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Zulässige Temperaturen Für Den Betrieb; Hydraulische Auslegung - Wilo Stratos MAXO Planungshinweise

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Planungshinweise
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Die Stratos MAXO ist beständig gegen Wasser-Glykol-
ƒ
Gemische für die Kälteanwendung oder für die Anwen-
dung in Erdwärmequellenkreisen. Diese Wasser-Glykol-
Gemische werden von verschiedenen Herstellern mit
leicht unterschiedlichen Eigenschaften, Substanzen und
Konzentrationen angeboten und müssen gemäß der
Empfehlung der Hersteller verwendet werden.
Für die Anwendung in Erdwärmequellenkreisen von z.B.
ƒ
Wärmepumpen können verschiedene Flüssigkeiten ver-
wendet werden. Die dafür zu verwendende Flüssigkeit
hängt aufgrund von Umweltschutzauflagen von dem
Standort des Wärmepumpensystems ab. Die bevorzug-
ten Flüssigkeiten sind Wasser-Glykol-Gemische. Diese
müssen nach den Empfehlungen der Hersteller verwen-
det werden.
Wenn salzhaltige Flüssigkeiten verwendet werden, die
ƒ
Karbonat, Acetat oder Formiat enthalten, muss die Me-
dientemperatur unter 40°C bleiben. Außerdem muss ein
Korrosionsinhibitor vorhanden sein. Salzhaltige Flüssig-
keiten sind sehr viel korrodierender als Wasser-Glykol-
Gemische. Temperaturen über 40°C können zu starken
Korrosionseffekten führen. Der Anteil des Korrosionsin-
hibitors muss deshalb ständig überprüft werden.
Für die Anwendung in der Trinkwasserinstallation ist die
ƒ
Stratos MAXO-Z unter Berücksichtigung der Leitlinien
des Umweltbundesamtes (UBA) auf die Betriebsverhält-
nisse in Trinkwasser-Zirkulationssystemen abgestimmt.
Das bezieht sich auf Trinkwasser gemäß EU-Trinkwas-
serverordnung bzw. saubere nicht aggressive dünnflüssi-
ge Medien gemäß nationalen Trinkwasserverordnungen.
Bei Desinfektion des Trinkwassernetzes ist die Pumpe
auszubauen bzw. sind die Vorgaben der DVGW-W557
einzuhalten.
2.3.2 Viskose Medien
Alle im Wilo-Katalog enthaltenen Pumpenkennlinien
gelten für die Förderung von Wasser (kinematische Vis-
kosität = 1 mm²/s). Bei der Förderung von Flüssigkeiten
unterschiedlicher Dichte und/oder Viskosität (z. B. Wasser-
Glykol-Gemische) ändern sich die hydraulischen Werte der
Pumpe und des Rohrsystems. Dies ist bei der Auslegung
und Einstellung der Pumpe zu berücksichtigen.
2.3.3 Zulässige Temperaturen für den Betrieb
Der zulässige Medientemperaturbereich gilt von -10 °C bis
+110 °C ohne Einschränkung bei Umgebungstemperatur
von -10 °C bis maximal +40 °C.
2.3.4 Aufstellungsumgebung
Die Stratos MAXO hält bei der elektromagnetischen Ver-
träglichkeit gemäß EN 61800-3:2004 die Störaussendung
für den Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie
Kleinbetriebe (C1) als auch die Störfestigkeit für den In-
dustriebereich (C2) ein.
Sie kann also in den genannten Gebäudetypen installiert
und betrieben werden.
Planungshinweise Stratos MAXO - Ausgabe 2017/2018 - Änderungen vorbehalten
Wilo-Stratos MAXO
Installation innerhalb eines Gebäudes:
Die Stratos MAXO in einem trockenen, gut belüfteten
und – gemäß der Schutzart IP X4D - staubfreien Raum
installieren. Umgebungstemperaturen unter -10°C sind
nicht zulässig.
Installation außerhalb eines Gebäudes (Außenaufstellung):
Die Stratos MAXO in einem Schacht (z. B. Lichtschacht,
ƒ
Ringschacht) mit Abdeckung oder in einem Schrank bzw.
Gehäuse als Wetterschutz installieren.
Umgebungstemperaturen unter -10°C sind nicht zulässig.
ƒ
Direkte Sonneneinstrahlung auf die Stratos MAXO ver-
ƒ
meiden.
Die Stratos MAXO ist so zu schützen, dass die Konden-
ƒ
satablaufnuten frei von Verschmutzungen bleiben.
Stratos MAXO gegen Regen und Schnee schützen.
ƒ
Die Bildung von Kondenswasser durch geeignete Maß-
ƒ
nahmen verhindern.
2.3.5 Systemdruck (Nenndruck)
Der maximale Systemdruck (Nenndruck) für die Wilo-
Stratos MAXO ist in den jeweiligen Beschreibungen des
einzelnen Typs im Produktkatalog und in der Preisliste
aufgeführt. Die Wilo-Stratos MAXO ist in den Nenndruck-
klassen PN 6, PN 10 und PN 16 erhältlich.  
3 Auslegung der Stratos MAXO

3.1 Hydraulische Auslegung

Der beste Gesamtwirkungsgrad der Umwälzpumpe liegt
im mittleren Drittel des Kennlinienfeldes in der Nähe der
Max-Kennlinie.
Der Auslegungspunkt sollte deshalb immer nahe der Max-
Kennlinie liegen.
Bei Anlagen mit konstantem Volumenstrom (z.B. Erzeuger-
kreis) sollte der Auslegungspunkt im mittleren Drittel des
Kennlinienfeldes im Bereich II liegen.
Bei Anlagen mit variablem Volumenstrom sollte der Ausle-
gungspunkt im Bereich III liegen. Der tatsächliche Betriebs-
punkt liegt dann ebenfalls meistens im Bereich III.
Betriebspunkt im Kennlinienfeld der Pumpe bei variablem
Volumenstrom
Bereich I (linkes Drittel)
Eine kleinere Pumpe wählen, wenn der Betriebspunkt in
diesem Bereich liegt.
Bereich II (mittleres Drittel)
Die Pumpe wird zu 98 % ihrer Betriebszeit im optimalen
Betriebsbereich betrieben.

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