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VIPA System 300S
SPEED7 - CPU | 314-6CF02 | Handbuch
HB140D_CPU | RD_314-6CF02 | Rev. 12/07
Februar 2012

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für VIPA System 300S SPEED7 CPU 314-6CF02

  • Seite 1 VIPA System 300S SPEED7 - CPU | 314-6CF02 | Handbuch HB140D_CPU | RD_314-6CF02 | Rev. 12/07 Februar 2012...
  • Seite 2 EMail: documentation@vipa.de Technischer Support Wenden Sie sich an Ihre Landesvertretung der VIPA GmbH, wenn Sie Probleme mit dem Produkt haben oder Fragen zum Produkt stellen möchten. Ist eine solche Stelle nicht erreichbar, können Sie VIPA über folgenden Kontakt erreichen: VIPA GmbH, Ohmstraße 4, 91074 Herzogenaurach, Germany Telefon: +49 9132 744 1150 (Hotline) EMail: support@vipa.de...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Über dieses Handbuch................1 Sicherheitshinweise................. 2 Teil 1 Grundlagen ................1-1 Sicherheitshinweis für den Benutzer ............ 1-2 Arbeitsweise einer CPU................ 1-3 CPU 314-6CF02................... 1-6 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien ..........2-1 Übersicht ....................2-2 Einbaumaße..................
  • Seite 4 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Inhaltsverzeichnis Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ............5-1 Übersicht ....................5-2 Ein-/Ausgabe-Bereich ................5-3 Analog-Teil ................... 5-5 Analog-Teil - Parametrierung ............... 5-9 Analog-Teil - Diagnosefunktionen ............5-13 Digital-Teil ..................5-16 Zähler - Schnelleinstieg ..............5-18 Zähler - Parametrierung ..............5-21 Zähler - Funktionen ................
  • Seite 5: Über Dieses Handbuch

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Das Handbuch beschreibt die SPEED7 CPU 314-6CF02 aus dem System 300S von VIPA. Hier finden Sie alle Informationen, die für Inbetriebnahme und Betrieb erforderlich sind. Überblick Teil 1: Grundlagen Im Rahmen dieser Grundlagen folgen Hinweise im Umgang und Infor- mationen über Projektierung eines SPEED7 Systems von VIPA.
  • Seite 6 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Über dieses Handbuch Das Handbuch beschreibt die SPEED7 CPU 314-6CF02 aus dem System Zielsetzung und 300S von VIPA. Beschrieben wird Aufbau, Projektierung und Anwendung. Inhalt Dieses Handbuch ist Bestandteil des Dokumentationspakets mit der Best.-Nr.: HB140D_CPU und gültig für : Produkt Best.-Nr.
  • Seite 7: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Die SPEED7-CPU ist konstruiert und gefertigt für: Bestimmungs- gemäße • alle VIPA System 300S Komponenten Verwendung • Kommunikation und Prozesskontrolle • Allgemeine Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben • den industriellen Einsatz • den Betrieb innerhalb der in den technischen Daten spezifizierten Umgebungsbedingungen •...
  • Seite 8 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Sicherheitshinweise HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...
  • Seite 9: Teil 1 Grundlagen

    Teil 1 Grundlagen Teil 1 Grundlagen Im Rahmen dieser Grundlagen folgen Hinweise im Umgang und Infor- Überblick mationen über Projektierung eines SPEED7 Systems von VIPA. Auch finden Sie hier allgemeine Angaben zum System 300S wie Maße, und Umgebungsbedingungen. Inhalt Thema...
  • Seite 10: Sicherheitshinweis Für Den Benutzer

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Sicherheitshinweis für den Benutzer VIPA-Baugruppen sind mit hochintegrierten Bauelementen in MOS- Handhabung Technik bestückt. Diese Bauelemente sind hoch empfindlich gegenüber elektrostatisch Überspannungen, die z.B. bei elektrostatischer Entladung entstehen. gefährdeter Zur Kennzeichnung dieser gefährdeten Baugruppen wird nachfolgendes...
  • Seite 11: Arbeitsweise Einer Cpu

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Arbeitsweise einer CPU Die CPU enthält einen Standardprozessor mit internem Programm- Allgemein speicher. In Verbindung mit der integrierten SPEED7-Technologie erhalten Sie ein leistungsfähiges Gerät zur Prozessautomatisierung innerhalb der System 300S Familie. In einer CPU gibt es folgende Arbeitsweisen: •...
  • Seite 12 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Das in jeder CPU vorhandene Programm unterteilt sich in: Programme • Systemprogramm • Anwenderprogramm Das Systemprogramm organisiert alle Funktionen und Abläufe der CPU, Systemprogramm die nicht mit einer spezifischen Steuerungsaufgabe verbunden sind.
  • Seite 13 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Der Merkerbereich ist ein Speicherbereich, auf den Sie über Ihr Anwender- Merker programm mit entsprechenden Operationen zugreifen können. Verwenden Sie den Merkerbereich für oft benötigte Arbeitsdaten. Sie können auf folgende Datentypen zugreifen: •...
  • Seite 14: Cpu 314-6Cf02

    Siemens SIMATIC Manager programmiert werden. Hierbei kommt der Befehlssatz der S7-400 von Siemens zum Einsatz. Module und CPUs aus dem System 300S von VIPA und Siemens können als Mischkonfiguration am "Standard"-Bus eingesetzt werden. Das Anwenderprogramm wird im batteriegepufferten RAM oder auf einem zusätzlich steckbaren MMC-Speichermodul gespeichert.
  • Seite 15 RJ45 Ethernet Hinweis! Bitte verwenden Sie zur Projektierung einer SPEED7-CPU von VIPA immer die CPU 318-2 (6ES7 318-2AJ00-0AB0/V3.0) von Siemens aus dem Hardware-Katalog. Zur Projektierung werden fundierte Kenntnisse im Umgang mit dem Siemens SIMATIC Manager vorausgesetzt! Die CPU hat einen Speicher integriert. Angaben über die Speicherkapazität Speicher- (min.
  • Seite 16 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Der SPEED-Bus ist ein von VIPA entwickelter 32Bit Parallel-Bus mit einer SPEED-Bus maximalen Datenrate von 40MByte/s. Über SPEED-Bus haben Sie die Möglichkeit bis zu 10 SPEED-Bus-Module an Ihre CPU 314-6CF02 zu koppeln.
  • Seite 17: Teil 2 Montage Und Aufbaurichtlinien

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien In diesem Kapitel finden Sie alle Informationen, die für den Aufbau und die Überblick Verdrahtung einer Steuerung aus den Komponenten des System 300S in Verbindung mit der CPU 314-6CF02 erforderlich sind.
  • Seite 18: Übersicht

    SPEED-Bus-Peripherie-Module über eine Profilschiene integrierte SPEED-Bus-Steckleiste links von der CPU. Von VIPA erhalten Sie Profilschienen mit integriertem SPEED-Bus für 2, 6 oder 10 SPEED-Bus-Peripherie-Module in unterschiedlichen Längen. SPEED-Bus (parallel) Standard-Bus (seriell) Die einzelnen Module werden direkt auf eine Profilschiene montiert und Serieller über den Rückwandbus-Verbinder verbunden.
  • Seite 19: Einbaumaße

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Einbaumaße 2fach breit (BxHxT) in mm: 80 x 125 x 120 Maße Grundgehäuse Montagemaße Maße montiert 125mm 120mm 175mm HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...
  • Seite 20: Montage Speed-Bus

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montage SPEED-Bus Für den Einsatz von SPEED-Bus-Modulen ist eine vorkonfektionierte Vorkonfektionierte SPEED-Bus-Steckleiste erforderlich. Diese erhalten Sie schon montiert auf SPEED-Bus- einer Profilschiene mit 2, 6 oder 10 Erweiterungs-Steckplätzen. Profil-Schiene SLOT6...
  • Seite 21 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien • Verschrauben Sie die Profilschiene mit dem Untergrund (Schrauben- Montage der größe: M6) so, dass mindestens 65mm Raum oberhalb und 40mm Profilschiene unterhalb der Profilschiene bleibt. • Achten Sie immer auf eine niederohmige Verbindung zwischen Profilschiene und Untergrund.
  • Seite 22 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montage SPEED- Bus-Module • Entfernen Sie mit einem geeigneten Schrauben- dreher die entsprechenden Schutzabdeckungen über den SPEED-Bus-Steckplätzen, indem Sie diese entriegeln und nach unten abziehen. Da es sich bei SPEED-Bus um einen parallelen Bus handelt, müssen nicht alle SPEED-Bus-...
  • Seite 23 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montage CPU mit Standard-Bus- Modulen • Sollen auch Standard-Module gesteckt werden, nehmen Sie einen Busverbinder und stecken Sie ihn, wie gezeigt, von hinten an die CPU. • Setzen Sie die CPU zwischen den beiden SLOT2 Positionierhilfen an dem mit "CPU SPEED7"...
  • Seite 24: Montage Standard-Bus

