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Siemens SIPROTEC 7UT612 Handbuch Seite 144

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2 Funktionen
Stillstands-
zeitkonstante
bei Maschinen
Motoranlauf
Notanlauf für
Maschinen
132
Der thermisch maximal zulässige Dauerstrom I
mes I
beschrieben:
N Obj
I
= k · I
max
N Obj
Dabei ist I
der Nennstrom des geschützten Objektes:
N Obj
• Bei Transformatoren ist der Nennstrom der zu schützenden Wicklung maßgebend,
den das Gerät aus der eingestellten Nennscheinleistung und Nennspannung be-
rechnet. Bei Transformatoren mit Spannungsregelung wird die ungeregelte Wick-
lung zu Grunde gelegt.
• Bei Generatoren, Motoren, Drosseln ist deren Nennstrom maßgebend, den das
Gerät aus der eingestellten Nennscheinleistung und Nennspannung berechnet.
• Bei Leitungen, Knoten, Sammelschienen wird der Nennstrom unmittelbar einge-
stellt.
Außer der Angabe dieses k–Faktors ist die thermische Zeitkonstante τ
Warnübertemperatur Θ
Der Überlastschutz besitzt außer der thermischen auch eine strommäßige Warnstufe
. Diese kann bereits frühzeitig einen Überlaststrom melden, auch wenn die Über-
I
warn
temperatur noch nicht die Warn- oder Auslöseübertemperatur erreicht hat.
Der Überlastschutz kann über einen Binäreingang blockiert werden. Dabei werden
auch die thermischen Abbilder auf Null gesetzt.
Bei der oben erwähnten Differentialgleichung wurde eine konstante Kühlung unter-
stellt, die in der Zeitkonstanten τ
Kapazität) steckt. Bei Stillstand einer selbstbelüfteten Maschine kann sich die thermi-
sche Zeitkonstante jedoch wesentlich von der bei stationärem Lauf unterscheiden, da
die Maschine beim Lauf durch die Ventilation gekühlt wird, bei Stillstand aber nur eine
natürliche Konvektion stattfindet.
In solchen Fällen gibt es also zwei Zeitkonstanten, was bei der Einstellung zu berück-
sichtigen ist.
Auf Stillstand der Maschine wird dabei erkannt, wenn der Strom den Schwellwert
Trv‡rà ÃD3
GTÃTrv‡rÃ!ÃD3
bzw.
schalterzustand" in Abschnitt 2.1.2) unterschreitet.
Beim Anlauf von elektrischen Maschinen kann die vom thermischen Abbild errechnete
Übertemperatur über die Warn- oder gar Auslöseübertemperatur steigen. Um eine da-
durch veranlasste Warnung oder Auslösung zu vermeiden, kann der Anlaufstrom er-
fasst und die aus diesem resultierende Übertemperaturerhöhung unterbunden wer-
den. Das bedeutet, dass während des erkannten Anlaufstromes die errechnete Über-
temperatur konstant gehalten wird.
Wenn aus betrieblichen Gründen Maschinenanläufe über die maximal zulässige
Übertemperatur hinaus durchgeführt werden müssen (Notanlauf), kann auch allein
das Auslösekommando über eine Binäreingabe („
den. Da nach dem Anlauf und dem Rückfall der Binäreingabe das thermische Abbild
die Auslösetemperatur noch überschritten haben kann, ist die Schutzfunktion mit einer
parametrierbaren Nachlaufzeit (
eingabe gestartet wird und weiterhin ein Auslösekommando unterdrückt. Erst nach
Ablauf dieser Zeit ist wieder eine Auslösung durch den Überlastschutz möglich. Diese
Binäreingabe wirkt nur auf das Auslösekommando, hat aber keinen Einfluss auf die
Störfallprotokollierung und setzt nicht das thermische Abbild zurück.
einzugeben.
warn
= R
· C
(thermischer Widerstand und thermische
th
th
th
(Speiseseite, siehe auch Randtitel „Leistungs-
UÃIPU6IG6VA
wird als Vielfaches des Nennstro-
max
3VGTÃI‚‡hyhˆs
") blockiert wer-
) ausgerüstet, die mit Abfall der Binär-
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
sowie die
th
GTÃ

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