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5.12.
Sichere Reaktionszeit
Als sichere Reaktionszeit wird die Zeit von der Anforderung einer Sicherheitsunterfunktion bzw.
von der Fehlerdetektion bis zum Eintreten des sicheren Zustandes.
Die Abbildung zeigt die Gesamtreaktionszeit unterteilt in Verzögerungszeiten des Sensors, der
Sicherheitsmodule des GIN-SAC4xX FS und des Stillsetzen der Achse.
5.12.1.
Maximale sichere Reaktionszeit des GIN-SAC4xX
Die maximale Reaktionszeit ist unabhängig der aktiven Sicherheitsunterfunktion und deren
Parametrisierung kleiner als 10 ms plus die konfigurierte Verzögerungszeit der Funktion. Die
genaue Definition der maximalen Reaktionszeit ist abhängig von der Funktion und deren Parametrisie-
rung. Diese ist in den folgenden Abschnitten zu finden.
19.11.2020
Für die Ermittlung der effektiven Kennwerte für die komplette Sicherheitskette
sind die Kennwerte des Gebers zu berücksichtigen. Hierzu sind die Hinweise in Kapitel 5.9
auf Seite 54 zu beachten.
Alle folgenden Angaben betreffen nur die Reaktionszeit des GIN-SAC4xX FS (Im Diagramm
Blau und Fett dargestellt). Für die Betrachtung der sicheren Reaktionszeit ist zwingend
die Verzögerung durch die Sensoren und die benötigte Zeit zum Stillsetzen der Achse zu
berücksichtigen.
Die gesamte sichere Reaktionszeit darf die geforderte sichere Prozesssicherheitszeit
(PST) nicht überschreiten.
Die Angegeben Reaktionszeiten gehen immer von einer gefahrenbringenden
Situation aus, da ausser bei den Funktionen STO und SS1-t das Sicherheitssystem
ansonsten nicht eingreift.
In den folgenden Kapiteln werden die maximalen Reaktionszeiten der einzelnen
Sicherheitsunterfunktionen angegeben. Diese müssen nur dann berücksichtigt
werden, falls für spezifische Sicherheitsunterfunktionen eine Reaktionszeit von
unter 10 ms gefordert sind.
Rev 1.5
SAC4xX FS Anwenderhandbuch
Seite 74 von 162
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