Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

AUTOMATISCHE AGGREGATSTEUERUNG, AGC
Optionen G4, G5 und G8
Power Management
• Funktionsbeschreibung
• Display-Einheiten
• Power-Management-Einstellungen
• Power-Management-Funktionen
• Parameterlisten
DEIF A/S · Frisenborgvej 33 · DK-7800, Skive
Tel.: +45 9614 9614 · Fax: +45 9614 9615
info@deif.com · www.deif.com
Document no.: 4189340696L

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Deif AGC-4

  • Seite 1 Optionen G4, G5 und G8 Power Management • Funktionsbeschreibung • Display-Einheiten • Power-Management-Einstellungen • Power-Management-Funktionen • Parameterlisten DEIF A/S · Frisenborgvej 33 · DK-7800, Skive Tel.: +45 9614 9614 · Fax: +45 9614 9615 info@deif.com · www.deif.com Document no.: 4189340696L...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    1. Gültigkeit 1.1 Umfang der Optionen G4, G5 und G8 ..................................... 2. Allgemeine Informationen 2.1 Warnungen, rechtliche Informationen und Sicherheitshinweise ........................2.1.1 Warnungen und Hinweise ....................................... 2.1.2 Rechtliche Informationen und Haftungsausschluss ............................2.1.3 Sicherheitshinweise .......................................... 2.1.4 Elektrostatische Entladung ......................................2.1.5 Werkseinstellungen ...........................................
  • Seite 3 5.4.1 Display ..............................................6. Power-Management-Einstellungen 6.1 Grundlegende Power-Management-Einstellungen ............................... 6.1.1 Einstellung ............................................6.1.2 Display-Einrichtung ......................................... 6.1.3 Einstellung CAN-Bus ........................................6.1.4 Software-Kompatibilität (flexibles ID-System) ..............................6.1.5 Applikationsentwurf ......................................... 6.2 CAN-Bus-Fehlerbehandlung ......................................6.2.1 CAN Fehler, Betriebsart ........................................ 6.2.2 CAN-Bus-Fehlerklassen ....................................... 6.2.3 CAN-Bus-Alarme ..........................................
  • Seite 4 7.8.2 ATS-Inselbetrieb ..........................................7.9 Netz als ATS bei CANbus-Fehler/Einzelbetrieb – Netzfunktion ........................7.9.1 Einführung ............................................7.9.2 Aktivieren der Funktion ......................................... 7.9.3 Betrieb bei CAN-Bus-Ausfall ....................................... 7.9.4 Einzelbetrieb Netzsteuerung ....................................... 7.9.5 Umschaltzeit ............................................7.9.6 Zusätzliche Informationen zur ATS-Funktion ............................... 7.10 Fehlerklasse .............................................
  • Seite 5 7.23.1 Konfiguration ........................................... 7.23.2 Handhabung der Anlagenbetriebsart ..................................7.23.3 Interne CAN-ID ..........................................7.23.4 Redundanz eines AGC-Netzgerätes .................................. 7.23.5 Kuppelschalterkonfiguration ....................................7.24 Konfigurierbare CAN-IDs ....................................... 7.25 CAN-Bits ..............................................7.26 Gesamt-Cosφ-Regelung ......................................... 8. Parameterlisten 8.1 Allgemeine Einstellungen ........................................ Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 5 von 105...
  • Seite 6: Gültigkeit

    1. Gültigkeit 1.1 Umfang der Optionen G4, G5 und G8 Diese Optionsbeschreibung umfasst folgende Produkte: AGC-4 ab SW-Version 4.65.x AGC 200 ab SW-Version 4.65.x AGC 100 ab SW-Version 4.5x.x Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 6 von 105...
  • Seite 7: Allgemeine Informationen

    Diese Anmerkungen enthalten allgemeine Informationen. 2.1.2 Rechtliche Informationen und Haftungsausschluss DEIF übernimmt keine Haftung für den Betrieb oder die Installation des Aggregats. Sollte irgendein Zweifel darüber bestehen, wie die Installation oder der Betrieb des vom Multi-line2-Gerät gesteuerten Systems erfolgen soll, muss das verantwortliche Planungs-/ Installationsunternehmen angesprochen werden.
  • Seite 8: Werkseinstellungen

    2.1.5 Werkseinstellungen Die Geräte der Multi-line2-Serie werden vorkonfiguriert ausgeliefert. Diese Einstellungen entsprechen Durchschnittswerten und sind nicht notwendigerweise die richtigen Einstellungen für Ihre Anwendung. Sie sind vor Start des Motors/Aggregats zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 8 von 105...
  • Seite 9: Optionsbeschreibung

    3. Optionsbeschreibung 3.1 ANSI-Nummern 3.1.1 ANSI Funktion ANSI-Nr. Power Management – 3.2 Optionen G4, G5 und G8 3.2.1 G4, G5 und G8 Die Optionen G4, G5 und G8 (Power Management) sind Software-Optionen und daher mit keiner anderen als der standardmäßig installierten Hardware verbunden.
  • Seite 10: Klemmenbelegung

    Das AGC-Netzgerät verfügt über die Power-Management-Option und kann daher nur mit Applikationen der Option G5 verwendet werden. Das AGC-Generatorgerät muss entweder mit der Option G4, G5 oder G8 ausgerüstet werden, da es in Einzelaggregat- und in Power-Management-Applikationen eingesetzt werden kann. 3.3 Klemmenbelegung 3.3.1 Beschreibung der Klemmen Die CANbus-Schnittstelle für die interne Kommunikation zwischen AGC-Geräten in einer G4/G5/G8-Applikation befindet sich auf der...
  • Seite 11: Schalterrückmeldungen

    Klemme Funktion Technische Daten Beschreibung CAN-H ERDE CANbus-Schnittstelle B CAN-L 3.4 Schalterrückmeldungen 3.4.1 Generatorschalter Die Rückmeldungen des Generatorschalters müssen immer angeschlossen werden (Klemmen 26 und 27). 3.4.2 Hauptschalter (Hs)-Rückmeldung Die Rückmeldungen des Netzschalters müssen immer angeschlossen werden (Klemmen 24 und Ns vorhanden: 25).
  • Seite 12: Verdrahtungsdiagramm

