Elektronische Pneumatiksteuerung (EPC)
Elektronische Pneumatiksteuerung (EPC)
Der GC kann alle Gasflüsse und -drücke im Gerät elektronisch steuern. Dazu
gehört:
•
Steuerung der Flüsse und/oder Drücke für alle Einlässe, einschließlich der
Fluss- und Druckprogramme für das Trägergas durch die Säule
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Flusssteuerung über Druckregelung durch feste Restriktoren für alle
Detektorgase
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Drucksteuerung der drei Zusatzgasversorgungen
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ein Gasspar-Modus, der den Trägergasverbrauch bei Split/Splitless-, PTV-
Injektoren und Volatilem Interface (Optimiertes Einlasssystem für die Head-
space Technik) reduziert
•
direkte Eingabe der Splitverhältnisse, vorausgesetzt, die Säule ist
konfiguriert
Die Hardware der Steuerung ist im Innern im oberen hinteren Bereich des Gerä-
tes installiert. Die Sollwerte werden in den Steuerungstabellen für Einlässe,
Detektoren und Zusatzversorgungen eingegeben.
Auslegung der Fluss- und Druckwerte
Die EPC-Steuerplatine verwendet Sensoren für den Atmosphärendruck und die
Temperatur des Flusspneumatik-Moduls, um Retentionszeitveränderungen auf-
grund der Umgebungseinflüsse auszuschließen.
Alle Fluss- und Druckanzeigen sind auf bestimmte Bedingungen korrigiert. Diese
Bedingungen werden als normale Temperatur und Normaldruck (NTP) bezeich-
net und liegen bei 25°C und 1 atm. Entsprechend werden die Sollwerte den Umge-
bungsbedingungen angepasst.
So kann es vorkommen, dass der angezeigte und der mittels Blasen-Flussmeter
ermittelte Fluss nicht übereinstimmen, da die Messung sich auf die reale Umge-
bung und nicht auf NTP-Bedingungen bezieht. Allerdings sind die Retentions-
zeiten von den örtlichen Gegebenheiten unabhängig.
Fluss- und Drucksteuerung
Auslegung der Fluss- und Druckwerte
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