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Dimplex LI 11TER+ Projektierungshandbuch Und Installationshandbuch Seite 94

Luft/wasser-wärmepumpen
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Inhaltsverzeichnis

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Anhang
HINWEIS
Unter www.dimplex.de/online-planer/kuehllastrechner steht ein Online-
rechner zur Kühllastberechnung von Einzelräumen zur Verfügung.
Grundlagen / Erläuterung:
Dieses Rechenverfahren berücksichtigt neben den aufgeführten
Einflüssen auch die Speicherkapazität des Raumes. Grundlagen
sind die der „VDI-Kühllastregeln" VDI 2078 zugrunde liegenden
Zahlenwerte.
Basis der Berechnung ist eine Raumtemperatur von 27 °C bei
einer Außenlufttemperatur von 32 °C und der Dauerbetrieb des
Kühlgerätes.
Position 0:
Art des Raumes, lichte Innenabmessungen, Grundfläche und
Rauminhalt.
Position 1:
Die Fensterflächen sind nach den verschiedenen Himmelsrich-
tungen aufzuteilen und mit den entsprechenden Werten zu mul-
tiplizieren. Als Fensterfläche gilt das Maueröffnungsmaß (Roh-
baumaß). In der Addition der Kühllastberechnung ist diejenige
Himmelsrichtung einzusetzen, die den maximalen Wert ergibt.
Bei verschiedenen Fensterausführungen in einer Himmelsrich-
tung sind hierzu gegebenenfalls mehrere Werte zu addieren.
Liegen Fenster nach zwei unmittelbar benachbarten Himmels-
richtungen, z. B. SW und W, ist die Summe dieser beiden Werte
einzusetzen.
Für ungeteilte Scheiben über 2 m sind die Faktoren um 10 % zu
vergrößern.
Horizontale Oberlichter sind zusätzlich zu berücksichtigen (siehe
Zeile Dachfenster!).
Bei Einrichtungen zum Sonnenschutz sind die angegebenen
Minderungsfaktoren zu berücksichtigen.
Position 2:
Wärmestrom durch Wände (Kühllast durch Wände). Zur Verein-
fachung des Berechnungsverfahrens wurden in Anlehnung an
VDI 2078 Pauschalwerte entsprechend dem derzeitigen Wärme-
standard zugrunde gelegt. Da die Kühllast nicht entscheidend
durch die Wände beeinflusst wird, können diese Werte auch für
Altbauten eingesetzt werden.
Position 3:
Wenn der darunterliegende oder angrenzende Raum nicht kli-
matisiert ist bzw. gekühlt wird, ist der entsprechende Wert einzu-
setzen.
Position 4:
Die Deckenfläche (Dach) abzügl. evtl. Oberlichter ist mit den zu-
treffenden Werten zu multiplizieren.
Position 5:
Da nur ein Teil der Anschlussleistungen der Lampen in Licht um-
gewandelt wird, ist die gesamte Anschlussleistung als Wärme zu
berücksichtigen. Befinden sich die Vorschaltgeräte von Entla-
dungslampen im zu kühlenden Raum, sind auch diese mit ent-
sprechender Leistung zu berücksichtigen.
Position 6:
Neben den vorgegebenen Werten sind zusätzlich wärmeabge-
bende Geräte einzusetzen, die zum Zeitpunkt der maximalen
Sonneneinstrahlung in Betrieb sind, z.B. Fernsehgeräte, Leuch-
ten und andere Elektrogeräte mit ihrer Anschlussleistung.
www.dimplex.de
Position 7:
Die Personenzahl ist mit dem vorgegebenen Wert zu multiplizie-
ren. Entsprechend VDI 2078 wurde für die Wärmeabgabe des
Menschen (Personenwärme) von folgenden Voraussetzungen
ausgegangen:
Tätigkeit: Körperlich nicht tätig bis leichte Arbeit im Stehen,
Aktivitätsgrad I bis II nach DIN 1946 Teil 2, Raumtemperatur
26 °C.
Position 8:
Hier ist der Außenluftanteil nach Herstellerangabe einzusetzen.
Der Berechnung liegt zugrunde, dass der Außenluftvolumen-
strom nur um 5 K gekühlt wird.
Gesamtkühllast:
Summe der einzelnen Kühllasten Position 1 bis 8.
Gewähltes Klimagerät:
Zur Erzielung einer Innentemperatur von ca. 5 K unter der fest-
gelegten Außenlufttemperatur muss die sensible Kühlleistung
QK gleich oder größer sein als die errechnete Kühllast. Der Zu-
luftvolumenstrom des Gerätes in m/h dividiert durch das Raum-
volumen aus Zeile 0 ergibt die Luftwechselzahl. Über 10 sind
nur bei sehr sorgfältig und fachmännisch geplanter Luftführung
vertretbar, da sonst mit Zugbelästigungen zu rechnen ist.
Begriffe:
Kühllast ist die Summe aller einwirkenden konvektiven Wärme-
ströme, die abgeführt werden müssen, um die gewünschte Luft-
temperatur in einem Raum zu halten.
Sensible Kühllast ist derjenige Wärmestrom, der bei konstantem
Feuchtgehalt aus dem Raum abgeführt werden muss, um eine
angestrebte Lufttemperatur aufrecht zu erhalten und entspricht
somit den ermittelten konvektiven Wärmeströmen.
Latente Kühllast ist derjenige Wärmestrom, der erforderlich ist,
um einen Dampfmassenstrom bei Lufttemperatur zu kondensie-
ren, sodass bei konstanter Lufttemperatur ein angestrebter
Feuchtgehalt im Raum aufrecht erhalten wird.
Kühlleistung des Geräts ist die Summe der vom Kühlgerät er-
brachten sensiblen und latenten Kühl- oder Kälteleistung. Sen-
sible Kühlleistung des Geräts ist diejenige Kühlleistung, die vom
Gerät zur Kühlung der Luft ohne Feuchteausscheidung erbracht
wird.
Latente Kühlleistung ist diejenige Kühlleistung, die vom Gerät
durch Taupunktunterschreitung der feuchten Luft erbracht wird,
um Anteile des in der feuchten Luft enthaltenen Wasserdampfes
durch kondensieren auszuscheiden. Die in dem Wasserdampf
enthaltene Verdampfungswärme wird in Form von Kühlenergie
zur Kondensation vom Gerät zur Verfügung gestellt.
11.3
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