    2. SKS-Positionsfehler. 3. Positionsfehler eines beliebigen Schalters, während die Spannung und Frequenz der Sammelschiene innerhalb der Nenneinstellungen liegen. 3.5 Verdrahtungsdiagramm 3.5.1 Diagramme Die folgenden Diagramme zeigen Beispiele mit drei verbundenen AGC-Geräten, z. B. ein AGC-Netzgerät und zwei AGC- Generatorgeräte. Multi-line 2 Multi-line 2 Multi-line 2 CANbus in ter face 1...
  • Seite 13: Funktionsbeschreibung

    4. Funktionsbeschreibung 4.1 Power-Management-Funktionen 4.1.1 Beschreibung der Funktionen Im folgenden Kapitel sind die Power-Management-Funktionen der AGC beschrieben. Anlagenbetriebsarten: • Insel (ohne MAINS) • Notstrom (benötigt AGC MAINS) • Festlast/Grundlast (benötigt AGC MAINS) • Spitzenlast (benötigt AGC MAINS) • Lastübernahme (benötigt MAINS) •...
  • Seite 14: Übersicht Klemmenbelegung

    4.2 Übersicht Klemmenbelegung 4.2.1 AGC-Generatorgerät Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 14 von 105...
  • Seite 15 Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 15 von 105...
  • Seite 16: Agc Mains

    4.2.2 AGC Mains Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 16 von 105...
  • Seite 17 Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 17 von 105...
  • Seite 18: Agc Sks

    4.2.3 AGC SKS Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 18 von 105...
  • Seite 19: Applikationen

    4.3 Applikationen 4.3.1 Mögliche Applikationen Steuerungen mit einer Mischung aus den Optionen G4, G5 und G8 können verwendet werden, um die in der folgenden Tabelle aufgeführten Applikationen zu erstellen. Wenn das PMS mit Steuerungen ausgestattet ist, die ausschließlich über die Option G8 verfügen, darf es nur für eine Inselapplikation mit DGs verwendet werden.
  • Seite 20: Inselanlage

    Anwendung u.a. Zeichnung Anmerkung Notstrombetrieb ATS-Anlage, MAINS AGC-MAINS installiert Festleistung Parallel Auch Grundlast genannt Netzbezugsregelung Parallel Lastübernahme Parallel Spitzenlast Parallel INFO Die Beschreibung der einzelnen Aggregat-Betriebsarten finden Sie im Handbuch für Konstrukteure. INFO Informationen zu den Anschlüssen finden Sie in der Installationsanleitung. 4.3.2 Inselanlage Sie können bis zu 32 Aggregate im Inselbetrieb parallel laufen lassen.
  • Seite 21: Ats-Anlage

    Display mains Mains Mains Controller breaker (MB) Consumers breaker (TB) Display 1 Display 2 Busbar CANbus Controller Controller Generator Generator breaker breaker (GB 1) (GB 2) Diesel generator set 1 Diesel generator set 2 INFO Diese Zeichnung gilt auch für die Applikationen Notstrom ohne Rücksynchronisierung und Lastübernahme ohne Möglichkeit der Synchronisation der Aggregate mit den MAINS.
  • Seite 22: Ats-Anlage, Multistart

    4.3.5 ATS-Anlage, Multistart 4.3.6 ATS-Anlage, MAINS Display Mains Mains okay Controller Consumers ON/OFF Breaker (TB) Display 1 Display 2 Display 3 Busbar CANbus Controller Controller Controller Diesel generator set 1 Diesel generator set 2 Diesel generator set 3 4.3.7 Mehrere Netze Ein Beispiel für eine Anlage mit mehreren Netzgeräten ist unten dargestellt.
  • Seite 23 Display mains 17 Display mains 18 Mains 17 Mains 18 M ai ns M ai ns breaker breaker Controller Controller (M B 17) (M B 18) Consumers Consumers T i e T i e breaker breaker (T B 17) T B 18) Display 1 Display 2 Display BTB 33...
  • Seite 24: Display-Einheiten

    5. Display-Einheiten 5.1 Display-Einheit für Option G5 5.1.1 Displays für Option G5 Für die Option G5 gibt es drei Displays. INFO Ausführliche Informationen über die Funktionen der Drucktasten und LED-Anzeige finden Sie im Handbuch für Konstrukteure oder in der Bedienungsanleitung. 5.2 Display des Generatorgerätes 5.2.1 Display Automatic Gen-set Controller...
  • Seite 25: Display Des Sks-Gerätes

    5.4 Display des SKS-Gerätes 5.4.1 Display Automatic Gen-set Controller Power Alarm Self check ok multi-line AGC Alarm BUS TIE Alarm Inh. INFO VIEW JUMP Auto BACK MODE Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 25 von 105...
  • Seite 26: Power-Management-Einstellungen

    6. Power-Management-Einstellungen 6.1 Grundlegende Power-Management-Einstellungen 6.1.1 Einstellung Die AGC kann per Display und PC-Utility-Software eingestellt werden. 6.1.2 Display-Einrichtung Rufen Sie das Menü 9100 mit der Taste JUMP auf. Wählen Sie einen der folgenden AGC-Typen aus: 1. AGC MAINS 2. AGC DG 3.
  • Seite 27: Software-Kompatibilität (Flexibles Id-System)

    6.1.4 Software-Kompatibilität (flexibles ID-System) Ab der Version 4.65.0 der Applikationssoftware ist es möglich, das flexible ID-System zu verwenden. Die folgenden Tabellen beschreiben den Unterschied zwischen dem bisherigen ID-System und dem flexiblen ID-System. Sowohl beim flexiblen ID-System als auch beim bisherigen ID-System beträgt die maximale Anzahl der Geräte in einer Konfiguration 40.
  • Seite 28 Benutzer darüber informiert, dass das Power Management nicht wie gewünscht funktioniert. VORSICHT Es ist nicht möglich, das flexible ID-System in einer AGC-4 zu verwenden, deren M4-Version älter als 2.03.3 ist. Wird das Problem ignoriert, erscheint der Alarm „M4-Version zu niedrig“ und das Power Management kann nicht zuverlässig betrieben werden.
  • Seite 29: Applikationsentwurf

