahme des S5-90U und S5-95U mit und ohne externe Peripherie Arbeitsschritte Anzeigen S5-90U und S5-95U Anlage und AG spannungsfrei machen keine Anzeige leuchtet Mechanischen Aufbau und Verdrah- tung überprüfen ( Kap.
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Inbetriebnahme und PG-Funktionen S5-90U/S5-95U Tabelle 4.1 Inbetriebnahme des S5-90U und S5-95U mit und ohne externe Peripherie (Fortsetzung) Arbeitsschritte Anzeigen S5-90U und S5-95U Batterie in das AG einlegen. • grüne Betriebsartenanzeige leuchtet; grüne Signalzustandsanzeigen der Eingänge leuchten • externe Peripherie: rote Signalzustandsanzeigen der Eingänge leuchten •...
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S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme und PG-Funktionen Tabelle 4.1 Inbetriebnahme des S5-90U und S5-95U mit und ohne externe Peripherie (Fortsetzung) Arbeitsschritte Anzeigen S5-90U und S5-95U Programm vom Speichermodul ins AG Anzeigen ( Kap. 4.3). laden, falls vorhanden ( Kap. 4.3). Andernfalls Programm vom PG laden. Betriebsartenschalter auf ”RUN”...
Inbetriebnahme und PG-Funktionen S5-90U/S5-95U Programm ins AG laden Beim Laden wird ein STEP 5-Programm in den RAM-Speicher des AGs übertragen. Das Programm besteht dabei aus allen OBs, PBs, FBs, SBs und DBs inkl. DB1. Sie können ein Programm aus einem angesteckten Programmiergerät (Online-Betrieb) laden.
S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme und PG-Funktionen 4.3.2 Programm manuell laden (S5-95U) Das Programm manuell laden ist nur beim S5-95U möglich. Beim manuellen Laden wird ein Programm vom Speichermodul in den Programmspeicher des AGs kopiert. Bei gesteckter Batterie wird ein ggf. vorhandenes Programm vollständig gelöscht. Batterie gesteckt und Batterie gesteckt und AG nicht urgelöscht...
Inbetriebnahme und PG-Funktionen S5-90U/S5-95U Programm sichern Beim Sichern des Programms wird das STEP 5-Programm im RAM-Speicher des AGs gesichert. Das STEP 5-Programm besteht dabei aus allen gültigen OBs, PBs, FBs, SBs und DBs inkl. DB1. Sie können das Programm mit einem Programmiergerät (Online-Betrieb) auf einer Programmdatei oder auf ein Speichermodul sichern.
S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme und PG-Funktionen 4.4.2 Funktion der Pufferbatterie Bei einem Netzspannungsausfall oder beim Ausschalten der AGs bleibt der Inhalt des internen Spei- chers nur dann erhalten (remanent), wenn eine Pufferbatterie eingelegt ist. Folgende Inhalte stehen bei Wiedereinschalten weiter zur Verfügung: •...
Inbetriebnahme und PG-Funktionen S5-90U/S5-95U 4.5.1 PG-Funktionen im Überblick Den gesamten Funktionsumfang der PG-Schnittstelle entnehmen Sie der folgenden Tabelle. Tabelle 4.2 Funktionsumfang der PG-Schnittstelle PG-Funktion an PG-Schnittstelle an PG-Schnittstelle des S5-90U möglich des S5-95U möglich Bezeichnung Abkürzung Eingabe Baustein EINGABE Ausgabe Baustein AUSGABE Test TEST...
S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme und PG-Funktionen 4.5.2 Besonderheiten der PG-Funktionen beim S5-90U und S5-95U PG-Funktion ”Eingabe Baustein” bei S5-95U Ist das AG im RUN, und Sie ändern oder übertragen Bausteine, wird die Zyklusüberwachungszeit automatisch verlängert. Bei der Übertragung längerer Bausteine wird verhindert, daß das AG mit der USTACK-Anzeige ”ZYK”...
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S5-90U/S5-95U Diagnose und Fehlersuche Diagnose und Fehlersuche Diagnosebyte Das Diagnosebyte bietet Ihnen eine weitere Möglichkeit, den Prozeßablauf zu kontrollieren. Das Diagnosebyte zeigt an, • ob ein Zähler den Vergleichswert erreicht hat (Zählerüberlauf) • ob und wo Alarm ausgelöst wurde • ob die Spannungsversorgung für die Onboard-Peripherie ausgefallen ist (nur im S5-95U) •...
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Diagnose und Fehlersuche S5-90U/S5-95U Diagnosebytebelegung im S5-95U Bit Nr.: U ZB ZA EB 35 Alarm an E 34.3 kein Alarm an E 34.3 Alarm an E 34.2 kein Alarm an E 34.2 Alarm an E 34.1 kein Alarm an E 34.1 Alarm an E 34.0 kein Alarm an E 34.0 Batteriepufferung vorhanden...
S5-90U/S5-95U Diagnose und Fehlersuche Diagnosebyte lesen und rücksetzen Die im Diagnosebyte abgelegten Daten können Sie im Anwenderprogramm über binäre Operationen (z.B. U E 35.0) oder mit Ladeoperationen (z.B. L EB 35) einlesen und auswerten. Beispiel Erläuterung Das Diagnosebyte soll innerhalb des Pro- Wenn im Diagnosebyte das Bit 0 auf ”1”...
Diagnose und Fehlersuche S5-90U/S5-95U Unterbrechungsanalyse mit dem PG Bei Störungen setzt das Betriebssystem verschiedene ”Analysebits”, die mit dem PG über die Funktion ”USTACK” abgefragt werden können. 5.3.1 Analysefunktion ”USTACK” Der Unterbrechungsstack ist ein interner Speicher des AGs. Hier werden Störungsursachen abgelegt.
S5-90U/S5-95U Diagnose und Fehlersuche USTACK-Ausgabe am PG 710/730/750 und 770 Die USTACK-Ausgabe erfolgt über zwei Masken am PG. In der ersten Maske werden die Steuerbits des USTACK, in der zweiten Maske im wesentlichen die Störungsursachen angezeigt. In der Tabelle 5.2 ist die Maske der Steuerbits des USTACK dargestellt. Die relevanten Steuerbits für S5-90U/S5-95U sind grau hinterlegt dargestellt.
Diagnose und Fehlersuche S5-90U/S5-95U In den Tabellen 5.4 und 5.5 finden Sie die Erklärung der verwendeten Abkürzungen bei der USTACK-Ausgabe am PG. Tabelle 5.4 Abkürzungen der Steuerbits und der Störungsursache Abkürzungen für relevante Abkürzungen für relevante Steuerbits Störungsursachen bei S5-90U und S5-95U bei S5-90U und S5-95U (=Fehlererkennungen) STOPS...
S5-90U/S5-95U Diagnose und Fehlersuche 5.3.2 Bedeutung der USTACK-Anzeigen bei Fehlern im Anlauf und bei der Programmbearbeitung Mit der Tabelle 5.6 ermitteln Sie bei einer Unterbrechung der Programmbearbeitung die Fehlerur- sache. Das AG geht jeweils in ”STOP”. Hinweis Ist im USTACK der DB1 als Fehlerquelle angezeigt, lesen Sie bitte zur Fehlerbeseitigung im Kap.
S5-90U/S5-95U Diagnose und Fehlersuche Programmfehler Im USTACK werden 2 Programmfehlerarten angezeigt: • Fehler, die bei der Übersetzung des Programms vom Compiler (Übersetzer) erkannt werden (”Compilerfehler”, z.B. ”NNN”) • Fehler, die während des laufenden Programms erkannt werden (Laufzeitfehler, z.B. ”SUF” und ”TRAF”) 5.4.1 Bestimmung der Fehleradresse...
Diagnose und Fehlersuche S5-90U/S5-95U Laufzeitfehler Ist ein Laufzeitfehler aufgetreten, so zeigt der STEP-Adreßzähler die Anfangsadresse des fehler- haften Bausteins an. Der relative STEP-Adreßzähler (REL-SAZ) zeigt ”0000” an. Für die Laufzeitfehler ”SUF” und ”TRAF” können Sie durch einen ”Trick” dennoch die genaue Fehleradresse feststellen (nur S5-95U).
S5-90U/S5-95U Diagnose und Fehlersuche Beispiel: Die Programmbearbeitung wurde beim FB2 unterbrochen, das AG ging mit der Fehler- meldung ”TRAF” in ”STOP” (wegen falschen DB-Zugriffs; z.B. DB5 ist zwei Worte lang, DB3 ist zehn Worte lang). Mit dem ”BSTACK” läßt sich ermitteln, auf welchem Weg der FB2 erreicht wurde und welcher DB zum Aufrufzeitpunkt aufgeschlagen war.
S5-90U/S5-95U Diagnose und Fehlersuche Systemparameter Mit der PG-Funktion ”SYSPAR” lassen sich die Systemparameter (z.B. AG-Softwarestand) des AGs auslesen ( PG-Handbuch). Das AG geht nicht in RUN Das AG läßt sich nicht mehr in die Betriebsart ”RUN” bringen, obwohl alle Fehlermöglichkeiten, die die Parametrierung (DB1) und das STEP 5-Programm betreffen, ausgeschlossen sind? Mögliche Ursache: Bei ausgeschaltetem Gerät wurde die Batterie eingelegt oder gewechselt.
Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Adressierung der Onboard-Peripherie ..... 6 - 1 Adressierung der externen Peripherie ..... 6 - 2 6.2.1 Steckplatznumerierung .
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Bilder Adressenzuordnung bei externer Peripherie ..... . . 6 - 2 Fortlaufende Numerierung der Steckplätze bei einzeiligem Aufbau ..6 - 2 Steckplatznumerierung bei mehrzeiligem Aufbau .
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Die beiden AGs verfügen über verschiedenartige Ein- und Ausgänge. Diese Ein- und Ausgänge auf dem Gerät selbst, bezeichnen wir als Onboard-Peripherie. Davon zu unterscheiden ist die externe Peripherie in Form von S5-100U-Baugruppen, mit denen Sie Ihr AG erweitern können.
Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Adressierung der externen Peripherie Die Adressierung der externen Peripherie erfolgt steckplatzorientiert. Das bedeutet: Sobald Sie eine Baugruppe auf einen Steckplatz eines Busmoduls aufgeschnappt haben, ist der Baugruppe eine Steckplatznummer und damit eine feste Adresse in einem oder beiden Prozeßabbildern zugeordnet.
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S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Wird das AG in mehreren Zeilen aufgebaut, wird die Numerierung der Erweiterungszeilen mit dem äußersten linken Steckplatz fortgesetzt. Steckplatznummer IM 316 26 27 IM 316 23 24 IM 316 14 15 IM 316 4 5 6 Bild 6.3 Steckplatznumerierung bei mehrzeiligem Aufbau Bei einer Erweiterung fügen Sie die hinzukommenden Busmodule stets in der obersten Zeile rechts...
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Beispiel: Erweiterung von 14 auf 18 Steckplätze Vorhandener Aufbau 12 13 2 3 4 5 6 hinzukommende Busmodule Richtige Erweiterung 12 13 16 17 Die hinzukommenden Busmodule werden rechts angefügt. Die An- schaltungsbaugruppe wird ent- sprechend nach rechts versetzt.
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie 6.2.2 Digitalbaugruppen Pro Kanal lassen sich bei einer Digitalbaugruppe nur zwei Informationszustände (”0” oder ”1”) von einer oder an eine Digitalbaugruppe übermitteln. Digitalbaugruppen werden mit Bit-Operationen kanalweise angesprochen. Hinsichtlich der Adressierung lassen sich zwei Arten von Digitalbaugruppen unterscheiden: •...
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Digitalbaugruppen mit mehr als 8 Kanälen Steckplatz-Nr. 64.0 ... 64.7 72.0 ... 72.7 120.0 ... 120.7 weitere Steck- 65.0 ... 65.7 73.0 ... 73.7 121.0 ... 121.7 plätze sind nicht für Digitalbau- gruppen mit mehr als 8 Ka- nälen geeignet Bild 6.7 Adressenzuordnung für Digitalbaugruppen mit mehr als 8 Kanälen...
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie 6.2.3 Analogbaugruppen Während von einer oder an eine Digitalbaugruppe pro Kanal nur die Information ”0” oder ”1” übermittelt wird (1 Bit), können von einer oder an eine Analogbaugruppe pro Kanal 65536 verschie- denartige Informationen (16 Bit) übermittelt werden. Die Baugruppen werden wortweise mit Lade- oder Transferoperationen angesprochen.
Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U 6.2.4 Funktionsbaugruppen Die Adressierung der Funktionsbaugruppen ist baugruppenspezifisch. Einige Funktionsbaugruppen werden wie Digitalbaugruppen, andere wie Analogbaugruppen adres- siert. Die Adressierung ist entweder im Kapitel 16 ”Funktionsbaugruppen” oder in einem eigenen Handbuch zur Baugruppe beschrieben. Hinsichtlich der Adressierung lassen sich zwei Arten von Funktionsbaugruppen unterscheiden.
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Prozeßabbild und Zugriff auf die Peripherie In dem Prozeßabbild der Eingänge (PAE) werden Informationen von Eingängen, in dem Prozeßab- bild der Ausgänge (PAA) Informationen an Ausgänge abgelegt. Das PAE und das PAA umfassen einen Bereich von jeweils 128 Byte im RAM-Speicher. Peripheriebereiche und ihre Adressen im Prozeßabbild des S5-90U Tabelle 6.2 S5-90U: Aufbau des PAE und PAA Prozeßabbild der Eingänge (PAE)
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Peripheriebereiche und ihre Adressen im Prozeßabbild des S5-95U Tabelle 6.3 S5-95U: Aufbau des PAE und PAA Prozeßabbild der Eingänge (PAE) Prozeßabbild der Ausgänge (PAA) Adresse Adresse Belegung Belegung im PAE im PAA 0.0 ... 31.7 Digital-Eingänge der 0.0 ...
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie 6.3.1 Zugriff auf die Peripherie im zyklischen Programm Direkter Peripheriezugriff Unter direktem Peripheriezugriff versteht man die Möglichkeit, mit der Peripherie Informationen auszutauschen, ohne sie zuvor ins Prozeßabbild der Ein- oder Ausgänge geschrieben zu haben. Durch direkten Peripheriezugriff werden die aktuell anstehenden Werte an den Eingängen im Programm verarbeitet und das Ergebnis sofort an die Ausgänge weitergegeben.
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Im folgenden Bild finden Sie den Ablauf des direkten und indirekten Peripheriezugriffs dargestellt. Zyklisches Programm Onboard- Externe Peripherie Peripherie Daten einlesen Prozeßabbild der Eingänge (PAE) OB1: Zyklisches Programm Wert aus dem PAE einlesen AKKU 1 EW x Wert direkt von der...
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie 6.3.2 Zugriff auf die Peripherie im zeitgesteuerten Programm (nur bei S5-95U) Beim S5-95U ist eine zeitgesteuerte Programmbearbeitung mit OB13 möglich ( Kap. 9.1.3). Bei einer zeitgesteuerten Programmbearbeitung gibt es zwei Möglichkeiten, auf die Peripherie zuzugreifen: •...
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Im folgenden Bild finden Sie den Ablauf des direkten und indirekten Peripheriezugriffs dargestellt. Zyklisches Programm Onboard- Externe Peripherie Peripherie Prozeßabbild der Eingänge (PAE) Zeitgesteuertes Programm OB1: Zykl. Prog. Daten einlesen Alarm-Prozeßabbild der Eingänge (Alarm-PAE) OB13: Zeitgesteuertes Prog.
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Berechnung der Zyklus- und Reaktionszeit Zykluszeit Die Zykluszeit ist die Zeit, die während eines Programmzyklus vergeht. Die Zykluszeit setzt sich aus folgenden Zeiten zusammen: • Prozeßabbild-Transferzeit (PAE und PAA) • Betriebssystemlaufzeit (Zykluskontrollpunkt) • Programmbearbeitungszeit Betriebs- •...
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Kürzeste Reaktionszeit: Unmittelbar vor dem Einlesen des PAE ändert sich der Zustand des betrachteten Eingangs. Die Änderung des Eingangssignals wird also noch im PAE berücksichtigt. Betriebs- system Reak- tions- zeit Anwender- Hier wird die Änderung des Eingangssignals vom Anwenderpro- programm gramm verarbeitet.
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S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Längste Reaktionszeit: Während des Einlesens des PAE ändert sich der Zustand des be- trachteten Eingangs. Die Änderung des Eingangssignals wird im PAE nicht mehr berücksichtigt. Betriebs- system Anwender- programm Reak- tions- Hier wird Änderung Eingangssignals zeit...
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Hinweis Sie können die Zyklus- und Reaktionszeit verkleinern, wenn Sie folgende Punkte beachten: • Im DB1 können Sie parametrieren, wieviele analoge Eingänge der Onboard- Peripherie des S5-95U zyklisch in das PAE eingelesen werden sollen ( Kap. 12). Parametrieren Sie diesen Automatismus nur für soviele Analogeingänge wie Sie tatsächlich benötigen.
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S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Tabelle 6.7 Von Baugruppen beanspruchte Bits im PAE/PAA Von der Baugruppe beanspruchte Baugruppe Bits im PAE/PAA • Digitalbaugruppen mit 4 Kanälen • Diagnosebaugruppe • Grenzwertbaugruppe • Zeitbaugruppe • Zählerbaugruppe 385A • leerer Steckplatz •...
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U 4. Bearbeitungszeit der internen Zeiten Alle parametrierten internen Zeiten ( 6.5) werden vom Betriebssystem alle 10 ms aktualisiert. Zum einmaligen Aktualisieren aller parametrierten Zeiten benötigt das Betriebssystem folgende Zeit: S5-95U: =(Anzahl der parametrierten Zeiten) 33 µs •...
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S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Berechnung der Zykluszeit Die Zykluszeit ist die Summe aus: • Prozeßabbild-Transferzeit • Betriebssystemlaufzeit • Programmbearbeitungszeit • Bearbeitungszeit der internen Zeiten Beispiel: Sie haben ein S5-95U mit einer IP 266 und einer IP 267. Alle analogen Kanäle der Onboard-Peripherie sollen ins PAE eingelesen werden.
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Berechnung der Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Summe aus • 3·Prozeßabbild-Transferzeit + • 3·Betriebssystemlaufzeit+ • 2·Programmbearbeitungszeit+ • Bearbeitungszeit der internen Zeiten+ • Verzögerung der Eingänge Beispiel: Sie haben ein S5-95U mit einer 16-kanaligen Digital-Eingabebaugruppe, sowie einer IP 266 und einer IP 267.
S5-90U/S5-95U Adressierung und Zugriff auf die Peripherie Anlauf des AGs mit/ohne externe Peripherie und interne Zeiten festlegen (nur im S5-95U) Einige Systemeigenschaften Ihres AGs können Sie im Datenbaustein 1 (DB1) im Parameterblock ”SDP:” (System-Dependent-Parameter) einstellen. Die Syntax des DB1 und die Vorgehensweise zur Parametrierung im DB1 finden Sie im Kapitel 9.4 beschrieben.
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Adressierung und Zugriff auf die Peripherie S5-90U/S5-95U Beispiel: Sie benötigen in Ihrem Anwenderprogramm nur 25 interne Zeiten (Timer T0 ... T24) und Sie wollen außerdem sicherstellen, daß das AG nur dann anläuft, wenn auch die externe Peripherie ”klar” ist. Vorgehen ( Kap. 9.4): DB1 am PG ausgeben lassen Den Parameterblock ”SDP:”...
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Einführung in STEP 5 Erstellen eines Programms ......7 - 1 7.1.1 Darstellungsarten .
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Bilder Schachtelungstiefe ........7 - 5 Aufbau des Bausteinkopfes .
S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Einführung in STEP 5 Dieses Kapitel beschreibt das Programmieren von Automatisierungsaufgaben mit den AGs. Es wird erklärt, wie man Programme erstellt, und welche Bausteine zur Gliederung eines Programms einge- setzt werden können. Außerdem finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Zahlendarstellungs- arten, die die Programmiersprache STEP 5 kennt.
Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U Die Programmiersprache STEP 5 unterscheidet drei Arten von Operationen: • Grundoperationen • ergänzende Operationen • Systemoperationen In Tabelle 7.1 finden Sie weitere Informationen über die einzelnen Operationsarten. Tabelle 7.1 Gegenüberstellung der Operationsarten PROGRAMMIERSPRACHE STEP 5 ergänzende Grundoperationen Systemoperationen...
S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Programmstruktur Bei beiden AGs kann ein Programm linear oder strukturiert aufgebaut werden. Die folgenden Abschnitte beschreiben diese Programmformen. 7.2.1 Lineare Programmierung Zur Bearbeitung einfacher Automatisierungsaufgaben ist es möglich, die einzelnen Befehle in einem Abschnitt (Baustein) zu programmieren. Bei den AGs ist dies der Organisationsbaustein 1 ( Kap.
Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U 7.2.2 Strukturierte Programmierung Zur Lösung komplexerer Aufgaben unterteilt man das Gesamtprogramm sinnvollerweise in einzelne, in sich abgeschlossene Programmteile (Bausteine). Dieses Verfahren bietet Ihnen folgende Vorteile: • einfache und übersichtliche Programmierung auch großer Programme, • Möglichkeiten zum Standardisieren von Programmteilen, •...
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S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Mit Bausteinaufrufen kann ein Baustein verlassen und in einen anderen Baustein gesprungen werden. So können beliebig Programm-, Funktions- und Schrittbausteine ( Kap. 7.3) in bis zu 16 Ebenen verschachtelt werden. Hinweis Bei der Berechnung der Schachtelungstiefe ist zu berücksichtigen, daß das Betriebssystem in den AGs bei bestimmten Ereignissen einen Organisationsbaustein selbständig aufrufen kann (z.B.
Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U Bausteinarten Die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Bausteinarten finden Sie in der folgenden Tabelle: Tabelle 7.2 Gegenüberstellung der Bausteinarten Baustein- arten Eigenschaften Anzahl S5-90U OB1, 3, 21, 22 PB0 ... PB63 FB0 ... FB63 DB2 ... DB63 Anzahl S5-95U OB1, 3, 13, 21,...
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S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Aufbau eines Bausteins Jeder Baustein besteht aus einem • Bausteinkopf mit den Angaben über Bausteinart, -nummer und -länge. Er wird vom PG beim Umsetzen des Bausteins erstellt. • Bausteinrumpf mit dem STEP 5-Programm oder Daten. Synchronisa- absolute tionsmuster...
Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U 7.3.1 Organisationsbausteine (OB) Organisationsbausteine bilden die Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Anwenderprogramm, und übernehmen die Verwaltung des Anwenderprogramms. Diese OBs lassen sich nach folgenden Aufgaben gruppieren und werden folgendermaßen aufge- rufen: • OBs für ANLAUF-Programmbearbeitung (Ereignisgesteuerter Aufruf durch Betriebssystem) •...
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S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Das folgende Bild zeigt, wie Sie ein strukturiertes Anwenderprogramm aufbauen können. Es verdeut- licht außerdem die Bedeutung der Organisationsbausteine. OB21/OB22 SB1* FB61 Betriebssytem Anwenderprogramm * nur bei S5-95U Bild 7.3 Beispiel für den Einsatz von Organisationsbausteinen EWA 4NEB 812 6115-01b...
Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U 7.3.2 Programmbausteine (PB) In diesen Bausteinen werden abgeschlossene Programmteile programmiert. Besonderheit: Die Steuerungsfunktionen lassen sich in Programmbausteinen graphisch darstellen. Aufruf Programmbausteine werden durch die Bausteinaufrufe SPA und SPB aktiviert. Diese Operationen können, außer in Datenbausteinen, in allen Bausteintypen programmiert werden. Bausteinaufruf und -ende begrenzen das VKE.
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S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Bausteinkopf Funktionsbausteine besitzen zusätzlich zum Bausteinkopf noch andere Organisationsinformationen als die anderen Bausteine. Der Speicherbedarf von FBs ergibt sich aus: • Bausteinkopf (5 Wörter, Bild 7.2) • Bausteinname (5 Wörter) • Bausteinparameter bei Parametrierung (3 Wörter je Parameter). Erstellen eines Funktionsbausteins (für S5-95U) Im Gegensatz zu anderen Bausteinen können FBs parametriert werden.
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Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U Bei der Parametrierung müssen alle Angaben zu den Bausteinparametern eingegeben werden. Bausteinkopf Name NAME: BEISPIEL BEZ: EIN 1 Bausteinparameter BEZ: EIN 2 Name Baustein- parameter BEZ: AUS 1 A : U = EIN 1 : U = EIN 2 Anwender- programm : == AUS 1...
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S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Tabelle 7.3 Art und Typ des Bausteinparameters mit zugelassenen Aktualoperanden (nur bei S5-95U) Art des Typ des Parameters Zugelassene Aktualoperanden Parameters E, A für einen Operanden mit Bitadresse x.y Eingänge x.y Ausgänge x.y Merker für einen Operanden mit Byteadresse EB x Eingangsbytes AB x...
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Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U Der Aufruf eines Funktionsbausteins setzt sich zusammen aus: • Aufrufanweisung - SPA FBx absoluter Aufruf des FBx ( SP ringe A bsolut ...) Aufruf des FBx, nur wenn VKE=1 ( SP ringe B edingt ...) - SPB FBx •...
S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 ausgeführtes Programm NAME : BEISPIEL BEZ : X1 E BI BEZ : X2 E BI BEZ : X3 A BI : SPA FB5 : U = X1 NAME : BEISPIEL beim ersten Aufruf : U = X2 := = : E 32.0 E 32.0...
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Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U Programmierung von Datenbausteinen Die Programmierung eines DBs beginnt mit der Angabe einer Baustein-Nummer zwischen 2 und 63 (S5-90U) bzw. 255 (S5-95U). Der DB0 ist für das Betriebssystem, der DB1 für die Parametrierung interner Funktionen ( Kap. 9) reserviert. Die Daten werden wortweise in diesem Baustein abgelegt. Umfaßt die Information weniger als 16 Bit, so werden die höherwertigen Bits mit Nullen aufgefüllt.
S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Bearbeiten von Bausteinen In den vorangegangenen Abschnitten wurde bereits beschrieben, wie Bausteine eingesetzt werden können. Außerdem sind im Kapitel 8 alle Operationen aufgeführt, die zum Arbeiten mit Bausteinen notwendig sind. Bereits programmierte Bausteine können natürlich wieder verändert werden. Die einzelnen Änderungsmöglichkeiten werden nur kurz beschrieben.
Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U Sie können den internen Programmspeicher mit der PG-Funktion KOMPRIMIEREN „aufräumen”. Wenn während des Schiebens eines Bausteins beim Komprimieren ein Netzausfall auftritt, und das Baustein-Schieben nicht beendet werden kann, bleibt das AG mit der Fehlermeldung ”NINEU” im STOP-Zustand.
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S5-90U/S5-95U Einführung in STEP 5 Für die Programmierung von Zeitgebern und Zählern im Dezimalsystem gibt es die Möglichkeit mit BCD-Zahlen zu arbeiten. Die BCD-Tetraden sind nur definiert im Bereich 0 ... 9: Beispiel: 12 Bit-Zeitgeber- oder Zählerwert in BCD- und Dezimaldarstellung. Wort-Nr.
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Einführung in STEP 5 S5-90U/S5-95U Die Umwandlung einer Dualzahl in eine BCD-Zahl kann für die Zeit- und Zählerwerte durch die Operation ”LC” vorgenommen werden. Beispiel: Der Zählwert im Zähler 1 soll mit der Dezimalzahl 499 verglichen werden. Der Vergleichswert muß über einen Ladebefehl im AKKU abgelegt werden. Damit der Wert 499 für die Eingabe nicht in andere Zahlensysteme (Binär- oder Hexadezimalsys- tem) umgerechnet werden muß, benutzen Sie die Anweisung ”L KF+499”.
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen STEP 5 Operationen Die Programmiersprache STEP 5 unterscheidet drei Arten von Operationen: • Die Grundoperationen umfassen Funktionen, die in Organisations-, Programm-, Schritt- und Funktionsbausteinen ausgeführt werden können. Bis auf die Addition (+F), die Subtraktion ( - F) und die organisatorischen Operationen können sie in allen drei Darstellungsarten (AWL, FUP und KOP) ein- und ausgegeben werden.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.1.1 Verknüpfungsoperationen In Tabelle 8.1 sind die einzelnen Operationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.1 Übersicht der Verknüpfungsoperationen Operation Operand Bedeutung ODER-Verknüpfung von UND-Funktionen Das VKE der nächsten UND-Verknüpfung wird mit dem bisherigen VKE nach ODER verknüpft.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen UND-Verknüpfung Mit dieser Operation wird abgefragt, ob verschiedene Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Beispiel Stromlaufplan Der Ausgang 32.5 führt das Signal ”1”, wenn alle drei Ein- E 32.0 gänge das Signal ”1” aufweisen. Der Ausgang führt solange Signal ”0”, wie mindestens ein E 32.1 Eingang das Signal ”0”...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U UND- vor ODER-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 32.5 erscheint Signalzustand ”1”, wenn mindestens eine UND-Verknüpfung erfüllt ist. E 32.0 E 32.2 Ist keine der beiden UND-Verknüpfungen erfüllt, so führt der Ausgang 32.5 den Signalzustand ”0”. E 32.1 E 32.3 A 32.5 E 32.0...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen ODER- vor UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 32.5 erscheint Signalzustand ”1”, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: E 32.0 E 32.2 E 32.3 • Eingang 32.0 führt Signal ”1” • Eingang 32.1 und einer der Eingänge 32.2 oder 32.3 füh- ren Signal ”1”.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U ODER- vor UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang A 32.5 erscheint Signalzustand ”1”, wenn beide ODER-Verknüpfungen erfüllt sind. E 32.0 E 32.1 Am Ausgang A 32.5 erscheint Signalzustand ”0”, wenn mindestens eine ODER-Verknüpfung nicht erfüllt ist. E 32.2 E 32.3 A 32.5 E 32.0...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen 8.1.2 Speicheroperationen Mit Speicheroperationen wird das im Steuerwerk gebildete Verknüpfungsergebnis als Signalzustand des angesprochenen Operanden gespeichert. Das Speichern kann dynamisch (Zuweisen) oder statisch (Setzen und Rücksetzen) erfolgen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die einzelnen Operationen;...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U RS-Speicherglied für speichernde Signalausgabe Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 32.1 bewirkt das Setzen des Speicherglieds A 32.5 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 32.1 nach ”0”, so bleibt der E 32.0 E 32.1 Zustand von A 32.5 erhalten, d.h. das Signal wird gespei- chert.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen RS-Speicherglied mit Merkern Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 32.1 bewirkt das Setzen des Speicherglieds M 1.7 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 32.1 nach ”0”, so bleibt der Zustand von M 1.7 erhalten, d.h. das Signal wird E 32.0 E 32.1 gespeichert.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.1.3 Laden und Transferieren Mit Lade- und Transferoperationen können Sie • Informationen zwischen den verschiedenen Operandenbereichen austauschen, • Zeit- und Zählwerte für die Weiterverarbeitung vorbereiten, • konstante Werte für die Programmbearbeitung laden. Der Informationsfluß erfolgt indirekt über Akkumulatoren (AKKU 1 und AKKU 2). Die Akkumulatoren sind besondere Register im AG, die als Zwischenspeicher dienen.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Tabelle 8.3 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden Die Operandeninhalte werden unabhängig vom VKE in den AKKU 1 kopiert. Das VKE wird nicht beeinfllußt. Transferieren Der Inhalt von AKKU 1 wird unabhängig vom VKE einem Operan- den zugewiesen.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Laden: Beim Laden wird die Information aus dem jeweiligen Speicherbereich - z.B. aus dem PAE - in den AKKU 1 kopiert. Der vorherige Inhalt von AKKU 1 wird in den AKKU 2 geschoben. Der ursprüngliche Inhalt von AKKU 2 geht verloren. Beispiel: Nacheinander werden zwei Bytes (EB 7 und EB 8) aus dem PAE in den Akkumulator ge- laden.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Laden und Transferieren eines Zeitwertes (siehe auch Zeit- und Zähloperationen) Beispiel Darstellung Bei der graphischen Eingabe wurde der Ausgang DU des Zeitgliedes mit AW 62 belegt. Das Programmier- gerät hinterlegt daraufhin selbsttätig den entsprechen- den Lade- und Transferbefehl im Anwenderprogramm. So wird der Inhalt der mit T 10 adressierten T 10 Laden...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Laden eines Zeitwertes (codiert) Beispiel Darstellung Der Inhalt der mit T 10 adressierten Speicherzelle wird BCD-codiert in den Akkumulator geladen. Die anschließende Transferoperation transferiert den T 10 Inhalt vom Akkumulator in die durch AW 50 adressierte Laden Speicherzelle der Prozeßabbilder.
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen 8.1.4 Zeitoperationen Mit den Zeitoperationen werden zeitliche Abläufe durch das Programm realisiert und überwacht. In der folgenden Tabelle sind die einzelnen Zeitoperationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.4 Übersicht der Zeitoperationen Operation Operand Bedeutung Starten einer Zeit als Impuls...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Laden eines Zeitwertes Die Operationen rufen die internen Zeitgeber auf. Beim Starten einer Zeitoperation wird das im AKKU 1 stehende Wort als Zeitwert übernommen. Deshalb müssen zuerst Zeitwerte im Akkumulator festgelegt werden. Ein Zeitgeber kann geladen werden mit einem konstanten Zeitwert oder Datenwort...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Beispiel: KT 40.2 entspricht 40 x 1 s Toleranzen: Die Zeitwerte besitzen eine Unschärfe in Höhe der Zeitbasis. Beispiele Operand Zeitintervall KT 400.1 400 x 0,1 s - 0,1 s 39,9 s ... 40 s Einstellmöglich- keiten KT 40.2 x 1 s...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Ausgabe der aktuellen Zeit Die aktuelle Zeit kann durch eine Ladeoperation in den AKKU 1 geladen und von hier aus weiterver- arbeitet werden ( Bild 8.4). Für die Ausgabe über eine Zifferanzeige eignet sich die Operation ”Lade codiert”. aktuelle Zeit im T1 L T1 LC T1...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Starten einer Zeit Die Zeiten laufen im AG asynchron zur Programmbearbeitung ab. Die eingestellte Zeit kann während einer Programmbearbeitung abgelaufen sein. Die Auswertung erfolgt durch die nächste Zeitabfrage. Dazwischen liegt im ungünstigsten Fall eine ganze Programmbearbeitung. Zeitglieder sollten deshalb nicht durch sich selbst angestoßen werden.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Impuls Beispiel: Der Ausgang 32.5 wird gesetzt, sobald am Eingang 32.0 der Signalzustand von ”0” auf ”1” verän- dert wird. Der Ausgang soll aber höchstens 5 s gesetzt bleiben. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 32.0 E 32.0 A 32.5 A 32.5 Zeit in s...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Verlängerter Impuls Beispiel: Der Ausgang 32.5 wird für eine bestimmte Zeit gesetzt, sobald das Signal am Eingang 32.0 auf ”1” wechselt. Der Zeitwert wird durch das EW 16 angegeben. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 32.0 E 32.0 A 32.5 Zeit A 32.5...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Einschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 32.5 wird 9 s nach dem Eingang 32.0 gesetzt. Er bleibt solange gesetzt, wie der Ein- gang das Signal ”1” führt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 32.0 E 32.0 A 32.5 Zeit in s A 32.5 32.0 900.0...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Speichernde Einschaltverzögerung und Rücksetzen Beispiel: Der Ausgang 32.5 wird 5 s später als der Eingang 32.0 gesetzt. Weitere Änderungen des Signalzustandes am Eingang 32.0 haben keinen Einfluß auf den Ausgang. Durch den Eingang 32.1 wird der Zeitgeber T 4 auf den Anfangswert zurückgesetzt und der Aus- gang 32.5 auf Null gesetzt.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Ausschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 32.5 wird mit einer Verzögerung ”t” gegenüber dem Rücksetzen des Eingangs 32.0 auf Null gesetzt. Die Verzögerungszeit wird durch den Wert im MW 14 bestimmt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 32.0 E 32.0 A 32.5 Zeit in s A 32.5...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen 8.1.5 Zähloperationen Mit den Zähloperationen werden Zählaufgaben vom AG ausgeführt. Es kann vorwärts und rückwärts gezählt werden. Der Zählbereich liegt zwischen 0 und 999 (drei Dekaden). Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Zähloperationen. Anschließend sind verschiedene Beispiele aufgeführt. Tabelle 8.5 Übersicht der Zähloperationen Operation Operand...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Ein konstanter Zählwert wird geladen: Das folgende Beispiel zeigt, wie der Zählwert 38 geladen wird. Operation Operand L KZ Zählwert (0 ... 999) Ein Zählwert wird als Eingangs-, Ausgangs-, Merker- oder Datenwort geladen: Lade-Anweisung: Im Datenwort 3 ist der Zählwert 410 BCD-codiert hinterlegt. Die Bits 12 bis 15 sind für den Zählwert ohne Bedeutung.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Ausgabe des aktuellen Zählerstandes Der aktuelle Zählerstand kann durch eine Ladeoperation in den AKKU 1 geladen und von dort aus weiterverarbeitet werden ( Bild 8.5). Für die Ausgabe über eine Ziffernanzeige eignet sich die Operation ”Lade codiert”. aktueller Zählerstand im Z2 L Z2 LC Z2...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Setzen eines Zählers ”S” und Rückwärtszählen ”ZR” Beispiel: Der Zähler 1 wird beim Einschalten des Eingangs 32.1 (Setzen) auf den Zählwert 7 gesetzt. Der Ausgang 32.5 führt jetzt Signal ”1”. Bei jedem Einschalten des Eingangs 32.0 (Rückwärtszählen) verringert sich der Zählwert um 1. Der Ausgang wird auf ”0”...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Rücksetzen eines Zählers ”R” und Vorwärtszählen ”ZV” Beispiel: Beim Einschalten des Eingangs 32.0 erhöht sich der Zählwert im Zähler 1 um 1. Solange ein zweiter Eingang (E 32.1) Signal ”1” führt, wird der Zählwert auf ”0” rückgesetzt. Die Abfrage U Z1 ergibt am Ausgang 32.5 Signal ”1”, solange der Zählwert von ”0”...
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.1.6 Vergleichsoperationen Mit den Vergleichsoperationen werden die Inhalte der beiden AKKUs miteinander verglichen. Die AKKU-Inhalte werden dabei nicht verändert. Die einzelnen Operationen sind in der folgenden Tabelle aufgelistet; anschließend wird ihre Anwendung an einem Beispiel erläutert. Tabelle 8.6 Übersicht der Vergleichsoperationen Operation Operand...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Beispiel: Die Werte der Eingangsbytes 19 und 20 werden miteinander verglichen. Bei Gleichheit wird der Ausgang 32.5 gesetzt. Stromlaufplan FUP/KOP EB 19 EB 20 EB 19 32.5 A 32.5 EB 20 A 32.5 8.1.7 Arithmetische Operationen Mit den arithmetischen Operationen werden die Inhalte der Akkumulatoren als Festpunktzahlen interpretiert und entsprechend der Rechenoperation miteinander verknüpft.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Bearbeitung einer Rechenoperation Vor Ausführung der arithmetischen Operationen müssen die beiden Operanden in die AKKUs geladen werden. Hinweis Achten Sie auf gleiche Zahlenformate der Operanden. Die arithmetischen Operationen werden unabhängig vom VKE durchgeführt. Das Ergebnis steht im AKKU 1 für die Weiterverarbeitung zur Verfügung.
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen 8.1.8 Bausteinoperationen Mit den Bausteinoperationen wird der Ablauf eines strukturierten Programmes festgelegt. Im Anschluß an die Übersicht ( Tab. 8.8) werden die verschiedenen Operationen erklärt. Tabelle 8.8 Übersicht der Bausteinoperationen Operation Operand Bedeutung Sprung absolut Unabhängig vom VKE wird die Programmbearbeitung in einem anderen Baustein fortgesetzt.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Absoluter Bausteinaufruf ”SPA” Innerhalb eines Bausteines wird ein anderer Baustein aufgerufen, unabhängig von irgendwelchen Bedingungen. Beispiel: Im FB26 wurde eine besondere Funktion programmiert. Sie wird an verschiedenen Stellen im Programm - z.B. im PB63 - aufgerufen und bearbeitet. Programmablauf Erläuterung Die Anweisung ”SPA FB 26 ”...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Aufruf eines Datenbausteines ”A DB” Datenbausteine werden immer absolut aufgerufen. Alle nachfolgenden Datenbearbeitungen beziehen sich auf den aufgerufenen Datenbaustein. Mit dieser Operation können keine neuen Datenbausteine erzeugt werden. Die aufgerufenen Bausteine müssen vor der Programmbearbeitung programmiert oder erzeugt werden. Beispiel: Im Programmbaustein 3 wird eine Information benötigt, die im DB10 als DW 1 pro- grammiert wurde.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Erzeugen eines Datenbausteins Beispiel Erläuterung Ohne Zuhilfenahme eines Program- Die konstante Festpunktzahl KF + 127 miergerätes soll ein Datenbaustein mit +127 wird in den AKKU 1 gela- 128 Datenworten erzeugt werden. den, gleichzeitig wird der alte Inhalt von AKKU 1 in den AKKU 2 geschoben.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Beenden eines Bausteins ”BE” Durch die Operation ”BE” wird ein Baustein abgeschlossen; Datenbausteine brauchen nicht be- endet zu werden. ”BE” ist immer die letzte Anweisung eines Bausteines. Bei strukturierter Programmierung wird die Programmbearbeitung im aufrufenden Baustein fortge- setzt.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Bedingter Rücksprung ”BEB” Die Operation ”BEB” bewirkt einen Rücksprung innerhalb eines Bausteines, wenn die vorherige Bedingung erfüllt ist (VKE=1). Andernfalls wird die lineare Bearbeitung des Programms mit VKE ”1” fortgesetzt. Beispiel: Die Bearbeitung des FB20 wird abgebrochen, wenn das VKE auf ”1” ist. Programmablauf Erläuterung FB20...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen STOP-Operation Durch die Operation ”STP” wird das AG in den STOP-Zustand gebracht. Dies kann bei zeitkri- tischen Zuständen der Anlage oder bei Auftreten eines Gerätefehlers erwünscht sein. Nach dem Bearbeiten der Anweisung wird das Anwenderprogramm - ohne Berücksichtigung des VKE - bis zum Programmende abgearbeitet.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.1 Ladeoperation (nur bei S5-95U) Wie bei den Grundoperationen werden Informationen in den Akkumulator kopiert. Die Bedeutung der Operation wird in Tabelle 8.10 dargestellt und an einem Beispiel erläutert. Tabelle 8.10 Ladeoperation Operation Operand Bedeutung Laden Unabhängig vom VKE wird ein Wort aus den Systemdaten in den AKKU 1 geladen.
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen 8.2.2 Freigabeoperation (nur bei S5-95U) Die Freigabeoperation ”FR” wird dazu benutzt, um folgende Operationen auch ohne Flankenwechsel ausführen zu können: • Starten einer Zeit • Setzen eines Zählers • Vor- und Rückwärtszählen. Die Freigabeoperation wird in Tabelle 8.11 dargestellt und an einem Beispiel erklärt. Tabelle 8.11 Freigabeoperation Operation Operand...
