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Waldorf Quantum Bedienhandbuch Seite 197

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Hüllkurve
Eine Hüllkurve erzeugt ein zeitlich veränderliches Steuer-
signal. Sie wird verwendet, um einen klangformenden
Baustein innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu mo-
dulieren. Eine Hüllkurve kann zum Beispiel die Filtereck-
frequenz eines Tiefpassfilters modulieren. Dadurch öffnet
und schließt sich das Filter in Abhängigkeit von der Hüll-
kurve, wodurch sich die Charakteristik des gefilterten
Klanges zeitlich ändert. Gestartet wird die Hüllkurve durch
ein Triggersignal, meist eine MIDI-Note. Die klassische
Form der Hüllkurve besteht aus vier getrennt einstellba-
ren Phasen: Attack, Decay, Sustain und Release. Sie wird
daher auch als ADSR-Hüllkurve bezeichnet. Sobald ein
Triggersignal eintrifft, durchläuft die Hüllkurve die Attack-
und Decay-Phase, bis sie den Sustain-Pegel erreicht. Dieser
wird dann solange gehalten, bis das Triggersignal beendet
wird. Danach geht sie in die Release-Phase über, die den
Pegel bis zum Minimalwert absenkt.
LFO
LFO ist die Abkürzung für „Low Frequency Oscillator". Ein
LFO erzeugt eine periodische Schwingung mit niedriger
Frequenz und wählbaren Wellenformen. Er kann, genau
wie eine Hüllkurve, zu Modulationszwecken benutzt wer-
den.
Low Pass Filter
Engl. für Tiefpassfilter. Ein Tiefpassfilter ist eine oft in
Synthesizern benutzte Filterbauform. Es dämpft alle Si-
gnalanteile oberhalb seiner Filtereckfrequenz. Darunter
liegende Anteile werden nicht beeinflusst.
MIDI
MIDI ist die Abkürzung für „Musical Instrument Digital
Interface", was soviel heißt wie Digital-Schnittstelle für
Musikinstrumente. Es wurde Anfang der achtziger Jahre
entwickelt, um elektronische Musikinstrumente verschie-
dener Bauarten und Hersteller miteinander zu verbinden.
Gab es bis zu diesem Zeitpunkt keine einheitliche Norm für
die Verkopplung mehrerer Klangerzeuger, so stellte MIDI
einen entscheidenden Fortschritt dar. Von nun an war es
möglich, mittels einfacher und immer gleicher Verbin-
dungsleitungen alle Geräte untereinander zu verbinden.
Die grundsätzliche Vorgehensweise ist dabei folgende: Es
wird immer ein Sender mit einem oder mehreren Empfän-
gern verbunden. Soll beispielsweise ein Computer einen
Synthesizer spielen, so ist der Computer der Sender und
der Synthesizer der Empfänger. Zu diesem Zweck besitzen
alle MIDI-Geräte, bis auf wenige Ausnahmen, zwei oder
drei Anschlüsse: MIDI In, MIDI Out und ggf. MIDI Thru. Das
sendende Gerät gibt die Informationen über seinen MIDI
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