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Funktionsblöcke Für Parallel-Muting, Sequenziell-Muting Und Kreuz-Muting; Übersicht Und Allgemeine Beschreibung - Wieland Samos PRO PLAN6 Betriebsanleitung

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8.9 Funktionsblöcke für Parallel-Muting, Sequenziell-Muting und Kreuz-Muting
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8.9.1 Übersicht und allgemeine Beschreibung
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Muting ist die automatische temporäre Unterdrückung einer sicherheitsgerichteten Überwachung
eines Zugangsbereichs mit Hilfe einer berührungslos wirkenden Schutzeinrichtung (BWS), während
bestimmte Objekte, z. B. Paletten mit Material, in den Gefahrbereich hineinbewegt werden.
Muting-Sensoren überwachen die Anwesenheit des Materials, während es transportiert wird. Durch
sorgfältige Auswahl der Art und Anordnung der Sensoren ist es möglich, zwischen Objekten und Per-
sonen zu unterscheiden.
In Zusammenwirkung mit den Muting-Sensoren und der BWS erzeugt das beförderte Objekt eine ge-
nau definierte Signalabfolge, während es in den Gefahrbereich bewegt wird. Die Muting-Sensoren
müssen sicherstellen, dass beim Eindringen einer Person in den durch die BWS geschützten Bereich
jegliche Gefahr ausgeschlossen wird (d. h. ein Gefahr bringender Zustand muss sofort beendet wer-
den). Es muss ausgeschlossen werden, dass eine Person dieselbe Signalabfolge erzeugt wie ein be-
fördertes Objekt.
Die Platzierung der Muting-Sensoren wird durch die Form des zu detektierenden Gegenstandes be-
stimmt. Dazu bieten sich unter anderem die folgenden Möglichkeiten mit einer unterschiedlichen
Anzahl von Sensoren-Eingangssignalen an:
• zwei Sensoren
• zwei Sensoren und ein Zusatzsignal C1
• vier Sensoren (zwei Sensorpaare)
• vier Sensoren (zwei Sensorpaare) und ein Zusatzsignal C1
Muting-Sensor-Signale können von folgenden externen Sensoren erzeugt werden:
• optische Sensoren
• induktive Sensoren
• mechanische Schalter
• Signale aus der Steuerung
Wenn Sie optische Sensoren für Muting-Anwendungen verwenden, benutzen Sie Sensoren mit Hin-
tergrundausblendung, um sicherzustellen, dass nur das beförderte Material die Muting-Bedingun-
gen erfüllt. Diese Sensoren erkennen Material nur bis zu einem bestimmten Abstand. Weiter entfern-
te Objekte können daher die Eingangsbedingungen der Muting-Sensoren nicht erfüllen.
Es sind drei verschiedene Funktionsblöcke für Muting verfügbar:
• Parallel-Muting
Muting mit zwei parallelen Sensorpaaren
• Sequenzielles Muting
Muting mit zwei sequenziellen Sensorpaaren
• Kreuz-Muting (zeitgesteuert, mit/ohne Richtungserkennung)
Muting mit einem gekreuzten Sensorpaar
Hinweise
• Der Muting-Zyklus ist die festgelegte Folge aller Vorgänge, die beim Muting ablaufen.
• Der Muting-Zyklus beginnt, wenn der erste Muting-Sensor aktiviert wird. Der Muting-Zyklus en-
det abhängig von der Konfiguration im Funktionsblock für die Muting-Ende-Bedingung. Erst
wenn der vorangegangene Muting-Zyklus beendet wurde, ist es möglich, Muting erneut zu akti-
vieren.
• Innerhalb eines Muting-Zyklus kann mehrmals Material transportiert werden, wenn die Muting-
Bedingung dabei dauernd aufrechterhalten, d. h. mindestens ein Sensorpaar dauernd aktiviert
bleibt.
Wieland Electric GmbH | BA000967 | 11/2021 [11107]
Referenz der Funktionsblöcke
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