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Retro ProtoTRAK - RMX Anleitung Seite 53

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Schnitttoleranzen sind die Toleranzen, die bei der Berechnung eines Werkzeugweges verwendet
werden. Je nach Komplexität der Geometrie kann der berechnete Werkzeugweg, dem die Maschine
folgt, um diese Werte abweichen. Es handelt sich hierbei nicht um Maschinentoleranzen.
Diese Toleranzwerte beziehen sich auf Parallele und Adaptive Werkzeugwege. Für Offset-Werkzeugwege
sollte die typische Genauigkeit der Berechnungen bei ~1e-6 liegen. Für die meisten Teile, wie Kreise,
Rechtecke und nicht komplexe Geometrien, sollte es nur eine kleine bis gar keine Abweichung geben,
und der berechnete Werkzeugweg ist äußerst genau. Alle Halbfertig- und Fertig-Durchläufe sollten
dieselbe ~1e-6 Genauigkeit aufweisen, wenn die Werkzeugwege berechnet werden.
Rough Cut Tolerance – With Finish Cut (Vorschnitttoleranz – Mit Fertigschnitt) – Hierbei
handelt es sich um den Wert der Abweichung, der für den berechneten Schrupp-Werkzeugweg zulässig
ist. Der Schrupp-Werkzeugweg ist jener für das programmierte Teil abzüglich des Fertigschnitts minus
der Schnitttoleranz. Bei einer größeren Toleranz kann die ProtoTRAK RMX Steuerung den Werkzeugweg
schneller berechnen, allerdings mit größeren Unebenheiten, die automatisch beim Halbfertig-Durchlauf
bereinigt werden. Durch die Verringerung dieses Wertes erhöht sich die Zeit zur Berechnung des
Werkzeugwegs. Dies kann dazu führen, dass ein Werkzeugrohling auch in engere Bereiche passt, sodass
das Werkzeug mehr Material entfernen kann, bevor das REST-Werkzeug das verbliebene Material
bearbeitet. Je nach Form und Komplexität des Teils kann das Vorschnittmaß vom programmierten Maß
minus des programmierten Fertigschnittmaßes minus Fertigschnitt minus 2-facher Schnitttoleranz
variieren. Es ist gewährleistet, dass der Vorschnitt niemals bis in das Fertigschnitt-Material vordringt.
Rough Cut Tolerance – With No Finish Cut (Vorschnitttoleranz – Ohne Fertigschnitt) – Das
Konzept entspricht dem oben beschriebenen, jedoch sollte eine kleinere Toleranz eingegeben werden,
da dieser Wert nur angewendet wird, wenn eine Tasche oder eine Insel ohne Fertigschnitt bearbeitet
wird. Dadurch wird gewährleistet, dass die Tasche innerhalb dieser Toleranz genau bearbeitet wird.
Rest Cut Tolerance (Restschnitttoleranz) – Die Bearbeitung von REST-Material entspricht jener für
die VORSCHNITTTOLERANZ – MIT FERTIGSCHNITT. Da zur Entfernung des REST-Materials das gleiche
Werkzeug wie für Fertigschnitte verwendet wird, kann mit dieser Einstellung schneller gearbeitet
werden, bis der Werkzeugweg zum Fertigschnitt wechselt.
8. Unterprogramm und Kopieren-Ereignisse
Diese Standardeinstellungen sind praktisch, wenn Unterprogramm-Ereignisse standardmäßig verwendet werden.
Beispielsweise können Unterprogramme verwendet werden, um programmierte Ereignisse für Fertigschnitte zu
wiederholen. Standardwerte können bei den Eingabeaufforderungen des Unterprogramms überschrieben
werden.
Percent speed (Drehzahl Prozent) – Spindeldrehzahl Ursprungsereignis/se mal diesem Wert.
Percent feed (Vorschub Prozent) – Vorschub Ursprungsereignis/se mal diesem Wert.
Mirror direction (Spiegelrichtung):
Forward (Vorlauf) – Der Werkzeugweg wird gespiegelt und ist somit das Gegenteil des
Werkzeugwegs des Ursprungsereignisses/der Ursprungereignisse.
Backward (Rücklauf) – Der Werkzeugweg wird nicht gespiegelt und behält dieselbe Gleichlauf-
oder Planrichtung wie das/die Ursprungsereignis/se.
9. Referenzpositionen
Limits (Grenzwerte) – Ermöglichen die Einstellung von Standard-Softwaregrenzen, die sich auf die
eingestellten X-, Y- und Z-Absolutwerte beziehen. ProtoTRAK RMX überschreitet diese Grenzen nicht.
Home position (Ausgangsposition) – Im Ausführungsmodus kehrt ProtoTRAK RMX in diese
Positionen zurück. Diese Zahlen beziehen sich auf die im DRO-Modus eingestellte Absolute 0-Position.
10. Einheiten Inch/mm
Bei Standardeinstellung arbeitet ProtoTRAK RMX mit dieser Einheit jedes Mal, wenn das Gerät eingeschaltet
wird.
Hinw eis: Die aktuellen Vorgänge können mit der Status-Info-Taste von einer in die andere Einheit
umgeschaltet werden.
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