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Chlorentnahme; Chlorbehälter Anschließen; Dichtheitsprüfung - Grundfos Vaccuperm VGA-113 Montage- Und Betriebsanleitung

Gas dosing regulator
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Dichtheitsprüfung mit Ammoniakdampf
Warnung
Ammoniak reizt (verätzt) Augen, Atmungsorgane und
Haut!
Ammoniak ist sehr giftig für Wasserorganismen!
Bei der Dichtheitsprüfung mit Ammoniak dichtschlie-
ßende Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Schutz-
kleidung tragen.
Abb. 21 Gefahrenhinweise für Ammoniak
Geringste Undichtigkeiten lassen sich mit Ammoniakdampf nach-
weisen, der mit Chlorgas zu weißem Nebel reagiert.
Warnung
Flüssiges Ammoniak nicht auf Leitungen oder
Anlagenteile bringen, da es stark korrodierend wirkt!
Versehentlich aufgebrachte Tropfen sofort mit einem
trockenen Tuch entfernen.
Druckanschlüsse prüfen (z. B. nach Behälterwechsel)
1. Behälterventil öffnen und sofort wieder schließen.
2. Mit Ammoniakwasser gefüllte flexible Kunststoffflasche öff-
nen.
3. Flasche leicht pumpend zusammendrücken bis Ammoniak-
dämpfe aufsteigen, und langsam an den gasführenden Teilen
entlang führen.
4. Bildet sich weißer Nebel, ist der Druckanschluss undicht.
Abb. 22 Ammoniak + Chlorgas bildet weißen Nebel
5. Druck aus der Anlage ablassen.
6. Leckage beseitigen.
7. Dichtheitsprüfung wiederholen.
8. Bildet sicht kein weißer Nebel, ist der Druckanschluss dicht.
Abb. 23 Dichter Druckanschluss
Einlassventil prüfen
1. Überwurfmutter am Überdruckanschluss des Vakuumreglers
lösen, und Überdruckleitung entfernen.
2. Einlassventil muss geschlossen sein (kein Vakuum).
3. Chlorbehälterventil öffnen.
4. Mit Ammoniakwasser gefüllte flexible Kunststoffflasche öff-
nen.
5. Flasche leicht pumpend zusammendrücken bis Ammoniak-
dämpfe aufsteigen, und langsam an den gasführenden Teilen
entlang führen.
6. Bildet sich weißer Nebel, ist das Einlassventil undicht.
7. Druck aus der Anlage absaugen.
8. Einlassventil überprüfen und reparieren.
9. Dichtheitsprüfung wiederholen.
10. Bildet sicht kein weißer Nebel, ist das Einlassventil dicht.

6.2 Chlorentnahme

6.2.1 Chlorbehälter anschließen
Chlorbehälter müssen mindestens 8 Stunden im Lagerraum sein,
damit sich ihr Inhalt an die Umgebungstemperatur anpassen
kann.
Warnung
Chlorbehälter dürfen keine höhere Temperatur auf-
weisen als andere Anlagenteile, da sonst die Gefahr
der Verflüssigung und des Austritts von Chlor
besteht!
1. Chlorfässer auf den Rollreifen ausrichten, sodass der Markie-
rungsstrich waagerecht und damit die Tauch- und Steigleitung
vertikal ausgerichtet sind.
2. Chlorbehälter vor Wegrollen oder Umfallen schützen!
3. Leitungen und Entnahmesystem mit trockenem Stickstoff oder
trockener Luft trocknen.
4. In die Anlage dürfen keine Fremdkörper gelangen.
5. Druckanschluss mit neuer Dichtung versehen.
6. Chlorbehälter anschließen. Bei Fässern beachten, dass in der
Regel das untere Ventil für die flüssige Chlorentnahme vorge-
sehen ist.
7. Behälterventil langsam öffnen.
6.2.2 Behälterventile
Ventile an Chlorbehältern ausschließlich von Hand und ohne
Gewalt bedienen. Die Ventile von gefüllten oder entleerten Chlor-
behältern mit Verschlussmutter (Einprägung Chlor oder Cl
Dichtung verschließen.
Warnung
Behälterventile nicht mit Gewalt öffnen!
Festsitzende Ventile
Festsitzende Ventile können durch einen mit warmem Wasser
getränkten und um das Ventil gewickelten Lappen gelöst werden.
Ist das nicht möglich, schicken Sie den Behälter an den Hersteller
zurück.
Keine offene Flamme zur Erwärmung des Ventils verwenden!
Keine Verlängerung für Schraubenschlüssel verwenden!
6.2.3 Dichtheitsprüfung
Vor der Inbetriebnahme ist die gesamte Anlage auf Dichtheit zu
prüfen, siehe Kapitel
6.1
Dichtheitsprüfungen.
) und
2
61

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