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E - Bremskraft Am Zugschluß; Indirekte Bremse - Siemens Dispolok ES64U2 V2 Bedienungsanweisung

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Wird zusätzlich zur E-Bremse mit der Direkten Bremse gebremst, wird die E-Bremse stufenlos
verringert (Summenbremskraftbegrenzung).
6.1.4
E – Bremskraft am Zugschluß
Zur besseren Ausnutzung der E-Bremse bei der Talfahrt wurde für Nachschiebe-Tfz die maximale
E-Bremskraft von 150 kN auf 240 kN erhöht. Im Geschwindigkeitsbereich unter 40 km/h erfolgt
eine Erhöhung von 100 kN auf 150 kN.
Die Freigabe für diese E-Bremskraft erfolgt automatisch, wenn der Vorspannschalter auf ‚Dicht'
steht, das Spitzensignal am besetzten Fst ausgeschaltet ist und das Schlusssignal am
unbesetzten Fst leuchtet.
Im Fernsteuerbetrieb (Tandem-Tfz am Zugschluß) erfolgt keine Erhöhung der E-Bremskraft am
Master, die E-Bremse des Slaves wird aber zusätzlich freigegeben. Statt bisher 150 kN stehen
daher neu 2 x 150 kN = 300 kN zur Verfügung.
6.1.5

Indirekte Bremse

Bei Druckabsenkung in der Hauptluftleitung geht das Steuerventil in die Bremsstellung. Vom
Steuerventil strömt dann Steuerluft (sog. C
Doppelrückschlagventile zu den Druckübersetzern. Diese lassen analog zum C
den R-Behältern über die Absperrhähne der Drehgestelle und Gleitschutz-Magnetventile in die
Bremszylinder strömen.
Beim gekuppelten Bremsen hat die E-Bremse Vorrang vor der Druckluftbremse. Das bedeutet,
dass der Bremsrechner das entsprechende Magnetventil „Vorsteuerung" ansteuert, die C
wird abgesperrt um somit ein gleichzeitiges Wirken der pneumatischen Bremse zu verhindern,
wenn die E-Bremse in einem Drehgestell wirkt.
Bei eingeschalteter Nachbremswirkung (Schalttafel 3 im MR) wird durch die MV-Vorsteuerung die
pneumatische Bremse der Lok bis zu einer HL-Absenkung von 3,5 bar völlig unabhängig vom
Wirken der E-Bremse abgesperrt. Deshalb ist die Nachbremswirkung bei Lokfahrten (Lz), im
Rangierbetrieb und ggf. bei kurzen Zügen unbedingt auszuschalten.
Die Regelung der zugartabhängigen Brems- und Lösezeiten sowie das Einsteuern einer hohen
bzw. niedrigen Abbremsung erfolgt durch einen Bremsstellungswahlschalter „G P R" an der
Führerraumrückwand.
Die Hochabbremsung wird nur in der Bremsstellung „R" wirksam. Wegen der Bremscharakteristik
der Scheibenbremsen wirkt diese anders als bei Klotzbremsen. Die Hochabbremsung wirkt im
niedrigen Geschwindigkeitsbereich unter 160 km/h, die Niedrigabbremsung dagegen im hohen
Geschwindigkeitsbereich über 160 km/h.
Der maximale Bremszylinderdruck beträgt:
bei niedriger Abbremsung
bei hoher Abbremsung
Sollte nach einer Bremsung mit der Druckluftbremse (indirekte Bremse) während der Fahrt die
Störmeldung „Feste indirekte Bremse" erfolgen, dann ist der Angleicher und die Lösetaste zu
betätigen.
Es steht eine Reaktionszeit von 60 – 90 s zu Verfügung, nach Ablauf dieser Zeit erfolgt eine
Zwangsbremsung.
Beschreibung
ES64U2
-V2/V3/V6/V7/V9
Copyright © Siemens AG 1998/2007. All Rights Reserved.
-Luft) über die „Magnetventile Vorsteuerung" und
v
1,6 bar
3,1 bar
Doku-Nr.: F0425.21
Stand: 22.11.2007
‚Dateiname:' Bedienhandbuch_ES64U2_de_(v1.7)_Kapitel6.doc
Transportation Systems
-Druck Luft aus
v
Seite 4 von 10
-Luft
v
Kapitel 6
Version 1.7

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