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montage Standard-Bus Die einzelnen Module werden direkt auf eine Profilschiene montiert und Allgemein über den Rückwandbus-Verbinder verbunden. Vor der Montage ist der Rückwandbus-Verbinder von hinten an das Modul zu stecken.
  • Seite 25 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montage- möglichkeiten waagrechter Aufbau senkrechter Beachten Sie bitte die hierbei zulässigen Umgebungs- Aufbau temperaturen: • waagrechter Aufbau: von 0 bis 60°C SLOT2 SLOT1 DCDC • senkrechter Aufbau: von 0 bis 40°C •...
  • Seite 26: Verdrahtung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Verdrahtung Die CPU wird ausschließlich mit Federklemm-Kontakten ausgeliefert. Die Übersicht Anbindung der Ein-/Ausgabe-Peripherie erfolgt über einen 40-fach Frontstecker. Gefahr! • Die Spannungsversorgungen sind vor dem Beginn von Installations- und Instandhaltungsarbeiten unbedingt freizuschalten, d.h. vor Arbeiten an einer Spannungsversorgung oder an der Zuleitung, ist die Spannungs- zuführung stromlos zu schalten (Stecker ziehen, bei Festanschluss ist...
  • Seite 27 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Nachfolgend ist die Verdrahtung des Frontsteckers aufgeführt: Frontstecker der Ein-/Ausgabe- Peripherie • Öffnen Sie die Frontklappe der Ein-/Ausgabe-Peripherie der CPU. • Bringen Sie den Frontstecker in Verdrahtungsstellung. Hierzu stecken Sie den Frontstecker auf das Modul, bis er einrastet. In dieser Stellung ragt der Frontstecker aus dem Modul heraus und hat noch keinen Kontakt.
  • Seite 28: Aufbaurichtlinien

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien Die Aufbaurichtlinien enthalten Informationen über den störsicheren Aufbau Allgemeines von System 300S Systemen. Es werden die Wege beschrieben, wie Störungen in Ihre Steuerung gelangen können, wie die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), sicher gestellt werden kann und wie bei der Schirmung vorzugehen ist.
  • Seite 29 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger Grundregeln zur elementarer Regeln. Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalb die Sicherstellung der folgenden Grundregeln. • Achten sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut ausgeführte flächenhafte Massung der inaktiven Metallteile.
  • Seite 30 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Elektrische, magnetische oder elektromagnetische Störfelder werden durch Schirmung von eine Schirmung geschwächt; man spricht hier von einer Dämpfung. Leitungen Über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene werden Störströme auf Kabelschirme zur Erde hin abgeleitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Verbindung zum Schutzleiter impedanzarm ist, da sonst die Störströme selbst zur Störquelle werden.
  • Seite 31: Teil 3 Hardwarebeschreibung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Teil 3 Hardwarebeschreibung In diesem Kapitel wird näher auf die Hardware-Komponenten der Überblick CPU 314-6CF02 eingegangen. Die Technischen Daten finden Sie am Ende des Kapitels. Inhalt Thema Seite Teil 3 Hardwarebeschreibung............3-1 Leistungsmerkmale ................
  • Seite 32: Leistungsmerkmale

    VIPA 314-6CF02 Bestelldaten Bestellnummer Beschreibung 314ST/DPM VIPA 314-6CF02 SPEED-Bus, MPI-Interface, Karten-Slot, Echtzeituhr, Ethernet- Interface für PG/OP, PROFIBUS-DP-Master, DI 8...16xDC24V / DO 8...0xDC 24V, 0,5A, AI 4x12Bit / AO 2x12Bit / AI 1xPt100, 4 Zähler HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...
  • Seite 33: Aufbau

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Aufbau CPU 314ST/DPM 314-6CF02 LEDs des integrierten CPU 314ST PROFIBUS-DP-Masters Steckplatz für Speichermedien STOP LEDs des CPU-Teils LEDs des E/A-Teils FRCE Betriebsarten-Schalter CPU Folgende Komponenten befinden sich unter der Frontklappe STOP MRES Anschluss für DC 24V...
  • Seite 34 Systemen. Unterstützt werden die Protokolle ASCII, STX/ETX, 3964R, USS und Modbus-Master (ASCII, RTU). Die Aktivierung der PtP-Funktionalität erfolgt durch Einbindung der SPEEDBUS.GSD von VIPA im Hardwarekatalog. Nach der Installation können Sie die CPU in einem PROFIBUS-Master-System projektieren und hier auch die Schnittstelle auf PtP-Kommunikation umschalten.
  • Seite 35 Speichermedien Speichererweiterungskarte stecken. Zusätzlich kann die MCC auch als externes Speichermedium eingesetzt werden. Die VIPA-Speicherkarten sind mit dem PC-Format FAT vorformatiert und können mit einem Kartenlesegerät beschrieben werden. Nach PowerON bzw. nach Urlöschen überprüft die CPU, ob eine Speicher- karte gesteckt ist und sich hier für die CPU gültige Daten befinden.
  • Seite 36 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Die CPU besitzt auf der Front LEDs. Die Verwendung und die jeweiligen LEDs Farben der LEDs finden Sie nachfolgende beschrieben. Sobald die CPU intern mit 5V versorgt wird, leuchtet die grüne PWR-LED.
  • Seite 37 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Abhängig von der Betriebsart geben die LEDs nach folgendem Schema LEDs Auskunft über den Betriebszustand des PROFIBUS-Teils: PROFIBUS/PtP- Schnittstelle X3 Master-Betrieb Bedeutung grün grün Master hat keine Projektierung, d.h. die Schnittstelle ist deaktiviert bzw. PtP ○...
  • Seite 38: Ein-/Ausgabe-Bereich

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Ein-/Ausgabe-Bereich Die CPU hat folgende analoge und digitalen Ein- und Ausgabe-Bereiche Übersicht integriert: CPU314ST • AI 4x12Bit, 1xPt100 STOP • AO 2x12Bit FRCE • DI 8xDC24V alarmfähig, hiervon die ersten 8 Eingänge als 4 Zähler (100kHz) parametrierbar...
  • Seite 39 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Der analoge Bereich besteht aus 4 Eingabe-, 1 Pt100 und 2 Ausgabe- Analoger Bereich Kanälen. Im Prozessabbild werden für den Analog-Bereich 10Byte für Eingabe und 4Byte für Ausgabe verwendet. Die Kanäle auf dem Modul sind gegenüber dem SPEED-Bus mittels DC/DC-Wandlern und Optokopplern galvanisch getrennt.
  • Seite 40 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Der digitale Bereich besteht aus 8 Eingängen und 8 Ein-/Ausgängen. Jeder Digitaler Bereich dieser Ein- bzw. Ausgänge zeigt seinen Zustand über eine LED an. Über Parametrierung können jedem digitalen Eingang Alarm- Eigenschaften zuweisen. Zusätzlich lassen sich die digitalen Eingänge als Zähler parametrieren.
  • Seite 41: Technische Daten

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnummer 314-6CF02 Bezeichnung CPU 314ST/DPM SPEED-Bus Technische Daten Stromversorgung Versorgungsspannung (Nennwert) DC 24 V Versorgungsspannung (zulässiger Bereich) DC 20,4...28,8 V Verpolschutz Stromaufnahme (im Leerlauf) Stromaufnahme (Nennwert) Einschaltstrom Technische Daten digitale Eingänge Anzahl Eingänge...
  • Seite 42 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 314-6CF02 Ausgangsstrom, zulässiger Bereich bis 60°C 5 mA bis 0,6 A Ausgangsstrom bei "0"-Signal (Reststrom) max. 100 µA Ausgangsverzögerung von "0" nach "1" Ausgangsverzögerung von "1" nach "0" Mindestlaststrom Lampenlast Parallelschalten von Ausgängen zur redundanten möglich...
  • Seite 43 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 314-6CF02 Temperaturkompensation parametrierbar Temperaturkompensation extern Temperaturkompensation intern Auflösung in Bit Messprinzip Sigma-Delta Grundwandlungszeit 6 ms Störspannungsunterdrückung für Frequenz 80 dB Eingangsdatengröße 10 Byte Technische Daten Analoge Ausgänge Anzahl Ausgänge Leitungslänge geschirmt...
  • Seite 44 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 314-6CF02 Memory Card Slot MMC-Card mit max. 1 GB Ausbau Baugruppenträger max. Baugruppen je Baugruppenträger 8 bei mehrzeiligem, 32 bei einzeiligem Aufbau Anzahl DP-Master integriert Anzahl DP-Master über CP Betreibbare Funktionsbaugruppen...
  • Seite 45 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 314-6CF02 Integrierte digitale Eingänge Integrierte digitale Ausgänge Analoge Eingänge 1024 Analoge Ausgänge 1024 Analoge Eingänge zentral Analoge Ausgänge zentral Integrierte analoge Eingänge Integrierte analoge Ausgänge Kommunikationsfunktionen PG/OP Kommunikation Globale Datenkommunikation Anzahl GD-Kreise max.
  • Seite 46 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 314-6CF02 Adressbereich Eingänge, max. 1 KB Adressbereich Ausgänge, max. 1 KB Nutzdaten Eingänge je Slave, max. 244 Byte Nutzdaten Ausgänge je Slave, max. 244 Byte Funktionalität PROFIBUS Slave PG/OP Kommunikation Routing...
  • Seite 47: Teil 4 Einsatz Cpu 314-6Cf02

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 In diesem Kapitel ist der Einsatz einer CPU 314-6CF02 mit SPEED7- Überblick Technologie im System 300 beschrieben. Die Beschreibung bezieht sich hierbei auf die CPU direkt und auf den Einsatz in Verbindung mit Peripherie-Modulen, die sich zusammen mit der CPU am SPEED- bzw.
  • Seite 48: Montage

