Proline Prosonic Flow 93T Portable
Endress+Hauser
GRUNDFUNKTION → PROZESSPARAMETER → EINSTELLUNGEN
DRUCKSTOSS-
UNTERDRÜCKUNG
(6404)
Funktionsbeschreibung
Beim Schließen eines Ventils können kurzzeitig starke Flüssigkeitsbewegun-
gen in der Rohrleitung auftreten, welche vom Messsystem registriert werden.
Die dabei aufsummierten Impulse führen, insbesondere bei Abfüllvorgängen,
zu einem falschen Summenzählerstand. Aus diesem Grund ist das Messgerät
mit einer Druckstoßunterdrückung (= zeitliche Signalunterdrückung) ausge-
stattet, die anlagenbedingte "Störungen" eliminieren kann.
Hinweis!
Voraussetzung für den Einsatz der Druckstoßunterdrückung ist eine Akti-
vierung der Schleichmengenunterdrückung (siehe Funktion EINSCHALT-
PUNKT SCHLEICHMENGE → ä 108).
In dieser Funktion bestimmen Sie die Zeitspanne der aktiven Druckstoß-
unterdrückung.
Aktivierung der Druckstoßunterdrückung
Die Druckstoßunterdrückung wird aktiviert, sobald der Durchfluss den
Einschaltpunkt der Schleichmenge unterschreitet (siehe Grafik Pkt. a).
Bei der Aktivierung der Druckstoßunterdrückung gilt folgendes:
• Stromausgang → gibt den Strom aus, der dem Nulldurchfluss entspricht.
• Impuls-/Frequenzausgang → gibt die Frequenz aus, die dem Nulldurchfluss
entspricht.
• Anzeige Durchfluss → 0.
• Anzeige Summenzähler → die Summenzähler bleiben auf dem zuletzt gülti-
gen Wert stehen.
Deaktivierung der Druckstoßunterdrückung
Die Druckstoßunterdrückung wird inaktiv, sobald die in dieser Funktion
vorgegebene Zeit abgelaufen ist (siehe Grafik Pkt. b).
Werkseinstellung
l/s
Hinweis!
Der aktuelle Durchflusswert wird erst wieder verarbeitet und angezeigt,
wenn die vorgegebene Zeit für die Druckstoßunterdrückung abgelaufen ist
und der Durchfluss den Ausschaltpunkt der Schleichmenge überschritten
hat (siehe Grafik Pkt. c).
Q
Befehl:
Ventil schließen
n
m
inaktiv
Eingabe
max. 4-stellige Zahl, inkl. Einheit: 0,00...100,0 s
Werkseinstellung
l/s
Beschreibung der Gerätefunktionen
Nachlauf
Druckstoß
a
b
c
aktiv
inaktiv
Zeitvorgabe
t
A0001285-de
109