    Anlage geändert von einem Netzregler auf einen SKS- bzw. Aggregatregler umgestellt werden. Die einzige Bedingung ist, dass die Anlage eine AGC-4 mit Option G5 ist. Auf einer AGC 200 ist die Anlagenart fix und kann nicht geändert werden. Aber eine AGC 245 kann als AGC 246 betrieben werden und umgekehrt.
  • Seite 30 Diesel generator set 1 In diesem Beispiel besteht die Applikation nur aus AGC-4-Geräten. Die Applikation ist eine H-Kopplung mit zwei Netzteilen, zwei Aggregaten und einem SKS. Die Applikation hat nur eine CANbus-Leitung zwischen den Geräten. Die CANbus-Leitung führt zu den in der unten stehenden Tabelle aufgeführten Klemmennummern.
  • Seite 31 Port auf PM CAN primär einzustellen. Es ist auf der AGC-4 auch möglich, die CAN-Ports zu mischen, aber nur auf Reglern mit neuerer Software (ab 4.5x.x). So ist es möglich, eine Applikation mit den in der unten stehenden Tabelle aufgeführten CAN-Leitungen aufzusetzen: Regler Klemme Nr.
  • Seite 32 AGC 245/246 AGC 245/246 MB17 MB18 Load Load TB 18 TB 17 AGC 244 BTB 33 Busbar CANbus GB 1 GB 2 AGC 242/243 AGC 242/243 Diesel generator set 2 Diesel generator set 1 In diesem Beispiel besteht die Applikation nur aus AGC-200-Geräten. Die Applikation ist eine H-Kopplung mit zwei Netzteilen, zwei Aggregaten und einer SKS.
  • Seite 33 Diesel generator set 1 In diesem Beispiel besteht die Applikation aus einer Mischung von AGC 100 und AGC-4-Geräten. Die Applikation ist eine H- Kopplung mit zwei Netzteilen, zwei Aggregaten und einer SKS. Die Applikation hat nur eine CANbus-Leitung zwischen den Geräten.
  • Seite 34 In diesem Beispiel besteht die Applikation aus verschiedenen AGC-Geräten. Die Applikation ist eine H-Kopplung mit zwei AGC 100- Netzteilen, zwei AGC-4-Aggregaten und einer AGC 200-SKS. Die Applikation hat nur eine CANbus-Leitung zwischen den Geräten. Die CANbus-Leitung führt zu den in der unten stehenden Tabelle aufgeführten Klemmennummern.
  • Seite 35 Reglerart Regler Verfügbare IDs (7530) AGC 244 INFO Es können nicht mehrere Geräte dieselbe ID haben. In den Beispielen sind die gewählten IDs wie folgt: Dieselgeneratorset 1 - ID 1 Dieselgeneratorset 2 - ID 2 Netzteil 17 - ID 17 Netzteil 18 - ID 18 SKS - ID 33 Die gewählten IDs werden in Parameter 7530 in allen Reglern eingestellt.
  • Seite 36: Beschreibung

    Anlagenmanagement ist für Kraftwerke mit 17-256 Aggregaten in • Aggregategruppe derselben Applikation. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an support@deif.com. Es kann hilfreich sein, jeder Applikation einen Namen zu geben, Die Applikation wird aktiviert, wenn sich der Regler in einer Anlage befindet, wo er zwischen wenn sie auf den Regler Applikationsdesigns wechselt.
  • Seite 37 Beschreibung Kommentar Aktivieren Sie diese Option, wenn die Sammelschiene wie eine Ringverbindung in der Anlage angelegt ist. Wenn die Option Wrap-Sammelschiene eingestellt ist, wird sie in der Applikationsüberwachung wie folgt angezeigt: Die Option „Wrap- Sammelschienenoptionen Sammelschiene“ kann hier ausgewählt werden. Das hier ausgewählte CAN-Protokoll sollte mit den Einstellungen im Gerät übereinstimmen.
  • Seite 38 Die Tabelle unten beschreibt die Optionen der Anlagenkonfiguration, die im Fenster oben zu sehen sind. Nr. Beschreibung Bereiche hinzufügen und löschen. Das Hinzufügen von Bereichen macht das Applikationsdesign bzw. die Anlage größer. Wählen Sie die Art der gewünschten Energiequelle im oberen Bereich. Nur Netzteil und Dieselaggregat können gewählt werden.
  • Seite 39 Nr. Beschreibung Weil Netzteil in der Quelle (Nr. 2) gewählt wurde, ist es möglich, auszuwählen, welcher Typ von Schalter als Kuppelschalter verwendet werden soll. Die Optionen sind: Impuls, Dauersignal NE, kompakt oder keiner. Wählen Sie, ob der der Kuppelschalter normal geöffnet oder normal geschlossen sein soll. SKS-Regler können hinzugefügt werden.
  • Seite 40 CAN-Port Anmerkung CAN-Port A ist CAN A CAN-Port B ist CAN B AGC-4 A und B Weinn Option H7 eingestellt ist, kann nur CAN B für das Power Management verwendet werden. Wenn zwei CAN-Ports für die Power-Management-Kommunikation gewünscht werden und Drehzahl- und Spannungsanschlüsse über MK erfolgen, ist Option H5.8 erforderlich.
  • Seite 41: Can-Port Anmerkung

    Die oben gezeigte Anlage ist dieselbe wie im früheren Beispiel. Die Regler haben jetzt jedoch verschiedene Software-Versionen. Die verwendeten CAN-Ports sind in der unten stehenden Tabelle angeführt: Regler Klemme Nr. CAN-Port CAN-Protokoll Aggregat 1 - AGC-4 (ältere Software) A1 und A3 CAN A Aggregat 2 - AGC-4 (neuere Software) B1 und B3 PM CAN primär...
  • Seite 42: Can-Port Auf Regler Mit Älterer Software

    CAN-Port auf Regler mit neuerer Software Einstellung bei Regler mit neuerer Software Software Spielt keine Rolle PM CAN primär Spielt keine Rolle PM CAN sekundär Die AGC-4 ist imstande, redundante CAN-Power-Management-Leitungen zu verwenden. Dies könnte in einer Applikation wie der folgenden zur Anwendung kommen: AGC4 AGC4 MB17 MB18...
  • Seite 43: Can-Bus-Fehlerbehandlung

    (Die Tabelle zeigt, welche CAN-Ports bei den Reglern mit neuerer Software als PM CAN primär eingestellt sein sollten): Regler Einstellung CAN-Leitung A/PM CAN primär (7840) Aggregat 1 - AGC-4 (ältere Software) Nicht einstellbar Aggregat 2 - AGC-4 (neuere Software) Netzteil 17 - AGC-4 (neuere Software) Netzteil 18 - AGC-4 (ältere Software)
  • Seite 44 Halbautomatik: Wenn „Halbautomatik“ ausgewählt wird, wechseln die AGC-Geräte bei einem fatalen CAN-Fehler in die Betriebsart Halbautomatik. In der Halbautomatik-Betriebsart sind die Regler in den AGC-Geräten noch aktiviert. Das bedeutet, dass die Aggregate füreinander sichtbar und zur Lastverteilung imstande sind. Dies wird anhand eines Beispiels erläutert: Busbar CANbus AGC4...
  • Seite 45: Can-Bus-Fehlerklassen

