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Siemens SIPROTEC 7UT612 Handbuch Seite 137

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Rückfall bei ANSI–
Kennlinien
Logik
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
t
T I
>>
2
I
2p
Bild 2-75
Abhängige Auslösecharakteristik des Schieflastschutzes
Bei den ANSI–Kennlinien können Sie wählen, ob der Rückfall der Stufe nach Unter-
schreiten einer Schwelle sofort erfolgt oder mit einer Disk-Emulation. Sofort heißt,
dass die Anregung bei Unterschreiten von ca. 95 % des Ansprechwertes zurückfällt,
und bei erneuter Anregung die Ablaufzeit von vorn beginnt.
Bei der Disk-Emulation beginnt nach Abschalten des Stromes ein Rückfallprozess
(Rückzählen des Zeitzählers), der dem Zurückdrehen einer Ferraris–Scheibe ent-
spricht (daher „Disk-Emulation"). Dadurch wird bei mehreren aufeinanderfolgenden
Fehlern die „Vorgeschichte" infolge der Trägheit der Ferraris–Scheibe mitberücksich-
tigt und das Zeitablaufverhalten angepasst. Damit wird auch bei stark schwankenden
Schieflastwerten eine korrekte Nachbildung der Erwärmung des Schutzobjekts ge-
währleistet. Das Rückzählen beginnt bei Unterschreiten von 90 % des Einstellwertes
entsprechend der Rückfallkennlinie der gewählten Charakteristik. Im Bereich zwi-
schen dem Rückfallwert (95 % des Ansprechwertes) und 90 % des Einstellwertes ru-
hen sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtszählung. Bei Unterschreiten von 5 % des
Einstellwertes wird der Rückfallprozess abgeschlossen, d.h. bei erneuter Anregung
beginnt die Ablaufzeit von vorn.
Bild 2-76 zeigt das Logikdiagramm des Schieflastschutzes. Mittels Binäreingabe kann
der Schutz blockiert werden. Dabei werden Anregungen und Zeitstufen zurückge-
setzt.
Beim Verlassen des Arbeitsbereiches des Schieflastschutzes (alle Phasenströme un-
ter 0,1 · I
oder mindestens einem Phasenstrom größer als 4 · I
N
lastanregungen zurückgesetzt.
2.8 Schieflastschutz
Auslösen
>>
I
2
) werden alle Schief-
N
überlagerte
I2>>–Stufe
I
/I
2
N
125

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