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Spezifikationen

In den Datenblättern von Wägemodulen sind zahlreiche Spezifikationen angegeben, z.B.:
• Kapazität
• Ablesbarkeit
• Wiederholbarkeit
• Linearität
• Eckenlast
• Empfindlichkeit
• Mindesteinwaage
• Einschwingzeit
• Schnittstellen-Aktualisierungsrate
Dieser Abschnitt enthält eine grundlegende Erklärung dieser Begriffe.
Kapazität: Kapazität ist der Maximalwert des Wägebereichs, den ein Wägemodul messen und als Gewichtswert
anzeigen kann. Wägewerte oberhalb der Kapazität bezeichnet man als Überlast. Diese werden auf der Anzeige
mit einer Meldung „Überlast" versehen oder durch ein Pluszeichen (+) angegeben, wenn der Gewichtswert vom
Steuerungssystem abgefragt wird. Für den Wägebereich kann es in einigen Fällen auch einen unteren Grenzwert
geben. Wird dieser Grenzwert unterschritten, wird die Meldung „Unterlast" angezeigt oder ein Minuszeichen (-)
übertragen, wenn das Steuerungssystem den Gewichtswert abfragt. Dieses Szenario kann eintreten, wenn im
Wägemodul eine falsche oder keine Waagschale installiert wird.
Ablesbarkeit: Die Ablesbarkeit ist die kleinste Massendifferenz, die ein Wägemodul lesen kann. Sie ist auch
definiert als die kleinste Einheit, die hinter dem Dezimalzeichen angezeigt wird. Die Ablesbarkeit ist nicht mit
der Genauigkeit gleichzusetzen. Mit einem Softwarebefehl kann die Ablesbarkeit des Wägemoduls auf jeden
beliebigen Wert eingestellt werden, die Genauigkeit des Wägemoduls bleibt jedoch immer konstant. Weitere
Informationen zur Genauigkeit finden Sie im Abschnitt „Wägeanforderungen". Manche Wägemodule verfügen über
einen sogenannten „doppelten Messbereich", bei dem es sich um einen beschränkten Wägebereich am unteren
Ende des gesamten Wägebereichs handelt, in dem die Ablesbarkeit des Wägemoduls zehn Mal höher ist als der
Standardwert. Dieser Wägebereich wird genutzt, um kleinere Gewichtswerte mit höherer Präzision anzuzeigen.
Wiederholbarkeit: Wiederholbarkeit ist die Fähigkeit eines Wägemoduls, in einem kurzen Zeitraum identische
Messwerte für wiederholte Wägungen derselben oder ähnlicher Objekte unter denselben Bedingungen anzuzeigen,
zum Beispiel dasselbe Messverfahren, derselbe Bediener, dasselbe Messsystem, dieselben Betriebsbedingungen
und dieselbe Position. Wiederholbarkeit wird ausgedrückt als die Standardabweichung mehrerer Wägevorgänge.
Berechnet wird die Wiederholbarkeit anhand der folgenden Formel:
Î
1
s =
n – 1
n = Anzahl der Wägeversuche
x
= gemessener Gewichtswert bei Versuch j-th
j
x = Mittelwert der Wägeversuche
In Datenblättern wird die Wiederholbarkeit oft mit der Standardabweichung gleichgesetzt. Der Faktor der
Standardabweichung kann mit 2 oder 3 angenommen werden, wenn die Genauigkeitsanforderungen höher sind.
Die Wiederholbarkeit ist proportional zum Konzept der Genauigkeit. Weitere Informationen zum Thema
Genauigkeit finden Sie im Abschnitt „Wägeanforderungen".
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Spezifikationen
METTLER TOLEDO
© 06/2014
n
o
(x
– x )
2
j
j = 1

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