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OSSD-Signale
Über die OSSD-Signale können Fehlfunktionen aufgefunden werden. Hierzu werden
statt statischer Aus- und Eingangssignale dynamische Signale verwendet. Somit lassen
sich folgende Fehler feststellen:
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Kurzschlüsse
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Querschlüsse
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offene Signale
Die SPS pulst in regelmäßigen Zeitabständen ihr OSSD-Ausgangssignal und liest die-
ses zurück, d. h. die SPS erwartet diese regelmäßigen Impulse auf ihrer Eingangslei-
tung. Nur dann geht sie von einer fehlerfreien Funktion aus. Wenn ein Fehler erkannt
wird, wechselt die SPS automatisch in den sicheren Zustand und der Fehler wird gemel-
det.
Die Dauer, der Zeitpunkt und die Wiederholfrequenz der Impulse sollten für unterschied-
liche Signale variieren, da somit ein Querschluss verschiedener OSSD-Signale erkannt
werden kann.
Bei einem HIGH-Pegel wird das Signal auf LOW gepulst und bei einem LOW-Pegel auf
HIGH.
Abb. 13: Beispiel für OSSD-Impuls
OSSD-Testsignale
Die OSSD-Testsignale OSSD1 (X66 / Pin 10) und OSSD2 (X67 / Pin 10) liefern gepulste
Signale, die zueinander um 2 ms versetzt sind.
Abb. 14: OSSD-Testsignale
Die Testsignale werden alle 200 ms gesendet und besitzen eine Pulsweite von 2 ms.
Hinweis
Diese Signale können zu Test- und Prüfzwecken genutzt werden. Es sind keine zertifi-
zierten, sicherheitsrelevanten OSSD-Ausgänge.
Hinweis
Die dazwischenliegenden Impulse ergeben sich aus den Selbsttests der Antriebe und
besitzen eine typische Pulsweite von 1 ms. Diese Testimpulse der Antriebe müssen von
der SPS ausgefiltert werden.
Drive Controller SD2 - Sicherheitsfunktionen SFM/SLOF (03624xx)
OSSD-Signale
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