SIEB & MEYER SD2 Funktionsbeschreibung Seite 11

4 Sicher begrenztes Drehfeld
(SLOF)
Die Funktion „Sicher begrenztes Drehfeld" (SLOF – Safe Limited Output Frequency) er-
möglicht die sichere Begrenzung des Drehfelds eines Motors. Die Funktion verhindert,
dass der angeschlossene Motor aktiv durch den Antrieb auf eine zu hohe Frequenz be-
schleunigt wird.
Die Funktion wird über die OSSD-Eingänge oder über das Bussystem aktiviert bzw.
deaktiviert. Die Vorgabe über das Bussystem wird mit der Datenübertragung des
Subindex 6 gesendet. Standardmäßig erfolgt die Aktivierung über die OSSD-Eingänge.
Aktivierung über die OSSD-Eingänge
Eine Sicherheits-SPS kann die Frequenzbegrenzung über ein OSSD-Signal am An-
schluss X67 des Drive Controllers SD2 aktivieren (siehe
Seite 48 ).
Hierzu sendet die SPS ein 2-kanaliges HIGH-aktives OSSD-Signal an die Eingänge
des Antriebs. Die Signale müssen getaktete OSSD-Signale sein. Statische Signale sind
nicht sicher.
▶
Liegt ein HIGH-aktives Signal an, ist die Frequenzbegrenzung aktiviert.
▶
Liegt ein LOW-aktives Signal an, ist die Frequenzbegrenzung deaktiviert.
Aktivierung über das Bussystem
Die SLOF-Funktion wird mit der Datenübertragung des Subindex 6 aktiviert.
Byte 0
Bit 1
X
0
1
Drive Controller SD2 - Sicherheitsfunktionen SFM/SLOF (03624xx)
Sicher begrenztes Drehfeld (SLOF)
Externe Beschleunigung des Motors
Die SLOF-Funktion kann eine Überschreitung der Frequenz durch eine ak-
tive, externe Beschleunigung des Motors nicht verhindern.
→ Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, muss der Maschi-
nenhersteller bei einer externen Beschleunigung des Motors für ent-
sprechende Sicherheitsmaßnahmen sorgen.
OSSD-Eingänge nicht beschaltet
→ Die OSSD-Eingänge müssen beschaltet sein. Andernfalls sind die
Eingangspegel LOW und die Frequenzbegrenzung ist deaktiviert.
Bedeutung
Bit 0
0 Aktivierung über OSSD-Hardware
Frequenzbegrenzung wird über die OSSD-Eingänge aktiviert/deaktiviert
1 Aktivierung über Bussystem, Frequenzbegrenzung deaktiviert
1 Aktivierung über Bussystem, Frequenzbegrenzung aktiviert
WARNUNG
Kapitel 9 „Anschlussbelegung",
WARNUNG
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