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Parallelschaltung Von Wärmepumpen Für Den Kühlbetrieb; Kühlbetrieb Ohne Abwärmenutzung; Kühlbetrieb Mit Abwärmenutzung; Schwimmbadbereitung - Dimplex LI 11TER+ Projektierungshandbuch Und Installationshandbuch

Luft/wasser-wärmepumpen
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Inhaltsverzeichnis

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1.4
1.4 Parallelschaltung von Wärmepumpen für den Kühlbetrieb
Durch die Parallelschaltung von Wärmepumpen kann ein höhe-
rer Kühlbedarf gedeckt werden. Je nach Anforderung können
dabei auch reversible Wärmepumpen mit und ohne Zusatzwär-
1.4.1
Kühlbetrieb ohne Abwärmenutzung
Bei allen Wärmepumpenmanagern werden die gleichen Rück-
laufsolltemperaturen eingestellt. Die eingestellte Hysterese
1.4.2
Kühlbetrieb mit Abwärmenutzung
Der im Kältekreis der Wärmepumpe eingebaute Zusatzwärme-
tauscher ermöglicht die im Kühlbetrieb anfallende Abwärme für
die Warmwasser- und Schwimmbadbereitung zu nutzen. Wer-
den reversible Wärmepumpen mit und ohne Zusatzwärmetau-
1.4.3

Schwimmbadbereitung

Die Schwimmbadanforderung wird bearbeitet, wenn weder eine
Heiz- noch eine Warmwasseranforderung vorliegt. Aus diesem
Grund sollte die Schwimmbadbereitung an der Wärmepumpe
angeschlossen werden, die im Heizbetrieb als letztes zugeschal-
tet wird.
1.4.4
Maßnahmen zur Reduzierung der Gebäude-Kühllast
Die Gebäude-Kühllast ergibt sich aus der Summe der Kühllast
der Einzelräume. Übersteigt diese die zur Verfügung stehende
Kühlleistung, sollten die folgenden Punkte überprüft werden:
Kann die Kühllast durch einfache bauliche Maßnahmen ver-
ringert werden (z.B. Außenjalousie)
Kann durch eine Vergrößerung der Tauscherflächen die
gleiche Kühlleistung bei höheren Vorlauftemperaturen über-
tragen werden
Sind die berechneten maximalen Kühllasten der Einzel-
räume zeitlich gleich anzusetzen, da z.B. Räume auf der
Ost- und Westseite nicht gleichzeitig durch solare Einstrah-
lung erwärmt werden
Kann durch eine nächtliche Abkühlung von Bauteilen (ther-
mische Bauteilaktivierung) die Kühllast am Tage reduziert
werden.
6
metauscher kombiniert werden. Für einen effizienten Betrieb
sollten die Wärmepumpen mit Abwärmenutzung vorrangig be-
trieben werden (Kap. 7.2.2 auf S. 52).
sowie regelungstechnisch bedingte Schaltspielsperren führen zu
einem Wechselspiel der einzelnen Wärmepumpen.
scher kombiniert, so erhält die Wärmepumpe mit Zusatzwärme-
tauscher den niedrigeren Sollwert, um die Abwärmenutzung
bevorzugt einzusetzen.
HINWEIS
Bei Anlagen mit Schwimmbadbereitung muss während der Schwimm-
badwasserbereitung der Rücklauffühler im Heizkreis auf einen zusätzli-
chen Fühler im Schwimmbadkreis umgeschaltet werden.
Ist trotz dieser Möglichkeiten die Kühlleistung der Wärmepumpe
nicht ausreichend, so können Räume mit hohen Wärmelasten
mit zusätzlichen Klimageräten ausgestattet werden. Aus energe-
tischen Gründen sollten diese Klimageräte erst zum Einsatz
kommen, wenn die Wärmepumpe die Gesamtkühllast nicht al-
leine decken kann.
HINWEIS
Im Kühlbetrieb nutzen Wärmepumpen im Regelfall Sondertarife der Ener-
gieversorgungsunternehmen (siehe Kap. 1.1.1 auf S. 4). Während der
Sperrzeiten muss über geeignete Kältespeicher (z.B. Thermische Bau-
teilaktivierung siehe Kap. 3.7 auf S. 13) der Kühlbetrieb sichergestellt
werden oder ein Stromtarif ohne Sperrzeiten gewählt werden.

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