Als Kältemittel wird durchgehend das HFKW R 404 A eingesetzt. Das Aggregat ist gegen
Überdruck und Überlast des Kompressors geschützt. Bei nicht ausreichender Belüftung des
Verflüssigers (z.B. Verschmutzung) oder bei fehlendem Kühlwasserdurchfluss (z. B. Wasserhahn
nicht geöffnet) erfolgt Abschaltung.
4.7
Kontrolleinheit, Regelung und Sicherheitskreis
Die Kontrolleinheit mit den Anzeige- und Bedienfunktionen, sowie den Steckverbindern für die
elektrischen Schnittstellen kann in zwei Stellungen gekippt werden. Somit werden eine bessere
Ablesbarkeit und ein Schutz der Steckverbindungen erreicht.
Die Geräte sind mit einem zweizeiligen, hinterleuchteten LC-Display zur Anzeige der Mess- und
Einstellwerte sowie der Betriebszustände ausgestattet. Die Eingabe des Sollwertes und weiterer
Einstellungen erfolgt Menügeführt über 2 bzw. 3 Tasten.
Ein Pt100 Temperaturfühler erfasst die Vorlauftemperatur im Bad. Ein hochauflösender AD-
Wandler verarbeitet den Messwert. Die weitere Messwertverarbeitung erfolgt über einen speziellen
Regelalgorithmus zur Ansteuerung des netzrückwirkungsarmen Heizungsstellgliedes, der
Kompressorautomatik und der Kühlungsregelung, die mit geräuschgedämpften Magnetventilen
arbeitet. Das LAUDA Proportionalkühlungsprinzip ermöglicht die Regelung im Kühlenbereich ohne
energieverschwendende Gegenheizung.
Bei Einphasenstromgeräten (T 1200 ... T 2200 W) wird zur Anpassung der Netzstromaufnahme bei
laufendem Kompressor die maximale Heizleistung auf 1500 W verringert.
Über eine Buchse (10S) kann ein externes Pt100 zur Erfassung einer externen Temperatur
angeschlossen werden. Dieser Wert kann angezeigt werden und bei Bedarf als Regelgröße bei
eingeschaltetem Externregler (Kaskadenregelung) Verwendung finden. Somit regelt das System
auf den externen Messwert und nicht auf die Vorlauftemperatur.
Das Sicherheitssystem entspricht dem eines Laborflüssigkeitsthermostaten und entspricht
EN 61010-2-010. Es kommt ein zweikanaliges System zur Anwendung, bei welchem sich die
beiden Mikrocontroller gegenseitig kontrollieren. Es gibt einen Unterniveausensor und einen
zweiten Badtemperaturfühler (Pt100) für den Sicherheitskreis zur Abschaltung bei Übertemperatur
und zur Kontrolle des Mess- bzw. Regelfühlers.
Der Übertemperaturabschaltpunkt wird mit Schraubendreher (Werkzeug) an der Kontrolleinheit
eingestellt. Dabei wird der Einstellwert automatisch auch am Display angezeigt.
Bei Unterniveau, Übertemperatur und einigen Systemstörungen wird die Heizung allpolig
abgeschaltet. Die Pumpe und Kältemaschine werden ebenfalls abgeschaltet.
Diese Störungsabschaltung ist bleibend, d. h. nach Beseitigung der Störung muss durch Betätigung
der Taste
die Speicherung zurückgesetzt (entsperrt) werden. Die Speicherung bleibt auch nach
Netzabschaltung erhalten.
Weitere Gerätefunktionen sind in den entsprechenden Kapiteln und in Kapitel 7 Inbetriebnahme
beschrieben.
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Integral T Prozessthermostate
Gerätebeschreibung
YAWD 0026/ 01.04.2014