6 Steuerung / Schaltgeräte-Manager
6.2 Konfiguration der Schaltgeräte
Ex EIN / AUS
Steuerbare Schaltgeräte können auch durch externe Signale gesteuert werden. Für das
EIN- und das AUS-Kommando kann je ein Signal rangiert werden (z. B. Digitale Eingänge
oder Logikausgänge).
Das externe EIN-Kommando kann auf [Steuerung / SG / SG[x] / Ex EIN/AUS Bef] »SBef
EIN« rangiert werden.
Das externe AUS-Kommando kann auf [Steuerung / SG / SG[x] / Ex EIN/AUS Bef] »SBef
AUS« rangiert werden.
Das AUS-Kommando hat Vorrang. Die EIN-Befehle sind flankenorientiert, die AUS-Befehle
sind pegelorientiert.
Schalten über SCADA-Kommandos
Das Schalten über SCADA-Kommandos ist möglich, sofern die Schalthoheit [Steuerung /
Allg Einstellungen] »Schalthoheit« passend eingestellt ist, nämlich entweder auf „von
Fern" oder auf „vor Ort und Fern". (Siehe auch
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„Schalthoheit".)
Auf das Schalten mittels des Kommunikationsprotokolls nach IEC 60870‑5‑104 wird hier
eingegangen:
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„IEC-Kommandos". Bei anderen Kommunikationsprotokolls, die SCADA-
Kommandos unterstützen, ist das Prinzip analog.
Synchronpflichtiges Schalten*
*=Verfügbarkeit hängt von der bestellten Gerätevariante ab.
Bevor ein Schaltgerät unterschiedliche Netzabschnitte verbinden darf, muss deren
Synchronität sichergestellt sein. Im Untermenü [Steuerung / SG / SG[x] / Sync Zuschalten]
kann über den Parameter »Synchronität« festgelegt werden, wodurch die Synchronität
erkannt bzw. signalisiert werden soll.
Wenn das Signal vom geräteinternen Synchrocheck ausgewertet werden soll, ist die
Rangierung »Zuschaltbereit« (Freigabe vom Modul »Sync«) zu wählen. Alternativ kann
hier auch ein Digitaler Eingang oder ein Logikausgang zugeordnet werden.
Im Synchronisiermodus „GeneratorZuNetz" muss zusätzlich im Menü [Schutzparameter /
Globale Schutzpara / NA-Schutz / Sync] die Synchronitätsanforderung rangiert werden
(Die Synchronitätsprüfung muss angefordert werden).
Wenn ein Synchronitätssignal zugeordnet wurde, dann wird der Schaltbefehl nur dann
ausgeführt, wenn das Synchronitätssignal innerhalb der parametrierten maximalen
Wartezeit »t-SyncUeberw« wahr wird.
Diese Überwachungszeit wird mit einem abgesetzten Einschaltbefehl gestartet. Wenn
kein Synchronitätssignal zugeordnet wird, dann ist die Sycnronitätsfreigabe permanent.
MRU4-3.7-DE-MAN
MRU4
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