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.3 Bit-Testoperationen (nur bei S5-95U) Mit den Bit-Testoperationen können digitale Operanden bitweise abgefragt und beeinflußt werden. Sie müssen immer am Beginn einer Verknüpfung stehen. Tabelle 8.12 gibt einen Überblick dieser Testoperationen. Tabelle 8.12 Übersicht der Bit-Testoperationen Operation Operand Bedeutung...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Beispiel Erläuterung Am Eingang E 32.0 ist eine Licht- Aufruf des Datenbausteins 10 schranke installiert, die Stückgut 32.0 zählt. Nach jeweils 100 Stück soll Der Zählwert des Zählers Z 10 wird entweder in den Funktionsbau- durch den Eingang E 32.1 mit der 32.1 stein FB5 oder in den FB6 ver- Konstanten 0 geladen.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.4 Wortweise Verknüpfungen Mit diesen Operationen werden die Inhalte der beiden AKKUs bitweise miteinander verknüpft. Tabelle 8.14 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden. Tabelle 8.14 Übersicht der wortweisen Verknüpfungen Operation Operand Bedeutung Bitweise UND-Verknüpfung Bitweise ODER-Verknüpfung...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Das ”Rechenergebnis” steht im AKKU 1 für die Weiterverarbeitung zur Verfügung. Der Inhalt von AKKU 2 bleibt unbeeinflußt. Erläuterung Das Eingangswort 92 wird in den AKKU 1 geladen. EW 92 Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt KH 00FF von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Erläuterung Das Eingangswort 36 wird in den AKKU 1 geladen. EW 36 Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt KH 00FF von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”. Die Inhalte der beiden AKKUs werden Bit für Bit nach ODER verknüpft. Das Ergebnis - Inhalt von AKKU 1 - wird zum Eingangswort 36 transfe- EW 36 riert.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Erläuterung Das Eingangswort 70 wird in den AKKU 1 geladen. EW 70 Das Eingangswort 6 wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt EW 6 von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”. Die Inhalte der beiden AKKUs werden Bit für Bit nach Exklusiv- ODER verknüpft.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.5 Schiebeoperationen Mit diesen Operationen wird das Bitmuster in AKKU 1 verschoben; der Inhalt von AKKU 2 bleibt unverändert. Durch das Verschieben erreicht man eine Multiplikation oder Division des Inhalts von AKKU 1 mit 2er-Potenzen. Tabelle 8.15 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Erläuterung Der Inhalt des Datenwortes 2 wird in den AKKU 1 geladen. DW 2 Das Bitmuster im AKKU 1 wird um drei Stellen nach links geschoben. SLW 3 Das Ergebnis - Inhalt von AKKU 1 - wird zum Datenwort 3 transferiert. DW 3 Zahlenbeispiel (DW 2)
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.6 Umwandlungsoperationen Mit diesen Operationen können Sie die Werte im AKKU 1 umwandeln. Die einzelnen Operationen sind in Tabelle 8.16 aufgelistet. Sie werden im Anschluß daran durch Beispiele erläutert. Tabelle 8.16 Übersicht der Umwandlungsoperationen Operation Operand Bedeutung 1er-Komplement Der Inhalt von AKKU 1 wird bitweise invertiert.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Erläuterung Der Inhalt des EW 12 wird in den AKKU 1 geladen. EW 12 Alle Bits werden invertiert, an der niedrigsten Stelle wird eine ”1” addiert. Das veränderte Wort wird ins DW 100 transferiert. DW 100 Zahlenbeispiel EW 12 Vom Wert des EW 12 soll der...
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.7 Dekrementieren/Inkrementieren (nur bei S5-95U) Mit diesen Operationen werden in dem AKKU 1 geladene Daten verändert. Eine Übersicht der möglichen Operationen finden Sie in Tabelle 8.17, ein Beispiel folgt auf derselben Seite. Tabelle 8.17 Dekrementieren und Inkrementieren Operation Operand Bedeutung...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen 8.2.8 Alarme sperren/freigeben Diese Operationen beeinflussen die alarm- und zeitgesteuerte Programmbearbeitung. Sie ver- hindern, daß die Bearbeitung einer Reihe von Anweisungen oder Bausteinen durch Prozeß- oder Zeitalarme unterbrochen wird. Eine Übersicht gibt Tabelle 8.18, an die sich eine ausführliche Be- schreibung anschließt.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.9 Bearbeitungsoperation (nur bei S5-95U) Mit der Operation ”B” können STEP 5 - Anweisungen ”indiziert” bearbeitet werden. Sie haben da- durch die Möglichkeit, den Parameter eines Operanden während der Bearbeitung des Anwenderprogramms zu ändern. Die Operation wird in Tabelle 8.19 und anhand eines Beispiels be- schrieben.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Das folgende Bild zeigt, wie durch den Inhalt eines Datenwortes der Parameter der nächsten An- weisung bestimmt wird. ausgeführtes Programm DW 12 KH = 0108 DW 13 KH = 0001 :SS T :SS T Bild 8.6 Auswirkung der Bearbeitungsoperation Das folgende Beispiel zeigt, wie bei jeder Programmbearbeitung neue Parameter erzeugt werden.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.10 Sprungoperationen Die verschiedenen Operationen sind in der folgenden Tabelle aufgezählt. Ein Beispiel zeigt, wie Sie Sprungoperationen einsetzen können. Tabelle 8.20 Übersicht der Sprungoperationen Operation Operand Bedeutung SPA = Sprung absolut Der unbedingte Sprung wird unabhängig von Bedingungen ausgeführt.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Bei der Programmierung muß berücksichtigt werden: • Die absolute Sprungdistanz darf nicht mehr als+127 oder - 128 Wörter im Programmspeicher betragen. Beachten Sie, daß einige Anweisungen (z.B. ”Laden einer Konstanten”) zwei Worte belegen. Bei größeren Sprüngen muß ein ”Zwischenziel” eingefügt werden. •...
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U 8.2.11 Substitutionsoperationen (nur bei S5-95U) Soll ein Programm ohne größere Veränderung mit verschiedenen Operanden bearbeitet werden, so ist es zweckmäßig, die einzelnen Operanden zu parametrieren ( Kap. 7.3.4). Müssen Operanden geändert werden, so brauchen nur die Parameter im Funktionsbaustein-Aufruf neu belegt zu werden.
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Speicheroperationen Die einzelnen Operationen werden in Tabelle 8.22 aufgezählt und anschließend durch ein Beispiel erläutert. Tabelle 8.22 Übersicht der Speicheroperationen Operation Operand Bedeutung Setzen (binär) eines Formaloperanden. RB = Rücksetzen (binär) eines Formaloperanden. Zuweisen Das VKE wird einem Formaloperanden zugewiesen. Parameter Formaloperanden zulässige Aktualoperanden...
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Lade und Transferoperationen Die verschiedenen Operationen werden in der folgenden Tabelle aufgezählt und in einem Beispiel beschrieben. Tabelle 8.23 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden eines Formaloperanden Laden codiert eines Formaloperanden LW = Laden des Bitmusters eines Formaloperanden Transferieren zu einem Formaloperanden zulässige...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Zeit- und Zähloperationen In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Operationen aufgelistet. Anhand einiger Beispiele wird ihre Bedeutung erklärt. Tabelle 8.24 Übersicht der Zeit- und Zähloperationen Operation Operand Bedeutung Freigabe eines Formaloperanden für Neustart (Beschreibung siehe ”FRT” oder ”FRZ”, je nach Formaloperand). RD = Rücksetzen (digital) eines Formaloperanden.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie mit den Zeit- und Zähloperationen arbeiten können. Beispiel 1: Funktionsbausteinaufruf Programm in Funktionsbaustein (FB32) ausgeführtes Programm =E 5 32.0 :SPA FB 32 =E 6 32.1 NAME :ZEIT 005.2 E 32.0 :SAR =ZEI5 E 32.1...
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Bearbeitungsoperation Durch Tabelle 8.25 und ein Beispiel wird diese Operation erklärt. Tabelle 8.25 Bearbeitungsoperation Operation Operand Bedeutung Bearbeite Formaloperand Die substituierten Bausteine werden unabhängig von Bedin- gungen (absolut) aufgerufen. zulässige Parameter Formaloperanden Aktualoperanden DB, OB, PB, SB, FB 1 Funktionsbausteine dürfen als Aktualoperanden keine Bausteinparameter enthalten.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Systemoperationen (nur bei S5-95U) Für die Systemoperationen gelten die gleichen Einschränkungen wie für ergänzende Operationen. Sie können: • nur in Funktionsbausteinen • nur in der Darstellungsart AWL programmiert werden. Systemoperationen sollten nur von Anwendern mit sehr guten Systemkenntnissen eingesetzt werden, da sie einen Eingriff in die Systemdaten bedeuten.
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S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Tabelle 8.27 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Lade Register indirekt Das angegebene Register (AKKU 1, 2) wird mit dem Inhalt eines Speicherwortes geladen, dessen Adresse in AKKU 1 steht. Transferiere Register indirekt Der Inhalt des angegebenen Registers wird zu einem Speicher- platz transferiert, dessen Adresse in AKKU 1 steht.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Bearbeitung des Blocktransfers: Die Ausführung der Operation ist unabhängig vom VKE. Der Parameter gibt die Länge des Datenblocks (in Byte) an, der transferiert werden soll. Die Block- länge kann höchstens 255 Byte betragen. Die Adresse des Quellenfeldes wird dem AKKU 2 entnommen, die Adresse des Zielfeldes steht im AKKU 1.
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Transferieren in den Systemdatenbereich Beispiel: Nach jedem Betriebsartenwechsel STOP RUN soll die zeitliche Periode für die OB13 Aufrufe auf 1 s eingestellt werden. Der folgende Funktionsbaustein kann z.B. vom OB 21 aus aufgerufen werden: Erläuterung Art und Nummer des Bausteins FB 11 AKKU 1 wird mit dem Faktor 100 geladen.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Beispiel Erläuterungen Die Konstante 1020 soll um 33 er- Die Konstante 1020 wird in den 1020 niedrigt und das Ergebnis im Merker- AKKU 1 geladen. wort 28 abgelegt werden. Anschlie- Zum AKKU-Inhalt wird die Kon- ßend soll zum Ergebnis die Konstan- stante - 33 addiert.
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Anzeigenbildung Das Steuerwerk der AGs besitzt drei Anzeigen: • ANZ 0 • ANZ 1 • Überlauf (Overflow) Die Anzeigen werden von verschiedenen Operationen beeinflußt: • Vergleichsoperationen • Rechenoperationen • Schiebeoperationen • und einigen Umwandlungsoperationen. Die Belegung der Anzeigen stellt dann eine Bedingung für die verschiedenen Sprungoperationen dar.
STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Anzeigenbildung bei wortweisen Verknüpfungen Die Digitalverknüpfungen führen zum Setzen der Anzeigen ANZ 0 und ANZ 1. Die Überlaufan- zeige wird nicht beeinflußt ( Tab. 8.32). Das Setzen der Anzeigen hängt vom Inhalt des AKKUs nach der Bearbeitung der Operation ab: Tabelle 8.32 Anzeigenbildung bei wortweisen Verknüpfungen Inhalt Anzeigen...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen Programmbeispiele Im folgenden Abschnitt finden Sie einige Programmbeispiele, die Sie an einem PG programmieren und testen können. 8.5.1 Wischrelais (Flankenauswertung) Beispiel Stromlaufplan Bei jeder ansteigenden Flanke des Eingangs 32.0 ist die UND- Verknüpfung U E 32.0 und UN M 64.0 erfüllt; das VKE ist ”1”. Damit werden die Merker 64.0 und 2.0 (”Flankenmerker”) gesetzt.
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STEP 5 Operationen S5-90U/S5-95U Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 32.0 E 32.0 A 32.5 A 32.5 Zeit E 32.0 & 32.0 E 32.0 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 32.0 E 32.0 E 32.0 NOP 0 32.5...
S5-90U/S5-95U STEP 5 Operationen 8.5.3 Taktgeber (Taktgenerator) Im folgenden wird beschrieben, wie ein Taktgeber programmiert wird. Beispiel: Ein Taktgeber kann durch ein selbsttaktendes Zeitglied, dem ein T-Kippglied (Binär- untersetzer) nachgeschaltet ist, aufgebaut werden. Mit dem Merker 2.0 wird die Zeit 7 nach jedem Ablauf neu gestartet, d.h.
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Integrierte Bausteine und ihre Funktionen In den folgenden Kapiteln werden alle im Betriebssystem des AGs integrierten Bausteine beschrie- ben. Die integrierten Bausteine stellen Funktionen zur Verfügung, die Sie nach Ihrem Bedarf einsetzen können. Die folgenden Kapitel sind nach den Bausteinarten und der Reihenfolge der Bausteinnummern gegliedert.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U 9.1.1 Zyklische Programmbearbeitung OB1 Funktion des OB1 Der OB1 dient zur linearen und strukturierten Programmbearbeitung. Wollen Sie strukturiert programmieren, sollten Sie im OB1 nur Bausteinaufrufe programmieren. Die aufgerufenen Bausteine (PBs, FBs und SBs) sollten abgeschlossene Funktionseinheiten enthalten, so daß...
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.1.2 Alarmgesteuerte Programmbearbeitung OB3 Funktion des OB3 Im OB3 befindet sich der Teil des Anwenderprogramms, der die Reaktion auf einen Prozeßalarm oder eines abgeschlossenen Zählvorganges beinhaltet. Aufruf des OB3 Der Aufruf des OB3 kann ereignisgesteuert durch einen Prozeßalarm oder beim Erreichen des Ver- gleichswertes eines Onboard-Zählers erfolgen.
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Voraussetzung für OB13-Abarbeitung Die zeitgesteuerte Programmbearbeitung mit dem OB13 ist nur möglich, wenn folgende Voraus- setzungen erfüllt sind: • Der OB13 ist programmiert. • Das OB13-Aufrufintervall ist im DB1 10 eingestellt. • Die Alarmbearbeitung ist nicht durch die STEP 5-Operation ”AS” ( Kapitel 8.2.8) gesperrt. •...
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.1.4 ANLAUF-Programmbearbeitung OB21, OB22 Funktion der OBs Für die ANLAUF-Programmbearbeitung stehen die OB21 und OB22 zur Verfügung. Die ANLAUF-OBs dienen zur (einmaligen) Bearbeitung von Programmteilen, die vor der erstmaligen zyklischen Programmbearbeitung des OB1 abgearbeitet werden sollen. Damit eignen Sie sich zum Beispiel für die Vorbelegung von Merkern und Daten.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Voraussetzung für OB21/22-Abarbeitung Die ANLAUF-Programmbearbeitung mit dem OB21 ist nur möglich, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: • Der OB21 ist programmiert. • Das AG ist im Zustand ”NETZ EIN”. Die ANLAUF-Programmbearbeitung mit dem OB22 ist nur möglich, wenn folgende Vorausetzungen erfüllt sind: •...
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.1.6 Verhalten nach Batterieausfall OB34 (nur im S5-95U) Funktion des OB34 Im OB34 kann die Reaktion auf einen Ausfall der Pufferbatterie programmiert werden, zum Beispiel eine entsprechende Anzeige an einem Operator Panel (OP). Aufruf des OB34 Der OB34 wird vom Betriebssystem vor jedem Programmzyklus automatisch aufgerufen, wenn am Zykluskontrollpunkt ein Batterieausfall (BAU) erkannt wird.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U 9.1.7 PID-Regelalgorithmus OB251 (nur im S5-95U) Im Betriebssystem des S5-95U ist ein PID-Regelalgorithmus integriert, den Sie mit Hilfe des OB251 für Ihre Zwecke nutzen können. Vor dem Aufruf des OB251 muß ein Datenbaustein (Regler-DB) aufgeschlagen sein, der die Reglerparameter und sonstigen reglerspezifischen Daten enthält.
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen BGOG STEU STEU Bit 5 Bit 2 Sum- mierer gren- Hand- Funktion STEU STEU STEU STEU Bit 1 Bit 0 Bit 3 Bit 4 YH, dYH BGUG Bild 9.4 Blockschaltbild des PID-Reglers Tabelle 9.2 Legende zum Blockschaltbild des PID-Reglers (Bild 9.5) Bezeichnung Erläuterung Proportionalbeiwert:...
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Tabelle 9.3 Bedeutung der Steuerbits im Steuerwort STEU Signal- Steuerbit Name Bedeutung zustand AUTO Handbetrieb Im Handbetrieb werden folgende Größen aktualisiert: , XW und PW , XZ und PZ , wenn STEU-Bit 1=1 und Z , wenn STEU-Bit 5=0 Die Größe dD wird=0 gesetzt.
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S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Geschwindigkeitsalgorithmus Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird das jeweilige Stellinkrement dY nach folgender • Formel berechnet: • ohne Störgrößenaufschaltung (D11.5=1) und XW-Zuführung an Differenzierer (D11.1=0) =K [(XW - XW ) R+TI + (TD (XW - 2XW )+dD •...
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Zum Zeitpunkt t wird die Stellgröße Y folgendermaßen berechnet: Parametrierung des PID-Algorithmus Die Schnittstelle des OB251 zu seiner Umgebung ist der Regler-DB. Alle zur Berechnung des nächsten Stellwertes nötigen Daten sind im Regler-DB abgelegt. Jeder Regler benötigt einen eigenen Regler-DB.
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S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Tabelle 9.4 Aufbau des Regler-DBs (Fortsetzung) Datenwort Name Bemerkungen Steuerwort (Bitmuster) STEU Wert für Handbetrieb (- 2047 bis+2047) Obere Begrenzung (- 2047 bis+2047) BGOG Untere Begrenzung (- 2047 bis+2047) BGUG Istwert (- 2047 bis+2047) Störgröße (- 2047 bis+2047) Zugeführter D-Anteil (- 2047 bis+2047) Ausgangsgröße (- 2047 bis+2047)
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Wahl der Abtastzeit Um die bekannte analoge Betrachtungsweise auch bei digitalen Regelkreisen anwenden zu können, darf die Abtastzeit nicht zu groß gewählt werden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine Abtastzeit TA von etwa 1/10 der Zeitkonstante T RK, dom* einem mit dem analogen Fall vergleichbaren Regelergebnis führt.
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S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Beispiel für die Verwendung des PID-Regelalgorithmus Die Temperatur eines Glühofens soll durch eine PID-Regelung konstant gehalten werden. Der Temperatur-Sollwert wird über ein Potentiometer vorgegeben. Die Soll- und Istwerte werden beim AG über die Analog-Eingabekanäle 0 (EW 40) und 1 (EW 42) erfaßt und dem Regler zugeführt.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Aufruf des Reglers im Programm: OB13 Erläuterung : SPA FB Regler bearbeiten NAME : REGLER 1 Die Reglerabtastzeit wird durch die OB13-Aufrufzeit bestimmt (Einstellung im DB1; auch Abschnitt ”Wahl der Abtastzeit”). : BE 9-16 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen FB10 Erläuterung NAME :REGLER 1 DB 30 Regler-DB aufschlagen ***************************************** Steuerbits fuer Regler einlesen ***************************************** PY 32 Steuereingaenge fuer Regler MB 10 einlesen DR 11 und in DR 11 abspeichern Achtung: In DL 11 sind wichtige Steuerinformationen fuer den OB251 gespeichert, deshalb muessen die Steuerbits mit T DR 11 uebertragen werden um DL 11 nicht zu...
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U FB10 (Fortsetzung) AWL Erläuterung : SPA FB 250 Sollwert einlesen NAME : RLG: AE KF +8 Steckplatznummer KNKT KY 1,6 Kanalnummer 1, Festpunkt bipolar KF +2047 Obergrenze Sollwert KF - 2047 Untergrenze Sollwert EINZ 12.0 Keine Einzelabtastung DW 9...
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S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen DB30 Erläuterung 0000; +01000; K-Parameter (hier=1), Faktor 0.001 0000; (Wertebereich: - 32768 bis 32767) +01000; R-Parameter (hier=1), Faktor 0.001 0000; (Wertebereich: - 32768 bis 32767) +00010; TI=TA/TN (hier=0.01), Faktor 0.001 0000; (Wertebereich: 0 bis 9999) +00010;...
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Integrierte Funktionsbausteine (FB) Die in der Tabelle 9.5 aufgeführten Funktionsbausteine sind im AG integriert. Diese Bausteine können im Anwenderprogramm mit den Befehlen ”SPA FB x” oder ”SPB FB x” - x steht für die Bausteinnummer - aufgerufen werden.
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Tabelle 9.7 Aufruf des FB240 FB 240 : SPA FB 240 NAME : COD:B4 COD: B4 DUAL SBCD SBCD DUAL 9.2.2 Codewandler : 16 - FB 241- Mit diesem Funktionsbaustein läßt sich eine Festpunkt-Dualzahl (16 Bits) in eine BCD-Zahl mit zusätzlicher Berücksichtigung des Vorzeichens umwandeln.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U 9.2.3 Multiplizierer : 16 - FB242 - Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Festpunkt-Dualzahlen (16 Bits) miteinander multi- plizieren. Das Produkt wird durch eine Festpunktzahl (32 Bit) dargestellt. Zusätzlich wird eine Abfrage des Ergebnisses auf Null durchgeführt. 8 Bit-Zahlen müssen vor der Multiplikation in 16 Bit-Wörter transferiert werden.
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.2.4 Dividierer : 16 - FB243 - Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Festpunkt-Dualzahlen (16 Bits) dividieren. Das Ergebnis (Quotient und Rest) wird durch zwei Festpunkt-Dualzahlen (je 16 Bits) dargestellt. Zusätzlich wird eine Abfrage des Divisors und des Ergebnisses auf Null durchgeführt. 8 Bit-Zahlen müssen vor der Division in 16 Bit-Wörter transferiert werden.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U 9.2.5 Analogwert einlesen (FB250) Der FB250 liest einen Analogwert der Onboard-Analogeingabe bzw. einer Analog-Eingabebaugruppe ein und liefert am Ausgang einen Wert XA in einem von Ihnen festgelegten (normierten) Bereich. Im Kapitel 12 finden Sie genaue Informationen zum Aufruf und zur Parametrierung des FB250. Außerdem enthält Kapitel 12 ein Anwendungsbeispiel zur Analogwertverarbeitung mit FB250 und FB251.
