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Federspeicherbremse (Festhaltebremse) - Siemens Dispolok ES64U2 V2 Bedienungsanweisung

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Bremszylinder gelangen. Die Höhe des Bremszylinderdrucks hängt von der Dauer der Betätigung
ab, max. 3,8 bar.
Abschlussstellung
Liegt der Bedienhebel in der senkrechten Abschlussstellung, steht das MV wieder unter
Spannung. Der eingesteuerte Druck bleibt erhalten.
Lösen
Lösen ist nur im besetzten Führerraum möglich. In dieser Stellung wird ein weiteres MV unter
Spannung gesetzt, das den Steuerdruck entweichen lässt. Die Druckübersetzer entlüften dazu
analog die Bremszylinder. Auch hier wird in Abhängigkeit der Betätigungsdauer der
Bremszylinderdruck abgesenkt.
Die Direkte Bremse wird hauptsächlich beim Rangieren und zum Festhalten der Lok verwendet.
Wird sie während der Fahrt eingesetzt (Bedienhebel nicht in „VLÖ"), erfolgt bei einer
Geschwindigkeit
unter 56 km/h nach 45 Sekunden
über 56 km/h nach 700 m
Wird die Direkte Bremse weiterhin nicht gelöst, erfolgt nach weiteren 60 Sekunden eine Zwangs-
bremsung. Die Direkte Bremse ist über den WTB-Zugbus fernsteuerbar. Beim Einsatz als
geführtes Tfz wird sie durch ein eigenes MV-Ventil vom ZSG aktiviert.
Die Direkte Bremse wird auch verwendet als
AFB-Haltebremse und
Ersatzbremse bei Ausfall der E-Bremse (v < 50 km/h).
6.2.2

Federspeicherbremse (Festhaltebremse)

Die Federspeicherbremse dient beim Abstellen des Triebfahrzeuges als Feststellbremse. Ihre
Funktion ist genau umgekehrt wie bei der Druckluftbremse. Sie wird bei einem Druck von
mindestens 4,8 bar in den Federspeicherbremszylindern gelöst und legt beim Entlüften der
Bremszylinder an.
Bedient werden kann sie jeweils durch den Leuchtdrucktaster „Anlegen" und durch den
Drucktaster „Lösen" auf der Schalttafel an den Führerraumrückwänden. Eine weitere Möglichkeit
des Bedienens besteht am Längsträger unter dem Führerraum 1. Das Anlegen ist dort immer
möglich. Das Lösen ist dort nur möglich, wenn der Federspeicherwahlschalter auf der
Schaltertafel 1 auf „Innen und Außen" steht. Eine dritte Möglichkeit der Bedienung als geführte
Lok besteht durch einen Steuerbefehl von der führenden Lokomotive bei Mehrfachtraktion.
Um eine Überlastung des Bremsgestänges zu verhindern, wenn beide Bremsen wirken
(Federspeicher angelegt und Bremszylinderdruck vorhanden), ist eine Entlastungsschaltung
eingebaut. Diese bewirkt, dass bei angelegter Federspeicherbremse und Anlegen der
Druckluftbremse die Bremsluft sowohl in die Bremszylinder als auch in die Federspeicher-
bremszylinder strömt. Die Federspeicher werden daraufhin in dem Maße gelöst, wie die Kraft der
Druckluftbremse zunimmt.
Dadurch wird die Bremskraft des Federspeichers um den Betrag verringert, der durch den Druck
im Bremszylinder erzeugt wird. In diesem Zustand leuchtet der Leuchtdrucktaster „Feder-
speicherbremse anlegen" und das Schauzeichen außen am Längsträger zeigt „rot/ grün".
Beschreibung
ES64U2
-V2/V3/V6/V7/V9
Copyright © Siemens AG 1998/2007. All Rights Reserved.
Eine Störungsmeldung: „Direkte Bremse nicht in VLÖ"
Doku-Nr.: F0425.21
Stand: 22.11.2007
‚Dateiname:' Bedienhandbuch_ES64U2_de_(v1.7)_Kapitel6.doc
Transportation Systems
Seite 6 von 10
Kapitel 6
Version 1.7

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