    AGC 145/146 MB17 Loa d TB 17 Busbar CANbus AGC4 AGC 242/243 Diesel genera tor set 1 Diesel genera tor set 2 Die obige Applikation ist für den Notstrombetrieb ausgelegt. In dieser Applikation ist der vorliegende CAN-Bus-Fehler ein Problem, weil die Aggregate ein Startsignal von einer Netzsteuerung erhalten, wenn das Netz ausfällt. Da der CAN-Bus- Fehler aber zwischen der Netzsteuerung und den Aggregaten auftritt, wissen die Aggregate nicht, wann das Netz ausfällt.
  • Seite 46: Entfernen Und Hinzufügen Von Einheiten

    • CAN ID X P fehlt Das AGC-Gerät hat die CAN Bus-Kommunikation zur CAN ID auf PM CAN primär verloren. • CAN NETZTEIL X P fehlt Das AGC-Gerät hat die CAN Bus-Kommunikation zum Netzteil mit ID X auf PM CAN primär verloren. •...
  • Seite 47: Hinzufügen Eines Geräts Zum Power-Management-System

    Die Alarme sind während dieser Fehler-Situation immer aktiv. Eine Neukonfiguration der Anlage ist erforderlich, um die Alarme zu entfernen. Die Neukonfiguration kann auf zwei Arten geschehen: Über die Utility-Software oder per Quick-Setup. INFO Siehe das Kapitel Applikationsdesign für Anweisungen zur Verwendung der Utility-Software beim Design einer Applikationskonfiguration.
  • Seite 48: Schnelleinstellung

    Nach dem Anschluss der CAN-Leitung und dem Einschalten des Zusatzaggregates überprüft die Steuerung die PMS-CAN-Leitung. Findet die Steuerung eine andere Steuerung, wird vom Zusatzaggregat die Meldung „DG zum CAN-PMS hinzufügen“ angezeigt. Wenn „nein“ ausgewählt wird, wechselt die Steuerung in den Einzelbetrieb (siehe oben). Wenn „ja“...
  • Seite 49: Einschränkungen

    Einfache Applikationen mit einer AGC MAINS 6.5.2 Einschränkungen In den meisten Fällen sind die Rental-Applikationen nicht sehr komplex. Folgende Einschränkungen bei der Verwendung des Quick- Setup-Menüs müssen berücksichtigt werden: • Es können keine AGC BTB verwendet werden. • Es ist nicht möglich, eine „Zwei-Netzgeräte“-Applikation über das Menü „Quick-Setup“ einzurichten. Mit dieser Funktion kann eine Anlagenkonfiguration mühelos auch ohne AGC BTB geändert werden.
  • Seite 50: 9180 Quick-Setup

    6.6 9180 Quick-Setup 6.6.1 9180 Quick-Setup 9181 Modus Wenn das Menü „Betriebsart“ auf „AUS“ eingestellt ist, sucht die vorhandene Applikation, die dabei ist, AUS: dieses Aggregat aufzunehmen, nicht nach diesem neuen Aggregat. Dies gibt dem Betreiber die Möglichkeit, das neue Aggregat korrekt zu verkabeln und die Grundeinstellungen vorzunehmen. Wenn das Menü...
  • Seite 51: 9190 Applikation Senden

    Wenn das Menü „Betriebsart“ auf „Einzelbetrieb einrichten“ festgelegt ist, ändert die AGC die Applikationskonfiguration, sodass diese nicht länger Bestandteil der Applikation ist. Ist die ID aus der Applikation entfernt, überträgt die neue Applikation an die übrigen AGCs. Die verbleibenden Aggregate in der Applikation behalten ihre IDs, um unnötiges Starten und Stoppen von Aggregaten zu vermeiden.
  • Seite 52 Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 52 von 105...
  • Seite 53: Power-Management-Funktionen

    7. Power-Management-Funktionen 7.1 Steuereinheit 7.1.1 Steuereinheit Das Power-Management-System ist ein Multi-Master-System. In einem Multi-Master-System führen die Generator-AGCs das Power-Management aus. Das macht das System unabhängig von nur einer Master-AGC. Wird beispielsweise eine Geräte-ID deaktiviert und hat es sich dabei um das Steuergerät gehandelt, übernimmt automatisch das nächste Gerät die Steuerfunktionen.
  • Seite 54 Das lastabhängige Absetzen kann, sollte dies gewünscht sein, über die M-Logik abgeschaltet werden. Das kann zum Beispiel notwendig sein, wenn eine Anlage nach einem Netzausfall wieder anlaufen soll und der lastabhängige Stopp nachteilige Folgen hätte. Im Beispiel wird die Funktion mit Klemme 43 aktiviert. Der Bediener kann den lastabhängigen Stopp mittels eines Schalters an Klemme 44 ein- oder ausschalten.
  • Seite 55 Der Sollwert für die Scheinleistung wird in der Regel ausgewählt, wenn die angeschlossene Last induktiv ist und der Leistungsfaktor unter 0,7 liegt. Beschreibung Diese Zeichnung illustriert die verwendete Terminologie. 1500 kW 1000 kW 1000 kW 100% Σ = 3500 kW ~ 100% Σ...
  • Seite 56: Prinzip Verfügbare Leistung

    7.2.3 Prinzip verfügbare Leistung Ein Aggregat speist ein. Die Belastung des Aggregates steigt, dadurch sinkt die verfügbare Leistung. Nach einer bestimmten Zeit steigt die Belastung so sehr an, dass nur noch wenig verfügbare Leistung/Scheinleistung übrig bleibt. Das nächste Aggregat (nach Priorität) wird gestartet, um die verfügbare Leistung/Scheinleistung im System zu erhöhen.
  • Seite 57: Einstellung Lastabhängiger Stopp

