Handbuch VIPA System SLIO
Anforderungen
an Sensoren und
Aktoren
Anforderungen an
Sensoren
Dauer der
Sensorsignale
HB300D - SM-S - Rev. 14/10
Bitte beachten Sie beim sicherheitsgerichteten Einsatz von Sensoren und
Aktoren folgenden wichtigen Hinweis:
Vorsicht!
Ein Sicherheitssystem besteht immer aus Sensoren, Logik und Aktoren.
Der Einsatz von Sensoren und Aktoren liegt außerhalb unseres
Einflussbereiches. Wir haben unsere Elektronik sicherheitstechnisch so
ausgestattet, dass wir Ihnen für die Sensoren und Aktoren 85% der
maximal zulässigen Wahrscheinlichkeit gefährlicher Fehler überlassen
können (entspricht der empfohlenen Lastaufteilung zwischen Sensorik,
Aktorik und den elektronischen Schaltungen für Eingabe, Verarbeitung und
Ausgabe in der Sicherheitstechnik).
Beachten Sie, dass eine erhebliche Sicherheits-Verantwortung bei der
Instrumentierung mit Sensoren und Aktoren liegt. Nicht sicherheits-
technisch bewertete Sensoren dürfen nicht ohne Weiteres eingesetzt
werden!
Bedenken Sie auch, dass Sensoren und Aktoren in der Regel keine Proof-
Test-Intervalle von 10 Jahren nach Norm IEC 61508 erlauben.
Die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Fehler bzw. die Rate gefährlicher
Fehler einer Sicherheitsfunktion muss eine SIL-abhängige Obergrenze
einhalten. Sie finden die erreichten Werte der Safety-Module unter
"Sicherheitsrelevante Kenngrößen" in Teil 1. Um den gewünschten
Sicherheitslevel zu erreichen, sind entsprechend qualifizierte Sensoren und
Aktoren erforderlich.
Das System SLIO Safety-DI-Modul ist einsetzbar mit Kabellängen bis 330m
(Kapazität: bis 100nF, ohmscher Widerstand bis 22,4Ω).
In der Regel gilt: Um SIL2/Kat.3/PLd zu erreichen, ist ein einkanaliger
Sensor ausreichend, um SIL3/Kat.4/PLe zu erreichen, müssen Sensoren
zweikanalig angeschlossen werden.
Beachten Sie folgende Anforderungen an die Sensorsignale:
Signal:
Zustand:
Vorsicht!
Um die korrekte Erfassung der Sensorsignale durch das Safety-DI-Modul
zu gewährleisten, müssen Sie sicherstellen, dass die Sensorsignale eine
bestimmte Mindestdauer aufweisen.
Bei der Mindestdauer handelt es sich um eine Mindestein- und Ausschalt-
dauer, die erforderlich ist, um das Signal im ungünstigsten Fall zu
erkennen. Damit Impulse sicher erkannt werden, muss die Zeit zwischen
zwei Signalwechsel größer als die Überwachungszeit für die PROFIsafe-
Kommunikation sein (siehe PROFIsafe F-Parameter).
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Teil 3 Einsatz
3-27