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Gossen MetraWatt PROFITEST MBASE+ Serie Bedienungsanleitung Seite 44

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Geologische Auswertung
Von Extremfällen abgesehen, erfasst die Messung den zu unter-
suchenden Boden bis zu einer Tiefe, die ungefähr gleich dem
Sondenabstand d ist.
Es ist also möglich, durch Variation des Sondenabstandes Auf-
schluss über die Schichtung des Untergrundes zu erhalten. Gut
leitende Schichten (Grundwasserspiegel), in welche Erder verlegt
werden sollen, lassen sich so aus einer schlecht leitenden Umge-
bung herausfinden.
Spezifische Erdwiderstände sind großen Schwankungen unter-
worfen, die verschiedene Ursachen haben können, wie Porosität,
Durchfeuchtung, Lösungskonzentration von Salzen im Grundwas-
ser und klimatische Schwankungen.
Der Verlauf des spezifischen Erdwiderstandes ρ
von der Jahreszeit (der Bodentemperatur sowie dem negativen
Temperaturkoeffizienten des Bodens) kann mit recht guter Annä-
herung durch eine Sinuskurve dargestellt werden.
(%)
E
30
20
10
Jan
März Mai
Juli
-10
-20
-30
Spezifische Erdwiderstände ρE in Abhängigkeit von der Jahreszeit ohne
Beeinflussung durch Niederschläge (Eingrabtiefe des Erders < 1,5 m)
In der folgenden Tabelle sind einige typische spezifische Erdwi-
derstände für verschiedene Böden zusammengestellt.
Art des Erdreichs
spezifischer Erdwiderstand
ρ
[Ωm]
E
nasser Moorboden
Ackerboden, Lehm- und Ton-
boden, feuchter Kies
feuchter Sandboden
trockener Sandboden,
trockener Kies
steiniger Boden
Felsen
Spezifischer Erdwiderstand ρ
E
44
in Abhängigkeit
E
Sept Nov
8 ...
60
20 ...
300
200 ...
600
200 ...
2000
300 ...
8000
4
10
...
10
10
bei verschiedenen Bodenarten
Berechnen von Ausbreitungswiderständen
Für die geläufigen Erderformen sind in dieser Tabelle die Formeln
für die Berechnung der Ausbreitungswiderstände angegeben.
Für die Praxis genügen diese Faustformeln durchaus.
Nummer
Erder
1
Banderder (Strahlenerder)
2
Staberder (Tiefenerder)
3
Ringerder
4
Maschenerder
5
Plattenerder
6
Halbkugelerder
Formeln zur Berechnung des Ausbreitungswiderstandes R
dene Erder
R
= Ausbreitungswiderstand (Ω)
A
ρ
= Spezifischer Widerstand (Ωm)
E
I = Länge des Erders (m)
D = Durchmesser eines Ringerders, Durchmesser der Ersatzkreisfläche
eines Maschenerders oder Durchmesser eines Halbkugelerders (m)
2
F = Fläche (m
) der umschlossenen Fläche eines Ring- oder Masche-
nerders
a = Kantenlänge (m) einer quadratischen Erderplatte; bei Rechteckplat-
ten ist für a einzusetzen: √ b x c, wobei b und c die beiden Recht-
eckseiten sind.
3
J = Inhalt (m
) eines Einzelfundamentes
Faustformel
Hilfsgröße
2 ρ
E
--------- -
=
R
A
I
ρ
E
--- -
=
R
A
I
2 ρ
E
=
--------- -
D
=
1,13
R
A
3D
2 ρ
E
=
--------- -
D
=
1,13
R
A
2D
2 ρ
E
--------- -
=
R A
4,5 a
ρ
E
=
------- -
D
=
1,57
R
A
π D
für verschie-
A
GMC-I Messtechnik GmbH
2
F
2
F
3
J

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