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Integrierter Datenbaustein 1 (DB1) Das AG verfügt über Funktionen, die Sie nach Ihrem Bedarf einstellen (parametrieren) können. Sie parametrieren die Funktionen im Datenbaustein DB1. Um Ihnen das Parametrieren zu erleichtern ist ein DB1 mit voreingestellten Werten (Default-DB1) bereits im AG integriert.
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U 9.4.1 Parametrierbare Funktionen Die folgende Tabelle zeigt, welche Funktionen sich im DB1 parametrieren lassen. Tabelle 9.14 Parametrierbare Funktionen im DB1 Beschrei- Parametrierbare Funktionen und Block- S5-90U S5-95U bung im Voreinstellung im Default-DB1 kennung Kapitel Onboard-Analogeingänge OBA: nein...
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.4.2 Regeln für die Erstellung des DB1 Der DB1 muß nach bestimmten Regeln (Syntax) erstellt sein, damit das AG den DB1 interpretieren kann. Aufbau des DB1 allgemein: Beispiel: Anfangskennung_ DB1_ Blockkennung:_ OBI:_ Parametername_ Argument_ Argument_ Parametername_ Argument_...
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Folgende Regeln müssen Sie bei der Erstellung eines DB1 immer anwenden: Anfangskennung, Blockkennung, Parameternamen, Argumente, Blockendekennungen und Endeken- nung bestehen aus einer Folge von Zeichen, die immer mit mindestens einem Füllzeichen endet. Füllzeichen sind Leerzeichen und Komma. Füllzeichen innerhalb der oben genannten Folgen sind unzulässig.
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S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Das folgende Flußdiagramm dient zur Prüfung der Syntax Ihres DB1. Ihr DB1 ist syntaktisch korrekt, wenn die Anfangskennung, Blockkennungen, Parameternamen, Argumente, Blockendekennungen und Endekennung in der durch das Flußdiagramm vorgeschriebenen Weise aufeinander folgen. Anfangskennung: Anfangskennung •...
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U 9.4.3 Übernahme der DB1-Parameter ins AG Anders als die anderen Datenbausteine wird der DB1 (nur) bei dem Betriebszustandsübergang nach ”RUN” vom AG interpretiert. Ist der DB1 fehlerfrei, d.h. kann der DB1 vollständig vom AG interpretiert werden, dann überträgt das AG die Parameter des DB1 in den Systemdatenbereich.
S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen 9.4.5 Parametrierfehler erkennen und beseitigen Erkennt das AG einen Parametrierfehler im DB1, so bleibt das AG auch nach dem Umschalten von STOP RUN in STOP, d.h. die rote LED leuchtet. Sie haben zwei Möglichkeiten, Parametrierfehler zu analysieren: •...
Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Vorgehen: AG urlöschen. Lassen Sie sich den Default-DB1 am PG ausgeben. Positionieren Sie den Cursor auf dem E der Endekennung ”END” am Ende des Default-DB1 Jetzt geben Sie die in Tabelle 9.15 markierten Zeichen ein, auch die Leerzeichen! Tabelle 9.15 Adresse für Parametrierfehler-Code eingeben Erläuterung ='DB1 OBA: AI 0 ;...
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S5-90U/S5-95U Integrierte Bausteine und ihre Funktionen Codierung der Fehlerursache und des Fehlerortes Unter der folgenden Bildschirmanzeige finden Sie eine vollständige Liste der Parameterfehler-Co- des. 0 6 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 Bildschirmanzeige am PG 0 0 0 0 MW10 0 0 0 0 MW12...
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Integrierte Bausteine und ihre Funktionen S5-90U/S5-95U Parametrierfehler im ”USTACK” lokalisieren Wenn das AG einen Parametrierfehler im DB1 feststellt, dann bleibt das AG im STOP und hinterlegt im USTACK, wo der Fehler aufgetreten ist. Der USTACK enthält sowohl die absolute (Fehler-) Adresse wie auch die relative (Fehler-) Adresse.
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Onboard-Alarmeingänge 10.1 Alarmeingänge im DB1 parametrieren ..... 10- 1 10.2 Abfrage der Alarmursache im Diagnosebyte ....10- 2 10.3 Alarmpriorität .
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Bilder 10.1 Folge von Alarmen, die zu Einträgen in die Warteschlange führt ..10- 5 10.2 Beispiel für Erfassung der Alarmursachen im Diagnosebyte ... 10- 6 Tabellen 10.1...
S5-90U/S5-95U Onboard-Alarmeingänge Onboard-Alarmeingänge Auf dem S5-90U steht Ihnen ein Alarmeingang (E 33.0) zur Verfügung. Das S5-95U verfügt über vier separate Alarmeingänge (E 34.0 ... E 34.3). Die Anschlußbelegung der Alarmeingänge bei S5-90U und S5-95U finden Sie in den Kapiteln 3.3.4 und 3.3.5.
Onboard-Alarmeingänge S5-90U/S5-95U Beispiel: Alle vier Alarme (S5-95U) parametrieren Tabelle 10.3 Alarmeingänge parametrieren Alarmeingänge parametrieren Erklärung KC='DB1 OBA: AI 0 ; OBI: Alarm nach positiver Flanke an E 34.0; KC='IP 0 IN 1 IPN 2 INP 3 ; ' Alarm nach negativer Flanke an E 34.1; KC=' ;...
S5-90U/S5-95U Onboard-Alarmeingänge Beispiel: An dem Alarmeingang E 34.0 ist ein elektronischer Signalgeber angeschlossen. Bei der Alarmauslösung durch den Geber soll zum FB3 verzweigt werden. Tabelle 10.4 Programmbeispiel OB3 Erläuterung 35.4 Ein Alarm ist am E 34.0 aufgetreten. 35.4 Bit 4 im Diagnosebyte wird auf ”0” zurückgesetzt.
Onboard-Alarmeingänge S5-90U/S5-95U 10.3 Alarmpriorität Bei S5-90U: Eine laufende Alarmbearbeitung kann nicht unterbrochen werden. Treten Alarm und Zählerüberlauf gleichzeitig auf, hat die Alarmbearbeitung am Alarmeingang Vorrang. Während der laufenden Alarmbearbeitung kann maximal eine neu auftretende Alarmursache ge- speichert werden. Stehen mehr Alarmursachen an als speicherbar sind, werden diese ignoriert. Bei S5-95U: Eine alarmgesteuerte Programmbearbeitung (OB3) kann durch einen weiteren Alarm nicht unterbrochen werden, sondern die entsprechenden Programmbearbeitungen werden nacheinander...
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S5-90U/S5-95U Onboard-Alarmeingänge Beispiel für Alarmpriorität: Es wird das zyklische Programm (OB1) im S5-95U bearbeitet. An den Eingängen E 34.0 ... E 34.3 tritt jeweils ein Alarm (Flanke) auf. Die zeitliche Abfolge der Alarme ist im folgenden Bild dargestellt. Alarme OB3 läuft und EB 35 zeigt als Alarmursache Flanke an E 34.0 an Alarm 1...
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Onboard-Alarmeingänge S5-90U/S5-95U Mehr als 8 Alarmursachen stehen im S5-95U an: Stehen mehr Alarmursachen an, als in der ”Warteschlange” speicherbar sind (> 8 Alarme), werden in dem Diagnosebyte des achten Alarms entsprechend mehrere Einträge vorgenommen (Angabe mehrerer alarmauslösender Kanäle). Wird auf einem Kanal mehrmals ein Alarm ausgelöst, so können diese nicht mehr unterschieden werden (da zugehöriges Bit schon gesetzt ist).
S5-90U/S5-95U Onboard-Alarmeingänge 10.4 Alarmreaktionszeiten berechnen Die Alarmreaktionszeit ist die Zeit, die vom ersten Auftreten eines Alarms bis zum Aufruf der ersten Anweisung im OB3 verstreicht. Sie ist abhängig von der Verzögerungszeit des Alarmeingangs und der zugehörigen Betriebssystemlaufzeit. Bei Verwendung mehrerer Alarm- bzw. Zählereingänge verlängert sich die Zeit bis zum zugehörigen OB3-Aufruf entsprechend der Alarmpriorität ( Kap.
S5-90U/S5-95U Onboard-Zählereingänge Onboard-Zählereingänge Auf dem S5-90U steht Ihnen ein Zählereingang zur Verfügung, der sich alternativ auch als Digital- eingang verwenden läßt. Das S5-95U besitzt zwei Zählereingänge, die sich allerdings nicht als Digi- taleingänge verwenden lassen. Die folgende Tabelle zeigt die Daten der Zähler und Zählereingänge im Überblick. Tabelle 11.1 Eigenschaften der Onboard-Zählereingänge Eigenschaften der Zählereingänge S5-90U...
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Onboard-Zählereingänge S5-90U/S5-95U Beispiel: • Zähler zählt positive Flanken • Vergleichswert ist 3 Signalzustand am Zählereingang 24 V Zeit Istwert des Zählers Ver- gleichs- wert Zeit Zähler wird auf ”0” zurückgesetzt Eintrag ins Diagnosebyte und Aufruf des OB3 Bild 11.1 Prinzipielle Funktionsweise der Onboard-Zählereingänge Erläuterung zu Bild 11.1: •...
S5-90U/S5-95U Onboard-Zählereingänge 11.1 Zählereingänge im DB1 parametrieren Um die Zähler nutzen zu können, müssen Sie sie im DB1 parametrieren. Im Default-DB1 sind die Zähler gesperrt, deshalb ist ohne Parametrierung das Zählen nicht möglich. Die Vorgehensweise zur Eingabe, Änderung und Übertragung des DB1 finden Sie im Kapitel 9 genau erklärt.
S5-90U/S5-95U Onboard-Zählereingänge 11.3 Istwert des Zählers abfragen Wie Sie den Istwert des Zählers abfragen können, ist in der folgenden Tabelle erläutert. Tabelle 11.6 Istwert des Zählers abfragen AGs: S5-90U S5-95U Zugriffsmöglichkeiten: Lage der Zähler EB 36 ... 37 Zähler A: EB 36 ...
Onboard-Zählereingänge S5-90U/S5-95U Beispiel: Nach dem Erreichen des Vergleichswertes soll im OB3 ein neuer Vergleichswert für Zähler A (S5-95U) vorgegeben werden. Erläuterung Zähler A hat bis zum Erreichen eines Vergleichs- wertes gezählt. Es wurde Alarm ausgelöst. 35.0 Das gesetzte Bit 35.0 im Diagnosebyte wird 35.0 zurückgesetzt.
S5-90U/S5-95U Onboard-Zählereingänge 11.5 Zähler kaskadieren (nur bei S5-95U) Anstatt Zähler A und Zähler B einzeln und unabhängig voneinander zu nutzen, können Sie die beiden Zähler auch zusammenschalten (kaskadieren). Das Kaskadieren ist sinnvoll, wenn Sie Beträge größer als 65 535 (bis 4 294 967 295) zählen wollen.
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Onboard-Zählereingänge S5-90U/S5-95U • Istwert des Zählers abfragen Sie können den Zählerstand abfragen und auf ”0” zurücksetzen. Es stehen Ihnen die gleichen STEP 5-Operationen, wie für die einzelnen Zähler zur Verfügung ( Kap. 11.3). Im folgenden Abschnitt finden Sie ein Programmbeispiel für die Vorgabe eines neuen Vergleichs- wertes für den kaskadierten Zähler.
S5-90U/S5-95U Onboard-Zählereingänge 11.6 Grenzfrequenz der Zähler berechnen Die maximale Zählfrequenz (Grenzfrequenz) beträgt ohne Anschluß von PG, OP, SINEC L1/ L2: S5-90U: 1 kHz S5-95U: 5 kHz für Zähler A, 2 kHz für Zähler B, 5 kHz für kaskadierten Zähler. Wenn Sie Schnittstellen des AG betreiben wollen (z.B. ein OP an der PG-Schnittstelle), läßt sich die max.
S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung Analogwertverarbeitung Im folgenden Kapitel finden Sie alle Informationen zur Analogwertverarbeitung mit Onboard- Peripherie. Außerdem enthält das Kapitel allgemeingültige Informationen, die das Einlesen und Aus- geben von Analogwerten mit Analog-Eingabe- und Analog-Ausgabebaugruppen betreffen. Informationen zur Analogwertverarbeitung mit Analogbaugruppen (externe Peripherie) finden Sie: •...
Analogwertverarbeitung S5-90U/S5-95U 12.1 Einlesen von Analogwerten In der folgenden Tabelle finden Sie die verschiedenen Möglichkeiten zum Einlesen von Analog- werten bei Onboard- und externer Peripherie. Tabelle 12.3 Möglichkeiten zum Einlesen von Analogwerten Möglichkeiten zum Einlesen Onboard-Peripherie Externe Peripherie von Analogwerten (Analog-Eingabebaugruppen) Analogwerte aus dem Nach entsprechender...
S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung Beispiel: Analogeingänge 1 ... 4 parametrieren Tabelle 12.5 Analogeingänge Analogeingang parametrieren Erklärung ='DB1 OBA: AI 4 ; OBI: Die Analogeingaenge 1 ... 4 (Kanaele 0 ... 3) werden zyklisch ins PAE eingelesen. Erläuterungen zum Beispiel: Die Analogeingänge 1 ... 4 lassen sich mit den Operationen L EW 40 ... L EW 46 aus dem PAE lesen. Hinweis Wir empfehlen, die Analogeingänge in aufsteigender Reihenfolge anzuschließen und nicht mehr Analogeingänge zu parametrieren als Sie benötigen.
S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung 12.1.2 Analogwert einlesen und normieren -FB250- Dieser Funktionsbaustein liest einen Analogwert einer Analog-Eingebaugruppe und liefert am Ausgang einen Wert XA in einem von Ihnen festgelegten (normierten) Bereich. Der FB250 ist im S5-95U einsetzbar. Die Laufzeit des FB 250 ist 2,4 ms. Die Art der Analogwertdarstellung der Baugruppe (Kanaltyp) muß...
S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung Hinweis Die zyklisch eingelesenen Onboard-Analogeingänge des S5-95U (Parametrierung im DB1 ist Voraussetzung) können mit dem integrierten FB250 (Analogwert Einlesen) direkt eingelesen werden. Wenn die Analogeingänge nicht zyklisch eingelesen werden, und Sie trotzdem Analogwerte mit dem integrierten FB250 einlesen wollen, müssen Sie das Bit ”Einzelabtastung”...
Analogwertverarbeitung S5-90U/S5-95U Genauigkeit des gelesenen Analogwertes Zur Bestimmung der Genauigkeit eines Analogwertes (tatsächlicher Analogwert) müssen Sie den absoluten Fehler des Analogwertes berechnen. Sie können den absoluten Fehler des gelesenen Analogwertes mit folgender Formel bestimmen: Nennwert des Gebrauchsfehlergrenze in % Absoluter Fehler= Analogeingangs 100% Nennwert und Gebrauchsfehlergrenze des Analogeingangs finden Sie in den technischen Daten...
S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung Hinweis Wenn Sie Analogeingänge als Digitaleingänge genutzt haben und diese dann wieder als Analogeingänge nutzen, kann die Genauigkeit nicht mehr garantiert werden. 12.2 Ausgeben von Analogwerten Das vom AG ausgegebene Bitmuster wird an den Ausgängen in analoge Ausgangsspannungen oder -ströme umgewandelt.
Analogwertverarbeitung S5-90U/S5-95U 12.2.3 Zeitdauer des Ausgebens und Genauigkeit eines ausgegebenen Analogwertes In der folgenden Tabelle finden Sie die Berechnungsmöglichkeiten der Zeitdauer des Ausgebens eines Analogwertes. Tabelle 12.16 Maximale Zeitdauer zum Ausgeben eines Analogwertes Möglichkeiten zum Ausgeben Maximale Zeitdauer Maximale Zeitdauer von Analogwerten zum Ausgeben bei zum Ausgeben bei...
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S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung Genauigkeit des ausgegebenen Analogwertes Zur Bestimmung der Genauigkeit des ausgebenen Analogwertes (tatsächlicher Analogwert) müssen Sie den absoluten Fehler des Analogwertes berechnen. Sie können den absoluten Fehler des ausgegebenen Analogwertes mit folgender Formel bestim- men: Nennwert des Gebrauchsfehlergrenze in % Absoluter Fehler= Analogausgangs 100%...
Analogwertverarbeitung S5-90U/S5-95U 12.3 Beispiel: Analogwertverarbeitung mit FB250 und FB251 Auf dem S5-95U stehen Ihnen 8 Analogeingänge und 1 Analogausgang zur Verfügung. Die Ein- gänge sind bei Lieferung so voreingestellt, daß sie ohne Parametrierung nur mit direktem Peripheriezugriff einzulesen sind. Wenn die Eingänge zyklisch eingelesen werden sollen, müssen Sie vorher den DB1 parametrieren ( Kap.
S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung Tabelle 12.17 FB250 parametrieren Erklärung : SPA FB 250 Im Temperaturbereich von 20 bis 28 Grad Celsius liefert der Analogein- NAME : RLG:AE gang (Kanalnummer 0) einen Nennwert von 0 bis 10 Volt (Kanaltyp 4). KF=+8 Belegt man die Parameter Untergrenze UGR mit dem Wert KF=+200 KNKT KY=0,4 und Obergrenze OGR mit dem Wert KF=+280, dann liefert der...
Analogwertverarbeitung S5-90U/S5-95U Analogwert ausgeben (FB251) Um den Analogwert auszugeben, müssen Sie den FB251 im Programm aufrufen und parametrieren wie im Beispiel ( Tab. 12.19) angegeben. Im Merkerwort MW130 steht die vom FB250 errechnete Festpunktzahl. Diese wird im FB251 jetzt in den Drehzahlsollwert umgerechnet. Die Arbeitsweise des FBs ist in Bild 12.3 veranschaulicht;...
S5-90U/S5-95U Analogwertverarbeitung Tabelle 12.20 Parameter des FB251 Parameter Bedeutung Belegung auszugebender Eingangswert (Zweierkomplement) im Bereich Analogwert UGR ... OGR Steckplatznummer D KF 8 (für Onboard-Peripherie) KNKT Kanalnummer D KY KY=x,y Kanaltyp x=0 (für Onboard-Peripherie) y=0 unipolare Darstellung Obergrenze des D KF - 32767 ...+32767 Ausgangswertes Untergrenze des...
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Analogwertverarbeitung S5-90U/S5-95U 2. Ausgangswert: ausgegebener Analogwert = 5 V Nennnwert des Analogausgangs = 10 V Gebrauchsfehlergrenze = 1,0% 1,0% 0,1 V Absoluter Fehler= 10 V 100% 5 V - 0,1 tatsächlicher Wert 5 V + 0,1 V tatsächlicher Wert = 5 V ±...
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Integrierte Uhr (nur im S5-95U) 13.1 Funktion ......... . 13- 1 13.2 Aufbau des Uhrendatenbereichs .
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Bilder 13.1 Zugriff des DB1 bzw. Anwenderprogramms und der Uhr auf den Uhrendatenbereich ........13- 2 13.2 DB1 mit Default-Parametern für integrierte Uhr bei S5-95U Basisgerät...
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr Integrierte Uhr (nur im S5-95U) 13.1 Funktion Die integrierte Uhr (Hardwareuhr) bietet Ihnen Möglichkeiten, den Prozeßablauf zeitabhängig zu steuern und zu kontrollieren. • Uhrzeit- und Kalenderfunktion z.B. zum Aufbau einer uhrzeitabhängigen Steuerung. • Weck- und Alarmfunktion z.B. zur Überwachung der Zeitdauer eines Prozesses •...
Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U 13.2 Aufbau des Uhrendatenbereiches Bei der Programmierung der Uhr im DB1 ändert der Anwender nur die Defaultwerte im DB1 Kap.13.5). Alle Informationen werden im Anlauf automatisch über den DB1-Interpreter in die Systemdaten geschrieben (Systemdatenbelegung durch integrierte Uhr Anhang B). Der Datenaustausch zwischen DB1 und integrierter Uhr läuft immer über den Uhrendatenbereich.
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr Tabelle 13.1 gibt Auskunft darüber, wo bestimmte Uhrendaten innerhalb des Uhrendatenbereiches liegen. Legen Sie den Uhrendatenbereich: • in einen Datenbaustein, dann sind die Wortnummern in der Tabelle gültig, • in den Merker-, Eingangs- oder Ausgangsbereich, dann sind die Bytenummern in der Tabelle gültig.
Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U Beachten Sie bitte folgendes: • Im Uhrendatenbereich sind die Einträge BCD-codiert vorzugeben. • Sie können durch Beeinflussung von Bit Nr.1 im Statuswort wählen, ob die Uhr im 12-Stunden- oder im 24-Stunden-Modus laufen soll (Näheres dazu Kap. 13.3). •...
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr 13.3 Aufbau und Abfrage des Statuswortes Das Statuswort kann einerseits abgefragt werden, um Fehler z.B. bei der Stellwertvorgabe zu erkennen, andererseits können durch Verändern bestimmter Bits des Statuswortes gezielt Über- nahme- oder Leseoperationen gesperrt bzw. freigegeben werden. •...
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Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U Tabelle 13.3 Bedeutung der Bits des Statuswortes (Fortsetzung) Flags Bit- Bit lesen/über- Signal- Bedeutung schreiben? zustand Betriebs- lesen und Wort 0 ... 3 werden bei einem RUN-STOP-Über- system- überschreiben gang bzw. NETZ-AUS in Wort 18 ... 21 gerettet Flags Wort 18 ...
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr • Die Bits ”Stellwerte übernehmen” (Bit Nr. 2, 10, 14 des Statuswortes) werden vom Betriebs- system zurückgesetzt, wenn: - die Stellwerte übernommen wurden oder - die Stellwerte nicht übernommen wurden, weil sie außerhalb des zulässigen Bereichs lagen. In diesem Fall wird zusätzlich das entsprechende Fehlerbit (Bit Nr.
Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U 13.5 Parametrierung im DB1 Um die Funktionen nutzen zu können, müssen Sie die Uhr im DB1 parametrieren. Sie gehen genauso vor wie bei den anderen parametrierbaren Funktionen im DB1 ( Kap. 9.4): Lassen Sie sich nach ”Urlöschen” den Default-DB1 ausgeben. Der Parameterblock für die Uhr hat folgendes Aussehen: =' 100 ;...
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr Um zu sehen, wie und mit welchen Werten die Uhr läuft, können Sie den Uhrendatenbereich mit der PG-Funktion ”STATUS VAR” beobachten. Sie erhalten beispielsweise: Tabelle 13.4 Aktuelle Uhrzeit/aktuelles Datum lesen Operand Signalzustände Erläuterung DB 5 DW 0 KH = 0003 Dienstag DW 1...
Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U In den folgenden Kapiteln sind Beispiele für die Programmierung der Uhr aufgeführt. Wenn Sie diese Beispiele unter Beachtung der Parametrierregeln ( Kap. 9.4) ins AG eingeben, können Sie die Uhr in kurzer Zeit ”zum Laufen” bringen. Hinweis Erkennt das AG einen Parametrierfehler im DB1, so bleibt das AG auch nach dem Umschalten von STOP RUN in STOP (rote LED leuchtet).
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr 13.5.3 Betriebsstundenzähler im DB1 stellen Das AG ist ausgetauscht worden. Sie besetzen den Betriebsstundenzähler mit 1600 Stunden vor. Betriebsstundenzähler stellen Erklärung =' 100 CLP: STW MW10'; Das Statuswort liegt im Merkerwort 102. CLK DB5 Die Uhrendaten werden im Datenbaustein 5 ab Datenwort 0 abgelegt.
Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U 13.6 Programmierung der Uhr im Anwenderprogramm Die Programmierung der Uhr im Anwenderprogramm sollte den Benutzern mit umfangreichen Systemkenntnissen vorbehalten bleiben. Allen übrigen Anwendern empfehlen wir die Nutzung des DB 1 ( Kap. 13.5, 13.6). Im folgenden Kapitel wird der Zugriff auf die Uhr vom Anwenderprogramm aus anhand von Beispielen erläutert.
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr FB10 AWL Erläuterung NAME :UHR-STEL UHR STELLEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI :MIN E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY...
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Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U FB10 AWL (Fortsetzung) Erläuterung 11.2 WURDEN STELLWERTE UEBERNOMMEN? :SPB =M002 WENN JA, SPRUNG NACH M002 =FEHL FEHLER-BIT SETZEN, WENN FEHLER :BEA M002 :UN 11.0 FEHLER BEI STELLWERTVORGABE? =FEHL NEIN, FEHLERBIT RUECKSETZEN :BEB BEB, WENN KEIN FEHLER =FEHL FEHLER-BIT SETZEN, WENN FEHLER Beispiel: Programm zum Lesen der aktuellen Uhrzeit und des aktuellen Datums.
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S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr FB13 AWL Erläuterung NAME :UHR-LES UHR LESEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI :MIN E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY...
Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U Ablage der aktuellen Uhrzeit/des aktuellen Datums nach einem RUN-STOP Übergang Hinweis Dieser Uhrendatenbereich wird nur beschrieben, wenn • Bit 5 im Statuswort auf ”1” gesetzt ist, • ein RUN-STOP Übergang bzw. NETZ-AUS stattgefunden hat und • im Operandenbereich der Speicherplatz zur Verfügung steht. Damit haben Sie die Möglichkeit, einen RUN-STOP Übergang bzw.
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S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr Stellwerte in den Uhren- datenbereich schreiben Setzen des Übernahme-Bit 14 im Anwenderprogramm ca. 2 s warten (Eingabe eines Warteprogramms Mögliche Fehler: - Uhr nicht Bit 14=1 vorhanden - Uhr-Systemdaten falsch oder nicht nein vorhanden - Uhrendatenbe- reich zu klein Stellwerte Bit 12=1 - Uhr defekt...
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Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U Ablauf der Weckzeit • Nach Ablauf der Weckzeit wird das Bit 13 im Statuswort gesetzt. • Das Bit 13 bleibt solange gesetzt, bis Sie es im Anwenderprogamm zurücksetzen. • Die Weckzeit kann jederzeit gelesen werden. Vorsicht Wird die Weckzeit in der Betriebsart STOP oder im Zustand NETZ-AUS erreicht, kann das Weckzeit-Bit nicht ausgewertet werden.
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S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr FB11 AWL Erläuterung NAME :WECKZ-ST WECKZEIT STELLEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI :MIN E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :SEK E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY...
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Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U FB11 AWL (Fortsetzung) Erläuterung =STD WERT FUER STUNDE ABLEGEN =AMPM WENN AMPM=1 (NACHMITTAGS) UND =MODE 12H-MODUS EINGESTELLT IST, DANN :SPB =VORM WIRD ENTSPRECHENDES BIT IM KH 0080 UHRENDATENBEREICH GESETZT VORM :T =MIN WERT FUER MINUTE ABLEGEN =SEK WERT FUER SEKUNDE ABLEGEN 10.6 STELLWERTE UEBERNEHMEN...
S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr 13.6.3 Betriebsstundenzähler stellen Der Betriebsstundenzähler wird mit Bit 9 des Statuswortes freigegeben. So können Sie zum Beispiel die Einschaltdauer eines Motors feststellen. Der Betriebsstundenzähler ist nur in der Betriebsart ”RUN” aktiv. Stellwerte an den Betriebsstundenzähler übergeben Mit den Stellwerten können Sie den Betriebsstundenzähler mit einem bestimmten Anfangswert vorbesetzen (zum Beispiel nach AG-Tausch).
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Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U Stellwerte in den Uhren- datenbereich schreiben Setzen des Übernahme-Bit 10 im Anwenderprogramm ca. 2 s warten (Eingabe eines Warteprogramms Mögliche Fehler: Statuswort - Uhr nicht Bit 10=1 vorhanden - Uhr-Systemdaten falsch oder nicht nein vorhanden - Uhrendatenbe- reich zu klein Statuswort Stellwerte...
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S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr Beispiel: Stellen des Betriebsstundenzählers. Abhängig vom Zustand des Eingangs 32.7 sollen die Stellwerte für den Betriebsstundenzähler übernommen werden. Diese Werte müssen Sie in die Merkerbytes 136 bis 140 transferieren, und zwar bevor der Eingang 32.7 gesetzt wird (im Programmbeispiel nicht durchgeführt). Werte, die nicht verändert werden sollen, sind mit FF vorzubelegen.
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Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U FB12 AWL Erläuterung NAME :BETRST-S BETRIEBSSTUNDENZAEHLER STELLEN :SEK E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MIN E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD0 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD2 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD4 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :FEHL E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI 20.2 MERKER IST RUECKGESETZT, WENN :SPB =M001...
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S5-90U/S5-95U Integrierte Uhr Aktuelle Betriebsstunden lesen Die aktuellen Daten sind im Uhrendatenbereich in den Worten 12 bis 14 abgelegt. Von dort können sie mit Ladeoperationen ausgelesen werden. Beispiel: Lesen des Betriebsstundenzählers Nach 300 Betriebsstunden soll eine Maschine ausgeschaltet werden, damit man eine Inspektion durchführen kann.
Integrierte Uhr S5-90U/S5-95U 13.6.4 Uhrzeitkorrekturfaktor eingeben Sie können einen Korrekturwert projektieren, der die Genauigkeit der integrierten Uhr erhöht. Der Korrekturwert wird in s/Monat ausgegeben. Der Monat ist mit 30 Tagen festgesetzt. absolute Adresse Wertebereich Systemdatenwort Ram-Speicher 5D 18 - 400 D ...+ 400 D s/Monat Beispiel: Sie haben gemessen, daß...
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Kommunikation über Bussystem SINEC L1 14.1 Anschluß der AGs an das L1-Buskabel ....14- 1 14.2 Prinzipielle Funktionsweise des Datenverkehrs ....14- 2 14.3 Parametrierung des AGs für den Datenaustausch im DB1...
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Bilder 14.1 Aufbau eines SINEC L1-Netzwerkes ......14- 1 14.2 Anschluß der Busleitung .
S5-90U/S5-95U Kommunikation über Bussystem SINEC L1 Kommunikation über Bussystem SINEC L1 SINEC L1 ist ein Bussystem zur Kopplung von SIMATIC S5-Automatisierungsgeräten; es arbeitet nach dem Master-Slave Prinzip. Ein einziges AG, Master genannt, übernimmt die gesamte Koordination und Überwachung des Da- tenverkehrs im Bussystem, sowie das Durchschalten und die Überwachung von Programmierfunk- tionen über den Bus.
Kommunikation über Bussystem SINEC L1 S5-90U/S5-95U 14.1 Anschluß der AGs an das L1-Buskabel Zum Anschluß des AGs an das L1-Buskabel benötigen Sie eine Busklemme BT 777 als Pegel- umsetzer. Gehen Sie wie folgt vor: Schließen Sie das L1-Buskabel an Busklemme BT 777 an, wie im folgenden Bild dargestellt. Bild 14.2 Anschluß...
S5-90U/S5-95U Kommunikation über Bussystem SINEC L1 14.2 Prinzipielle Funktionsweise des Datenverkehrs Für die Kommunikation definiert man einmalig: • Ein Sendefach (SF), das die Sendedaten (max. 64 Bytes) beinhaltet. • Ein Koordinierungsbyte Senden (KBS), mit dem die Koordinierung zwischen Anwenderpro- gramm und SINEC L1 erfolgt. •...
Kommunikation über Bussystem SINEC L1 S5-90U/S5-95U 14.3 Parametrierung des AGs für den Datenaustausch im DB1 Im DB1 legen Sie fest: • die Slave-Nr. des AGs (SLN) • die Lage des Sendefaches (SF) • die Lage des Empfangsfaches (EF) • die Lage des Koordinierungsbytes 'Empfangen' (KBE) •...
S5-90U/S5-95U Kommunikation über Bussystem SINEC L1 Beispiel: Das S5-95U soll als Slave mit der Slave-Nummer 2 am SINEC L1-Bus teilnehmen. Tabelle 14.2 Parameter für SINEC L1 eingeben Erläuterung KC ='N ; SL1: SLN 2 SF ' AG hat die Slave-Nummer 2; Sendefach im DB2 ab KC ='DB2 EF DB2 DW10 '...
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Kommunikation über Bussystem SINEC L1 S5-90U/S5-95U Aufbau des Koordinierungsbytes Senden (KBS) Bild 14.6 zeigt den Aufbau des Koordinierungsbytes 'Senden' (KBS). kein Fehler Fehler beim letzten Datentransfer keine Eilsendung Eilsendung (Bus-Interrupt anfordern für diese Sendung) Programm kann Sendefach bearbeiten (Betriebssystem hat keinen Zugriff) Sendefach zum Senden freigegeben (Programm hat keinen Zugriff) : Read Only (Bit darf nur gelesen werden)
S5-90U/S5-95U Kommunikation über Bussystem SINEC L1 14.5 Daten empfangen Voraussetzungen für das Empfangen von Daten: Die Lage des Empfangsfachs und die Lage des Koordinierungsbytes Empfangen (KBE) ist im DB1 parametriert worden ( Kap. 14.3). Empfangsfach Aus Bild 14.7 ersehen Sie, welche Informationen an welcher Stelle beim Empfang abgelegt werden. Beispiel: Empfangsfach im Beispiel: Empfangsfach im Merkerbereich (ab Merkerbyte 0)
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Kommunikation über Bussystem SINEC L1 S5-90U/S5-95U Aufbau des Koordinierungsbytes 'Empfangen' (KBE) Bild 14.8 zeigt den Aufbau des Koordinierungsbytes Empfangen (KBE). kein Fehler Fehler beim letzten Datentransfer kein Slave ausgefallen mindestens ein Slave ausgefallen Bus in STOP Bus in RUN keine Eilsendung Daten kommen als Eilsendung Programm kann auf das Empfangsfach zugreifen...
S5-90U/S5-95U Kommunikation über Bussystem SINEC L1 14.6 Programmbeispiel In diesem Kapitel wird die Struktur eines Anwenderprogramms für ein S5-95U als Slave am SINEC L1-Bus näher erläutert. Beispiel: Ein S5-95U soll Slave am SINEC L1-Bus sein. Das S5-95U hat die Slave-Nummer 4 und soll mit dem Slave mit der Nummer 2 kommunizieren.
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Kommunikation über Bussystem SINEC L1 S5-90U/S5-95U DB1 AWL Erläuterung ; SL1: SLN 4 SF '; Slave-Nummer: 4 ; Sendefach: ='DB100DW80 EF DB100DW40 '; DB100 ab DW 80; Empfangsfach: DB100 ab DW 40; KBE MB61 KBS MB6'; Koordinierungsbyte 'Empfangen': MB 61; PGN 1 SDP: N';...
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S5-90U/S5-95U Kommunikation über Bussystem SINEC L1 FB100 AWL (Fortsetzung) Erläuterung KF +72 MW 252 Abfrage, ob alle 32 DW bereits kopiert wurden :!=F :SPB =M002 dann Sprung zur Empfangsfach-Freigabe MW 252 andernfalls werden Datenwort-Nummern :ADD KF +1 um 1 erhoeht MW 252 MW 254 :ADD KF +1...
89/336/EWG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie) • 73/23/EWG "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungs- grenzen" (Niederspannungsrichtlinie) Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungstechnik A&D AS E 4 Postfach 1963 D-92209 Amberg Einsatzbereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich.
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Einbau der Geräte Automatisierungsgeräte der Reihe SIMATIC S5-90U, S5-95U und S5-100U müssen in elektrischen Betriebsmittelräumen oder in geschlossenen Gehäusen (z.B. Schaltkästen aus Metall oder Kunststoff) installiert werden. Aufbaurichtlinien beachten S5-Baugruppen erfüllen die Anforderungen, wenn Sie bei Installation und Betrieb die Aufbau- richtlinien einhalten ( >...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum 15.1 Allgemeine technische Daten Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Klimatische Umgebungsbedingungen Störfestigkeit Statische Elektrizität nach IEC 801-2 Temperatur (Entladung auf alle Teile, die dem Bediener im Normalbetrieb Betrieb zugänglich sind) - waagerechter Einbau 0 ...+60 °C - Prüfspannung 2,5 kV - senkrechter Einbau 0 ...+40 °C (Relative Feuchte...
Verlustleistung der Baugruppe typ. 10 W Gewicht ca. 500 g * mit Aderendhülsen Beim Anschluß von störempfindlichen Verbrauchern wird 2×4,7 n auf der 24 V-Seite das Zwischenschalten eines Netzfilters empfohlen (z.B. Nr. B84114-D-B20 von Fa. Siemens). 15-4 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Stromversorgungsbaugruppe PS 935 (6ES5 935-8ME11) Technische Daten Anzahl der Eingänge (nur intern) 2×4 Bit Eingangsspannung - Nennwert DC 24 V - Zulässiger Bereich dyn. 18,5 ... 30,2 V DC stat. 20,4 ... 28,8 V DC - Verpolschutz Funkentstörgrad A nach VDE 0871 SIMATIC S5-100U Eingangsstrom bei DC 24 V...
S5-90U/S5-95U 15.3 Busmodule Busmodul (SIGUT) (6ES5 700-8MA11) Technische Daten Anschlußart SIGUT- Anschlußtechnik Anzahl steckbarer Baugruppen Anzahl Busmodule je SIEMENS Automatisierungsgerät max. 16 Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B - geprüft mit...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Busmodul (Crimp-snap-in) (6ES5 700-8MA22) Technische Daten Anschlußart Crimp-snap-in Anzahl steckbarer Baugruppen Anzahl Busmodule je SIEMENS Automatisierungsgerät max. 16 Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Anschlußquerschnitt - flexibel 0,5 ... 1,5 mm Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U 15.4 Anschaltungen Anschaltungsbaugruppe IM 315 (6ES5 315-8MA11) SIEMENS SIMATIC S5 INTERFACE MODULE 6ES5 315-8MA11 MADE IN GERMANY Technische Daten Data Stromzuführung zu den EG max. 2,5 A Anzahl der Anschaltungsbaugruppen je AG S5-100U max. 1 1 nF Zulässige Potentialdifferenz...
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Einsetzbare Steckleitungen für IM 316 - Steckleitung (0,5 m) 6ES5 712-8AF00 - Steckleitung (2,5 m) 6ES5 712-8BC50 - Steckleitung (5,0 m) 6ES5 712-8BF00 SIEMENS SIMATIC S5 - Steckleitung (10 m) 6ES5 712-8CB00 INTERFACE MODULE 6ES5 316-8MA11 Verlegung in Kabelkanälen zulässig MADE IN GERMANY Zulässige Potentialdifferenz...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Anschaltungsbaugruppe IM 90 (6ES5 090-8ME11) Technische Daten Stromversorgung (intern) Eingangsspannung - Nennwert AC 115 V/230 V - zulässiger Bereich 93 ... 127 V/ 187 ... 253 V Netzfrequenz - zulässiger Bereich 50 ... 63 Hz Stromaufnahme aus 115 V (IM 90) 190 mA N 230 115...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Einsetzbare Digital-Ein-/Ausgabebaugruppen Tabelle 15.3 Übersicht Digital-Ein/Ausgabebaugruppen Bestell-Nr. Anzahl Potentialtrennung Eingangs- Last- Ausgangs Besonderheit spannung spannung strom bei Ein- Aus- Ein- Aus- Nennwert Nennwert Signal ”1” gänge gänge gänge gänge 6ES5 482-8MA13 nein nein DC 24 V DC 24 V 500 mA belegt den gleichen Adreßraum wie eine...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum 15.5.1 Digital-Eingabebaugruppen Digital-Eingabebaugruppe 4 x DC 24 V (6ES5 420-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1” 13 ...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 24 V (6ES5 421-8MA12) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1” 13 ...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 16×DC 24 V (6ES5 422-8MA11) (6ES5 490-8MA12) (6ES5 490-8MB11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V DIGITAL - für Signal ”0” 0 ... 5 V 16xDC 24 V - für Signal ”1” 13 ...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Eingabebaugruppe 4 x DC 24 ... 60 V (6ES5 430-8MB11) Technische Daten Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 ... 60 V - für Signal ”0” – 33 ... 8 V - für Signal ”1”...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 4 x AC 115 V (6ES5 430-8MC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 115 V - für Signal ”0” 0 ... 40 V - für Signal ”1” 85 ...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Eingabebaugruppe 4 x AC 230 V (6ES5 430-8MD11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 230 V - für Signal ”0” 0 ... 70 V - für Signal ”1” 170 ...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 24 V (6ES5 431-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1” 13 ...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Eingabebaugruppe 8 x AC 115 V (6ES5 431-8MC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 115 V - für Signal ”0” 0 ... 40 V - für Signal ”1” 85 ...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 8 x AC 230 V (6ES5 431-8MD11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 230 V - für Signal ”0” 0 ... 95 V - für Signal ”1” 195 ...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 5 ... 24 V (6ES5 433-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 5 ... 24 V - für Signal ”0” V in ca. 25% L+ - für Signal ”1”...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum 15.5.2 Digital-Ausgabebaugruppen Ausgabebaugruppen mit Fehlerdiagnose Die Ausgabebaugruppen 4×DC 24 V/0,5 A (6ES5 440-8MA12) 4×DC 24 V/2,0 A (6ES5 440-8MA22) 4×DC 24 ... 60 V/0,5 A (6ES5 450-8MB11) können Fehler zusätzlich zur Störungsanzeige (rote LED) an die CPU melden. Die Fehlermeldungen können auf den Eingangskanälen E X.0 und E X.1 abgefragt werden.
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Ausgabebaugruppe 4 x DC 24 V/0,5 A (6ES5 440-8MA12) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s 35 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 4 x DC 24 V/2 A (6ES5 440-8MA22) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s 35 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 24 V/0,5 A (6ES5 441-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s) 35 V Warnung Kondensator C bleibt nach...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 4 x DC 24 ... 60 V/0,5 A (6ES5 450-8MB11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 ... 60 V - zulässiger Bereich 20 ... 72 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Ausgabebaugruppe 4 x AC 115 ... 230 V/1 A (6ES5 450-8MD11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115 ... 230 V - Frequenz max. 47 ... 63 Hz - zulässiger Bereich 85 ...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 24 V/1 A (6ES5 451-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s 35 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Digital-Ausgabebaugruppe 8 x AC 115 ... 230 V; 0,5 A (6ES5 451-8MD11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115/... 230 V - Frequenz 47 ... 63 Hz - zulässiger Bereich 85 ...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 5 ... 24 V/0,1 A (6ES5 453-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 5 ... 24 V - zulässiger Bereich 4,75 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s 35 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Relais-Ausgabebaugruppe 8 x DC 30 V/AC 230 V (6ES5 451-8MR12) Crimp-Stecker, 40-polig (6ES5 490-8MA13/-8MA03) Schraub-Stecker, 20-polig (6ES5 490-8MB21) Schraub-Stecker, 40-polig (6ES5 490-8MB11) Technische Daten Ausgänge 8 Relaisausgänge, Kontaktbeschaltung Varistor SIOV-S07- K275 Potentialtrennung RELAY OUTPUT - in Gruppen zu 2 mit Signal- 8×30 V DC zustandsanzeige...
