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Gleichstrom-Bremsabschnitte, „Märklin-Bremsstrecke; Distanzgesteuertes Anhalten - Konstanter Bremsweg - ZIMO MX615 Betriebsanleitung

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Nicht-Sound-Decoder MX600 bis MX638, SOUND-Decoder MX640 bis MX660
Gleichstrom-Bremsabschnitte, „Märklin-Bremsstrecke"
Das sind die „klassischen" Methoden der Zugbeeinflussung bzw. des Anhaltens vor dem roten Sig-
nal. Die dafür in ZIMO Decodern notwendigen Einstellungen sind auf mehrere CVs verteilt.
CV
Bezeichnung
Bereich
in diesen CVs sind je-
weils einzelne Bits für
#29,
die korrekte Reaktion
#124,
-
auf Gleichstrom-
#112
und „Märklin"-Bremsab-
schnitte verantwortlich.

Distanzgesteuertes Anhalten - Konstanter Bremsweg

CV #140 (= 1, 2, 3, 11, 12, 13)
Wenn durch
wurde, erfolgt das Anhalten (also das Bremsen bis zum Stillstand) nach diesem Verfahren, wobei die in
definierte Strecke bis zum Haltepunkt möglichst genau eingehalten wird, unabhängig von der gerade
gefahrenen Geschwindigkeit zu Beginn der Bremsung (der „Eintrittsgeschwindigkeit").
Vor allem ist das Verfahren zweckmäßig in Zusammenhang mit dem automatischen Stopp vor einem
roten Signal (CV #140 = 1, 11) mit den Mitteln der ZIMO HLU („signalabhängigen Zugbeeinflussung")
oder dem Lenz ABC (Signalhalt durch „asymmetrisches DCC-Signal"). CV #140 muss dafür auf 1
oder 11 gesetzt werden.
Ebenfalls aktivierbar (durch entsprechende Werte in CV #140 = 2, 12), wenn auch von geringerer
praktischer Bedeutung, ist das distanzgesteuerte Anhalten für das manuelle Fahren, wenn also am
Fahrpult (Handregler, Steuergerät, Computer, ...) die Geschwindigkeit auf 0 gesetzt wird.
Distanzgesteuertes
Anhalten -
0,
#140
konstanter Bremsweg
1, 2, 3,
Auswahl des Brems-an-
11, 12, 13
lasses und des Brems-
verhaltens
Distanzgesteuertes
Anhalten -
#141
0 - 255
konstanter Bremsweg
Der Bremsweg
Default
Beschreibung
Bei Verwendung von schienen-polaritätsabhängigen
Gleichstrom-Bremsabschnitten muss
CV #29, Bit 2 = 0 und CV #124, Bit 5 = 1 setzen!
-
Für polaritäts-unabhängiges Gleichstrom-Bremsen
(„Märklin-Bremsabschnitte") müssen ebenfalls
CV #29, Bit 2 = 0 und CV #124, Bit 5 = 1 und
zusätzlich CV #112, Bit 6 = 1 setzen!
die Wahl für den konstanten Bremsweg getroffen
CV #141
Aktivierung des distanzgesteuerten Anhaltens (konstan-
ten Bremsweges) laut Festlegung in CV #141 anstelle
des zeit-gesteuerten Abbremsens laut CV #4, für
= 1 automatisches Anhalten mit ZIMO HLU („signalab-
hängige Zugbeeinflussung") oder ABC (Signal
halt durch „asymmetrisches DCC-Signal".
= 2 manuelles Anhalten durch Fahrregler.
0
= 3 automatisches und manuelles Anhalten.
In den obigen Fällen (= 1, 2, 3) wird die Bremsung aus
Teilgeschwindigkeiten verzögert eingeleitet, damit der
Zug nicht unnötig lange „schleicht" (dies ist die empfoh-
lene Wahl). Hingegen
= 11, 12, 13 wie oben, aber Bremsung wird immer so-
fort nach Eintritt in den Halteabschnitt eingeleitet.
Durch den Wert in dieser CV wird der „konstante
Bremsweg" definiert. Der für die vorhandenen Brems-
strecken passende Wert muss durch Probieren ermittelt
