Der Glide ON/OFF-Schalter gilt standardmäßig für den oberen Part. Um Glide für den
unteren Part umzuschalten, halten Sie die Mode-Taste im Voice-Bereich und drücken Sie
dann den Glide ON/OFF-Schalter. Die Glide-Taster-LED zeigt den Gleitstatus des unteren
Parts an, wenn der Modus-Taster gedrückt gehalten wird sowie den Gleitstatus des oberen
Parts, wenn der Modus-Taster nicht gedrückt wird. Halten Sie den Taster etwa eine Sekunde
lang gedrückt. Wenn Sie diesen weniger als 700 ms gedrückt halten, wird der Voice-Modus
umgeschaltet.
Mit Duo-Split-Patches, die Sequenzer-Patterns enthalten, macht diese Funktion jede Menge
Spaß! Der untere Part gleitet immer dann, wenn ein Slide-Ereignis auftritt, solange für
den unteren Part auch Glide aktiviert wurde. Aber denken Sie daran: Der Effekt ist
möglicherweise nicht hörbar, wenn die Glide-Zeit zu kurz eingestellt ist.
4.8.2. Die Spielbedienhilfen
Legato stellt ein, ob Tastenanschläge, die übergebunden gespielt werden, dennoch jedesmal
erneut die Hüllkurve auslösen sollen. Die folgenden Einstellungen gelten für jede Note, die
im aktuellen Voice-Modus erklingt. Bei Monophonic beziehen diese sich auf den einzelnen
Klang, bei Paraphonic und Duo-Split auf den gespielten. Siehe auch den Abschnitt zum
Voice-Modus
[S.25].
On schaltet das Legato-Verhalten ein. Wenn Sie Noten nun übergebunden spielen
•
(d.h. wenn Sie die letzte Note erst loslassen, wenn Sie bereits eine andere
Note neu angeschlagen haben), so werden die Hüllkurven nicht neu ausgelöst.
Stattdessen durchlaufen die Hüllkurven unbeeinflusst ihre Phasen und es ändert
sich lediglich die Tonhöhe. Spielen Sie voneinander abgesetzte Noten, lassen also
die vorherige Taste los, bevor Sie eine neue drücken, so werden die Hüllkurven
bei jedem Anschlag neu getriggert.
Off schaltet Legato aus. Jede Note, ob übergebunden oder abgesetzt gespielt,
•
löst die Hüllkurven aus.
Glide entspricht "On", hat aber eine Besonderheit: Übergebundene Noten lösen
•
bei dieser Einstellung nicht nur kein erneutes Starten der Hüllkurven aus, sondern
deaktivieren auch den Glide-Effekt (sofern angeschaltet). Ein gleitender
Tonhöhenübergang passiert dann nur, wenn Sie klar voneinander abgesetzte
Noten spielen.
Note Priority bestimmt, was passiert, wenn Sie mehr Noten spielen, als die Klangerzeugung
im Stande wäre umzusetzen. Im monophonen Modus kann nur einstimmig gespielt werden,
im Duo-Split Modus zweistimmig und im paraphonen Modus dreistimmig.
Low - lässt stets die tiefste(n) Note(n) klingen.
•
High - lässt stets die höchste(n) Note(n) klingen.
•
Last - lässt stets die Note(n) klingen, die zuletzt gespielt wurde(n).
•
Key Hold hält die zuletzt gespielte Note solange gedrückt, wie Key Hold aktiviert ist. Key
Hold eignet sich gut, um beide Hände für die Bedienung der Klangerzeugung frei zu haben.
Gesteuert wird dabei lediglich das Signal der Tastatur, nicht etwa der Spannungsverlauf
der Hüllkurven. Hat ein Sound also ein Sustain-Level von "0", wird er trotz Key Hold nach
Durchlaufen der Decay-Phase verstummen. Key Hold wird auch genutzt, um im Arpeggiator
Modus gleich mehrere Tasten gedrückt halten zu können.
Arturia - Bedienungsanleitung MatrixBrute - Betrieb
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