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Montage Hinweis! Nähere Informationen zur Montage und zur Verdrahtung finden Sie im Kapitel "Montage und Aufbaurichtlinien". Anlaufverhalten Nach dem Einschalten der Stromversorgung geht die CPU in den Stromversorgung Betriebszustand über, der am Betriebsartenschalter eingestellt ist.
  • Seite 49: Adressierung

    System um bis zu 3 Profilschienen ergänzen, indem Sie jede auf Steckplatz 3 mit einer IM 361 von Siemens beginnen. Unter Berücksichtigung des max. Summenstroms können bei der CPU von VIPA bis zu 32 Module in einer Zeile angeordnet werden. Hierbei ist die Montage der IM 360/361 Anschaltungen von Siemens nicht erforderlich.
  • Seite 50 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Über Lese- bzw. Schreibzugriffe auf die Peripheriebytes oder auf das Über Hardware- Prozessabbild können Sie die Module ansprechen. Konfiguration Adressen Mit einer Hardware-Konfiguration können Sie Adressen definieren. Klicken definieren Sie hierzu auf die Eigenschaften des entsprechenden Moduls und stellen Sie die gewünschte Adresse ein.
  • Seite 51 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 In dem nachfolgenden Beispiel ist die Funktionsweise der automatischen Beispiel Adressierung getrennt nach Standard-Bus und SPEED-Bus nochmals Automatische aufgeführt: Adressierung Steckplatz: SPEED-Bus Standard-Bus Adresse Adresse Peripheriebereich Peripheriebereich Eingangs-Byte Ausgangs-Byte Eingangs-Byte...
  • Seite 52 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Durch Einbindung der SPEEDBUS.GSD in Ihren Hardware-Konfigurator Adressbelegung wird Ihnen das Modul im Hardware-Katalog zur Verfügung gestellt. Nach Installation der GSD finden Sie unter Weitere Feldgeräte \ I/O \ VIPA_SpeedBus die CPU 314-6CF02.
  • Seite 53: Hardware-Konfiguration - Cpu

    Inhalt des AKKUs 3 und 4 in die AKKUs 2 und 3 geladen. Dies kann bei Programmen, die einen unveränderten AKKU2 voraus- setzen, zu Konflikten führen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch "VIPA Operationsliste SPEED7" unter "Unterschiede zwischen SPEED7 und 300V Program- mierung".
  • Seite 54: Hardware-Konfiguration - I/O-Module

    Nun können Sie Ihr System um bis zu 3 Profilschienen ergänzen, indem Sie jede auf Steckplatz 3 mit einer IM 361 von Siemens beginnen. Unter Berücksichtigung des max. Summenstroms können bei VIPA-SPEED7- CPUs bis zu 32 Module in einer Zeile angeordnet werden.
  • Seite 55: Hardware-Konfiguration - Ethernet-Pg/Op-Kanal

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Die CPU 314-6CF02 hat einen Ethernet-PG/OP-Kanal integriert. Über Übersicht diesen Kanal können Sie Ihre CPU programmieren und fernwarten. Mit dem PG/OP-Kanal haben Sie auch Zugriff auf die interne Web-Seite, auf der Sie Informationen zu Firmwarestand, angebundene Peripherie, aktuelle Zyklus-Zeiten usw.
  • Seite 56 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 IP-Adress- Gültige IP-Adress-Parameter erhalten Sie von Ihrem Systemadministrator. Parameter Die Zuweisung der IP-Adress-Daten erfolgt online im Siemens SIMATIC zuweisen Manager ab Version V 5.3 & SP3 nach folgender Vorgehensweise: • Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager und stellen Sie über Extras >...
  • Seite 57: Hardware-Konfiguration - Speed-Bus

    • Gehen Sie auf Extras > Neue GSD-Datei installieren. • Navigieren Sie in das Verzeichnis VIPA_System_300S und geben Sie SPEEDBUS.GSD an. Alle SPEED7-CPUs und -Module des System 300S von VIPA sind jetzt im Hardwarekatalog unter Profibus-DP / Weitere Feldgeräte / I/O / VIPA_SPEEDBUS enthalten.
  • Seite 58 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Für den Einsatz des E/A-Teils der CPU 314-6CF02 und von SPEED-Bus- Schnelleinstieg Modulen ist die Installation der SPEEDBUS.GSD von VIPA im Hardwarekatalog erforderlich. Um kompatibel mit dem Siemens SIMATIC Manager zu sein, sind folgende Schritte durchzuführen: •...
  • Seite 59 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Nachfolgend wird die Vorgehensweise der Projektierung im Hardware- Schritte der Konfigurator von Siemens an einem abstrakten Beispiel gezeigt. Projektierung Die Projektierung gliedert sich in folgende 5 Teile: • Projektierung der CPU mit DP-Master •...
  • Seite 60 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Da sich der Ethernet-CP 343 - SPEED-Bus und der SPEED-Bus DP- Projektierung und Master in der Projektierung und Parametrierung gleich verhalten wie die Vernetzung aller SPEED-Bus CP 343 entsprechenden CPs von Siemens, ist für jeden CP am SPEED-Bus der und DP-Master entsprechende CP von Siemens zu platzieren und zu vernetzen.
  • Seite 61 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Die Steckplatzzuordnung für die CPU mit E/A-Teil und für die SPEED-Bus- Projektierung CPU Module hat über ein virtuelles PROFIBUS-DP-Master-System zu erfolgen. und alle SPEED- Platzieren Sie hierzu immer als letztes Modul einen Siemens DP-Master Bus-Module in (342-5DA02 V5.0).
  • Seite 62: Einstellung Standard Cpu-Parameter

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Einstellung Standard CPU-Parameter Da die CPU von VIPA im Hardware-Konfigurator als Siemens CPU 318-2 Parametrierung (CPU 318-2AJ00 V3.0) zu projektieren ist, können Sie bei der Hardware- über Siemens Konfiguration unter den "Eigenschaften" der CPU 318-2 die Standard- CPU 318-2AJ00 Parameter für die VIPA-CPU einstellen.
  • Seite 63 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Anlauf Anlauf bei Wenn "Anlauf bei Sollausbau ungleich Istausbau" deaktiviert ist und Sollausbau ungleich mindestens eine Baugruppe nicht auf dem projektierten Steckplatz steckt, Istausbau oder dort eine Baugruppe von einem anderen Typ steckt, geht die CPU nicht in RUN und verbleibt in STOP.
  • Seite 64 Aktualisierung des Prozess- fehler abbildes ändern. Die VIPA-CPU ist so voreingestellt, dass sie bei Peripheriezugriffsfehlern keinen OB 85 aufruft und auch keinen Eintrag im Diagnosepuffer erzeugt. Taktmerker Aktivieren Sie dieses Kästchen, wenn Sie einen Taktmerker einsetzen und geben Sie die Nummer des Merkerbytes ein.
  • Seite 65 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Uhrzeitalarme Priorität Hier können Sie die Prioritäten bestimmen, nach denen der entsprechende Uhrzeitalarm-OB bearbeitet werden soll. Mit Priorität "0" wählen Sie den entsprechenden OB ab. Aktiv Bei aktiviertem Kästchen, wird der Uhrzeitalarm-OB bei einem Neustart automatisch gestartet.
  • Seite 66 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Diagnose/Uhr STOP-Ursache Aktivieren Sie diesen Parameter, wenn die CPU bei Übergang nach STOP melden die STOP-Ursache an PG bzw. OP melden soll. Anzahl Meldungen Hier wird die Anzahl der Diagnosen angezeigt, welche im Diagnosepuffer im Diagnosepuffer (Ringpuffer) abgelegt werden können.
  • Seite 67 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Über Doppelklick auf das Submodule DP gelangen Sie in den Parameter für DP Eigenschaften-Dialog des PROFIBUS-Teils. Allgemein Kurzbezeichnung Hier wird als Kurzbezeichnung "DP" für PROFIBUS-DP aufgeführt. Bestell-Nr. Eine Bestell-Nr. wird nicht angezeigt.
  • Seite 68 Hier erfolgt keine Anzeige. Name Unter Name finden Sie die Bezeichnung "MPI/DP". Wenn Sie den Namen ändern, erscheint der neue Name im Siemens SIMATIC Manager. Bitte beachten Sie, das die VIPA CPU ausschließlich den Typ "MPI" unterstützt. Schnittstelle Hier wird die MPI-Adresse eingeblendet.
  • Seite 69: Einstellung Vipa-Spezifische Cpu-Parameter

