PowerMeasuringModule PMM AP3sM
8.5
Wartezeiten bis zur nächsten Messung in wiederholten Messungen
Bei hohen Messfrequenzen kann die Messgenauigkeit eingeschränkt sein. Für wiederholte Messungen inner-
halb der angegebenen Genauigkeit werden die folgenden Wartezeiten vor der nächsten Messung empfohlen.
Energieeintrag in J
200
400
600
800
1 000
Tab. 8.4:
Wartezeit bis zur nächsten Messung in wiederholten Messungen
8.6
Berechnung der Bestrahlungszeit
Die Bestrahlungszeit des Absorbers durch Laserstrahlung wird nach drei Kriterien ausgewählt:
1. Die eingestrahlte Energiemenge sollte mindestens 10 % der maximalen Kapazität des Absorbers sein
(Variable: „MaxCapacity"). Diese Anforderung gewährleistet die beste Messgenauigkeit (wenn die Wieder-
holrate Priorität hat, können 5 % akzeptabel sein). Siehe auch Punkt 2.
2. Sollte nach der geplanten Messung möglichst schnell eine weitere Messung durchgeführt werden, darf
bei der Messung maximal die Hälfte der Restkapazität des Absorbers genutzt werden (Variable: „Remai-
ning capacity").
3. Die eingestrahlte Energie darf die „Remaining capacity" nicht überschreiten, sonst kann der Absorber
während der Messung überhitzt werden.
Mit folgender Formel kann die Bestrahlungszeit bestimmt werden:
Δ t
Remaining capacity
Laser power
Für eine möglichst hohe Reproduzierbarkeit der Messergebnisse ist es sinnvoll, die Bestrahlungs-
zeit konstant zu halten.
Die „Remaining capacity" erreicht auch bei raumtemperiertem Absorber in der Regel nicht die
„Maximum capacity", weil diese sich auf eine Absorbertemperatur von 0 °C bezieht.
Beispiel
•
MaxCapacity
•
Remaining capacity =
•
Minimum energy
•
Laser power
gewählt: 100 Millisekunden
Revision 01 DE - 04/2023
Wartezeit in s
50
100
150
200
250
Δ t = Remaining capacity / Laser power
=
Bestrahlungszeit
=
Verbleibende Kapazität nach einer Messung
=
Laserleistung des Laserstrahls
=
4 000 J
3 000 J
=
400 J
=
8 000 W
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