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Wilo Stratos MAXO Planungshinweise Seite 16

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Planungshinweise
16
4.2 Basis-Regelungsarten
Neben der Möglichkeit, die Regelungsart über die Anwen-
dung auszuwählen, können die Basisregelungsarten auch
direkt eingestellt werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn die
notwendigen Einstellungen für den vorliegenden Einsatz-
bereich bekannt sind (z.B. im Austauschfall) oder für die
spezielle Einbaustelle keine passende Anwendung in der
Pumpe vordefiniert ist.
Die Basis-Regelungsarten sind frei konfigurierbar und
können so individuell durch den Nutzer auf die Anwendung
angepasst werden. Sie sind mit vielen Zusatzoptionen
kombinierbar. Die korrekte Funktion ist in diesem Fall zu
prüfen.
Wilo empfiehlt die Verwendung der anwendungsbezo-
genen Einstellung der Regelungsarten. Diese sind auf die
jeweilige Anwendung optimiert und parametrisiert.
In der Stratos MAXO stehen folgende Regelungsarten zur
Verfügung.
Differenzdruck ∆p-c
ƒ
Schlechtpunkt ∆p-c
ƒ
Differenzdruck ∆p-v
ƒ
Dynamic Adapt plus
ƒ
Temperatur T-const
ƒ
Temperatur ∆T-const
ƒ
Volumenstrom Q-const
ƒ
Multi-Flow Adaptation
ƒ
Drehzahl n-const
ƒ
PID-Regelung
ƒ
4.2.1 Differenzdruck Δp-c
In der Regelungsart Δp-c hält die Pumpe den von ihr er-
zeugten Differenzdruck über den zulässigen Förderstrom-
bereich bis zur Maximalkennlinie konstant auf dem einge-
stellten Differenzdruck-Sollwert H
Differenzdruck aus der Rohrnetzberechnung H
dem Sollwert H
.
Sollwert
Regelungseigenschaften:
Die ausreichende Versorgung ist sichergestellt, auch bei
hydraulisch nicht abgeglichenen Netzen. Eine Soll-Förder-
höhe muss vorgegeben werden. Ist die Förderhöhe zu hoch
eingestellt, kann es zu Geräuschbildung kommen.
Einsatzbereiche z.B.:
Verbraucherkreis mit Fußbodenheizungen (Heizung)
ƒ
oder Fußboden-/ Deckenregistern (Kühlung), in denen
die Druckschwankungen durch Ventile im Verhältnis zu
dem Druckverlust des Rohrnetzes sehr gering sind.
Planungshinweise Stratos MAXO - Ausgabe 2017/2018 - Änderungen vorbehalten
Wilo-Stratos MAXO
4.2.2 Schlechtpunkt Δp-c
In der Regelungsart Schlechtpunkt Δp-c hält die Pum-
pe den Differenzdruck an einem entfernten Punkt im
Rohrnetz (Schlechtpunkt) über den zulässigen Förder-
strombereich bis zur Maximalkennlinie konstant auf dem
eingestellten Differenzdruck-Sollwert H
Differenzdruck aus der Rohrnetzberechnung Hn entspricht
dem Sollwert H
Am Schlechtpunkt wird ein Differenzdrucksensor ein-
gebaut, der an der Pumpe über einen Analogeingang als
Istwert-Geber angeschlossen ist.
Es muss ein Soll-Differenzdruck vorgegeben werden, der
am Schlechtpunkt eingehalten wird.
Regelungseigenschaften:
Es muss wie bei Δp-c eine Soll-Förderhöhe vorgegeben,
die genau für den entfernten Punkt im Netz gilt. Eine
Schlechtpunktauswertung überwacht fortlaufend die
. Der erforderliche
Druckdifferenz des Sensors an dem kritischen Punkt im
Sollwert
entspricht
Rohrnetz.
n
Einsatzbereiche z.B.:
ƒ
ƒ
4.2.3 Differenzdruck Δp-v
In der Regelungsart Δp-v verändert die Pumpe den einzu-
haltenden Differenzdruck-Sollwert linear zwischen dem
eingestellten Sollwert HSollwert auf der Maximalkennlinie
und ½ H
entspricht in der Regel nicht dem erforderlichen Diffe-
renzdruck aus der Rohrnetzberechnung, sondern muss aus
dem Nenn-Betriebspunkt und Q
der Zusatzfunktion „Nomineller Betriebspunkt" kann der
Betriebspunkt (Nenn-Volumenstrom und –Förderhöhe)
direkt eingegeben werden.
.
s
Primärseite der Nahwärmeversorgung bis zur Übergabe-
station an die angeschlossenen Gebäude.
Weitverzweigte Bestandsanlagen, die hydraulisch unbe-
kannt sind
bei Null-Fördermenge. Der Sollwert H
Sollwert
Nominell
. Der erforderliche
s
Sollwert
ermittelt werden.Mit

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