    • Gehen Sie auf Extras > Neue GSD-Datei installieren. • Navigieren Sie in das Verzeichnis VIPA_System_300S und geben Sie SPEEDBUS.GSD an. Alle SPEED7-CPUs und -Module des System 300S von VIPA sind jetzt im Hardwarekatalog unter Profibus-DP / Weitere Feldgeräte / I/O / VIPA_SPEEDBUS enthalten.
  • Seite 70 Hardware-Katalog unter Profibus-DP / Weitere Feldgeräte / I/O / VIPA_SPEEDBUS. • Stellen Sie für das Slave-System die PROFIBUS- Adresse 100 ein. • Platzieren Sie auf dem Steckplatz 0 die VIPA CPU immer als letztes Modul 314-6CF02 aus dem Hardware-Katalog von VIPA_ 342-5DA02 V5.0 SPEEDbus.
  • Seite 71 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Im Eigenschaften-Dialog der VIPA-CPU haben Sie Zugriff auf die VIPA-spezifische nachfolgend aufgeführten Parameter. Parameter Standardmäßig wird die RS485-Schnittstelle für den PROFIBUS-DP- Funktion RS485 Master verwendet. Mit diesem Parameter können Sie die RS485-Schnittstelle auf PtP- Kommunikation (point to point) umschalten bzw.
  • Seite 72 Zyklus des VIPA PROFIBUS-DP-Master-Systems synchronisiert. Hierbei richtet sich der CPU-Zyklus nach dem VIPA DP-Master mit der längsten Zykluszeit. Geht die CPU in RUN, wird diese mit allen VIPA DP-Master synchronisiert. Sobald die CPU ihren Zyklus durchlaufen hat, wartet diese, bis das DP-Master-System mit dem Synchronimpuls neue Eingangsdaten liefert.
  • Seite 73 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Über die Vorgaben der PROFIBUS-Bus-Parameter bei der Hardware- Token Watch Konfiguration ergibt sich eine Token-Zeit für den PROFIBUS. Die Token- Zeit definiert die Zeitdauer, bis das Token wieder beim DP-Master ist.
  • Seite 74: Projekt Transferieren

    MPI-Programmier- Die MPI-Programmierkabel erhalten Sie in verschiedenen Varianten von kabel VIPA. Die Kabel bieten einen RS232- bzw. USB-Anschluss für den PC und einen busfähigen RS485-Anschluss für die CPU. Aufgrund des RS485-Anschlusses dürfen Sie die MPI-Programmierkabel direkt auf einen an der RS485-Buchse schon gesteckten Stecker aufstecken.
  • Seite 75 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 • Verbinden Sie Ihren PC über ein MPI-Programmierkabel mit der MPI- Vorgehensweise Transfer über Buchse Ihrer CPU. MPI-Schnittstelle • Laden Sie im Siemens SIMATIC Manager Ihr Projekt. • Wählen Sie im Menü Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen •...
  • Seite 76 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Die CPU besitzt für den Transfer über Ethernet folgende Schnittstelle: Transfer über • X5: Ethernet-PG/OP-Kanal Ethernet Damit Sie auf die entsprechende Ethernet-Schnittstelle online zugreifen Initialisierung können, müssen Sie dieser durch die "Initialisierung" bzw. "Urtaufe" IP- Adress-Parameter zuweisen (siehe "Hardware-Konfiguration - Ethernet-...
  • Seite 77 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Die MMC (Memory Card) dient als externes Speichermedium. Es dürfen Transfer über sich mehrere Projekte und Unterverzeichnisse auf einer MMC befinden. Bitte beachten Sie, dass sich Ihre aktuelle Projektierung im Root- Verzeichnis befindet und einen der folgenden Dateinamen hat: •...
  • Seite 78: Zugriff Auf Integrierte Web-Seite

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Zugriff auf integrierte Web-Seite Über die IP-Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals steht Ihnen eine Web- Zugriff auf Seite zur Verfügung, die Sie mit einem Internet-Browser aufrufen können. Web-Seite Auf der Web-Seite finden Sie Informationen zu Firmwarestand, aktuelle Zyklus-Zeiten usw.
  • Seite 79 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 ... Fortsetzung Slot 206 (E/As): Slot 206 Name, Firmware-Version, Package HS_DI8_DIO8_AI5_AO2, V2.0.6 Px000025.pkg, Angaben für den Support SUPPORTDATA : BB000156 V2060, AB000073 V2020, AB000074 V2000 PRODUCT V2060, Hx000012 V1000 ModuleType 8400000 Address Input 1024...1071...
  • Seite 80: Betriebszustände

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Betriebszustände Die CPU kennt 4 Betriebszustände: Übersicht • Betriebszustand STOP • Betriebszustand ANLAUF • Betriebszustand RUN • Betriebszustand HALT In den Betriebszuständen ANLAUF und RUN können bestimmte Ereignisse auftreten, auf die das Systemprogramm reagieren muss. In vielen Fällen wird dabei ein für das Ereignis vorgesehener Organisationsbaustein als An-...
  • Seite 81 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Die CPU bietet Ihnen die Möglichkeit bis zu 3 Haltepunkte zur Programm- Betriebszustand diagnose einzusetzen. Das Setzen und Löschen von Haltepunkten erfolgt HALT in Ihrer Programmierumgebung. Sobald ein Haltepunkt erreicht ist, können Sie schrittweise Ihre Befehlszeilen abarbeiten.
  • Seite 82 Zykluszeitüberwachung (parametrierbar min. sicherheit 1ms), die im Fehlerfall die CPU stoppen bzw. einen RESET auf der CPU durchführen und diese in einen definierten STOP-Zustand versetzen. Die CPUs von VIPA sind funktionssicher ausgelegt und besitzen folgende Systemeigenschaften: Ereignis betrifft Effekt RUN →...
  • Seite 83: Urlöschen

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Urlöschen Beim Urlöschen wird der komplette Anwenderspeicher gelöscht. Ihre Daten Übersicht auf der Memory Card bleiben erhalten. Sie haben 2 Möglichkeiten zum Urlöschen: • Urlöschen über Betriebsartenschalter • Urlöschen über Siemens SIMATIC Manager...
  • Seite 84 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Falls auf der MMC ein Projekt S7PROG.WLD vorhanden ist, versucht die Automatisch CPU dieses von der MMC neu zu laden. → Die MCC-LED leuchtet. nachladen Nach dem Nachladen erlischt die LED. Abhängig von der Einstellung des Betriebsartenschalters bleibt die CPU in STOP bzw.
  • Seite 85: Firmwareupdate

    Komponenten, werden alle der pkg-Datei zugeordneten Kompo- nenten innerhalb der CPU und am SPEED-Bus mit der neuen Firmware beschrieben. Firmware package and version Die aktuellsten Firmwarestände finden Sie auf www.vipa.de im Service- Aktuelle Firmware Bereich. auf www.vipa.de Beispielsweise sind für den Firmwareupdate der CPU 314-6CF02 und Ihrer Komponenten für den Ausgabestand 1 folgende Dateien erforderlich:...
  • Seite 86 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Die CPU hat eine Web-Seite integriert, die auch Informationen zum Firmwarestand des Firmwarestand der SPEED7-Komponenten bereitstellt. Über den Ethernet- SPEED7-Systems über Web-Seite PG/OP-Kanal haben Sie Zugriff auf diese Web-Seite. ausgeben Zur Aktivierung des PG/OP-Kanals müssen Sie diesem IP-Parameter...
  • Seite 87 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 1. Bringen Sie den Betriebsartenschalter Ihrer CPU in Stellung STOP. Firmware von Schalten Sie die Spannungsversorgung aus. Stecken Sie die in CPU übertragen den Firmware-Dateien in die CPU. Achten Sie hierbei auf die Steckrichtung der .
  • Seite 88: Rücksetzen Auf Werkseinstellung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Rücksetzen auf Werkseinstellung Die folgende Vorgehensweise löscht das interne RAM der CPU vollständig Vorgehensweise und bringt diese zurück in den Auslieferungszustand. Bitte beachten Sie, dass hierbei auch die MPI-Adresse auf 2 und die IP- Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals auf 0.0.0.0 zurückgestellt wird!
  • Seite 89: Steckplatz Für Speichermedien

    Übersicht medien. Über diesen Steckplatz können Sie eine Multimedia Card (MMC) als externes Speichermedium für Programme und Firmware oder eine VIPA MCC Speichererweiterungskarte stecken. Zusätzlich kann die MCC auch als externes Speichermedium eingesetzt werden. Sie besitzt das PC-kompatible FAT16-Filesystem. Mittels vorgegebener Dateinamen können Sie die CPU veranlassen automatisch ein Projekt zu laden bzw.
  • Seite 90: Speichererweiterung Mit Mcc

    Bei der CPU haben Sie die Möglichkeit den Arbeitsspeicher zu erweitern. Übersicht Hierzu ist bei VIPA eine MCC Speichererweiterungskarte verfügbar. Bei der MCC handelt es sich um eine speziell vorbereitete MMC (Multimedia Card). Durch Stecken der MCC im MCC-Slot und anschließendem Urlöschen wird die entsprechende Speichererweiterung freigeschaltet.
  • Seite 91: Erweiterter Know-How-Schutz

    Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Erweiterter Know-how-Schutz Neben dem "Standard" Know-how-Schutz besitzen die SPEED7-CPUs von Übersicht VIPA einen "erweiterten" Know-how-Schutz, der einen sicheren Baustein- Schutz vor Zugriff Dritter bietet. Standard-Schutz Beim Standard-Schutz von Siemens werden auch geschützte Bausteine in das PG übertragen, aber deren Inhalt nicht dargestellt. Durch entspre- chende Manipulation ist der Know-how-Schutz aber nicht sichergestellt.
  • Seite 92 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Übertragen Sie die Datei protect.wld auf eine MMC-Speicherkarte, stecken protect.wld mit Sie die MMC in Ihre CPU und führen Sie nach folgender Vorgehensweise Urlöschen in CPU Urlöschen durch: übertragen STOP...
  • Seite 93: Mmc-Cmd - Autobefehle