    7.2.6 Einstellung Lastabhängiger Stopp Im Beispiel beträgt die verfügbare Leistung 500 kW. Mit sinkender Last steigt sie auf 750 kW. Die AGC berechnet nun, was passiert, wenn das nächste Aggregat (nach Priorität) abgeschaltet werden würde. Im Beispiel hat das Aggregat eine Nennleistung von 400 kW.
  • Seite 58: Zwei Einstellungssätze Für Den Lastabhängigen Start/Stopp

    Available power Load-depending stop at the busbar Load-depending start Load stop limit Power window Load start limit 1. DG 2. DG 3. DG 3. DG 2. DG Start Start Start Stop Stop 7.2.8 Zwei Einstellungssätze für den lastabhängigen Start/Stopp Es gibt zwei Parameter-Sets zum lastabhängigen Starten und Stoppen: Die verfügbaren Parameter sind: Set 1: 8001-8015 Set 2: 8301-8314 Der Grund für die Verwendung von zwei Parametersätzen ist, dass das Aggregat dadurch bei verschiedenen Lastkurven...
  • Seite 59 Load dependent Start Example 1 P1= 75kW (8001) Available power T1= 8sec (8004) At the busbar P (kW) P2= 50kW (8301) T2= 1sec (8304) Available power curve T1 start P1=75kW T2 start Start of next generator P2= 50kW Next generator Online on the BB Time (s) Das obige Beispiel 1 zeigt, dass Timer 1 bei 75 kW und Timer 2 bei 50 kW startet.
  • Seite 60: Lastmanagement

    Load dependent Start Example 2 P1= 75kW (8001) Available power T1= 8sec (8004) At the busbar P (kW) P2= 50kW (8301) Available T2= 1sec (8304) power curve T1 start Start of next generator Next generator Online on BB P1=75kW P2= 50kW Time (s) Das obige Beispiel 2 zeigt, dass Timer 1 bei 75 kW startet.
  • Seite 61: Funktionsbeschreibung (Siehe Folgendes Diagramm )

    • Verfügbare Leistung 1 • Verfügbare Leistung 2 • Verfügbare Leistung 3 • Verfügbare Leistung 4 • Verfügbare Leistung 5 Diese Sollwerte können ein Relais aktivieren, wenn das spezielle Level verfügbarer Leistung erreicht ist. Die Relaisausgänge können zum Zuschalten von Lastgruppen verwendet werden, wenn ausreichend Leistung verfügbar ist. Bitte beachten Sie, dass durch das Zuschalten von Lastgruppen die verfügbare Leistung sinkt und somit das Relais/die Relais wieder deaktiviert werden kann/können, wenn die verfügbare Leistung unter den Sollwert sinkt.
  • Seite 62: Ausfall Der Sammelschienenmessung

    wird das ausgewählte Relais (R2) aktiviert, und die zweite Lastgruppe mit 200 kW zugeschaltet. Danach sinkt die verfügbare Leistung auf 600 kW. AVAIL 1000 Um Lastgruppen zuzuschalten, können einzelne Relais auf jeder oder nur auf einer AGC ausgewählt werden. 7.3.3 Ausfall der Sammelschienenmessung Wenn die Spannungsmessung eines Aggregates auf der Sammelschiene unterbrochen wird und andere Regler die Spannung auf der Sammelschiene erfassen können, erscheint im Regler ohne Spannungsmessung der Alarm „BB Messausfall“...
  • Seite 63: Insel Rampe Hoch

    7.5 Insel Rampe hoch 7.5.1 „Rampe hoch“ im Inselbetrieb mit Laststufen CAN load share setpoint One step before the load share setpoint is reached the ramp up function is switched off Power ramp [%/s] Time [sec] GB closed 7.6 „Rampe hoch“ in Festleistung mit Laststufen Stop signal Power Set point Power ramp...
  • Seite 64: Leistungsrampe Einfrieren

    Ist der Verzögerungspunkt auf 20 % und die Anzahl der Stufen auf 3 gesetzt, fährt das Aggregat auf 3 % hoch, wartet die eingestellte Zeit, fährt auf 20 % hoch, wartet, fährt auf 60 % hoch, wartet und fährt dann auf den Sollwert hoch. Ist der Lastverteilungssollwert bei 50 %, stoppt die Rampe bei 50 %.
  • Seite 65: Ats-Inselbetrieb

    Es kann ein Kuppelschalter verwendet werden. Das wird notwendig, wenn z.B. mehrere Aggregate zur Versorgung der Last zusammengeschaltet werden müssen. Der Kuppelschalter wird erst bei Erreichen einer Mindestleistung (Power capacity) zugeschaltet. 7.8.2 ATS-Inselbetrieb INFO Siehe Prinzipschaltbild „Anlage im Inselbetrieb“. Wird diese Applikation verwendet, erfolgt der Start der Anlage über den Eingang „Auto Start/Stopp“. Die Aggregate werden lastabhängig zu- und abgeschaltet.
  • Seite 66: Anmerkung

    Befehl nützlich sein, da damit eine Logik erstellt werden kann, um zu erkennen, dass „Netzgerät fehlt“ oder „PV fehlt“ oder „Fataler CAN-Fehler“ oder „Alle Geräte fehlen“ der Grund für den Wechsel zur ATS-Funktion ist. Bei Netzgerät-Applikationen im Einzelbetrieb benötigt die Steuerung erst dann einen CAN-Bus-Alarm, wenn die Funktion aktiv ist. Sie wird über den Parameter oder den M-Logic-Befehl geregelt.
  • Seite 67: Einzelbetrieb Netzsteuerung

    Das Aggregat startet bei dieser Funktion nicht automatisch. Die ATS-Funktion ist nur in der Netzsteuerung realisiert. Wenn das Aggregat also aufgrund eines CAN-Bus-Ausfalls starten soll, geschieht dies in der Betriebsart HALBAUTOMATIK. Diese Programmierung muss vom Benutzer vorgenommen werden und kann per M-Logic erfolgen. Wenn kein CAN-Bus-Ausfall vorliegt, ist die ATS-Funktion ausgeschaltet.
  • Seite 68: Fehlerklasse

    In der Betriebsart „Insel“ kann der „Auto Start/Stopp“-Eingang jeder Generator-AGC zum Starten der Anlage verwendet werden. DEIF empfiehlt jedoch den Anschluss des „Auto Start/Stopp“-Eingangs an alle AGCs, damit die Automatikfunktion auch dann gewährleistet ist, wenn einer der DGs außer Funktion gestellt wird (die Spannungsversorgung zur AGC getrennt wird).
  • Seite 69: Anlagenbetrieb

