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Unterdrückung Von Sensorsignallücken; Sequenzüberwachung; Eingang C1; Override-Eingang - Wieland Samos PRO PLAN6 Betriebsanleitung

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8.9.2.7 Unterdrückung von Sensorsignallücken
Gelegentlich treten Störungen der Ausgangssignale von Muting-Sensoren auf, die für das Muting kei-
ne Bedeutung haben. Die Funktion Unterdrückung von Sensorsignallücken ermöglicht es, kurze
Störungen auszufiltern, ohne dass das Muting unterbrochen wird.
Wenn die Unterdrückung von Sensorsignallücken aktiv ist, wird ein Low-Signal von einem Muting-
Sensor-Eingang für die Dauer des eingestellten Werts für die Unterdrückung von Sensorsignal-
lücken ignoriert. Der Funktionsblock interpretiert dieses Signal weiter als ununterbrochenes High,
solange nur ein Sensor pro Paar A1/A2 oder B1/B2 eine Signallücke aufweist. Wenn an einem Sensor
eine Signallücke erkannt wurde, führt das gleichzeitige Auftreten einer weiteren Signallücke an ei-
nem anderen Sensor zur Beendigung von Muting.
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8.9.2.8 Sequenzüberwachung
Die Sequenzüberwachung ermöglicht es, eine spezielle zwingend vorgeschriebene Reihenfolge zu
definieren, in der die Muting-Sensoren aktiv werden müssen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die gül-
tige Reihenfolge der Muting-Sensor-Eingangssignale. Dieser Parameter ist nur verfügbar für Konfigu-
rationen mit vier Muting-Sensoren, z. B. für Parallel-Muting oder Sequenzielles Muting.
Tab. 100: Anforderungen für Sequenzüberwachung
Richtungserkennung
Inaktiv
Vorwärts
Rückwärts
Dieser Parameter ist abhängig vom Funktionsblock. Abweichungen von der oben dargestellten Rei-
henfolge führen zu einem Muting-Fehler, der am Ausgang Muting-Fehler angezeigt wird. Um Maschi-
nenstillstände zu vermeiden, sollte die konfigurierte Zeit für die Unterdrückung von Sensorsignal-
lücken außerdem kürzer sein als die Zeitspanne, die das beförderte Objekt benötigt, um ein Muting-
Sensorpaar zu passieren (z. B. A1/A2 oder B1/B2).
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8.9.2.9 Eingang C1

Der Eingang C1 wird als zusätzliche Absicherung gegen Manipulationen genutzt. Wenn der Eingang
C1 genutzt wird, muss ein Übergang von Low zu High erfolgen, bevor das erste Muting-Sensorpaar
High wird. Der Eingang C1 muss dann High bleiben, bis beide Sensoren des Muting-Sensorpaars
High sind, damit eine gültige Muting-Bedingung entstehen kann. Wird diese Bedingung nicht erfüllt,
führt dies zu einem Muting-Fehler, angezeigt am Ausgang Muting-Fehler. Der Eingang C1 muss an-
schließend wieder Low werden, bevor der nachfolgende Muting-Zyklus zugelassen wird.
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8.9.2.10 Override-Eingang

Ein Override-Eingangssignal ermöglicht es, beförderte Objekte zu entfernen, die nach Stromausfäl-
len, Auslösung eines Not-Halt, Muting-Fehlern oder anderen ähnlichen Umständen im Schutzfeld
der Schutzeinrichtung (z. B. Sicherheits-Lichtvorhang) liegengeblieben sind.
Der Ausgang Override erforderlich pulsiert mit 2 Hz, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
• Muting ist momentan Low (d. h. Muting-Status ist Low).
• Mindestens ein Muting-Sensor ist High.
• Die OSSDs der BWS sind Low (z. B. Sicherheits-Lichtvorhang ist unterbrochen).
• der Ausgang Freigabe ist Low.
Wenn die Bedingungen für den Ausgang Override erforderlich erfüllt sind und eine gültige Override-
Sequenz mit einem Übergang Low-High-Low (mindestens 100 ms oder 350 ms und höchstens 3 s;
längere oder kürzere Pulse werden ignoriert) am Eingang Override erfolgt ist, wird der Ausgang Frei-
gabe High, als ob die Muting-Bedingungen erfüllt wären. Wenn alle Muting-Sensoren wieder Low ge-
worden sind und der OSSD-Eingang der BWS High ist (z. B. anzeigt, dass das Schutzfeld eines Sicher-
Wieland Electric GmbH | BA000967 | 11/2021 [11107]
Anforderung an die Muting-Sensor-Signaleingänge für die Sequenz-
überwachung
A1 vor A2 vor B1 vor B2 oder
B2 vor B1 vor A2 vor A1
A1 vor A2 vor B1 vor B2
B2 vor B1 vor A2 vor A1
Referenz der Funktionsblöcke
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