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 MMC-Cmd - Autobefehle Eine Kommando-Datei auf einer MMC wird unter folgenden Bedingungen Übersicht automatisch ausgeführt: • CPU befindet sich in STOP und MMC wird gesteckt • Bei jedem Einschaltvorgang (NetzEIN)
  • Seite 94 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Nachfolgend ist der Aufbau einer Kommando-Datei an Beispielen gezeigt. Beispiele Den jeweiligen Diagnoseeintrag finden Sie in Klammern gesetzt. Beispiel 1 Kennzeichnet den Start der Befehlsliste (0xE801) CMD_START Urlöschen und Nachladen von "proj.wld" (0xE805) LOAD_PROJECT proj.wld...
  • Seite 95: Vipa-Spezifische Diagnose-Einträge

    Einträge im Diagnosepuffer der CPU auszulesen. Neben den Standardeinträgen im Diagnosepuffer Diagnosepuffer gibt es in den CPUs der VIPA noch zusätzliche Einträge, welche ausschließlich in Form einer Ereignis-ID angezeigt werden. Mit dem MMC-Cmd DIAGBUF wird der aktuelle Inhalt des Diagnosepuffers auf MMC gespeichert.
  • Seite 96 Zinfo2: Steckplatz 0xE004 Mehrfach-Parametrierung einer Peripherieadresse Zinfo1: Peripherie-Adresse Zinfo2: Steckplatz 0xE005 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE006 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE007 Konfigurierte Ein-/Ausgangsbytes passen nicht in Peripheriebereich 0xE008 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE009 Fehler beim Zugriff auf Standard-Rückwandbus...
  • Seite 97 0xE8FF MMC-Cmd: Fehler: Fehler beim Lesen des CMD-Files (MMC-Fehler) 0xE901 Checksummen-Fehler 0xEA00 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xEA01 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xEA02 SBUS: Interner Fehler (intern gestecktes Submodul nicht erkannt) Zinfo1: interner Steckplatz...
  • Seite 98 SBUS: Mehrfach-Parametrierung einer Peripherieadresse (Diagnoseadresse) Zinfo1: Peripherie-Adresse Zinfo2: Steckplatz Zinfo3: Datenbreite 0xEA15 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xEA18 SBUS: Fehler beim Mappen der Masterperipherie Zinfo2: Steckplatz des Masters 0xEA19 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline!
  • Seite 99 Pk : CPU oder PROFINET-IO-Controller Zinfo1: Service ID, bei welcher der Fehler aufgetreten ist Zinfo2: Kommando, bei welchem der Fehler aufgetreten ist 0xEA66 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xEA67 Fehler - PROFINET-IO-Controller - Datensatz lesen Pk: Fehlertyp...
  • Seite 100: Mit Testfunktionen Variablen Steuern Und Beobachten

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Mit Testfunktionen Variablen steuern und beobachten Zur Fehlersuche und zur Ausgabe von Variablenzuständen können Sie in Übersicht Ihrem Siemens SIMATIC Manager unter Menüpunkt Test verschiedene Testfunktionen aufrufen. Mit der Testfunktion Test > Beobachten können die Signalzustände von Operanden und das VKE angezeigt werden.
  • Seite 101 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 Zielsystem > Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigen Operanden (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwort, Zähler oder Zeiten) am Ende Variablen einer Programmbearbeitung an. beobachten/steuern Diese Informationen werden aus dem Prozessabbild der ausgesuchten Operanden entnommen.
  • Seite 102 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 314-6CF02 4-56 HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...
  • Seite 103: Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie In diesem Kapitel finden Sie alle Informationen, die zum Einsatz der Ein-/ Überblick Ausgabe-Peripherie der CPU 314-6CF02 erforderlich sind. Beschrieben sind Funktionalität, Projektierung und Diagnose des Analog- und Digital- Teils.
  • Seite 104: Übersicht

    Ansteuerung über die digitalen Eingabekanäle erfolgt. Für die Zähler können Sie über die Hardware-Konfiguration Alarme parametrieren, die je Zähler auch den zugehörigen digitalen Ausgabekanal beeinflussen können. Der SPEED-Bus ist ein von VIPA entwickelter 32Bit Parallel-Bus mit einer SPEED-Bus maximalen Datenrate von 40MByte/s. Über SPEED-Bus haben Sie die Möglichkeit bis zu 10 SPEED-Bus-Module an Ihre CPU zu koppeln.
  • Seite 105: Ein-/Ausgabe-Bereich

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Ein-/Ausgabe-Bereich Die Ansicht zeigt die CPU 314-6CF02 bei geöffneter Klappe. Aufbau LEDs des integrierten CPU 314ST PROFIBUS-DP-Masters Steckplatz für Speichermedien STOP LEDs des CPU-Teils LEDs des I/O-Teils FRCE Betriebsarten-Schalter CPU Folgende Komponenten...
  • Seite 106 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Durch Einbindung der SPEEDBUS.GSD in Ihren Hardware-Konfigurator Adressbelegung wird Ihnen das Modul im Hardware-Katalog zur Verfügung gestellt. Nach Installation der GSD finden Sie unter Weitere Feldgeräte \ I/O \ VIPA_SpeedBus die CPU 314-6CF02.
  • Seite 107: Analog-Teil

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Analog-Teil Der analoge Bereich besteht aus 4 Eingabe-, 1 Pt100 und 2 Ausgabe- Übersicht Kanälen. Im Prozessabbild werden für den Analog-Bereich 10Byte für Eingabe und 4Byte für Ausgabe verwendet. Die Kanäle auf dem Modul sind gegenüber dem SPEED-Bus mittels DC/DC-Wandlern und Optokopplern galvanisch getrennt.
  • Seite 108 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Sofern keine Hardware-Konfiguration vorliegt, werden die Ein- und Zugriff auf den Ausgabe-Bereiche ab Adresse 1024 im Adress-Bereich der CPU einge- Analog-Teil blendet. Hiervon belegt der Analog-Teil 10Byte für analoge Eingabe und 4Byte für analoge Ausgabe.
  • Seite 109 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Die Darstellung des Analogwerts erfolgt im Zweierkomplement: Zahlendarstellung im S7-Format von Je nach parametrierter Wandlungsgeschwindigkeit sind die niederwertig- Siemens sten Bits des Messwerts irrelevant. Mit steigender Abtastrate sinkt die Auflösung. In der nachfolgenden Tabelle ist die Auflösung in Abhängigkeit von der Wandlungsgeschwindigkeit aufgeführt.
  • Seite 110 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Nachfolgend sind alle Messbereiche aufgeführt, die vom Analog-Teil Digital/Analog- unterstützt werden. Umrechnung Mit den hier aufgeführten Formeln können Sie einen ermittelten Messwert (Digitalwert) in einen dem Messbereich zugeordneten Wert (Analogwert) umrechnen und umgekehrt.
  • Seite 111: Analog-Teil - Parametrierung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Analog-Teil - Parametrierung Für die Parametrierung stehen 18Byte Parametrierdaten zur Verfügung. Parameterbereich Durch Einsatz des SFC 55 "WR_PARM" können Sie zur Laufzeit die Parameter über Datensatz B4h im Modul ändern. Hierbei kann die Zeitdauer bis zur Umparametrierung bis zu 50ms betragen.
  • Seite 112 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Parameter Drahtbrucherkennung Über die Bits 0...4 von Byte 0 können Sie die Drahtbrucherkennung für die Eingabekanäle aktivieren. Die Drahtbrucherkennung kann ausschließlich im 4...20mA Strommessbereich und bei (Thermo-)Widerstandsmessung aktiviert werden. Sinkt bei 4...20mA Strommessung der Strom unter 1,18mA bzw.
  • Seite 113 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Die Zuweisung einer Funktions-Nr. zu einem Kanal erfolgt über die Funktions-Nr. Parametrierung. Durch Angabe von 00h können Sie den entsprechenden Zuordnung Kanal deaktivieren. Eingabe-Bereich (Kanal 0 ... 3) Funktion Eingabebereich Spannung ±10V ±11,76V...
  • Seite 114 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Ausgabe-Bereich (Kanal 5, Kanal 6) Funktion Ausgabebereich Spannung ±10V ±11,76V S7-Format von Siemens 11,76V= Ende Übersteuerungsbereich (32511) -10V...10V = Nennbereich (-27648...27648) -11,76 = Ende Untersteuerungsbereich (-32512) Zweierkomplement Spannung 0...10V 0...11,76V S7-Format von Siemens 11,76V = Ende Übersteuerungsbereich (32511)
  • Seite 115: Analog-Teil - Diagnosefunktionen

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Analog-Teil - Diagnosefunktionen Sobald Sie die Diagnosefreigabe in Ihrer Parametrierung aktiviert haben, Übersicht können folgende Ereignisse einen Diagnosealarm auslösen: • Drahtbruch • Parametrierfehler • Messbereichsunterschreitung • Messbereichsüberschreitung Bei anstehender Diagnose unterbricht die CPU ihr Anwenderprogramm und verzweigt in den OB 82 für Diagnose...
  • Seite 116 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Der Datensatz 1 enthält die 4Byte des Datensatzes 0 und zusätzlich Datensatz 1 kanalspezifische 12Byte kanalspezifische Diagnosedaten. Diagnose Die Diagnosebytes haben folgende Belegung: kommend (Byte 0 bis 14) Byte Bit 7 ... 0 0 ...
  • Seite 117 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ... Fortsetzung Datensatz 1 Byte Bit 7 ... 0 Bit 0: Parametrierfehler Kanal 3 Bit 1: 0 (fix) Bit 2: 0 (fix) Bit 3: 0 (fix) Bit 4: Drahtbruch Kanal 3...
  • Seite 118: Digital-Teil