Kontaktbeschaltung Varistor SIOV-S07- K275 Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Dauerstrom I Relaistyp Siemens V 23127-D 0006- A 402 Schaltvermögen der Kontakte - ohmsche Last max. 5 A bei AC 250 V 2,5 A bei DC 30 V - induktive Last max.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U 15.5.3 Digital-Ein/Ausgabebaugruppen Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe mit LED-Anzeige (6ES5 482-8MA13) Crimp-Stecker, 40-polig (6ES5 490-8MA13/8MA03) Schraub-Stecker,40-polig (6ES5 490-8MB11) DIGITAL 32x24V DC n + 1 0.5 A 0.5A 1 2 3 +9 V Data M L + 180 K M L + 15-34 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe mit LED-Anzeige (Fortsetzung) (6ES5 482-8MA13) Technische Daten Ausgangsseite Leitungslänge Anzahl der Ausgänge - ungeschirmt 100 m Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Nennisolationsspannung AC 12 V (+9 V gegen Lastspannung L+ - Isolationsgruppe 1×B - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum 15.6.1 Analog-Eingabebaugruppen Analog-Eingabebaugruppen - Anschließen von Strom- und Spannungsgebern Analog-Eingabebaugruppen formen analoge Prozeßsignale in digitale Werte um, die von der CPU (über das Prozeßabbild der Eingänge, PAE) verarbeitet werden können. Beim Anschluß von Strom- und Spannungsgebern an Analog-Eingabebaugruppen sollten Sie folgen- des beachten: •...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (6ES5 464-8MA11) broken wire operating mode Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x±50 mV 6ES5 464-8MA11 +9 V Data broken wire Cu Cu Kompen- sations- dose Klemmenkasten Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 15-38 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (Fortsetzung) (6ES5 464-8MA11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±50 mV drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB =1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen min.
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MA11 eignet sich zum Anschluß von Thermoelementen und zur Spannungsmessung. Aufbau und Arbeitsweise von Thermoelementen Ein Themoelement besteht aus • dem Thermopaar (Meßfühler) und • den jeweils erforderlichen Einbau- und Anschlußteilen. Das Thermopaar setzt sich aus zwei Drähten zusammen, die aus unterschiedlichen Metallen oder Metallegierungen bestehen und deren Enden miteinander verlötet oder verschweißt sind.
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Anschluß von Thermoelementen mit Kompensationsdose Der Einfluß der Temperatur auf die Vergleichsstelle eines Thermoelementes (z.B. Klemmenkasten) kann mit einer Kompensationsdose ausgeglichen werden. Die Kompensationsdose enthält eine Brückenschaltung, die für eine bestimmte Vergleichsstellen- temperatur (Abgleichtemperatur) abgeglichen ist. Die Anschlüsse für die Enden der Ausgleichs- leitung des Thermopaares bilden die Vergleichsstelle.
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Nachfolgend sind für die einzelnen Anschlußmöglichkeiten die entsprechenden Anschlußbilder dargestellt: Vergleichs- stelle Kompen- sationsdose Bild 15.2 Thermoelemente gleichen Typs direkt an Baugruppe anschließen Vergleichs- stelle Cu Cu Cu Cu Cu Kompen- thermische sationsdose Kopplung Bild 15.3 Thermoelemente gleichen Typs fern der Baugruppe anschließen 15-42 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Cu Cu Cu Cu Komp. Komp. Dose Dose Vergleichsstelle lokal Komp. an jeweiliger Kompen- Dose sationsdose Bild 15.4 Thermoelemente unterschiedlichen Typs direkt an der Baugruppe bzw. fern der Baugruppe anschließen 15-43 EWA 4NEB 812 6115-01b...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge- wählt.
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (6ES5 464-8MA21) broken wire operating mode Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x±50 mV 6ES5 464-8MA21 +9 V Data broken wire Cu Cu Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 15-46 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (Fortsetzung) (6ES5 464-8MA21) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ± 50 mV drückung für f=nx (50/60 Hz±1%); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen 86 dB (Uss=1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen min.
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MA21 eignet sich zum Anschluß von Thermoelementen und zur Spannungsmessung. Sie besitzt eine abschaltbare interne ”Temperaturkompensation” und ”Linearisierung”. Informationen zu ”Aufbau und Arbeitsweise von Thermoelementen” und zu ”Anschluß von Thermo- elementen mit Kompensationsdose” finden Sie bei der Baugruppe 6ES5 464-8MA11. Anschlußmöglichkeiten an 6ES5 464-8MA21 Für den Anschluß...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Nachfolgend sind für die einzelnen Anschlußmöglichkeiten die entsprechenden Anschlußbilder dargestellt: Vergleichs- stelle Bild 15.5 Thermoelemente vom gleichen Typ mit Linearisierung und interner Kompensation direkt an Baugruppe anschließen Vergleichs- stelle Ausgleichs- leitung Bild 15.6 Thermoelemente vom gleichen Typ mit Linearisierung und interner Kompensation fern der Baugruppe anschließen 15-49 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Vergleichs- stelle Kompen- sationsdose Bild 15.7 Thermoelemente vom gleichen Typ ohne Linearisierung und externer Kompensation direkt an Baugruppe anschließen Vergleichs- stelle Cu Cu Cu Cu Cu Kompen- sationsdose Bild 15.8 Thermoelemente vom gleichen Typ ohne Linearisierung und externer Kompensation fern der Baugruppe anschließen 15-50 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Cu Cu Cu Cu Komp. Komp. Dose Dose Vergleichsstelle lokal Komp. an jeweiliger Kompen- sationsdose Dose Bild 15.9 Thermoelemente unterschiedlichen Typs ohne Linearisierung und externer Kompensation direkt und fern der Baugruppe anschließen 15-51 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung gewählt.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Wenn Sie mehrere Kanäle mit Thermoelementen bestücken, müssen Sie jeweils denselben Typ verwenden. Bei gemischter Typwahl oder bei anderen Typen als J, K oder L müssen Sie einstellen: • ”ohne Linearisierung” • ”ohne Temperaturkompensation”. Wenn Sie ”ohne Linearisierung” und ”ohne Temperaturkompensation” einstellen, verhält sich die Baugruppe 464-8MA21 wie die Baugruppe 464-8MA11.
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Tabelle 15.14 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x ±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensation (intern); Thermoelement Typ K (Nickel-Chromium/Nickel-Aluminium, nach DIN IEC 584) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV >2359 0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 1 1 1 0 0 1 Überlauf Übersteuerungs- 1370...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Tabelle 15.15 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x ±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensa- tion (intern); Thermoelement Typ J (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), nach DIN IEC 584) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV 1485 0 0 1 0 1 1 1 0 0 1 1 0 1 0 0 1 Überlauf Übersteuerungs- 1201...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Tabelle 15.16 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x ±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompen- sation (intern); Thermoelement Typ L (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), nach DIN 43710) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV* 1361 0 0 1 0 1 0 1 0 1 0 0 0 1 0 0 1 Überlauf Übersteuerungs- 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 1...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±1 V (6ES5 464-8MB11) broken wire operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 ×± 1V 6ES5 464-8MB11 +9 V Data broken wire Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 15-58 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±1 V (Fortsetzung) (6ES5 464-8MB11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±1 V drückung für f=nx Eingänge 1, 2 oder 4 (50/60 Hz±1%); (umschaltbar) n=1,2, ... - Gleichtaktstörungen min. 86 dB Potentialtrennung ja (Eingänge gegen =1 V) Erdungspunkt;...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MB11 eignet sich zum Anschluß von Spannungsgebern. Die Verdrahtung (Zweidraht-Anschluß) entnehmen Sie dem Prinzipschaltbild (auf der ersten Seite der Baugruppenbeschreibung). Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MB11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe.
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Tabelle 15.17 Einstellungen am Schalter ”operating mode” für Analog-Eingabebaugruppe 464-8MB11 Funktion Einstellen am Schalter ”operating mode” 50 Hz 60 Hz Netzfrequenz 1-kanalig (Ch0) 2-kanalig (Ch0 u. Ch1) 4-kanalig (Ch0 ... 3) Betrieb mit Drahtbruch-Meldung ohne Drahtbruch-Meldung Drahtbruch Analogwertdarstellung Tabelle 15.18 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MB11 (Festpunktzahl bipolar) Einheiten Meßwert...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±10 V (6ES5 464-8MC11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x ± 10 V 6ES5 464-8MC11 +9 V Data 2,5 k 47 k Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 15-62 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±10 V (Fortsetzung) (6ES5 464-8MC11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±10 V drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB (Uss=1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen min.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MC11 eignet sich zum Anschluß von Spannungsgebern. Die Verdrahtung (Zweidraht-Anschluß) entnehmen Sie dem Prinzipschaltbild (auf der ersten Seite der Baugruppenbeschreibung). Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MC11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe.
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analogwertdarstellung Tabelle 15.20 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MC11 (Festpunktzahl bipolar) Einheiten Meßwert High-Byte Low-Byte Bereich in V >4095 20,000 Überlauf 4095 19,995 Übersteuerungs- 2049 10,0048 bereich 2048 10,000 1024 5,000 0,0048 Nennbereich - 0,0048 - 1024 - 5,000 - 2048 - 10,000 - 2049 - 10,0048 Übersteuerungs-...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 4 x±20 mA (6ES5 464-8MD11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x ± 20 mA 6ES5 464-8MD11 +9 V +9 V Data Data Vierdraht-Meßumformer Zweidraht-Meßumformer Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 15-66 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±20 mA (Fortsetzung) (6ES5 464-8MD11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±20 mA drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB =1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen min.
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MD11 eignet sich für den Zweidraht-Anschluß von Stromgebern. Verdrahtung: Falls Sie Vierdraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt anschließen: + - + - + - + - Vierdraht-Meßumformer Bild 15.10 Anschluß von nur Vierdraht-Meßumformern (6ES5 464-8MD11) Falls Sie Zweidraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt anschließen: 2-Draht- 2-Draht-...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Falls Sie Zweidraht- und Vierdraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt an- schließen: 2-Draht- 4-Draht- Meßum- Meßum- former former Bild 15.12 Anschluß von Zweidraht- und Vierdraht-Meßumformern (6ES5 464-8MD11) 15-69 EWA 4NEB 812 6115-01b...
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme der Baugruppe Bei den Analog-Eingabebaugruppe 464-8MD11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge- wählt.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 4 x 4 ... 20 mA (6ES5 464-8ME11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x 4 ... 20 mA 6ES5 464-8ME11 +9 V +9 V Data Data 31,2 31,2 Four-wire transducer Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x 4 ... 20 mA (Fortsetzung) (6ES5 464-8ME11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) 4 ... 20 mA drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB =1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8ME11 eignet sich für den Anschluß von Zweidraht- bzw. Vierdraht-Meß- umformern. Zur Speisung von Zweidraht-Meßumformern stehen Ihnen die 24 V-Eingänge 1 und 2 zur Verfü- gung. Der Zweidraht-Meßumformer wandelt dann die zugeführte Spannung in einen Strom von 4 ...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Beachten Sie, daß Vierdraht-Meßumformer eine eigene Spannungsversorgung benötigen und daß der ”+”-Anschluß des Vierdraht-Meßumformers mit dem zugehörigen ”-”-Anschluß des Klemmen- blocks verbunden werden muß (eine gegenüber dem Zweidraht-Meßumformer ”vertauschte” Anschlußtechnik)! Alle ”-”-Anschlüsse des Vierdraht-Meßumformers müssen auf die Klemme 2 des Anschlußblocks geführt werden.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8ME11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge- wählt.
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analogwertdarstellung Tabelle 15.24 Analog-Eingabebaugruppe 464-8ME11, 4 x 4 ... 20 mA (Betragsdarstellung) Einheiten Meßwert High-Byte Low-Byte Bereich in mA >4095 >32,769 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 1 Überlauf 4095 31,992 Übersteuerungs-...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 2 x PT 100/±500 mV (6ES5 464-8MF11) broken wire operating mode I C + Ch.0 I C - I C + Ch.1 I C - ANALOG INPUT 2×PT 100 U 6ES5 464-8MF11 +9 V Data broken wire 2×PT 100U Ch.0 Ch.1...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Funktion Die Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF11 eignet sich für den Anschluß von Widerstandsthermome- tern (z.B. PT 100). Der Widerstand des PT 100 wird in einer Vierdrahtschaltung gemessen. Über die Anschlüsse 7 und 8 sowie über die Anschlüsse 9 und 10 wird den Widerstandsthermometern ein Konstantstrom zu- geführt.
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge- wählt.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analogwertdarstellung Tabelle 15.26 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF11, 2×PT 100 (unipolare Darstellung) Widerstand Einheiten High-Byte Low-Byte Bereich >4095 400,0 Überlauf 4095 399,90 Übersteuerungs- 2049 200,098 bereich 2048 200,0 1024 100,0 Nennbereich 0,098 Bedingt durch die Toleranzen der in der Baugruppe eingesetzen Bauteile kann der gewandelte Wert auch im negativen Bereich liegen (z.B.
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 2 x PT 100/±500 mV (6ES5 464-8MF21) broken wire operating mode I C + Ch.0 I C - I C + Ch.1 I C - ANALOG INPUT 2×PT 100 6ES5 464-8MF21 +9 V Data broken wire 2×PT 100 Ch.0 Ch.1 I C 0...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 2 x PT 100/±500 mV (Fortsetzung) (6ES5 464-8MF21) Technische Daten Eingangsbereiche - Drahtbruch der Signal- (Nennwerte) geberleitungen ja (einstellbar), - Widerstandsgeber (PT 100) 0 ... 200 über Prüfimpuls (max. 400 ) - Drahtbruchsammel- - Spannungsquellen ±500 mV anzeige rote LED Eingänge...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Funktion Die Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF21 eignet sich für den Anschluß von Widerstandsthermome- tern (z.B. PT 100) und besitzt eine abschaltbare interne Linearisierung. Der Widerstand des PT 100 wird in einer Vierdrahtschaltung gemessen. Über die Anschlüsse 7 und 8 sowie über die Anschlüsse 9 und 10 wird den Widerstandsthermometern ein Konstantstrom zu- geführt.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Die Baugruppe ”erkennt” einen Drahtbruch, indem sie einen Prüfstrom auf die Eingangsklemmen schaltet und die sich einstellende Spannung auf einen Grenzwert überprüft. Liegt eine Unterbrechung des Gebers oder der Zulei- tungen vor, übersteigt die Spannung den Grenzwert und es wird ”Drahtbruch” gemeldet.
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Die Einzelschalter 1 und 2 des Schalters ”operating mode” haben keine Funktion. Wenn Sie ”ohne Linearisierung” einstellen, verhält sich die Baugruppe 464-8MF21 wie die Baugruppe 464-8MF11. Die Kennlinienlinearisierung gilt für folgende Temperaturbereiche: PT 100: -200 °C ... + 850 °C (in Stufen zu je 0,5 °C) Analogwertdarstellung Tabelle 15.29 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MF21, 2×PT 100 ”mit Linearisierung”, nach DIN IEC 751...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Zur Normierung und Linearisierung des Analogwertes bei Messung mit PT 100 können die Standardfunktionsbausteine FB250 (Analogwert einlesen) und FB "Polygonzug" benutzt werden. Im FB250 ist der Kanaltyp y=4 ”unipolare Darstellung” einzustellen. Mit dem FB "Polygonzug" kann die nichtlineare Temperatur (Widerstandskennlinie des PT 100) über Stützpunkte linearisiert werden.
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x+0 ... 10 V (6ES5 466-8MC11) Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x 0 ...10 V 6ES5 466-8MC11 +9 V Data 10 k 90 k Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 15-89 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Analog-Eingabebaugruppe 4 x+0 ... 10 V (Fortsetzung) (6ES5 466-8MC11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) +0 ... 10 V drückung Eingänge - Gleichtaktstörungen min. 86 dB =1 V) Potentialtrennung nein Grundfehlergrenze ±0,4 % Eingangswiderstand 100 k (Gebrauchsfehlergrenze bei 25 °C, bezogen auf Anschlußart der Zweileiter- Eingangsbereiche der BG)
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Funktion Die Baugruppe 6ES5 466-8MC11 eignet sich für den Anschluß von Spannungsgebern. Die Verdrahtung (Zweidraht-Anschluß) entnehmen Sie dem Prinzipschaltbild (auf der ersten Seite der Baugruppenbeschreibung). Analogwertdarstellung Die Analog-Eingabebaugruppe legt die Analogwerte in je einem Byte ab; sie unterscheidet sich dadurch von anderen Analog-Eingabebaugruppen, die Analogwerte in einem Wort ablegen.
Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U 15.6.2 Analog-Ausgabebaugruppen Anschließen von Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen Analog-Ausgabebaugruppen wandeln das vom AG ausgegebene Bitmuster in analoge Ausgangs- spannungen oder -ströme um. Wenn Sie Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen anschließen, sind keine Einstellungen erforderlich. Vor dem Anschließen der Lasten müssen sie beachten: •...
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x±10 V (6ES5 470-8MA12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) ±10 V Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand min. 3,3 k kapazitive Last einschl. Kabelkapazität < 100 nF Anschlußart Zwei- oder Vierleiter- Anschluß...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Anschluß der Baugruppe Bild 15.19 zeigt, wie Lasten an die Spannungsausgänge der Baugruppen angeschlossen werden müssen. Die Fühlerleitungen (S+, S-) müssen direkt an der Last angeschlossen werden. Dadurch wird die Spannung unmittelbar an der Last gemessen und nachgeregelt. Auf diese Weise können Spannungsabfälle von bis zu 3 V pro Leitung ausgeglichen werden.
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S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x±20 mA (6ES5 470-8MB12) Technische Daten Ausgangssbereich (Nennwert) ±20 mA Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand Anschlußart Zweileiter-Anschluß Digitale Darstellung 11 Bit+Vor- des Ausgangssignals zeichen (1024 Einheiten=Nenn- 24 V wert) Meßwertdarstellung Zweierkomplement (linksbündig)
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Anschluß der Baugruppe Bild 15.20 zeigt, wie Lasten an die Stromausgänge der Baugruppe angeschlossen werden müssen. Legende: Analogausgang ”Strom” Masseanschluß des Analogteils DC 24 V (4/8) (6/10) Klemmenbelegung Anschlüsse Bild 15.20 Anschluß über eine Zweidraht-Schaltung (6ES5 470-8MB12) Analogwert-Darstellung Tabelle 15.35 Analog-Ausgabebaugruppe 470-8MB12 (Festpunktzahl bipolar) Ein- Ausgangswerte...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x 4 ... 20 mA (6ES5 470-8MC12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) 4 ... 20 mA Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand kapazitive Last einschl. Kabelkapazität < 100 nF Anschlußart Zweileiter-Anschluß Digitale Darstellung 11 bit+Vorzeichen 24 V...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Anschluß der Baugruppe Bild 15.21 zeigt, wie Lasten an die Stromausgänge der Baugruppe angeschlossen werden müssen. Legende: Analogausgang ”Strom” Masseanschluß des Analogteils DC 24 V (4/8) (6/10) Klemmenbelegung Anschlüsse Bild 15.21 Anschluß über eine Zweidraht-Schaltung (6ES5 470-8MC12) Analogwert-Darstellung Tabelle 15.36 Ausgegebene Spannungen und Ströme bei Analog-Ausgabebaugruppe 470-8MC12 (unipolar) Ein- Ausgangswerte...
S5-90U/S5-95U Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x 1 ... 5 V (6ES5 470-8MD12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) 1 ... 5 V Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungspunkt und Ausgänge gegen- einander) Lastwiderstand 3,3 k Anschlußart Zwei- oder Vierleiter- Anschluß Digitale Darstellung des Ausgangssignals 11 Bit+Vorzeichen 24 V...
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Baugruppenspektrum S5-90U/S5-95U Anschluß der Baugruppe Bild 15.22 zeigt, wie Lasten an die Spannungsausgänge der Baugruppen angeschlossen werden müssen. Die Fühlerleitungen (S+, S-) müssen direkt an der Last angeschlossen werden. Dadurch wird die Spannung unmittelbar an der Last gemessen und nachgeregelt. Auf diese Weise können Spannungsabfälle von bis zu 3 V pro Leitung ausgeglichen werden.
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Funktionsbaugruppen 16.1 Grenzwertbaugruppe ....... . . 16- 1 16.2 Zeitbaugruppe ........16- 4 16.3 Simulator und Simulatorbaugruppe...
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Bilder 16.1 Abfrage der Grenzwertbaugruppe ......16- 2 16.2 Abfrage der Zeitbaugruppe ........16- 5 16.3 Simulator auf Automatisierungsgerät: Montage/Demontage .
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Funktionsbaugruppen 16.1 Grenzwertbaugruppe 2 x 0,5 ... 20 mA/0,5 ... 10 V (6ES5 461-8MA11) Technische Daten Kanäle Potentialtrennung Strom- oder Spannungs- Vorwahl mit messung Schalter Schalterstellung ”0” keine Messung Anzeige grüne LED für Istwert Sollwert Sollwerteinstellung mit Potentiometer Einstellfehler ±10% Wiederholgenauigkeit...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Funktion Die Baugruppe besitzt zwei potentialgetrennte Komparatoren für Strom- oder Spannungsmessung (Funktionsvorwahl-Schalter U/0/I). Bei Erreichen des eingestellten Wertes leuchtet die LED des je- weiligen Kanals auf und meldet Signal ”1” zum AG. Die Funktionsvorwahl darf nur bei gezogener Baugruppe oder abgeschaltetem Meßkreis ausgeführt werden.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Anwendungsbeispiel Auf dem Steckplatz 4 ist eine Grenzwertbaugruppe montiert. Am Kanal 1 dieser Baugruppe ist die Stromquelle angeschlossen. Wird über den Grenzwertmelder 1 festgestellt, daß die Stromstärke den eingestellten Wert überschritten hat, so soll der Ausgang 5.1 eingeschaltet werden. Anschlußbild Erklärung Sobald der Grenzwert erreicht oder überschritten ist,...