    In der Betriebsart „Insel“ kann jede (MAN, AUTOMATIK, HALBAUTOMATIK, BLOCK) an den Generatoreinheiten ausgewählt werden. Das Fernstartsignal funktioniert für die verbleibende AGC, welche sich noch in der Betriebsart „AUTOMATIK“ befindet, weiterhin. Netzparallelbetrieb In Lastübernahme, Netzbezugsregelung und Festlast muss der „Auto Start/Stopp“-Eingang an der Netzeinheit zum Starten der Anlage verwendet werden.
  • Seite 70: Prinzip

    7.11.4 Prinzip Start Timer mode Local Remote Plant running Timer ON Stop plant Timer ON Start plant Local mode Remote mode Auto Press start Plant running Plant running start/stop button Auto Start plant Stop plant Press stop start/stop button Stop plant Start plant 7.12 Multistart Aggregate Diese Funktion legt fest, wie viele Aggregate beim Anlagenstart anlaufen sollen.
  • Seite 71: Startbedingung

    Es ist möglich, über die M-Logic oder Menü 8924 zwischen den Einstellungen zu wechseln. Set point 1 Set point 2 Multistart (Anzahl der zu startenden Aggregate) 8922 8925 Mindestanzahl laufende Aggregate 8923 8926 Werkseinstellungen Startbedingung Set point 1 Set point 2 Werkseinstellung zu startende Aggregate Notstrombetrieb Netzfehler...
  • Seite 72: Mindestanzahl Der Laufenden Maschinen

    7.12.3 Mindestanzahl der laufenden Maschinen Die Multistart-Funktion kann mit der Einstellung einer Mindestanzahl laufender Maschinen kombiniert werden (Menü 8923/8926). Das bedeutet, dass der lastabhängige Stopp nicht ausgeführt wird, wenn die minimale Anzahl laufender Maschinen damit unterschritten würde. Das ist auch der Fall, wenn die Last einen lastabhängigen Stopp rechtfertigen würde. INFO „Anzahl startende Aggregate“...
  • Seite 73: Schnellstart Des Motors

    7.12.5 Schnellstart des Motors In einigen Situationen ist es von Vorteil, wenn das Power-Management-System schnell reagiert. Die Funktion „Schnellstart des Motors“ bietet die Möglichkeit, die Startsequenz des Motors mit einer Mindestzeitverzögerung einzuleiten. Eine Applikation könnte ein Notstrom-System sein, bei dem gewünscht wird, die Stromausfallzeit nach einem Netzausfall zu minimieren.
  • Seite 74: Manuell

    INFO Der jeweilige Parameter für einen der fünf Prioritätswahl-Typen wird nur dann aktiviert (sichtbar), wenn eine der fünf Optionen über den USW-Kanal 8031 oder über den Display-Parameter 8030 (Prioritätswahl) ausgewählt wird. 7.13.1 Manuell Die manuelle Auswahl gibt die Möglichkeit der Prioritätsvorgabe innerhalb der Anzahl verfügbarer Aggregate. Jedes Aggregat hat immer eine spezifische Priorität.
  • Seite 75: Betriebsstunden

    Wenn Abschnitte mit einem SKS getrennt und die Aggregate in der Betriebsart AUTOMATIK betrieben werden, ändert die Einstellung „Manual rel.“ die Priorität automatisch. Dabei kommt es auf die Position des SKS und darauf an, für welche Netz-ID die Funktion „Auszuführende ID“ aktiviert ist. Wenn der SKS geöffnet ist, können die vier Aggregate als zwei unabhängige Applikationen starten und anhalten.
  • Seite 76: Kraftstoffoptimierung

    Wenn „Relative Betriebsstunden“ ausgewählt wurde, nehmen alle Aggregate an der Prioritätsroutine teil, unabhängig von der in den Menüs 6101 und 6102 eingestellten Anzahl von Betriebsstunden. Alle Aggregate nehmen daher im Betriebsmodus AUTO an der Prioritätsroutine teil. Die relative Auswahl erlaubt die Zurücksetzung der Prioritätsroutine. Wenn in Menü 8113 „zurücksetzen“ aktiviert wird, werden die relativen Betriebsstundenzähler in den AGC-Geräten auf 0 Stunden zurückgesetzt.
  • Seite 77 Beispiel: Unten sehen Sie ein Beispiel mit drei Aggregaten. • DG1 = 1000 kW • DG2 = 1000 kW • DG3 = 500 kW Einstellung der Kraftstoffoptimierung: • 8011 Lastabhängiger Stopp = 220 kW • 8171 Setpoint = 100 % •...
  • Seite 78: Bedingungen Für Anschluss Von Großverbrauchern

    INFO Der Einstellwert für die Kraftstoffoptimierung (Menü 8171) ist typischerweise 80-85 %. Betriebsstunden Es ist möglich, die Kraftstoffoptimierung mit der Betriebsstundenoptimierung zu kombinieren. Dies wird in Menü 8175 eingestellt. Bei der Einstellung „AUS“ ist die Kraftstoffoptimierung aktiviert, die Betriebsstunden werden jedoch nicht in die Berechnung miteinbezogen.
  • Seite 79 AGC-4: Die Funktion für Großverbraucher war vor Softwareversion 4.74 verfügbar. Sie wurde in der Version 4.74 entfernt und steht nicht mehr zu Verfügung. Verwenden Sie eine ALC-4, um Großverbraucher zu steuern. Jede Aggregate-AGC kann zwei Großverbraucher (HC) steuern. Wird ein Großverbraucher angefordert, wird die für ihn benötigte zusätzliche Leistung (Parameter 8201/8211) auf der Sammelschiene zur Verfügung gestellt.
  • Seite 80: Leistungsrückmeldung Vom Hc

    Die eingestellte 'HC n REQ. VALUE' wird auf der Sammelschiene reserviert (Parameter 8201/8211). Ein PMS-Startbefehl wird an das nächste Standby-Aggregat gesendet, wenn die vorbestimmte, verfügbare Leistung unter dem programmierten Wert für „LOAD START LIMIT“ liegt. Wenn die benötigte Leistung auf der Sammelschiene verfügbar ist, startet die Zeit-verzögerung „DELAY ACK. (4s fix). Das bestätigte Startsignal wird zum Großverbraucher übertragen, wenn die Zeitverzögerung „DELAY ACK.
  • Seite 81: Erdungsschalterfunktion

    bedingt die Reservierung von 100 % Leistung auf der Sammelschiene. Der EIN-Status (d.h. der Großverbraucher ist in Betrieb) des Leistungsrückmeldesignals bedingt keine Reservierung von Leistung (0 %) auf der Sammelschiene. HC mit analoger Rückmeldung: Start request HC 1 Nom. power HC 1 0 kVA Request value 300 kW Nom.
  • Seite 82: Abstellung Abgesetzter Aggregate

