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Sicherheitshinweise - Wieland Samos PRO PLAN6 Betriebsanleitung

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Sicherheitshinweise

Da durch Muting die Sicherheitsfunktionen einer Schutzeinrichtung überbrückt werden, müssen wie
unten dargestellt mehrere Anforderungen erfüllt werden, um die Sicherheit der Anwendung zu ge-
währleisten.
Die allgemeinen Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen müssen befolgt werden!
Wenn Sie Muting benutzen, beachten Sie unbedingt die folgenden Hinweise zum korrekten Einsatz
von Muting.
WARNUNG
• Der Zutritt zum Gefahrbereich muss durch die BWS zuverlässig erkannt oder durch andere Maß-
nahmen ausgeschlossen werden. Es muss ausgeschlossen werden, dass eine Person die BWS
unerkannt umgeht, übersteigt, unterkriecht oder durchquert. Beachten Sie die Bedienungsan-
leitung der BWS zur korrekten Installation und Benutzung des Gerätes.
• Beachten Sie immer die gültigen lokalen, regionalen und nationalen Vorschriften und Normen,
die auf Ihre Anwendung anzuwenden sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Anwendung einer ange-
messenen Risikoanalyse und Risikovermeidungsstrategie entspricht.
• Muting darf nie dazu benutzt werden, eine Person in den Gefahrbereich zu befördern.
• Montieren Sie die Befehlsgeräte für Rücksetzen und Override außerhalb des Gefahrbereichs, so
dass sie nicht von einer Person betätigt werden können, die sich innerhalb des Gefahrbereichs
befindet. Außerdem muss der Bediener den Gefahrbereich beim Betätigen eines Befehlsgerätes
vollständig überblicken können.
• Die Muting-Sensoren müssen so angeordnet werden, dass der Gefahrbereich nach einem Ein-
griff ins Schutzfeld nur erreicht werden kann, wenn zuvor der Gefahr bringende Zustand been-
det wurde. Eine Bedingung hierfür ist es, dass die in EN ISO 13855 definierten nötigen Sicher-
heitsabstände eingehalten werden. Es sind mindestens zwei voneinander unabhängige Muting-
Signale erforderlich.
• Muting darf nur für die Zeitspanne aktiviert werden, in der das Objekt, das die Muting-Bedin-
gung auslöst, den Zugang zum Gefahrbereich blockiert.
• Der Bereich zwischen der BWS und den Muting-Sensoren muss gegen Hintertreten gesichert
werden:
– Bei Realisierung als Parallel-Muting zwischen der BWS und den Sensoren A1/A2 und zwi-
schen der BWS und den Sensoren B1/B2 (siehe Abbildung [Kap. 8.9.6, S. 247]).
– Bei Realisierung als Sequenzielles Muting zwischen der BWS und Sensor A2 und zwischen
der BWS und Sensor B1 (siehe Abbildung [Kap. 8.9.7, S. 249]).
– Bei Realisierung als Kreuz-Muting (zeitgesteuert, mit/ohne Richtungserkennung) zwischen
der BWS und Sensor A1 und zwischen der BWS und Sensor A2 (siehe Abbildung [Kap. 8.9.8,
S. 252]).
• Muting muss automatisch erfolgen, darf aber nicht von einem einzigen elektrischen Signal ab-
hängen.
• Das zu transportierende Material muss über die gesamte Länge erkannt werden, d. h. es darf
keine Unterbrechung der Ausgangssignale auftreten.
• Muting muss von mindestens zwei unabhängig verdrahteten Signalen (z. B. von Muting-Senso-
ren) ausgelöst werden und darf nicht vollständig von Software-Signalen (z. B. von einer SPS) ab-
hängen.
• Die Muting-Bedingung muss unmittelbar nach der Durchfahrt des Objekts beendet werden, so
dass die Schutzeinrichtung zu ihrem normalen, nicht durch Muting überbrückten Zustand zu-
rückkehrt (d. h. dass sie wieder wirksam wird).
• Die Muting-Sensoren müssen so angeordnet werden, dass Muting nicht unabsichtlich durch ei-
ne Person ausgelöst werden kann:
Wieland Electric GmbH | BA000967 | 11/2021 [11107]
Referenz der Funktionsblöcke
234

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