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.2 Zeitbaugruppe 2 x 0,3 ... 300 s (6ES5 380-8MA11) Technische Daten Anzahl der Zeitgeber Zeiteinstellung 0,3 ... 3 s Bereichserweiterung x10, x100 Funktionsanzeige grüne LED Einstellfehler ±10% Wiederholgenauigkeit ±3% Temperatureinfluß +1% je 10 °C vom eingestellten Zeitwert Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Funktion Die Baugruppe enthält zwei Zeitgeber, entsprechend der Operation ”Zeit als Impuls”. Solange die Zeit läuft, leuchtet die LED des jeweiligen Kanals; zum AG wird Signal ”1” gemeldet. Die Impulszeit wird mit dem Zeitbereich-Wahlschalter ”x 0,3 s/x 3 s/x 30 s” in einem bestimmten Bereich vorgewählt und dann mit einem Potentiometer (Einstellscheibe auf der Frontplatte) fein ein- gestellt.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Anwendungsbeispiel ”Einschaltverzögerung” Auf dem Steckplatz 5 ist eine Zeitbaugruppe montiert. Am Kanal ”0” dieser Baugruppe wird über den Zeitbereich-Wahlschalter und die Einstellscheibe ein Zeitwert von 270 s eingestellt. Die Zeit wird gestartet, wenn der Eingang 0.0 Signal ”1” führt. Nach Ablauf der Zeit soll eine Lampe (Aus- gang 4.0) leuchten.
33.0 INPUT 10x24VDC Power AC 100mA OUTPUT SIEMENS Battery Bild 16.3 Simulator auf Automatisierungsgerät: Montage/Demontage Funktion Um Eingabesignale an den 10 Digitaleingängen zu simulieren, bietet sich der Einsatz eines Simulators ( Zubehörliste) an. Damit stehen Ihnen 8 Schalter für die Digitaleingänge 32.0 bis 32.7 und 2 Taster für den Alarmeingang 33.0 und den Zählereingang 33.1 zur Verfügung.
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.3.2 Simulatorbaugruppe (6ES5 788-8MA11) Technische Daten Funktionsvorwahl - Simulation von 8 Ein- gabesignalen Schalter auf - Anzeige von 8 Aus- Baugruppen- gabesignalen rückseite Funktionsanzeige mit LED (gelb) Eingangssignale ”0”/”1” mit Schalter einstellbar Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B - geprüft mit...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Funktion Simulatorbaugruppen sind 8-kanalige Baugruppen, mit denen digitale Eingabesignale simuliert oder Ausgabesignale angezeigt werden. Die Baugruppenart (Ein-/Ausgabe) wird über einen Schalter auf der Rückseite der Baugruppe einge- stellt. Sie wird durch zwei LEDs auf der Frontplatte angezeigt. Die Baugruppe kann keine Alarmeingänge simulieren. Montage Die Simulatorbaugruppe wird wie andere Peripheriebaugruppen auf einem Busmodul montiert ( Kap.
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.4 Diagnosebaugruppe (6ES5 330-8MA11) Technische Daten Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B - geprüft mit AC 500 V Spannungsgüberwachung - Unterspannung rote LED - ausreichende Spannung grüne LED Signalzustandsanzeige U1 8V für Steuersignale gelbe LEDs U1>8V Stromaufnahme - aus+9 V (CPU)
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Funktion Die Diagnosebaugruppe dient zur Überwachung des S5-100U Peripheriebusses. Leuchtdioden auf der Frontplatte stellen die Signalzustände der Steuerleitungen und die Versorgungsspannung des Peripheriebusses dar. • IDENT Das AG führt nach jedem STOP RUN Übergang und jeder Veränderung des Aufbaus einen IDENT-Lauf durch, um den aktuellen Ausbaustand des AGs festzustellen.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Montage Die Diagnosebaugruppe wird wie andere Peripheriebaugruppen auf einen Busmodul montiert Kap. 3). Die Baugruppe besitzt keinen Codierzapfen. Das Codierelement auf dem Busmodul braucht nicht neu eingestellt zu werden. Hinweis Die Baugruppe kann unabhängig vom Betriebszustand des AGs gesteckt und gezogen werden.
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen 16.5 Zählerbaugruppe 2 x 0 ... 500 Hz (6ES5 385-8MA11) Ch.0 Ch.1 5 V/24 V Ch.0 Ch.1 COUNTER 500 Hz 6ES5 385-8MA11 +9 V Data 24 V 16-13 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Technische Daten Eingänge Zulässiger Summenstrom der Ausgänge Potentialtrennung Ansteuerung eines Eingangsspannung Digitaleingangs möglich - Nennwert DC 5 V/24 V - für Signal ”0” 0 ... 0,8/- 33 ... 5 V Parallelschalten von - für Signal ”1” 3 ... 5 V/13 ... 33 V Ausgängen möglich - Maximalstrom...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Funktion Die Baugruppe besteht aus zwei voneinander unabhängigen Rückwärtszählstufen mit potentialge- trennten Ein- und Ausgängen. Sie zählt Eingangsimpulse bis zu einer Frequenz von 500 Hz vom eingestellten Sollwert bis zum Wert ”0” zurück. Bei Erreichen des Wertes ”0” wird der Ausgang der Baugruppe DC 24 V durchgeschaltet.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Adressierung Eine Zählerbaugruppe wird wie eine 2-kanalige Digitalbaugruppe adressiert (Kanal ”0” oder ”1”). Beim Freigeben und Rücksetzen des Zählers wird die Zählerbaugruppe wie eine Digital-Aus- gabebaugruppe angesprochen. Die Abfrage des Zählerstandes auf Null wird wie bei einer Digital-Ein- gabebaugruppe durchgeführt.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Anwendungsbeispiel Auf dem Steckplatz 2 ist eine Zählerbaugruppe montiert. Am Kanal ”0” dieser Baugruppe wird über die drei entsprechenden Dekadenschalter ein Zählwert von 100 eingestellt. Die ankommenden Impulse werden gezählt, wenn die Zählerstufe durch das Steuerungsprogramm freigegeben worden ist.
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.6 Zählerbaugruppe 25/500 kHz (6ES5 385-8MB11) 2× 4× 24 V HIGH SPEED COUNTER 25/500 kHz 6ES5 385-8MB11 +9 V Data +5 V 24 V 16-18 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Technische Daten Stromversorgung 24 V aus L+ Betriebsart (umschaltbar) für Geber (Kaltleiter) - Wegerfassung PD (Position decoder) - Zähler C (Counter) Ausgangsstrom max. 300 mA kurzschlußfest Geber-Eingänge 1 Geber 5 V (Differenzeingang) oder Digital-Eingänge Referenz und 1 Geber Freigabe DC 24 V Eingangsnennspannung...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Funktion Die Zählerbaugruppe kann in zwei Funktionsarten betrieben werden. In der Funktionsart ”Zähler” wird sie als Vorwärtszähler und in der Funktionsart ”Wegerfassung” als Vorwärts-/Rückwärtszähler eingesetzt. Die Zählimpulse muß ein Geber liefern, den Sie an die 15-polige D-SUB-Buchse der Baugruppe anschließen.
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen 16.6.1 Aufbaurichtlinien Montage/Demontage der Baugruppe Die Zählerbaugruppe wird wie andere Peripheriebaugruppen auf einem Busmodul montiert. Sie benötigt einen Steckplatz für Analogbaugruppen (0 ... 7). Das Codierschloß ist dazu auf die Nummer 6 einzustellen. Montage/Demontage der Geber Vor dem Ziehen oder dem Stecken der Geberleitungen muß die DC 24 V-Versorgungsspannung (Klemme 1 und 2 am Anschlußblock) abgeschaltet werden.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U • Anschluß Zählimpulsgeber für Differenzsignal 5 V nach RS 422A Baugruppe Elektronik-Lichtquelle Sensorleitung 24 V 5 V 5 V Impuls- geber Schirm Gehäuse D Sub-Stecker Wird keine Sensorleitung zwischen Geber und Zählerbaugruppe gezogen, so sind Pin 1 und 2 auf der Baugruppe zu brücken.
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen • Anschluß Weggeber 5 V nach RS 422A Baugruppe Elektronik-Lichtquelle Sensorleitung 24 V Weg- geber Schirm Gehäuse D Sub-Stecker Wird keine Sensorleitung zwischen Geber und Zählerbaugruppe gezogen, so sind Pin 1 und 2 auf der Baugruppe zu brücken. Bild 16.12 Anschluß...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Anforderungen an die Geber Folgende Anforderungen müssen die Gebersignale an den Baugruppeneingängen einhalten: • Signalverlauf (Signalfolge für Aufwärtszählrichtung) Gebersignale: (A, A-N/A) (B, B-N/B) (R, R-N/R) Bild 16.14 Signalfolge für Aufwärtszählrichtung • Impulszeiten der Geber 5 V-Geber 24 V-Geber Impulse µ...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Der Anschlußblock An die Eingänge am Anschlußblock können P-Schalter (Kontakte, Zweidraht-BEROs) angeschlossen werden. Klemme Anschlußbelegung DC 24 V-Versorgung der Baugruppe Masse DC 24 V für Freigabesignal DE Freigabesignal DA 24 V/0,5 A Sollwert 1 (Q0) Masse DC 24 V für Referenzsigal DE Referenzsignal DA 24 V/0,5 A Sollwert 2 (Q1) Masse...
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.6.2 Datentransfer Die Daten werden über den Peripheriebus übertragen. In Kap. 16.6.6 finden Sie Beispiele zum Datenaustausch. Transfer AG Zählerbaugruppe (PAA) Das Steuerungsprogramm übergibt mit Transferoperationen zwei Sollwerte an die Zählerbaugruppe. Tabelle 16.1 Daten vom AG an die Zählerbaugruppe Byte 0 Byte 1 Byte 2...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen • Diagnosebyte (Byte1) Das Diagnosebyte liest man als Byte 1 des ersten Eingangswortes. Byte 0 hat keine Bedeutung. Das Diagnosebyte gibt Auskunft über: - eingestellte Wegauflösung - eingestellte Funktionsart - Erreichen der Sollwerte - Signalzustand Synchronbit bei der Wegerfassung Bit-Nr.: Ü...
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.6.3 Funktionsbeschreibung für die Funktionsart Zähler In der Funktionsart ”Zähler” arbeitet die Baugruppe als ”torgesteuerter” Vorwärtszähler und zählt bei aktivem Freigabeeingang die positiven Flanken der Zählimpulse. Erreicht der Zählerstand einen vor- gegebenen Sollwert, dann schaltet der entsprechende Ausgang durch. Einstellung Am Schalter ”operating mode”...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Sperren des Zählers Eine negative Flanke am Freigabeeingang sperrt den Zähler. Die Ausgänge, Diagnosebits und der Zähler werden dabei nicht zurückgesetzt. Der aktuelle Zählerstand kann weitergelesen werden. Erst eine positive Flanke am Freigabeeingang setzt die Ausgänge und die Diagnosebits zurück. Erreichen der Sollwerte - Setzen der Ausgänge - Rücksetzen der Ausgänge Wenn Sollwerte vorgegeben wurden und der Zähler freigegeben ist, zählt die Baugruppe die positiven Flanken am Zähleingang.
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Verhalten bei Überlauf Wenn der freigegebene Zähler die Zählbereichsgrenze 65535 überschreitet, • wird im Diagnosebyte das Bit 3 (Überlauf) auf ”1” gesetzt und • werden die Ausgänge und Diagnosebits für ”Sollwert erreicht” gesperrt - bleiben aber unver- ändert. Der Zählvorgang läuft weiter.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen An die D-Sub-Schnittstelle schließen Sie einen Inkremental-Weggeber an, der die folgenden Signale liefern muß: • zwei um 90° phasenverschobene Zählimpulse und • einen Referenzimpuls Die Impulse können als 5 V-Differenzsignal nach RS 422A (bis 500 kHz) oder als 24 V-Signale (bis 25 kHz) angeboten werden.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Beispiel: Ein rotorischer inkrementeller Weggeber gibt 1000 Impulse/Umdrehung ab. Die Spindel hat dabei eine Steigung von 50 mm/Umdrehung. Der Weggeber gibt somit bei einer Verfahrstrecke von 50 mm (1 Umdrehung) 1000 Impulse ab. Die Auflösung des Weggebers beträgt also 50 mm/1000 Impulse. Der Zähler verarbeitet bis zu 65536 Impulse.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Voraussetzungen für eine Synchronisation 1. Das Referenzsignal Der Geber des Referenzsignals wird an die Klemmen 7 und 8 des Anschlußblocks angeschlos- sen. Mit der steigenden Flanke (0 1) an der Klemme 8 wird die Synchronisation vorbereitet. War das Signal beim Einschalten der Baugruppe bereits auf ”1”, so muß der Ansprechbereich des Referenzsignals zunächst verlassen und dann wieder angefahren werden.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U positive Verfahrrichtung Referenz- signal Referenzimpuls des Gebers Richtungsumkehr Richtungsumkehr Referenz- signal Referenzimpuls des Gebers Synchron- Synchronisation keine Synchronisation > Bild 16.20a Synchronisation (Synchronbit 0 16.20b keine Synchronisation bei Richtungsumkehr vor dem Erreichen des Referenzimpuls in positiver Verfahrichtung Beispiel: Ein Förderband soll Gegenstände von einem Punkt A zu einem Punkt B transportieren.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Starten des Zählers Der Zähler wird mit dem Setzen des Synchronbits im Diagnosebyte während der Referenzpunktfahrt zurückgesetzt und gestartet. Die anstehenden Impulse werden entsprechend der Drehrichtung des Weggebers gezählt. Bei einer positiven Zählrichtung wird der Zählwert inkrementiert, bei einer nega- tiven Zählrichtung wird der Zählwert dekrementiert.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Den aktuellen Zählerstand können Sie im STEP 5-Programm lesen. Der Istwert wird als vorzeichen- behaftete Zahl im Zweierkomplement angegeben und kann im Bereich - 32768 ...+32767 liegen. Hinweis Bevor Sie mit dem Freigabeeingang auf ”1” die Ausgänge zum Schalten freigeben, müssen Sie sicherstellen, daß...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Beispiel 2: Anfahren eines Sollwerts in Abwärtszählrichtung Freigabe- eingang Verfahrrichtung Ausgang, Diagnosebit Sollwert err. Sollwert Beispiel zum 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 Istwert Bild 16.24 Anfahren eines Sollwerts in Abwärtszählrichtung • beim Istwert=7000 wird der Freigabeeingang auf ”1” gesetzt; •...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Verhalten bei Überlauf Verläßt der Zähler den Zählbereich von - 32768 ... +32767, • wird im Diagnosebyte das Bit 3 (Überlauf) auf ”1” gesetzt. • werden die Ausgänge der Zählerbaugruppe gesperrt. Der Freigabeeingang (Klemme 4 am Anschlußblock) ist auf ”0” zu legen, um aktive Ausgänge abzu- schalten.
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen 16.6.5 Vorgabe neuer Sollwerte für die Funktionsarten Zähler und Wegerfassung Die Vorgabe neuer Sollwerte ist zu jedem Zeitpunkt über das PAA möglich. Ein Sollwert wird aller- dings nur dann übernommen, wenn der entsprechende Ausgang nicht eingeschaltet ist. Der Zustand der Ausgänge wird mit den Diagnosebits S 1 und S 2 gemeldet.
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.6.6 Adressierung Die Zählerbaugruppe wird wie eine Analogbaugruppe adressiert. ( Kap. 6). • Die Baugruppe darf nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 eingesetzt werden (bei S5-90U nur Steck- plätze 0 ... 5). • Der Adreßraum reicht von 64 ... 127. •...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Beispiele zum Datenaustausch zwischen dem AG und der Zählerbaugruppe 1) Die Zählerbaugruppe ist auf Steckplatz 4 gesteckt. Sie wollen überprüfen, ob Ihr System zur Weg- erfassung durch eine Referenzpunktfahrt synchronisiert ist. Dazu müssen Sie das Synchronbit im Diagnosebyte abfragen (Bit 0). Ist es gesetzt, soll zum FB20 verzweigt werden. Im FB20 wird die Wegerfassung gestartet.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Technische Daten Analogausgänge K-Regler (6ES5 262-8MA12) Regler Anzahl der Ausgänge Gesamtzykluszeit Potentialtrennung nein (gleich Abtastzeit) 100 ... 200 ms Ausgangssignalbereich 0 ... 20 mA oder Auflösung beim S-Regler 5 ms bei 50 Hz 4 ... 20 mA 4,2 ms bei 60 Hz max.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Funktion SIMATIC-S5-90U und SIMATIC-S5-95U bieten verschiedene Lösungsmöglichkeiten für individuelle Regelungsaufgaben an: Einmal eine Software-Lösung über Funktionsbausteine (nur S5-95U) und zum anderen ein Regelungsmodul, also eine Baugruppe, mit der Regelungsaufgaben einfach und zeitsparend gelöst werden können. Die Grundlage für die Regelung stellt in beiden Fällen ein so- genannter PID-Regelalgorithmus dar.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Montage • Die Regelungsbaugruppe wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert ( Kap. 3). • Bei S5-90U sind maximal 4 Regelungsbaugruppen und nur auf den Steckplätzen 0 ... 5 steck- bar. • Bei S5-95U sind maximal 8 Regelungsbaugruppen und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steck- bar.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.8 Positionierbaugruppe IP 263 (6ES5 263-8MA13) FAULT 1 FAULT 2 F 3.15 A Positioning/Counter Module IP 263 6ES5 263-8MA13 16-46 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Technische Daten Digital-Eingänge Geber Eingangsspannungsbereich - 3 V ... + 30 V Potentialtrennung nein Wegerfassung inkrementell, absolut 0-Signal - 3 V ... +5 V (SSI-Schnittstelle) 1-Signal +13 V ...+30 V zulässiger Ruhestrom Maximaler Verfahrbereich bei 0-Signal 1,1 mA - mit Inkrementalgebern Inkremente Eingangsstrom bei 24 V...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Für die Positionierbaugruppe IP 263 gibt es ein eigenes Handbuch, das sie unter der Bestell-Nr. 6ES5 998-5SK11 erwerben können. Die IP 263 eignet sich zum Positionieren von zwei voneinander unabhängigen Achsen. Zuordung der Ausgänge Die IP 263 ist eine zweikanalige Baugruppe: Zur Ansteuerung von Antrieben sind jedem Kanal 4 Di- gitalausgänge zugeordnet;...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Umschaltpunkt Abschaltpunkt Zielbereich Schleich Eilgang Schleichgang Rechts Links Bild 16.27 Positionieren mit der IP 263 Der Digitaleingang der Baugruppe erfaßt bei der Referenzpunktfahrt die Reduziernocke (Referenz- punktschalter). In der Betriebsart ”Längenmessung” erfaßt die Baugruppe Geberimpulse solange dieser Eingang Signal 1 führt.
Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.9 Elektronisches Nockensteuerwerk IP 264 6ES5 264-8MA12 ACTIVE FAULT F 10 A Cam Controller Module IP 264 6ES5 264-8MA12 16-50 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Technische Daten Geber Digital-Eingänge Istwerterfassung inkrementell, absolut Eingangsspannungsbereich -3 V ... +30 V (SSI-Schnittstelle) Potentialtrennung nein maximaler Verfahrbereich 0-Signal -3 V ... +5 V - mit Inkrementalgebern Inkremente 1-Signal +13 V ... +30 V - mit Absolutgebern Geberschritte zulässiger Ruhestrom bei Signalspannungen 0-Signal...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Für das elektronische Nockensteuerwerk gibt es ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestell- Nr. 6ES5 998-5SL11 erwerben können. Die IP 264 ist sowohl für Rund- als auch für Linearachsen einsetzbar. Das elektronische Nockensteuerwerk IP 264 macht die elektronische Bearbeitung von Nocken be- reits für Anwendungen im unteren Leistungsbereich wirtschaftlich.
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen 16.10 High Speed Sub Control IP 265 (6ES5 265-8MA01) STOP RUN HIGH SPEED SUB CONTROL 24 V 6ES5 285-8MA01 16-53 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Technische Daten Digitale 24 V-Ausgänge (9-polige D-Sub-Buchse) Stromaufnahme aus +9 V Anzahl der Ausgänge (CPU) <175 mA Potentialtrennung nein Signalzustandsanzeige nur für 24 V-Ein- gänge und 24 V- Statusanzeige ja, auf 5 V-Seite Ausgänge (grüne LEDs) Kurzschlußschutz ja, elektronisch taktend Betriebszustandsanzeige STOP (rote LED)
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Für die freie Programmierung der IP 265 steht Ihnen der COM 265 zur Verfügung. Neben dem spei- cherprogrammierbaren Einsatz bietet die IP 265 auch die Möglichkeit, mit einem fest programmierten Standardprogramm die spezielle Funktion ”Zähler” zu realisieren. Die SIEMENS AG bietet hierzu ein Speichermodul mit der Standardfunktion ”Zähler” für die IP 265 an.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.11 Positionierbaugruppe IP 266 (6ES5 266-8MA11) Technische Daten Analogausgang Ausgangssignalbereich ±10 V Digitale Darstellung des Signals 13 Bit zuzgl. Vorz. Kurzschlußschutz Bezugspotential des analogen Ausgangssignals Analogmasse des Leistungsteils FAULT Leitungslänge geschrirmt max. 32 m Impulseingang ANALOG Wegerfassung inkrementell Verfahrbereich ±32767,999 mm/ 0,1 inch/grd...
