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Schmierfähigkeit; Klassifikation Der Kraftstoffe - perkins 1106D Betriebs- Und Wartungshandbuch

Industriell motor
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Wartung
Kraftstoffspezifikation
In einigen Ländern und für bestimmte Anwendungen
werden unter Umständen ausschließlich Kraftstoffe
mit hohem Schwefelgehalt (über 0,5 Masse%)
angeboten. Kraftstoffe mit einem sehr hohen
Schwefelgehalt können Motorverschleiß bewirken.
Kraftstoffe mit hohem Schwefelgehalt haben
nachteilige Auswirkungen auf
Rußpartikelemissionen. Kraftstoffe mit hohem
Schwefelgehalt können dann verwendet werden,
wenn ihre Verwendung laut der lokalen
Gesetzgebung zu Schadstoffemissionen zulässig ist.
Kraftstoffe mit hohem Schwefelgehalt können in
Ländern verwendet werden, in denen es keine
Abgasbestimmungen gibt.
Wenn nur Kraftstoff mit hohem Schwefelgehalt
verfügbar ist, muss Schmieröl mit hohem Alkaligehalt
im Motor verwendet bzw. das
Schmierölwechselintervall verkürzt werden.
Informationen zum Schwefelgehalt in Kraftstoff
finden sich in diesem Betriebs- und
Wartungshandbuch, "Flüssigkeitsempfehlungen
(Allgemeines zu Schmiermitteln)".
Schmierfähigkeit
Dies ist die Fähigkeit des Kraftstoffs,
Pumpenverschleiß zu verhindern. Mit
Schmierfähigkeit wird die Fähigkeit einer Flüssigkeit
verstanden, Reibung zwischen unter Last stehenden
Oberflächen zu reduzieren. Dadurch werden
reibungsbedingte Schäden reduziert. Kraftstoff-
Einspritzsysteme erfordern schmierfähigen Kraftstoff.
Vor der Festlegung von Grenzwerten für den
Schwefelgehalt wurde allgemein angenommen, dass
die Schmierfähigkeit eines Kraftstoffs auf seiner
Viskosität beruht.
Die Schmierfähigkeit ist von besonderer Bedeutung
für die heutigen Kraftstoffe mit niedriger Viskosität,
schwefelarme Kraftstoffe und gering aromatische
fossile Kraftstoffe. Diese Kraftstoffe erfüllen selbst
die strengsten Auflagen zu den
Schadstoffemissionen. Zum Messen der
Schmierfähigkeit von Dieselkraftstoffen wurde eine
Prüfmethode entwickelt, die auf der HFRR-
Prüfmethode bei 60 °C (140 °F) basiert. Bezüglich
dieser Prüfmethode siehe "ISO 12156 Teil 1 und
CEC-Dokument F06-A-96".
Eine Schmierfähigkeit von 0,52 mm (0,0205") Wear
Scar Diameter DARF AUF KEINEN FALL
überschritten werden. Die Schmierfähigkeitsprüfung
von Kraftstoff muss an einem HFRR-Prüfgerät bei
einer Betriebstemperatur von 60 °C (140 °F)
durchgeführt werden. Siehe "ISO 12156-1" .
Kraftstoffadditive können die Schmierfähigkeit eines
Kraftstoffes verbessern. Wenden Sie sich an Ihren
Kraftstofflieferanten, wenn Kraftstoffadditive benötigt
werden. Ihr Kraftstofflieferant kann Ihnen empfehlen,
welche Additive in welchem Ausmaß verwendet
werden können.
Destillation
Gibt das Gemisch der verschiedenen
Kohlenwasserstoffe im Kraftstoff an. Ein hoher Anteil
von leichten Kohlenwasserstoffen kann die
Verbrennungseigenschaften beeinträchtigen.

Klassifikation der Kraftstoffe

Dieselmotoren können mit den verschiedensten
Kraftstoffen betrieben werden. Diese Kraftstoffe sind
in vier allgemeine Gruppen unterteilt: Siehe dazu
Tabelle 10
Tabelle 10
Kraftstoffgruppen
Klassifikation
Gruppe 1
Bevorzugte
Kraftstoffe
Gruppe 2
Zulässige Kraftstoffe
mit geeignetem
Kraftstoffadditiv
Gruppe 3
Zulässige Kraftstoffe
mit geeignetem
Kraftstoffadditiv
Gruppe 4
Biodiesel
Spezifikationen der Gruppe 1
(bevorzugte Kraftstoffe)
Kraftstoffe mit den Spezifikationen dieser Gruppe
gelten als zulässig:
• EN590 DERV Kategorie A , B, C, E , F, Klasse, 0 ,
1, 2, 3 und 4
• "BS2869 Klasse A2" Roter Dieselkraftstoff für
Einsatz außerhalb öffentlicher Straßen
• "ASTM D975", Klasse 1D und Klasse 2D
• "JIS K2204 Kategorien 1, 2, 3 und
Sonderkategorie 3" Kraftstoffe dieser Kategorie
müssen die Mindestanforderungen an die
Schmierfähigkeit erfüllen, die in Tabelle 9
aufgeführt sind.
• 5% FAME gemäß "EN14214" kann Kraftstoffen
beigemischt werden, die die in Tabelle 9
genannten Anforderungen erfüllen. Dieses
Gemisch ist im Allgemeinen unter der
Bezeichnung B5 bekannt.
SGBU8119-04
Volle Nutzungsdau-
er des Produkts
Diese Kraftstoffe-
KÖNNEN EVEN-
TUELL die
Nutzungsdauer des
Motors und die Mo-
torleistung
herabsetzen
Diese Kraftstoffe-
WERDEN IN JE-
DEM FALL die
Nutzungsdauer des
Motors und die Mo-
torleistung
herabsetzen

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