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Digital-Teil Der digitale Bereich besteht aus 8 Eingabe- und 8 Ein-/Ausgabe-Kanälen. Übersicht Jeder dieser Kanäle zeigt seinen Zustand über eine LED an. Über die Parametrierung können Sie jedem digitalen Eingang Alarm-Eigenschaften zuweisen.
  • Seite 119 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Sofern keine Hardware-Konfiguration vorliegt, werden die Ein- und Zugriff auf den Ausgabe-Bereiche ab Adresse 1024 im Adress-Bereich der CPU einge- Digital-Teil blendet. Hiervon belegt der Digital-Teil 34Byte für digitale Eingabe und 18Byte für digitale Ausgabe.
  • Seite 120: Zähler - Schnelleinstieg

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Schnelleinstieg Die CPU 314-6CF02 hat 4 parametrierbare Zähler integriert, die Sie Schnelleinstieg getrennt ansteuern können. Während des Zählvorgangs wird das Zählersignal erfasst ausgewertet. Jeder Zähler belegt Eingabebereich ein Doppelwort für das Zählerregister und im Ein- und Ausgabebereich ein Wort für den Eingabe- bzw.
  • Seite 121 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Neben dem Zählerregister im Eingabebereich finden Sie im Ein- bzw. Zähler-Statuswort Ausgabebereich für jeden Zähler ein Status-Wort. Den Status können Sie sich ausgeben lassen oder durch Setzen entsprechender Bits den Zähler beeinflussen, wie z.B.
  • Seite 122 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Da nicht alle Eingänge gleichzeitig zur Verfügung stehen, können Sie über Zähler-Eingänge die Parametrierung die Eingangsbelegung für jeden Zähler bestimmen. Je (Anschlüsse) Zähler stehen Ihnen folgende Eingänge zur Verfügung: Zähler Impulseingang für Zählsignal bzw. die Spur A eines Gebers. Hierbei können Sie Geber mit 1-, 2- oder 4-facher Auswertung anschließen.
  • Seite 123: Zähler - Parametrierung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Parametrierung Die Parametrierung erfolgt im Hardware-Konfigurator. Hierbei werden Übersicht Parameterdaten übergeben, die aus folgenden Komponenten bestehen: Byte Datensatz Beschreibung Zählermodus Z0 ... Z3 Diagnosealarm Flankenauswahl für Prozessalarm Filterwert E+0.0 ... E+1.7 82 ...
  • Seite 124 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Über Datensatz 0 können Sie für jeden Zähler einen Zählermodus als Datensatz 0 Zählermodus Doppelwort vorgeben. Bitte beachten Sie, dass der Datensatz 0 zur Lauf- zeit nicht übertragen werden kann. Datensatz 0 hat folgenden Aufbau:...
  • Seite 125 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ... Fortsetzung Byte Bit 7 ... 0 Bit 5 ... 0: Zählerfunktion 000000b = endlos zählen 000001b = Einmalig: vorwärts 000010b = Einmalig: rückwärts 000100b = Einmalig: keine Hauptrichtung 001000b = Periodisch: vorwärts 010000b = Periodisch: rückwärts...
  • Seite 126 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Über diesen Datensatz können Sie einen Prozessalarm für E+0.0 ... E+1.7 Datensatz 80h Flankenauswahl aktivieren und bestimmen, auf welchen Flankentyp des Eingangssignals ein Prozessalarm ausgelöst werden soll. Der Datensatz hat folgenden Aufbau: Byte Bit 7 ...
  • Seite 127 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ... Fortsetzung Datensatz 82 ... 99h Vergleichswert Über die Parametrierung können Sie einen Vergleichswert vorgeben, der durch den Vergleich mit dem aktuellen Zählerstand den Zählerausgang beeinflussen bzw. einen Prozessalarm auslösen kann. Das Verhalten des Ausgangs bzw.
  • Seite 128: Zähler - Funktionen

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Funktionen Sie können vorwärts und rückwärts zählen und hierbei zwischen folgenden Übersicht Zählerfunktionen wählen: • Endlos Zählen, z.B. zur Wegerfassung mit Inkrementalgebern • Einmalig Zählen, z.B. Stückguterfassung bis zu einer maximalen Grenze •...
  • Seite 129 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie In dieser Betriebsart zählt der Zähler ab 0 bzw. ab dem Ladewert. Endlos Zählen Erreicht der Zähler beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze und kommt ein weiterer Zählimpuls in positiver Richtung, springt er auf die untere Zählgrenze und zählt von dort weiter.
  • Seite 130 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Einmalig Zählen Keine Hauptzählrichtung • Der Zähler zählt ab dem Ladewert einmalig. • Es wird vorwärts oder rückwärts gezählt. • Die Zählgrenzen sind auf den maximalen Zählbereich fest eingestellt. • Bei Über- oder Unterlauf an den Zählgrenzen springt der Zähler auf die jeweils andere Zählgrenze und das Tor wird automatisch geschlossen.
  • Seite 131 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Hauptzählrichtung vorwärts • Der Zähler zählt ab dem Ladewert vorwärts. • Erreicht der Zähler in positiver Richtung den Endwert –1, springt er beim nächsten Zählimpuls auf den Ladewert und das Tor wird automatisch geschlossen.
  • Seite 132 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Periodisch Zählen Keine Hauptzählrichtung • Der Zähler zählt ab Ladewert vorwärts oder rückwärts. • Beim Über- oder Unterlauf an der jeweiligen Zählgrenze springt der Zähler zum Ladewert und zählt von dort weiter.
  • Seite 133 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Hauptzählrichtung rückwärts • Der Zähler zählt ab dem Ladewert rückwärts. • Erreicht der Zähler in negativer Richtung den Endwert+1, springt er beim nächsten negativen Zählimpuls auf den Ladewert und zählt von dort weiter.
  • Seite 134: Zähler - Zusatzfunktionen

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Zusatzfunktionen Die nachfolgend aufgeführten Zusatzfunktionen können Sie für jeden Übersicht Zähler über die Parametrierung einstellen: • Tor-Funktion Die Tor-Funktion dient zum Starten, Stoppen und Unterbrechen einer Zählfunktion. • Latchfunktion Sobald am Latch-Eingang eine positive Flanke auftritt, wird der aktuelle Zählerwert im Latch-Register gespeichert.
  • Seite 135 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Die Aktivierung bzw. Deaktivierung eines Zählers erfolgt über ein internes Tor-Funktion Tor (I-Tor). Das I-Tor ist die logische UND-Verknüpfung von Software-Tor (SW-Tor) und Hardwaretor (HW-Tor). Das SW-Tor öffnen (aktivieren) Sie über Ihr Anwenderprogramm, indem Sie für den entsprechenden Zähler das Ausgabe-Status-Bit 2 setzen.
  • Seite 136 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Torsteuerung Torsteuerung über SW-Tor, abbrechend abbrechend, (Parametrierung: Datensatz 0, Byte 0, Bit 7 ... 3 = 00000b) unterbrechend SW-Tor HW-Tor Reaktion Zähler positive Flanke deaktiviert Neustart mit Ladewert Torsteuerung über SW-Tor, unterbrechend (Parametrierung: Datensatz 0, Byte 0, Bit 7 ...
  • Seite 137 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Sobald während eines Zählvorgangs am "Latch"-Eingang eines Zählers Latch-Funktion eine positive Flanke auftritt, wird der aktuelle Zählerwert im entspre- chenden Latch-Register gespeichert. Über das "Eingangsabbild" haben Sie Zugriff auf das Latch-Register.
  • Seite 138 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Die Hysterese dient beispielsweise zur Vermeidung von häufigen Schalt- Hysterese vorgängen des Ausgangs und des Alarms, wenn der Zählerwert im Bereich des Vergleichswertes liegt. Für die Hysterese können Sie einen Bereich zwischen 0 und 255 vorgeben.
  • Seite 139 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Wirkungsweise bei Impuls bei Vergleichswert mit Impulsdauer Null Zählwert Hysterese Vergleichswert Ausgang: Hysterese = 0 Hysterese = 3 Zählerwert = Vergleichswert → Ausgang wird gesetzt und Hysterese aktiviert Verlassen des Hysterese-Bereichs → Ausgang wird zurückgesetzt und Zählerwert <...
  • Seite 140 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Wirkungsweise bei Impuls bei Vergleichswert mit Impulsdauer ungleich Null Zählwert Hysterese Vergleichswert Ausgang: Hysterese = 0 Hysterese = 3 Zählerwert = Vergleichswert → Impuls der parametrierten Dauer wird ausgegeben, die Hysterese aktiviert und die Zählrichtung gespeichert...
  • Seite 141: Zähler - Diagnose Und Alarm