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Aufgrund der Leistungsfähigkeit und des damit verbundenen Beschreibungsaufwandes gibt es für die IP 266 ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-5SC11 erwerben können. Die Positionierbaugruppe IP 266 erweitert den Anwendungsbereich ”Positionieren” Ihres Automati- sierungsgeräts S5-90/95U. Als ”Intelligente Peripherie”...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Neben reinen Verfahrbewegungen sind auch Betriebsarten möglich, die Koordinatenverschiebungen verursachen oder solche, die eine Drift des Systems ausgleichen. Zusätzlich bietet die IP 266 Betriebsarten an, mit denen aktuelle Daten wie Lage-Istwert oder Rest- wege gelesen werden können. Alle Maschinendaten können auch von der CPU auf die IP 266 übertragen werden.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Betriebsartenübersicht Tabelle 16.8 Bezeichnung der Betriebsart Bezeichnung der Betriebsart TIPPEN 1 TEACH IN AUS RAM EEPROM TIPPEN 2 NULLPUNKTVERSCHIEBUNG ABSOLUT FREIE GESCHWINDIGKEIT TIPPEN GESTEUERT NULLPUNKTVERSCHIEBUNG RELATIV FREI EINGESTELLTE GE- NACHFÜHREN NULLPUNKTVERSCHIEBUNG LOESCHEN SCHWINDIGKEIT ANZEIGEN REFERENZPUNKT WERKZEUGKORREKTUR EIN ÜBERWACHUNGEN ABSCHALTEN SCHRITTMASSFAHRT ABSOLUT WERKZEUGKORREKTUR AUS EINSCHALTEN DER ÜBER-...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U 16.12 Schrittmotoransteuerung IP 267 (6ES5 267-8MA11) Technische Daten Versorgungsspannung (AG-BUS) Stromaufnahme 150 mA Sonderspannung U 5 V ... 30 V Digitaleingänge Eingangsnennspannung 24 V Potentialtrennung nein Eingangsspannung: ”0”-Signal - 33 V ... 5 V ”1”-Signal 13 V ... 33 V Eingangsstrom typ.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Aufgrund der Leistungsfähigkeit und des damit verbundenen Beschreibungaufwands gibt es für die IP 267 ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-5SD11 erwerben können. Die Schrittmotoransteuerung IP 267 erweitert als Intelligente Peripheriebaugruppe (IP) die Automa- tisierungsgeräte S5-90U und S5-95U um den Anwendungsbereich ”gesteuertes Positionieren”. Die IP 267 steuert Positioniervorgänge unahängig von den Laufzeiten der Anwenderprogramme im Auto- matisierungsgerät, die CPU wird durch laufende Positionieraufträge nicht belastet.
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Über Endschalter an den Digitaleingängen kann die IP 267 die Endpunkte des Verfahrbereiches überwachen und Verfahrbewegungen abbrechen, wenn der zulässige Bereich überschritten wird. Der aktivierte Eingang ”Externer Stop” verursacht ein definiertes Abbremsen der Verfahrbewegung. Ein Not-Endschalter kann an den Eingang ”IS” (Impulssperre) gelegt werden. Bei Ansprechen des Schalters wird die Impulsausgabe sofort abgebrochen.
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen 16.13 Kommunikationsprozessor CP 521 SI (6ES5 521-8MA22) Technische Daten Potentialtrennung TTY-Signale sind potentialgetrennt Speichermodul EPROM/EEPROM Serielle Schnittstelle V.24/TTY passiv (aktiv) Übertragungsart asynchron 10-Bit-Zeichen- rahmen/11-Bit- Zeichenrahmen Übertragungsgeschwindigkeit 110 ... 9600 Baud Zulässige Kabellänge Battery - V.24 15 m 3,4 V - TTY ergibt sich aus: 850 mAh...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Die Kommunikationsbaugruppe CP 521 SI (Serial Interface) ist eine leistungsfähige Peripheriebau- gruppe mit einem eigenen Zentralprozessor. Aus diesem Grund gibt es für diese Baugruppe ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestell- nummer 6ES5 998-1UD11 erwerben können. An dieser Stelle finden Sie einen Überblick über die Funktionsweise dieser Baugruppe. Funktion Der CP 521 SI ist für den unidirektionalen und bidirektionalen Datenverkehr einsetzbar.
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S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen Der maximale Datendurchsatz beträgt 6 Byte Nutzdaten pro 2 Programmzyklen. Das heißt, bei einer Programmzykluszeit von z.B. 50 ms können max. 60 Byte pro Sekunde übertragen werden. Als Peripheriegeräte kommen folgende End- und Kommunikationsgeräte in Frage: • Tastatur •...
S5-90U/S5-95U Funktionsbaugruppen 16.14 Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC (6ES5 521-8MB12) Technische Daten Potentialtrennung TTY-Signale sind potentialgetrennt bei passivem Betrieb Serielle Schnittstelle V.24/TTY passiv (aktiv) Speichermodul EPROM/EEPROM/ - Ganggenauigkeit t ±1 s/Tag bei 25 °C - Temperaturabhängigkeit t PROG (Umgebungstemperatur Battery in °C) -10 ...
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Funktionsbaugruppen S5-90U/S5-95U Die Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC ist eine leistungsfähige Peripheriebaugruppe mit eigenem Zentralprozessor, die im System SIMATIC S5-90U/95U und S5-100U einsetzbar ist (nicht mit CPU 100, 6ES5 100-8MA01). Aus diesem Grund gibt es für die Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC ein eigenes Geräte- handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-0UW11 erwerben können.
Anhänge Anhang A Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Anhang B Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher Anhang C Maßbilder Anhang D Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung/Richtlinien zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Anhang E Zubehör und Bestellnummern Anhang F Weiterführende Literatur EWA 4NEB 812 6115-01b...
S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Operationsliste Operationsliste A.1.1 Grundoperationsvorrat für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext.
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Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-90U/S5-95U Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs ration Operanden (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Speicheroperationen (Fortsetzung) E, A 5 ... 8 5 ... 8 Den Operanden auf den Wert ”0”...
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S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Ladeoperationen (Fortsetzung) Ein Datenwort (rechtes Byte) des aktuellen Datenbausteins in den AKKU 1 laden Ein Datenwort des aktuellen DB in den AKKU 1 laden: Byte n AKKU 1 (Bits 8-15);...
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Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-90U/S5-95U Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs ration Operanden (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Transferoperationen (Fortsetzung) Inhalt des AKKU 1 zu einem Ausgangswort transferieren: AKKU 1 (Bits 8-15) Byte n; AKKU 1 (Bits 0-7) Byte n+1 PY0 ...
S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs ration Operanden (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Zeitoperationen (Fortsetzung) Eine Zeit (im AKKU 1 hinter- legt) als verlängerten Impuls starten (Signalbegrenzung und -verlängerung) Eine Zeit (im AKKU 1 hinter- legt) einschaltverzögernd...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-90U/S5-95U A.1.2 Ergänzende Operationen für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Verknüpfungsoperationen Formal- 56 ...
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S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszei in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Bitoperationen (Fortsetzung) Bit eines Datenwortes auf Signalzustand ”0” prüfen Bit eines Datenwortes im Bereich der Systemdaten auf Signalzustand ”0”...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-90U/S5-95U Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Zeit- und Zähloperationen Formal- Eine Zeit (Formaloperand) operand T einschaltverzögernd starten. Wert ist im AKKU 1 hinterlegt. Formal- Eine Zeit (Formaloperand) als operand T...
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S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Umwandlungsoperationen Das 1er-Komplement von AKKU 1 bilden Das 2er-Komplement von AKKU 1 bilden. ANZ 1/ANZ 0 und OV werden beeinflußt.
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-90U/S5-95U Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Sonstige Operationen Alarm sperren: Peripheriealar- me bzw. Zeit-OB-Bearbei- tung** wird gesperrt Alarm freigeben: hebt die Wir- kung der Operation AS wieder Das Low-Byte (Bit 0 bis 7) von AKKU 1 um den Wert n...
S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis A 1.3 Systemoperationen Ope- Zulässige VKE* S5-90U S5-95U Funktionsbeschreibung ration Operanden Ausführungszeit in µs Ausführungszeit in µs (AWL) Onboard ext. Periph. Onboard ext. Periph. Setzoperationen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt setzen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt rücksetzen Lade- und Transferoperationen Das Register (0: AKKU 1;...
Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-90U/S5-95U Abkürzungsverzeichnis Zulässiger Operandenwertebereich für Abkürzungen Erklärungen S5-90U S5-95U Ausgang (0.0 ... 127.7) (0.0 ... 127.7) Ausgangsbyte (0 ... 127) (0 ... 127) DB1-Parameter: Anzahl der Analogeingänge, die zyklisch eingelesen werden. AKKU 1 Akkumulator 1 Beim Laden des AKKU 1 wird der ursprüngliche Inhalt in den AKKU 2 geschoben AKKU 2...
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S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Zulässiger Operandenwertebereich für Abkürzungen Erklärungen S5-90U S5-95U DB1-Parameter: SINEC L1, Lage des Empfangsfachs Eingangswort (0 ... 126) (0 ... 126) Funktionsbaustein (0 ... 63) (0 ... 255) Formaloperand Ausdruck mit max. 4 Zeichen, wobei das erste Zeichen ein Buchstabe sein muß.
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Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis S5-90U/S5-95U Zulässiger Operandenwertebereich für Abkürzungen Erklärungen S5-90U S5-95U OB13 DB1-Parameter: Intervall (ms), in dem der OB13 aufgerufen und bearbeitet wird. DB1-Blockkennung für Onboard-Analogeingänge DB1-Blockkennung für Onboard-Counter (Zähler) DB1-Blockkennung für Onboard-Interrupt (Alarm) DB1-Parameter: Betriebsstundenzähler freigeben DB1-Parameter: Betriebsstundenzähler stellen Bediengerät (operator panel) Überlauf-Anzeige (Overflow).
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S5-90U/S5-95U Operationsliste, Maschinencode und Abkürzungsverzeichnis Zulässiger Operandenwertebereich für Abkürzungen Erklärungen S5-90U S5-95U Verknüpfungsergebnis VKE abhängig Die Anweisung wird nur ausgeführt, wenn das VKE=”1” ist. Die Anweisung wird nur ausgeführt, wenn positiver ( ) oder negativer ( ) Flankenwechsel beim VKE. Die Anweisung wird immer ausgeführt.
S5-90U/S5-95U Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher B.1.3 Technische Daten des S5-95U Abmessungen und Gewicht Interne technische Daten (Fortsetzung) Abmessungen B×H×T (mm) 145×135×146 Netzausfall-Überbrückung 10 ms Gewicht - AG 1,5 kg (bei Vollausbau) Gewicht - Speichermodul 0,1 kg Interne technische Daten Spezifische Daten Onboard- Peripherie Speicherausbau für Digitaleingänge:...
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Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher S5-90U/S5-95U Spezifische Daten Onboard-Peripherie (Fortsetzung) Spezifische Daten Onboard-Peripherie (Fortsetzung) für Alarmeingänge: für Analogeingänge: Potentialtrennung nein Potentialtrennung nein Eingangsspannungen und -ströme Eingangsbereich (Nennw.) 0 ... +10 V wie für Digitaleingänge zul. Eingangsspannung -10 V ... +30 V ( Spezif.
Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher S5-90U/S5-95U B.2.2 DB1-Parameter des S5-95U Parameter Argument Bedeutung Blockkennung: OBA: Onboard-Analogeingänge Anzahl der Analogeingänge, die zyklisch eingelesen werden p = 0 ... 8 0 = keinen Analogeingang einlesen Blockkennung: OBI: Onboard-Interrupt (Alarm) Alarm, positive Flanke, Kanal p Alarm, negative Flanke, Kanal p Alarm, positive und negative Flanke, Kanal p Alarm, negative und positive Flanke, Kanal p...
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S5-90U/S5-95U Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher Parameter Argument Bedeutung Blockkennung: CLP: Clock-Parameters (Uhr) DBxDWy, MWz,EWv Lage des Statuswortes ( ST atus W ord) oder AWv Lage der Uhrendaten ( CL oc K Data) DBxDWy, MWz,EWv oder AWv wt tt.mm.jj Uhrzeit/Datum stellen hh:mn:ss AM/PM hhhhhh:mn:ss...
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Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher S5-90U/S5-95U Adressenbelegung des RAM-Speichers B.3.1 Adressenbelegung des RAM-Speichers im S5-90U Adresse RAM-Speicher im S5-90U Adresse RAM-Speicher im S5-90U 0000 EF00 interne Daten PAE digital (externe Peripherie) CFFF EF1F EB31 D000 EF20 EB32 Programmspeicher PAE digital (Onboard-Peripherie) DFFF EF25 EB37...
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S5-90U/S5-95U Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher Adresse RAM-Speicher im S5-90U FC80 FCFF FD00 FEFF Bausteinadreßliste FF00 FF7F FF80 FFFF Systemdatenbereich im S5-90U Adresse Betriebssystem- Bedeutung (hex.) datum (BS) EA0A 5 ... 7 Fehlermeldungen EA0F EA42 Füllstandszeiger des EA43 internen Programmspeichers EA46 Anfangsadresse des internen RAMs EA47...
Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher S5-90U/S5-95U B.3.2 Adressenbelegung des RAM-Speichers im S5-95U Adresse RAM-Speicher im S5-95U Adresse RAM-Speicher im S5-95U 0000 6200 Alarm-PAE digital interne Daten (externe Peripherie) 00FF 621F PY31 0100 6220 Programmspeicher 40FF interne Daten 623F 4100 6240 PY64 interne Daten Alarm-PAE analog...
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S5-90U/S5-95U Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher RAM-Speicher im S5-95U Adresse RAM-Speicher im S5-95U Adresse (Fortsetzung) 6300 63A8 AB40 PAE digital PAA analog (externe Peripherie) (Onboard-Peripherie) 631F EB31 63A9 AB41 6320 EB32 63AA PAE digital interne Daten (Onboard-Peripherie) 63BF 6321 EB33 63C0 AB64 6322...
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Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher S5-90U/S5-95U Systemdatenbereich im S5-95U Adresse Betriebssystem- Bedeutung (hex.) datum (BS) 5D10 Integrierte Uhr: 8 ... 12 Uhrendatenbereich, Statuswort, 5D19 Fehlermeldungen, Korrekturwert 5D1A Anzahl der bearbeiteten Zeiten 5D40 Länge STEP5-Code 5D41 5D42 Füllstandszeiger des internen 5D43 Programmspeichers 5D44 Füllstand des Assemblerbereichs...
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S5-90U/S5-95U Technische Daten, DB1-Parameter, Adressenbelegung RAM-Speicher Uhrendatenbereich S5-95U Tabelle 13.9 Systemdatenbereich der integrierten Uhr Adresse Betriebs- mögliche (hex.) systemda- Bedeutung Parameter tum (BS) Operandenbereich der Uhrendaten ASCII-Zeichen: 5D10 E, A, M, D Anfangsadresse Uhrendaten Nummer des DB 5D11 Operandenbereich D DB 2 ...
S5-90U/S5-95U Maßbilder Maßbilder 15° 15° gratfrei gratfrei R 1,2 R 1,2 R 1,2 R 1,2 Mittellinie für Langloch Langloch gratfrei Bild C.1 Querschnitte der Normprofilschienen 465,1 163,8 482,6 Bild C.2 Maßbild der Normprofilschiene 483 mm (19”) EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Maßbilder S5-90U/S5-95U 20 x 25=500 Bild C.3 Maßbild der Normprofilschiene 530 mm 32 x 25=800 Bild C.4 Maßbild der Normprofilschiene 830 mm 2000 Bild C.5 Maßbild der Normprofilschiene 2 m EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Maßbilder 19,6 91,5 ca. 40 Bild C.6 Maßbild des S5-90U EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Maßbilder S5-90U/S5-95U ca. 40 Bild C.7 Maßbild des S5-95U EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Maßbilder 135 mit Crimpanschluß (6ES5 700-8 MA 21) Normprofilschiene EN 50022-35 × 15 91,5 45,75 Bild C.8 Maßbild des Busmoduls (Crimp-snap-in) mit Peripheriebaugruppe EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Maßbilder S5-90U/S5-95U 162 mit Schraubanschluß (6ES5 700-8 MA 11) Normprofilschiene EN 50022-35 × 15 91,5 45,75 Bild C.9 Maßbild des Busmoduls (SIGUT) mit Peripheriebaugruppe EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Maßbilder Normprofilschiene EN 50022-35×15 58,5 Bild C.10 Maßbild der Anschaltungsbaugruppe IM 90 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Maßbilder S5-90U/S5-95U min. 210 max. 570 13,5 45,4 Bild C.11 Maßbild der Anschaltungsbaugruppe IM 315 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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S5-90U/S5-95U Maßbilder S5-90U/S5-95U 45,4 min. 210 max. 10000 13,5 Bild C.12 Maßbild der Anschaltungsbaugruppe IM 316 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Maßbilder S5-90U/S5-95U Normprofilschiene EN 50022-35×15 45,4 Bild C.13 Maßbild der Stromversorgungsbaugruppen PS 931 und PS 935 C-10 EWA 4NEB 812 6115-01b...
”Zulässige Abweichungen beim Arbeiten an aktiven Teilen”. Ein Öffnen des S5-90U bzw. S5-95U ist nicht erlaubt. Reparaturen an einer Automatisierungseinrichtung dürfen nur vom Siemens-Kundendienst oder von Siemens autorisierten Reparaturstellen vorgenommen werden. Die Angaben in dieser Dokumentation werden regelmäßig auf Aktualität und Korrektheit überprüft und können jederzeit ohne gesonderte Mitteilung geändert werden.
Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) S5-90U/95U Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität. Für diese Elektrostatisch Gefährdeten Bauteile/Baugruppen hat sich die Kurzbezeichnung EGB ein- gebürgert.
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S5-90U/95U Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Elektrostatische Aufladung von Gegenständen und Personen Jeder Gegenstand, der nicht leitend mit dem elektrischen Potential seiner Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Kleine Aufladungen bis zu 100 V sind dabei völlig normal, diese können aber bis zu 15000 V betragen! Beispiele: •...
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Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) S5-90U/95U Besondere Vorsicht bei Baugruppen ohne Gehäuse Beachten Sie die folgenden Maßnahmen bei Baugruppen, die nicht durch ein Gehäuse gegen Be- rührung geschützt sind: • Berühren Sie elektrostatisch gefährdete Baugruppen nur dann, - wenn Sie über ein EGB-Armband geerdet sind oder - wenn Sie EGB-Schuhe tragen bzw.
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S5-90U/95U Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) In dem nachfolgenden Bild sind die EGB-Schutzmaßnahmen noch einmal verdeutlicht. leitfähiger Boden Tisch mit leitfähiger, geerdeter Auflage EGB-Schuhe EGB-Mantel geerdetes EGB-Armband Erdung für Schaltschrank geerdeter Stuhl Bild D.1 EGB-Maßnahmen Messen und Arbeiten an EGB-Baugruppen An elektrostatisch gefährdeten Baugruppen darf nur dann gemessen werden, wenn •...
S5-90U/S5-95U Zubehör und Bestellnummern Zubehör und Bestellnummern Bestellnummern Normprofilschienen 35 mm für 19”-Schränke, Länge 483 mm 6ES5 710-8MA11 für 600 mm-Schränke, Länge 530 mm 6ES5 710-8MA21 für 900 mm-Schränke, Länge 830 mm 6ES5 710-8MA31 Länge 2000 mm, ungelocht 6ES5 710-8MA41 Stromversorgungsbaugruppen Stromversorgungsbaugruppe PS 931 AC 115 V/230 V;...
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Zubehör und Bestellnummern S5-90U/S5-95U Bestellnummern Automatisierungsgerät S5-95U, Basisgerät 6ES5 095-8MA04 Automatisierungsgerät S5-95U mit SINEC L2-Schnittstelle 6ES5 095-8MB03 Automatisierungsgerät S5-95U mit zweiter serieller Schnittstelle 6ES5 095-8MC02 Automatisierungsgerät S5-95U mit SINEC L2-DP-Schnittstelle 6ES5 095-8MD02 S5-95U-spezifisches Zubehör Speichermodul (EPROM) 8 KByte 6ES5 375-1LA15 Speichermodul (EPROM) 16 KByte 6ES5 375-1LA21...
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Zubehör und Bestellnummern S5-90U/S5-95U Bestellnummern Digital-Ausgabebaugruppen 4 x DC 24 V/2 A 6ES5 440-8MA22 4 x DC 24 V/0,5 A 6ES5 440-8MA12 8 x DC 24 V/0,5 A 6ES5 441-8MA11 4 x DC 24 ... 60 V/0,5A potentialgetrennt 6ES5 450-8MB11 4 x AC 115 ...
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S5-90U/S5-95U Zubehör und Bestellnummern Bestellnummern Weitere Funktionsbaugruppen Grenzwertbaugruppe 461 2 x 1 ... 20 mA/0,5 ... 10 V 6ES5 461-8MA11 Kommunikationsprozessor CP 521 SI 6ES5 521-8MA22 Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC 6ES5 521-8MB12 Simulator 788 (digitale Eingabe-/Ausgabesignale) 6ES5 788-8MA11 Programmiergeräte Programmiergerät PG 605 6ES5 605-0UA12 Programmiergerät PG 720 6ES7 720-0AB00-0YA0...
Bestell-Nr.: A19100-L531-F171 ISBN 3-8009-1500-6 • Automatisieren mit SIMATIC S5-115U Speicherprogrammierbare Steuerungen Hans Berger Siemens AG, Berlin und München 1991 (3. überarbeitete Auflage) Bestell-Nr.: A19100-L531-F516 ISBN 3-8009-1526-X) • SPS Speicherprogrammierbare Steuerungen vom Relaisersatz bis zum CIM-Verbund Einführung und Übersicht Eberhardt E. Grötsch Oldenbourg Verlag;...
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Weiterführende Literatur S5-90U/S5-95U • Steuern und Regeln mit SPS Andratschke, Wolfgang Franzis-Verlag Bestell-Nr.: ISBN 3-7723-5623-0 • Speicherprogrammierte Steuerungen mit der SIMATIC S5 Ein Lehr- und Übungsbuch für Ausbildung und Praxis Verlag Europa-Lehrmittel, 1987 Bestell-Nr.: ISBN 3-8085-3121-5 EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Stichwortverzeichnis EWA 4NEB 812 6115-01b...
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Siemens AG A&D AS E 48 Postfach 1963 D-92209 Amberg Absender: Name: Ihre Funktion: Ihre Firma: Straße: Ort: Telefon: Bitte kreuzen Sie Ihren zutreffenden Industriezweig an: Automobilindustrie Pharmazeutische Industrie Chemische Industrie Kunststoffverarbeitung Elektroindustrie Papierindustrie Nahrungsmittel Textilindustrie Leittechnik Transportwesen Maschinenbau Andere...
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Anmerkungen/Vorschläge Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku- mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an uns zurück. Titel Ihres Handbuchs: Bestell-Nummer Ihres Handbuchs: Ausgabe: Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1= gut bis 5= schlecht an.