    Ausfall Erdungschalter Drei Alarme hängen mit der Position des Erdungschalters/-relais zusammen. Die Behandlung der Alarme hängt von der gewählten Fehlerklasse ab, d. h. dem Schließen des Gs ab. Name Beschreibung Parameter Erde Öffnen-Fehler Verwendet für Fehler beim Öffnen des Erdungsschalters mit entsprechender Fehlerklasse. 8131 Verwendet für Fehler beim Schließen des Erdungsschalters mit entsprechender Erde Schließen-Fehler...
  • Seite 83: Grundlast

    7.18 Grundlast Ein Aggregat im PMS kann in Grundlast laufen (2952). Die Funktion wird über Display, M-Logic oder Binäreingang aktiviert. Läuft das Aggregat im Grundlastbetrieb, wird „FESTLEISTUNG“ im Display angezeigt. Die Leistung wird in Parameter 2951 eingestellt. Läuft ein Aggregat in Grundlast und sinkt die Verbraucherleistung unter den Grundlastwert, wird der Grundlastsollwert verringert. Dadurch werden Frequenzregelprobleme vermieden, da das Grundlastaggregat nicht an der Frequenzregelung teilnimmt.
  • Seite 84: Kuppelschalterkonfiguration

    Total load on busbar = 3030 kW Loadshare 90 % setpoint P01 2727 Remaining 10 % load P02 DG 1 DG 2 DG 3 DG 4 INFO Wird der Sollwert für die asymmetrische Lastverteilung in Menü 8281 („kW-Wert“) höher eingestellt als die Nennleistung der Aggregate, schaltet das System auf die symmetrische Lastverteilung zurück.
  • Seite 85: Entlastungssequenz

    Das Beispiel unten zeigt, dass der Kuppelschalter auslöst, wenn DG1 oder DG2 mit der Last verbunden sind, da diese jeweils kleiner als 510 kW sind. Sind DG1 und DG2 parallel geschaltet, fällt der Kuppelschalter auch, da die gesamte Nennleistung noch immer weniger als 510 kW ist.
  • Seite 86: Steuerungstyp

    Schritt 3: GS 1, 2 und 3 öffnen sich, wenn der Sollwert „Leistungsrampe runter“ erreicht ist Schritt 4: KS 17 öffnet sich Steuerungstyp Beschreibung Anmerkung AGC-4-GER DG „Leistungsrampe runter“ (Kanal 2622) Vor dem Öffnen maximale Belastung am GS AGC 200 DG „Sollwert Leistungsrampe runter“ (Kanal 2622) Vor dem Öffnen maximale Belastung am GS...
  • Seite 87: Hz/V Sammelschiene Ok

    Type: Multieingang 47/4. Stromwandler AGC 200 MAINS „Leistung KS messen“ (Kanal 8274) Aktivieren/deaktivieren AGC-4 und AGC 200 MAINS „KS öffnen bei“ (Kanal 8191) Vor dem Öffnen maximale Belastung am KS VORSICHT Wenn der Eingangstyp für die KS-Entlastungsfunktion nicht konfiguriert wurde, wird der KS ohne Entlastung geöffnet.
  • Seite 88: Inselapplikation Mit Kuppelschalter

    In einigen Fällen ist es notwendig, die Funktion „Leistungskapazität“ vollständig zu umgehen. Mit dieser direkten Einschaltfunktion kann der Kuppelschalter nach Ablauf des Sammelschienen-Hz/V-Timers geschlossen werden, ohne auf zusätzliche Timer zu warten. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Funktion es der Steuerung nur ermöglicht, die Leistungskapazitätsfunktion zu umgehen.
  • Seite 89: Definitionen

    0 bis 8 Sammelschienenkuppelschalter (SKS) INFO Die Multimains-Funktionalität deckt eine Vielzahl verschiedener Anwendungen ab. Wenden Sie sich bei Fragen hinsichtlich der Funktionalität an den DEIF-Support (support@deif.com). 7.22.1 Definitionen Eine Multimains-Anwendung umfasst Einspeiser und Generatoren sowie eine Reihe von Gs, Ks, BTBs und Ns.
  • Seite 90 Sektionen Die Anwendung umfasst, wenn ein oder mehrere BTBs installiert sind, statische und dynamische Sektionen. Die Definition einer Sektion finden Sie in der nachstehenden Tabelle. Sektion Definition Teil der Gesamtapplikation, der durch einen oder zwei offene SKS vom Rest getrennt ist. Keine geschlossenen SKS in dieser Sektion enthalten.
  • Seite 91: Konfiguration

    Area 1 MB 17 MB 18 Load Load Statische Sektion: SKS 33 ist geöffnet. Daher handelt TB 17 TB 18 es sich bei der angezeigten Sektion Display 1 Display 2 Display 3 um eine statische Sektion. BTB 33 BTB 34 Busbar Busbar Dynamische Sektion:...
  • Seite 92: Handhabung Der Anlagenbetriebsart

    Nun kann die Applikation über das Bedienfeld konfiguriert werden. 7.22.3 Handhabung der Anlagenbetriebsart Zur Einrichtung der Funktionalität der Applikation stehen im Wesentlichen sechs Menüs zur Verfügung. Parameter Min. Einstellung Max. Einstellung Werkseinstellung 8181 Ns Fehler, Start Aktivieren 8182 Parallel Aktivieren Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 92 von 105...
  • Seite 93: Abschnittsbeschreibung

    Parameter Min. Einstellung Max. Einstellung Werkseinstellung 8183 Unterbrechungsfrei Aktivieren 8184 Aktivieren Statisch Dynamisch Alle 8185 Betriebsart Ein Netz/alle Netze betreiben Alle Netze betreiben Ein Netz betreiben Ein Netz betreiben 8186 Betriebsart Auszuführende ID Start, Ns-Schließfehler Diese Einstellung legt fest, ob ein Start der DGs erfolgen soll, wenn ein Ns-Schließfehler eintritt. INFO Wenn „Start, Ns-Schließfehler“...
  • Seite 94: Spezielle Funktion Der M-Logic - Direkte Schließung Des Sks