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Diagnose und Alarm Über die Parametrierung können Sie folgende Auslöser für einen Prozess- Übersicht alarm definieren, die einen Diagnosealarm auslösen können: • Zustandsänderung an einem Eingang • Zustandsänderung des HW-Tors •...
  • Seite 142 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Sie haben die Möglichkeit über die Parametrierung (Datensatz 7Fh) global Diagnosealarm einen Diagnosealarm für den Analog- und Digitalteil zu aktivieren. Ein Diagnosealarm tritt auf, sobald während einer Prozessalarmbearbeitung im OB 40, für das gleiche Ereignis ein weiterer Prozessalarm ausgelöst wird.
  • Seite 143 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Diagnosealarm- Mit jedem OB 82-Aufruf erfolgt ein Eintrag mit Fehlerursache und bearbeitung Moduladresse im Diagnosepuffer der CPU. Unter Verwendung des SFC 59 können Sie die Diagnosebytes auslesen. Bei deaktiviertem Diagnosealarm haben Sie Zugriff auf das jeweils letzte Diagnose-Ereignis.
  • Seite 144 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose Der Datensatz 1 enthält die 4Byte des Datensatzes 0 und zusätzlich Datensatz 1 12Byte modulspezifische Diagnosedaten. (Byte 0 ... 15) Die Diagnosebytes haben folgende Belegung: Byte Bit 7 ... 0 0 ...
  • Seite 145 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ... Fortsetzung Datensatz 1 Byte Bit 7 ... 0 Diagnosealarm wegen Prozessalarm verloren auf... Bit 0: ... Eingang E+1.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2: ... Eingang E+1.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4: ...
  • Seite 146 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie 5-44 HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...
  • Seite 147: Teil 6 Einsatz Ptp-Kommunikation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Inhalt dieses Kapitels ist der Einsatz der RS485-Schnittstelle für die serielle Überblick PtP-Kommunikation. Sie erhalten hier alle Informationen zu den Protokollen und zur Projektierung der Schnittstelle, die für die serielle Kommunikation über RS485 erforderlich sind.
  • Seite 148: Schnelleinstieg

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Schnelleinstieg Über eine Hardware-Konfiguration können Sie den, in der SPEED7-CPU Allgemein integrierten, PROFIBUS-Teil deaktivieren und die RS485-Schnittstelle für PtP-Kommunikation (point to point) freigeben. Die RS485-Schnittstelle im PtP-Betrieb ermöglicht die serielle Prozess- ankopplung zu verschiedenen Ziel- oder Quellsystemen.
  • Seite 149: Prinzip Der Datenübertragung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Prinzip der Datenübertragung Die Datenübertragung wird zur Laufzeit über SFCs gehandhabt. Das Übersicht Prinzip der Datenübertragung ist für alle Protokolle identisch und soll hier kurz gezeigt werden. Daten, die von der CPU in den entsprechenden Datenkanal geschrieben...
  • Seite 150: Einsatz Der Rs485-Schnittstelle Für Ptp

    • Gehen Sie auf Extras > Neue GSD-Datei installieren. • Navigieren Sie in das Verzeichnis VIPA_System_300S und geben Sie SPEEDBUS.GSD an. Alle SPEED7-CPUs und -Module des System 300S von VIPA sind jetzt im Hardwarekatalog unter Profibus-DP / Weitere Feldgeräte / I/O / VIPA_SPEEDBUS enthalten.
  • Seite 151 Hardware-Katalog unter Profibus-DP / Weitere Feldgeräte / I/O / VIPA_SPEEDBUS. • Stellen Sie für das Slave-System die PROFIBUS- Adresse 100 ein. • Platzieren Sie auf dem Steckplatz 0 die VIPA CPU immer als letztes Modul 314-6CF02 aus dem Hardware-Katalog von VIPA_ 342-5DA02 V5.0 SPEEDbus.
  • Seite 152 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation • Logische Zustände als Spannungsdifferenz zwischen 2 verdrillten Adern Eigenschaften • Serielle Busverbindung in Zweidrahttechnik im Halbduplex-Verfahren RS485 • Datenübertragung bis 500m Entfernung • Datenübertragungsrate bis 115,2kBaud Anschluss RS485 9polige SubD-Buchse Pin RS485 n.c.
  • Seite 153: Parametrierung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Parametrierung Die Parametrierung erfolgt zur Laufzeit unter Einsatz des SFC 216 SFC 216 (SER_CFG). Hierbei sind die Parameter für STX/ETX, 3964R, USS und (SER_CFG) Modbus in einem DB abzulegen. Name Deklaration...
  • Seite 154 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Bei eingestelltem ASCII-Protokoll wird dieser Parameter ignoriert. Parameter (als DB) Für die Protokolle geben Sie hier einen DB an, der die Kommunikations- parameter beinhaltet und für die jeweiligen Protokolle STX/ETX, 3964R,...
  • Seite 155 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Die Parität ist je nach Wert gerade oder ungerade. Zur Paritätskontrolle Parity werden die Informationsbits um das Paritätsbit erweitert, das durch seinen Wert ("0" oder "1") den Wert aller Bits auf einen vereinbarten Zustand ergänzt.
  • Seite 156: Kommunikation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Kommunikation Die Kommunikation erfolgt über die Sende- und Empfangsbausteine Übersicht SFC 217 (SER_SND) und SFC 218 (SER_RCV). Die SFCs befinden sich im Lieferumfang der CPU. Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle gesendet.
  • Seite 157 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Rückgabewerte, die der Baustein liefert: RetVal SFC 217 (Fehlermeldung SER_SND) Fehlercode Beschreibung 0000h Daten gesendet - fertig 1000h Nichts gesendet (Datenlänge 0) 20xxh Protokoll wurde fehlerfrei ausgeführt mit xx-Bitmuster für Diagnose...
  • Seite 158 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation ... Fortsetzung RetVal SFC 217 Fehlercode Beschreibung SER_SND 2000h Senden fertig ohne Fehler 8080h Empfangspuffer voll (kein Platz für Quittung) 8090h Quittungsverzugszeit überschritten 80F0h Falsche Checksumme in Rückantwort 80FEh Falsches Startzeichen in der Rückantwort 80FFh Falsche Slave-Adresse in der Rückantwort...
  • Seite 159 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Nachfolgend soll kurz Struktur Programmierung eines Prinzip der Sendeauftrags für die verschiedenen Protokolle gezeigt werden. Programmierung 3964R USS / Modbus SFC 217 SFC 217 SER_SND SER_SND Busy ? Busy ? RetVal 8xxxh /...
  • Seite 160 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle empfangen. SFC 218 Bei den Protokollen USS und Modbus können Sie durch Aufruf des SFC (SER_RCV) 218 SER_RCV nach einem SER_SND das Quittungstelegramm auslesen.
  • Seite 161 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Rückgabewerte, die der Baustein liefert: RetVal SFC 218 (Fehlermeldung SER_RCV) Fehlercode Beschreibung 0000h kein Fehler 1000h Empfangspuffer ist zu klein (Datenverlust) 8x24h Fehler in SFC-Parameter x, mit x: 1: Fehler in "DataPtr"...
  • Seite 162: Protokolle Und Prozeduren

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Protokolle und Prozeduren Die CPU unterstützt folgende Protokolle und Prozeduren: Übersicht • ASCII-Übertragung • STX/ETX • 3964R • USS • Modbus Die Datenkommunikation via ASCII ist die einfachste Form der ASCII Kommunikation.
  • Seite 163 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Die Prozedur 3964R steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu- 3964R Punkt-Kopplung zwischen der CPU und einem Kommunikationspartner. Die Prozedur fügt bei der Datenübertragung den Nutzdaten Steuerzeichen hinzu. Durch diese Steuerzeichen kann der Kommunikationspartner kontrollieren, ob die Daten vollständig und fehlerfrei bei ihm angekommen...
  • Seite 164 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Das USS-Protokoll (Universelle serielle Schnittstelle) ist ein von Siemens definiertes serielles Übertragungsprotokoll für den Bereich der Antriebs- technik. Hiermit lässt sich eine serielle Buskopplung zwischen einem übergeordneten Master - und mehreren Slave-Systemen aufbauen.
  • Seite 165 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Das Protokoll Modbus ist ein Kommunikationsprotokoll, das eine hierar- Modbus chische Struktur mit einem Master und mehreren Slaves festlegt. Physikalisch arbeitet Modbus über eine serielle Halbduplex-Verbindung. Es treten keine Buskonflikte auf, da der Master immer nur mit einem Slave kommunizieren kann.
  • Seite 166: Modbus - Funktionscodes

    Mit 0x und 1x haben Sie Zugriff auf digitale Bit-Bereiche und mit 3x und 4x auf analoge Wort-Bereiche. Da aber bei den CPs von VIPA keine Unterscheidung zwischen Digital- und Analogdaten stattfindet, gilt folgende Zuordnung: Bit-Bereich für Ausgabe-Daten des Masters Zugriff über Funktions-Code 01h, 05h, 0Fh...
  • Seite 167 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Mit folgenden Funktionscodes können Sie von einem Modbus-Master auf Übersicht einen Slave zugreifen. Die Beschreibung erfolgt immer aus Sicht des Masters: Code Befehl Beschreibung Read n Bits n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x...
  • Seite 168 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Code 01h: n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x Read n Bits 01h, 02h Code 02h: n Bit lesen von Master-Eingabe-Bereich 1x Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Anzahl der Prüfsumme Code 1. Bit...
  • Seite 169 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Code 06h: 1 Wort schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 4x Write 1 Word Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Wert Prüfsumme Code Wort Wort CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Wert Prüfsumme...
  • Seite 170: Modbus - Beispiel Zur Kommunikation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Modbus - Beispiel zur Kommunikation In dem Beispiel wird eine Kommunikation zwischen einem Master und Übersicht einem Slave über Modbus aufgebaut. Das System besteht aus folgenden Komponenten: Modbus-Master (M) Modbus-Slave (S)
  • Seite 171 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Master Slave CPU 31xS CPU 21xSER-1 Master Slave Code/Daten SER_SND SER_RCV SER_RCV RetVal RetVal Code SER_SND SER_SND SER_RCV Daten RetVal OB100: Start Start SFC 216 SFC 216 SER_CFG SER_CFG (DB: Timeout)
  • Seite 172 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation 6-26 HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...
  • Seite 173: Teil 7 Einsatz Profibus-Kommunikation