20
werden; als Anhaltspunkt kann dienen: CV #141 = 255
bedeutet ca. 500 m im Vorbild (also 6 m in H0), CV
#141 = 50 sind ca. 100 m (also 1,2 m für H0).
Bremsweg Vorwärts
#830
0 - 255
High Byte
Bremsweg Vorwärts
#831
0 - 255
Low Byte
Bremsweg Rückwärts
#832
0 - 255
High Byte
Bremsweg Rückwärts
#833
0 - 255
Low Byte
Distanzgesteuertes An-
halten – konstanter
#143
0 - 255
Bremsweg Kompensa-
tion bei Methode HLU
Der Verlauf des „distanzgesteuerten Anhaltens" erfolgt nach zwei möglichen Verläufen; siehe Abbil-
dungen unten: Empfohlen wird die erste Variante (CV #140 = 1, 2, 3), wo bei kleinerer Eintrittsge-
schwindigkeit der Zug zunächst für einige Zeit unverändert weiterfährt, um dann „normal" abzubrem-
sen (mit der gleichen Verzögerung, wie er es aus der Vollgeschwindigkeit heraus täte).
In der zweiten Variante (CV #140 = 11, 12, 13) hingegen beginnt der Zug auch bei kleiner Eintrittsge-
schwindigkeit sofort am Beginn des Halteabschnittes zu bremsen, was zu einem unnatürlich anmu-
tendem Verhalten führen kann. Zwecks Anpassung an Fremdprodukte, welche ähnlich der zweiten
Variante arbeiten, kann es aber auch sinnvoll sein, diese zu wählen.
Auch bei Anwendung des „distanzgesteuerten Anhaltens" im manuellen Betrieb (CV #140 = 2 bzw.
12) könnte die zweite Variante (also CV #140 = 12) vorzuziehen sein, damit der Zug sofort auf den
Regler reagiert.
Bremsung aus Vollgeschwindigkeit
Bremsung aus Teilgeschwindigkeit
mit
"konstantem Bremsweg", Variante CV # 140 = 1, 2, 3
- Zug bleibt an richtiger Stelle stehen, durch automatisch
verzögerter Einleitung der Bremsung und dann "normalem" Verlauf.
Bremsung aus Teilgeschwindigkeit
Eintritt in die Bremsstrecke
(Beginn des Halteabschnittes oder Regler-Nullstellen)
Bremsung aus Vollgeschwindigkeit
Bremsung aus Teilgeschwindigkeit
mit
"konstantem Bremsweg", Variante CV # 140 = 11, 12, 13
- Zug bleibt an richtiger Stelle stehen, durch automatisch
herabgesetzen Verzögerngswert tortz sofortigem Bremsbeginn.
Bremsung aus Teilgeschwindigkeit
Eintritt in die Bremsstrecke
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Nur Decoder mit 1K-EEPROM (alle Sound-Decoder
0
und viele Nicht-Sound-Decoder, z.B. MX633 .. MX638)
(Höhere Genauigkeit des Bremswegs als mit CV #141):
0
Erweiterte Definition des Konstante Bremswegs:
Mit CV #830 - #833 kann nun ein genauerer und rich-
tungsabhängiger Bremsweg eingestellt werden. Der
0
Faktor gegenüber CV #141 beträgt 1 zu 16.
Der zu definierende Bremsweg berechnet sich aus:
(256 * High Byte) + Low Byte.
0
Die CVs #830 - #833 wirken nur, wenn CV #141 = 0.
Da HLU fehlerresistenter ist als ABC, ist meistens keine
Erkennungsverzögerung notwendig; daher Default 0.
0
Erste Variante
für konstanten
Bremsweg
mit "normalem", also zeitgesteuertem Verlauf -
nicht
("konstanter Bremsweg"
aktiviert)
Zug bleibt zu früh stehen.
Weg
Gewünschter Haltepunkt
Zweite Variante
für konstanten
Bremsweg
mit "normalem", also zeitgesteuertem Verlauf -
("konstanter Bremsweg"
nicht
aktiviert)
Zug bleibt zu früh stehen.
Weg
Gewünschter Haltepunkt

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