Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einführung In Die Waveform-Oszillatoren; Die Sinus-Wellenform - Waldorf Quantum Bedienhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Quantum:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Anhang
Einführung in die Waveform-Oszillatoren
Der Oszillator ist die eigentliche klangerzeugende Kompo-
nente. Er liefert das Signal, welches anschließend von den
restlichen Bausteinen des Synthesizers verändert wird.
In den frühen Tagen der elektronischen Klangsynthese
entdeckten Ingenieure, dass die meisten Klänge von aku-
stischen Instrumenten mit abstrakten elektronischen
Wellenformen nachgebildet werden konnten. Nicht dass es
die ersten Menschen waren, die dies herausfanden, aber
sie waren die ersten, die diese Wellenformen durch elek-
trische Schaltkreise erzeugten, in ein Gehäuse packten und
das ganze als Musikinstrument kommerziell vermarkteten.
Was letztendlich in die ersten Synthesizer „hineingepackt"
wurden, waren die allseits bekannten Wellenformen Säge-
zahn (Sawtooth) und Rechteck (Square).
Dies ist sicherlich nur eine kleine Auswahl aus der nahezu
unendlichen Vielfalt an erzeugbaren Wellen, trotzdem
beinhaltet der Waldorf Quantum genau diese klassischen
Wellenformen.

Die Sinus-Wellenform

Die Sinuswelle (Sine) ist der reinste Ton, der erzeugt wer-
den kann. Sie basiert auf nur einer Harmonischen und
besitzt keine Obertöne. Die folgende Grafik zeigt eine Si-
nuswelle und ihr Frequenzspektrum:
Amplitude
Kein akustisches Musikinstrument kann eine reine Sinus-
welle erzeugen, allein der Klang eines Dudelsacks kommt
ihr erstaunlich nahe, allerdings nicht, wenn man ihn bläst,
wie es dessen Bedienungsanleitung für gewöhnlich vor-
sieht. Aus diesem Grund klingt eine Sinuswelle für unser
Ohr auch etwas unnatürlich. Trotzdem kann die Sinus-
welle eine interessante Bereicherung bei der Erzeugung
bestimmter harmonischer Frequenzen sein, während
andere Oszillatoren gleichzeitig komplexere Wellenfor-
men spielen. Unentbehrlich ist sie als FM-Quelle bei der
Frequenzmodulation.
Sinuswellen sind die Grundlage jeder anderen Wellen-
form. Es lässt sich nämlich jede Wellenform als die Sum-
me von wenigen bis vielen Sinusschwingungen mit unter-
schiedlichen Frequenzen und Lautstärken definieren.
Diese Sinuswellen werden als so genannte Teiltöne oder
Partiale bezeichnet. Bei den meisten Wellenformen ist die
Partiale mit der tiefsten Frequenz ausschlaggebend für die
Tonhöhe des gesamten Klanges, weshalb dieser Teilton
178
Magnitude
Time
1
4
8
12
Harmonics
Die Sinus-Welle
Quantum Bedienhandbuch
Frequency
16

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis