2.2.2
2.2.2
Aktive Kühlung mit reversiblen Sole/Wasser-Wärmepumpen
Aktive Kühlung mit reversiblen Sole/Wasser-Wärmepumpen und
Erdwärmesonden ist in der Regel bis zu Soletemperaturen von
21 °C in der Sonde (Wochenmittelwert) bzw. 27 °C Spitzenwert
zulässig. Die aktive Kühlung ermöglicht eine Erhöhung der Kühl-
leistung und liefert konstante Vorlauftemperaturen. Die maximal
zur Verfügung stehende Kühlleistung einer Kühlsaison ist ent-
sprechend zur passiven Kühlung auszulegen.
Sondenauslegung
Die Erdwärmesonde, die im Heizbetrieb als Wärmequelle für die
Sole/Wasser-Wärmepumpe dient, ist auf die Kälteleistung der
2.2.3
Aktive und passive Kühlung mit reversiblen Sole/Wasser-Wärmepumpen
Bei Sole/Wasser-Wärmepumpen besteht die Möglichkeit pas-
sive und aktive Kühlung in einem System zu kombinieren. Das
hat den Vorteil, dass zu Beginn der Kühlperiode die relative ge-
ringen Soletemperaturen zur Kühlung des Gebäudes genutzt
werden können während der Verdichter der Wärmepumpe aus-
geschaltet bleibt. Steigt die Kühllast soweit an, dass diese nicht
mehr über die Erdsonden gedeckt werden kann wird der Ver-
dichter aktiviert und das Gebäude aktiv gekühlt. Diese Umschal-
tung spart besonders zu Beginn der Kühlsaison Elektroenergie,
da hier der Verdichter der Wärmepumpe nicht betrieben wird - er
bleibt passiv. Zudem regeneriert sich das Erdreich durch die im
Sommer zugeführt Wärme und zu Beginn der Heizperiode ste-
hen wieder hohe Soletemperaturen zur Beheizung des Gebäu-
des zur Verfügung. Dies führt zu einer hohen Systemeffizienz
und guten Jahresarbeitsahlen. Somit verringern sich die Be-
triebskosten des Gebäudes.
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Wärmepumpe auszulegen. Diese lässt sich aus der Heizleistung
abzüglich der elektrischen Aufnahmeleistung der Wärmepumpe
im Auslegungspunkt berechnen.
Die im Kühlbetrieb abzuführende Wärmeleistung ergibt sich aus
der Kühlleistung der Wärmepumpe zuzüglich der elektrischen
Aufnahmeleistung der Wärmepumpe im Auslegungspunkt.
HINWEIS
Die im aktiven Kühlbetrieb an die Erdwärmesonde abgeführte Wärmeleis-
tung ist höher als die entzogene Kälteleistung im Heizbetrieb.
Zum Aufbau des Systems wird die als Zubehör erhältliche Passi-
vekühlstation PKS 14 bzw. PKS 25 Econ oder der passive Kühl-
regler WPM Econ PK benötigt. Unter Kap. 9.9.1 auf S. 76 ist ein
dazu passendes hydraulisches Einbindungsschema dargestellt.
Bei der Auslegung der Wärmequelle gelten die Hinweise wie bei
der aktiven bzw. passiven Kühlung.