    Beschreibung Abschnittsbeschreibung Die Backup-Spannungsversorgung wird innerhalb ihrer eigenen dynamischen Sektion wieder hergestellt. Dynamische Sektion Seite 69 Die Anwendung wird nie versuchen, einen BTB zu synchronisieren/zuschließen, um in einer Notbetrieb-Situation Hilfe zu erhalten. Die Backup-Spannungsversorgung wird innerhalb aller verfügbarer Sektionen Alle Sektionen wieder hergestellt.
  • Seite 95 Diese Funktion weist zwei verschiedene Befehle für die M-Logic auf (siehe oben). Der Befehl in Zeile 1 soll verwendet werden, wenn ein schnelles Schließen eines SKS erforderlich ist und auf keiner Seite des SKS Spannung anliegt. Das könnte bei einer Applikation wie in der folgenden Abbildung gezeigt der Fall sein.
  • Seite 96 INFO Zeile 2 der M-Logic in dieser Applikation darf verwendet werden, da nur eine Generatorsektion vorhanden ist. Um die entsprechende Gefahr zu verdeutlichen, wird im Folgenden ein weiteres Beispiel gezeigt. Diese Applikation weist zwei Aggregat-Inseln mit davor montiertem SKS auf. Wird Zeile 2 der M-Logic (tote Sammelschiene A oder B) verwendet und erhalten die Inseln gleichzeitig ein Schließsignal, ist die Synchronisation fehlerhaft.
  • Seite 97: Dual Mains - Redundante Steuerung

    INFO Stellen Sie unbedingt bei allen Applikationen sicher, dass sich kein NS schließen kann, solange der oder die SKS zur Schließung aufgefordert werden. Da das Verfahren zum Prüfen der normalen SKS-Schließung umgangen wird, können zwei verschiedene Energiequellen ohne Synchronisationsprüfung über eine tote Sammelschiene zusammen geschlossen werden.
  • Seite 98: Handhabung Der Anlagenbetriebsart

    7.23.2 Handhabung der Anlagenbetriebsart Dies ist eine Illustration der Zwei-Netzgeräte-Applikation. Automatic Genset Controller, AGC 4189340696L DE Seite 98 von 105...
  • Seite 99 Es wurden vier zusätzliche Einstellungen festgelegt, um das Verhalten des Systems zu bestimmen. Die Einstellungen sind in einem der AGC-Netzgeräte einzustellen und werden dann über den CAN-Bus an das andere Netzgerät übermittelt. Die vier zusätzlichen Einstellungen im Menü 8180 sind: Beschreibung Zwei Netzgeräte, Relevanz 8181...
  • Seite 100 Start, Ns-Schließfehler Diese Einstellung legt fest, ob ein Start der DGs erfolgen soll, wenn ein Ns-Schließfehler eintritt. INFO Wenn „Start, Ns-Schließfehler“ aktiviert ist, wird die Funktion Betriebsartenwechsel automatisch aktiviert. INFO Bei Spitzenlast, Festlast, Netzbezugsregelung und Lastübernahme ist diese Funktion nur aktiviert, wenn das Menü 7081 Betriebsartwechsel aktiviert ist.
  • Seite 101: Interne Can-Id

    NS parallel EIN: Wenn „Automatisches Umschalten“ deaktiviert ist, verhalten sich die beiden Netze wie ein einziges, d. h. beide – Netzschalter müssen immer geschlossen sein, da ein Netzanschluss für die Last nicht ausreicht. Ein Netzausfall bei einem der beiden Netze führt zum Auslösen beider Netzschalter und anschließendem Start der Aggregate. Wenn „Automatisches Umschalten“...
  • Seite 102: Kuppelschalterkonfiguration

    Die redundante Steuerung wird im Konfigurationsfenster ausgewählt (Abschnittssteuerung). 7.23.5 Kuppelschalterkonfiguration Bei Applikationen mit zwei Netzanschlüssen wird der Kuppelschalter vom AGC-Netzgerät gesteuert, sofern die folgenden Bedingungen erfüllt sind: • Niedrigste CAN-ID • Kein Kuppelschalterfehler • Kein Halbautomatikbetrieb Wenn das AGC-Netzgerät, das den Kuppelschalter ansteuert, diesen nicht öffnen kann, wird die Steuerung des Kuppelschalters auf das nächste AGC-Netzgerät übertragen, das die oben genannten Bedingungen erfüllt.
  • Seite 103: Konfigurierbare Can-Ids

    7.24 Konfigurierbare CAN-IDs CAN-IDs können nach Bedarf als Mischung aus DG-, Netz- und SKS-Geräten konfiguriert werden: 32 Aggregate IDs 1–32 32 Netze IDs 1–32 8 Sammelschienenkuppelschalter (BTB) IDs 33-40 Wie gezeigt, wird der ID-Bereich für das Aggregat und die Netzgeräte gemeinsam genutzt. Es ist jedoch nicht möglich, mehr als einem Gerät die gleiche ID in einem Power-Management-System zuzuweisen.
  • Seite 104: Gesamt-Cosφ-Regelung

    Beispiel: CAN cmd 01 ist aktiv, DG 5 läuft. Alle Einheiten im Power-Management-System empfangen „CAN-Eingang 01aktiviert“ und können darauf reagieren. INFO CAN-Eingänge können nur mithilfe von nur Dauersignalen von digitalen Eingängen oder AOP-Tasten aktiviert werden. AOP-Tasten liefern nur Impulse. Diese können zu kurz sein und müssen daher verlängert werden, um eine ähnliche Funktionalität wie konstante Signale zu bieten.
  • Seite 105: Parameterlisten

    Die Optionen G4 und G5 beziehen sich auf die Parameter 2250, 2260, 2270, 2761, 2950, 6071, 6400, 7011-7014, 7041-7044, 7051-7054, 7061-7084, 7251-7253, 7531-7536, 7871-7873, 8000-8120, 8170-8175, 8181-8195, 8201-8213, 8220-8225, 8230-8273, 8280-8282, 8880-8882, 9160, 9170, 9180-9186, 9190-9192. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste: AGC-4 Dokument Nummer 4189340688 AGC 200 Dokument Nummer 4189340605...

Diese Anleitung auch für:

Agc 200Agc 100

Inhaltsverzeichnis