    PROFIBUS. Nach einer kurzen Übersicht wird die Projektierung und Parametrierung einer CPU 314-6CF02 mit integriertem PROFIBUS-Teil von VIPA gezeigt. Weiter erhalten Sie hier Informationen, wie Sie den PROFIBUS-Teil als DP-Master und als DP-Slave einsetzen. Mit Hinweisen zur Inbetriebnahme und zum Anlaufverhalten endet dieser Teil.
  • Seite 174: Übersicht

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Übersicht PROFIBUS ist ein international offener und serieller Feldbus-Standard für PROFIBUS-DP Gebäude-, Fertigungs- und Prozessautomatisierung im unteren (Sensor-/ Aktor-Ebene) bis mittleren Leistungsbereich (Prozessebene). PROFIBUS besteht aus einem Sortiment kompatibler Varianten. Die hier angeführten Angaben beziehen sich auf den PROFIBUS-DP.
  • Seite 175: Schnelleinstieg

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Schnelleinstieg Der PROFIBUS-DP-Master ist im Hardware-Konfigurator zu projektieren. Übersicht Hierbei erfolgt die Projektierung über das Submodul X2 (DP) der Siemens- CPU. Die Projektierung des PROFIBUS-DP-Masters sollte nach folgender Schritte der Vorgehensweise erfolgen: Projektierung •...
  • Seite 176: Hardware-Konfiguration - Cpu

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Hardware-Konfiguration - CPU Die Hardware-Konfiguration der VIPA CPU erfolgt im Hardware- Voraussetzung Konfigurator von Siemens. Der Hardware-Konfigurator ist Bestandteil des Siemens SIMATIC Managers. Er dient der Projektierung. Die Module, die hier projektiert werden können, entnehmen Sie dem Hardware-Katalog, ggf.
  • Seite 177: Einsatz Als Profibus-Dp-Master

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Einsatz als PROFIBUS-DP-Master • Die zuvor beschriebene Hardware-Konfiguration ist durchgeführt. Voraussetzung • Öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog der DP-Schnittstelle, indem Sie Vorgehensweise auf DP doppelklicken. • Stellen Sie unter Schnittstelle: Typ "PROFIBUS" ein.
  • Seite 178: Einsatz Als Profibus-Dp-Slave

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Einsatz als PROFIBUS-DP-Slave Nachfolgend ist der Einsatz des PROFIBUS-Teils als "intelligenter" DP- Schnelleinstieg Slave an Master-Systemen beschrieben, welche ausschließlich im Siemens SIMATIC Manager projektiert werden können. Folgende Schritte sind hierzu erforderlich: •...
  • Seite 179 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation • Fügen Sie eine weitere Station ein und projektieren Sie eine CPU. Projektierung der Master-Seite • Bezeichnen Sie die Station als "...DP-Master". • Binden Sie gemäß Ihrem Hardwareaufbau Ihre Module ein.
  • Seite 180: Profibus-Aufbaurichtlinien

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation PROFIBUS-Aufbaurichtlinien • Ein PROFIBUS-DP-Netz darf nur in Linienstruktur aufgebaut werden. PROFIBUS allgemein • PROFIBUS-DP besteht aus mindestens einem Segment mit mindestens einem Master und einem Slave. • Ein Master ist immer in Verbindung mit einer CPU einzusetzen.
  • Seite 181 EasyConn Bus- In PROFIBUS werden alle Teilnehmer parallel verdrahtet. Hierzu ist das anschlussstecker Buskabel durchzuschleifen. Unter der Best.-Nr. VIPA 972-0DP10 erhalten Sie von VIPA den Stecker "EasyConn". Dies ist ein Busanschlussstecker mit zuschaltbarem Ab- schlusswiderstand und integrierter Busdiagnose. 0° 45°...
  • Seite 182 PROFIBUS-Leitung Typ A (EN50170). Ab Ausgabestand 5 können auch hochflexible Bus-Kabel verwendet werden: Lapp Kabel Best.-Nr.: 2170222, 2170822, 2170322. Von VIPA erhalten Sie unter der Best.-Nr. VIPA 905-6AA00 das "EasyStrip" Abisolierwerkzeug, das Ihnen den Anschluss des EasyConn- Steckers sehr vereinfacht.
  • Seite 183: Inbetriebnahme Und Anlaufverhalten

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Inbetriebnahme und Anlaufverhalten Im Auslieferungszustand ist die CPU urgelöscht. Nach Netz EIN ist der Anlauf im PROFIBUS-Teil deaktiviert und die LEDs des PROFIBUS-Teils sind Auslieferungs- ausgeschaltet. zustand Über eine Hardware-Konfiguration können Sie den DP-Master mit Online mit Bus- Busparametern versorgen.
  • Seite 184 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Abhängig von der Betriebsart geben die LEDs nach folgendem Schema LEDs Auskunft über den Betriebszustand des PROFIBUS-Teils: PROFIBUS/PtP- Schnittstelle X3 Master-Betrieb Bedeutung grün grün Master hat keine Projektierung, d.h. die Schnittstelle ist deaktiviert bzw. PtP ist ○...
  • Seite 185: Teil 8 Winplc7

    Teil 8 WinPLC7 In diesem Teil wird die Programmier- und Simulationssoftware WinPLC7 Überblick von VIPA vorgestellt. WinPLC7 eignet sich für alle mit Siemens STEP ® programmierbaren Steuerungen. Neben der Systemvorstellung und der Installation finden Sie hier die Grundzüge der Programmbedienungen an einem Beispielprojekt erklärt.
  • Seite 186: Systemvorstellung

    Ausführliche Informationen und Programmier-Beispiele finden Sie in der Online-Hilfe bzw. in der Online-Dokumentation von WinPLC7. Alternativen Sie haben auch die Möglichkeit, anstelle von WinPLC7 von VIPA den SIMATIC Manager von Siemens zu verwenden. Die Vorgehensweisen hierzu finden Sie in diesem Handbuch.
  • Seite 187: Installation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Installation Die Projektierung einer SPEED7-CPU von VIPA unter WinPLC7 ist Voraussetzung ausschließlich mit einer aktivierten "Profi"-Version von WinPLC7 möglich. Die Installation und die Registrierung von WinPLC7 erfolgt nach folgender Installation Vorgehensweise: WinPLC7 Demo •...
  • Seite 188: Beispiel Zur Projektierung

    • Geben Sie einen Stationsnamen an. Bitte beachten Sie, dass der Name keine Leerzeichen enthalten darf. • Nach der Ladeanimation wählen Sie im Register SPS-System selek- tieren das System "VIPA SPEED7" und klicken Sie auf [Erzeugen]. Eine neue Station wird angelegt. • Sichern Sie die leere Station mit STRG+S.
  • Seite 189 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 • Öffnen Sie die CPU-Eigenschaften, indem Sie im Hardware-Konfigurator Online-Zugriff über Ethernet-PG/OP- auf die CPU auf Steckplatz 2 doppelklicken. Kanal einrichten • Klicken Sie auf die Schaltfläche [Ethernet CP-Einstellungen (PG/OP- Kanal)]. Es öffnet sich Eigenschaften CP343.
  • Seite 190 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Die SPS-Programmierung findet in WinPLC7 statt. Schließen Sie den Programmierung Hardware-Konfigurator und kehren Sie zu Ihrem Projekt in WinPLC7 von FC 1 zurück. Das SPS-Programm ist im Baustein FC 1 zu erstellen.
  • Seite 191 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Programm Wie in der Aufgabenstellung gefordert soll je nach Vergleich von value1 eingeben und value2 der entsprechende Ausgang aktiviert werden. Für jede Vergleichsoperation ist ein Netzwerk anzulegen • Das Programm soll als FUP (Funktionsplan) erzeugt werden. Wählen Sie hierzu durch Klicken auf FUP die FUP-Ansicht.
  • Seite 192 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Die Zuordnung zu dem korrespondierenden Ausgang, hier A 124.0, erfolgt nach folgender Vorgehensweise: • Klicken Sie auf den Ausgang auf der rechten Seite des Operators. • Öffnen Sie im Katalog die Kategorie "Bitverknüpfung" und wählen Sie die Verknüpfung "--[=]".
  • Seite 193 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Nachdem Sie die noch fehlenden Netzwerke ausprogrammiert haben, hat der FC 1 folgenden Aufbau: HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...
  • Seite 194 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Der Aufruf des FC 1 hat aus dem Zyklus-OB OB 1 zu erfolgen. Baustein OB 1 erzeugen • Wechseln Sie in den OB 1, der bei der Projektanlage schon automatisch erzeugt wurde.
  • Seite 195 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Visualisierung über Ein weiterer Bestandteil des Simulators ist die AG-Maske. Hier wird AG-Maske grafisch eine CPU dargestellt, die mit digitalen und analogen Peripherie- modulen erweitert werden kann. Sobald sich die CPU im Simulator in RUN befindet, können Sie hier mit der Maus Eingänge aktivieren und das Verhalten der Ausgänge anzeigen.
  • Seite 196 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 8-12 HB140D - CPU - RD_314-6CF02 - Rev. 12/07...

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