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Förderrichtung - Interroll ConveyorControl Betriebsanleitung

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Förderrichtung
Dieses Signal ändert die Drehrichtung aller RollerDrive in der Förderanlage und die logische Förderrichtung. Bevor
dieses Signal aktiviert werden kann, bedarf es verschiedener Vorbereitungen.
Eine Grundlage des staudrucklosen Förderns ist, dass sich in jeder Zone immer nur ein Fördergut befindet und dieses
nicht in benachbarte Zonen übersteht (siehe „Staudrucklose Förderung", Seite 19). Um dies zu erreichen, ist am Ende
jeder Zone ein Zonensensor positioniert. Wenn nun die Förderrichtung umgekehrt würde, wären die Zonensensoren
am Anfang jeder Zone und somit würden die Fördergüter immer in die vorgelagerte Zone hineinragen.
Um dies zu vermeiden, müssen folgende Veränderungen an der Förderanlage durchgeführt werden, wenn eine
Förderrichtungsumschaltung geplant ist:
• Alle Zonensensoren der Förderanlage müssen in der Mitte der jeweiligen Zone positioniert werden.
• Über den Parameter PZ13 (Sensorverzög.) muss eine Verzögerung des Sensorsignals eingestellt werden. Durch
diese Verzögerung stoppt ein Fördergut nicht bei Erreichen des Sensors, sondern entsprechend später. Die
Verzögerungszeit lässt sich aus der halben Länge des längsten Fördergutes und der Fördergeschwindigkeit
errechnen. Sie sollte so eingestellt werden, dass alle Fördergüter in kompletter Länge auf einer Zone zum Stehen
kommen. Wir empfehlen die Ermittlung der Verzögerungszeit durch empirische Versuche.
Durch diese Maßnahmen ist ein Förderbetrieb in beide Richtungen möglich, ohne dass Fördergüter zum Teil auf einer
zweiten Zone zum Stehen kommen und dabei den Zonensensor noch nicht verlassen haben..
Wenn das Signal aktiviert oder deaktiviert wird, wird jeweils eine Initialisierung in die entsprechende Richtung
durchgeführt. Wenn das Signal während einer Initialisierung aktiviert wird, wird diese Initialisierung sofort gestoppt
und eine Initialisierung in die neue Förderrichtung wird durchgeführt.
Wenn das Signal aktiviert wird, während ein anderes Signal, dass die gesamte Förderanlage betrifft (z. B. Clearsignal),
aktiviert ist, wird die Förderrichtung erst umgeschaltet, wenn das andere Signal deaktiviert wird.
Eine Förderrichtungsumkehr ist nur möglich, wenn alle Fördergüter ungefähr gleich lang sind. Das kürzeste
Fördergut muss mehr als halb so lang sein wie das längste Fördergut. Ist ein kurzes Fördergut kürzer, wird
es innerhalb der Verzögerungszeit wieder aus dem Erfassungsbereich des in der Mitte platzierten Sensors
transportiert.
Systemneustart
Das Signal startet die Förderanlage neu und es wird eine globale Initialisierung ausgeführt. Durch den Systemneustart
kann z. B. ein Systemfehler zurückgesetzt werden.
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Version 3.1 (04/2019) Online
Original-Betriebsanleitung

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