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Gossen MetraWatt PROFITEST MBASE+ Serie Bedienungsanleitung Seite 49

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12.1
Messung mit konstantem Prüfstrom
Messung starten
für Dauermessung
gedrückt halten
!
Achtung!
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt
aufsetzen bevor Sie die Taste Start
Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung ge-
sperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen.
Wenn Sie zuerst die Taste Start
die Prüfspitzen aufsetzen, löst die Sicherung aus.
Welche der beiden Sicherungen ausgelöst hat, wird im Pop-Up-
Fenster der Fehlermeldung durch Pfeil signalisiert.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die
Datenbank übernommen.
Auswahl der Polung
Anzeige
RLO+
+ Pol gegen PE
RLO–
– Pol gegen PE
RLO
± Pol gegen PE
RLO+
RLO–
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati-
scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom-
richtung. Bei Dauermessung (Taste START gedrückt halten)
erfolgt die Umpolung im Sekundentakt.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+
und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO–
statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und
RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank über-
nommen.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom-
richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther-
mospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über-
strom-Schutzeinrichtung" (früher Nullung) ohne getrennten
Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch
parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und
durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände
die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder
auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler-
hafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig,
dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den
Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Bei der Widerstandsmessung werden die Akkus des Gerätes
stark belastet. Drücken Sie bei der Messung mit Stromfluss in
einer Richtung die Taste START
sung erforderlich.
GMC-I Messtechnik GmbH
drücken.
drücken und anschließend
Bedingung
keine
keine
falls ΔRLO ≤ 10 %
falls ΔRLO > 10 %
nur so lange, wie für die Mes-
Hinweis
Messen niederohmiger Widerstände
Die Widerstände von Messleitung und Messadapter (2-
polig) werden durch die Messung in Vierleitertechnik
automatisch kompensiert und gehen nicht in das Mes-
sergebnis ein. Verwenden Sie jedoch eine Verlänge-
rungsleitung, so müssen Sie deren Widerstand messen
und ihn vom Messergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang"
einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit auto-
matischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit
positiver und negativer Polarität.
Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verän-
dern können, sind zum Beispiel:
– Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern
– Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil
– Übergangswiderstände an Kontaktstellen
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle 4 auf Seite 92.
Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen
Wird nach der Widerstandsmessung die Taste HELP gedrückt, so
werden für gängige Querschnitte die entsprechenden Leitungs-
längen berechnet und angezeigt.
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen
entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen
offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die
Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsübli-
chem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B.
Aluminium) verwendet werden!
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